Hallo Anna,
Ich fahre so ein Ortliebmuli. Rad 17 kg, Gepäck 11 kg (wenn ich mit meinen Kindern toure auch mal 16 kg), Fahrer 68 kg. Trotzdem bin auch ich im Hochgebirge unterwegs, mit ansehnlichen Tagesetappen. Meine 15 jährige Tochter ist letztes Jahr ohne Probleme über 160 km mit mir an einem Tag geradelt (flache Strecke). Ich würde das alles nicht so Schwarz/weiß ansehen.
Unbestritten bist du mit einem leichten Renner wesentlich flotter unterwegs und hast einen anderen Fahrgenuss. Auf einer langen Fahrt, auch bei einer Eintagestour, kommt aber noch der Fahrkomfort als leistungsbeeinflussender Faktor hinzu. Wenn es um Sekunden geht, muss der Rennfahrer auf jeden Komfort verzichten, sogar ein spezielles Ausgleichstraining machen, um die tiefe Sitzhaltung zu ertragen.
Ich behaupte, dass ein etwas komfortableres Rad mit breiteren Reifen etc. den Fahrer nicht so sehr durchschüttelt und ermüdet. Somit ist eine bessere Leistung auf Langstrecken möglich.
Wenn an ein feines Rennrad nun noch etwas Gepäck gehängt werden soll müssen Kompromisse eingegangen werden. Die muss jeder Radler für sich anders gewichten und entsprechend entscheiden.
Grüße,
Thomas