Ich vermute, das geht eben nur mit hohem Gewicht, also so wie "damals", mit Überzelten und Innenzelten mit ziemlich dickem Stoff. Die Zelte heute scheinen ja fast alle ultraleicht zu sein, da kann es doch eigentlich gar keine großen Unterschiede im Wärmerückhaltevermögen geben.
Wenn du nur über die Zelte liest, die für dich als Radler in Frage komme. Es gibt immer auch sackschwere Familienzelte, massive Expeditionszelte usw. Die finden hier im Forum einfach nicht statt weil nicht relevant - andere Zielgruppe. Reiseradlerzelte sind in jedem Fall immer ein wettertechnischer Kompromiss, der wegen des niedrigeren Gewichts eingegangen werden muss.
4-Jahreszeitenzelte unterscheiden sich schon etwas und haben auch wiederum eine große Spanne. Der Übergang ist entsprechend fließend. Neben dem Innengewebe reichen 4-Jahreszeitenzelte auch immer bis zum Boden mit dem Außenzelt. Das verhindert schon einen Teil der Zugigkeit. Bei 4-Jahreszeitzelten muss man verschiedene Gewebeteile einbauen, die wiederum über gewichstlastige Verbindungen (z.B. mehr Reißverschlüsse) verbunden sind. So lässt sich z.B. das Sommermesh nochmals mit einer weiteren Gewebeschicht abdecken, welches bei 3-Jahreszeitenzelten meist fehlt. Bei leichtesten Zelten spart man ja jede Ecke Stoff und vertraut auf simple Lüftungssysteme, die das Zelt bei Winterwitterungen innen schneller auskühlen lassen.
Ich glaube, das Zelt ist aber hier nicht das Thema...