Herbsttouren mit Zelt und dann nur zwei Packtaschen, das ist ordentlich, Du überlegst Dir offenbar gut, was Du mitnimmst. Find ich gut. Ich glaube, nur bikepacking-Taschen, das würde dann im Herbst doch nicht mehr reichen.
Meine Expressradtour im Herbst nach Antwerpen mache ich ohne Zelt, primär weil das Aufbauen und Abbauen zu viel Zeit kostet. Und das Gewicht natürlich. Aber ich habe schon Radtouren nur mit hinteren Packtaschen und Zelt gemacht.
In dem Zusammenhang noch eine Frage:
Ich habe nur ein ziemlich leichtes Einmann-Sommerzelt MSR Hubbax. Würde das für herbstliches Zelten noch reichen, wenn ich einen 3-Jahreszeitenschlafsack mitnehme, oder sollte man da ein 3-Jahreszeiten, oder Winterzelt haben?
Ich habe ein 3-Personen-Zelt. Oder genauer gesagt zwei fast gleiche. Es ist doppelwandig und hat vier Zeltstangen... Das ist sehr windfest. Und komfortable, da viel Platz.. Aber es ist relativ schwer, es braucht viel Platz im Gepäck, braucht relativ großen Platz zum Aufbauen im Wald, ist nachts kalt, wenn man alleine drin schläft, und es dauert lange, es aufzubauen. Guter Schlafsack plus Thermo-Unterwäsche sind meine augenblickliche Lösung. Oder besser zu zweit oder zu dritt drin schlafen. Aber ein kleineres Zelt mit zwei Schichten ist schon sinnvoll, besonders für kältere Nächte, wenn man alleine reist. Man kann normalerweise mehr aufmachen und dann ist es nicht zu heißt, auch wenn die Nächte wärmer sind. Oder auf dem Schlafsack schlafen. Dass Zelt nachts zu warm ist, habe ich noch nie gehabt. Aber der Komfort ist natürlich höher, wenn das Zelt größer ist.
Von daher würde ich mein Zelt so kaufen, dass es für die kältesten 20% der Nächte stimmt. Für besonders kalte Nächte mit Schlafsack und Thermounterwäsche nachhelfen. Und im Sommer dasselbe Zelt verwenden. Statt viele Zelte würde ich lieber ein hochwertiges kaufen. Oder zwei, wenn Du eines für alleine und eines für zu zweit brauchst. Aber ein Sommerzelt finde ich übertrieben. Letztlich muss das jeder selber wissen, was sich lohnt.