Du sagst es! (schnief) Und der ganze Mist kommt Ende März auch wieder raus aus dem Finger, also wieder OP, wieder Physiotherapie......

Dafür habe ich allerdings so gut wie keinen Urlaub verbraucht letztes Jahr und mit Resturlaub aus den letzten jahren (der bei uns im Büro nicht verfällt oder so) und dem neuen Urlaub für das Jahr 2013 komme ich auf 79 Tage Urlaub für 2013. Yeah!

Das heist, wenn's Fingerle wieder ok ist gehts dieses Jahr zweimal auf Radreise. Zuerst die Ostseetour nachholen und für den Spätsommer dann mal schauen was sich so ergibt....

Ich trau mich ja kaum zu sagen, dass ich Dir dabei "die Daumen drücke", bei den Glasknochen...

Aber im Ernst: Kleine Ursache, große Wirkung! Ich wünsche Dir, dass in diesem Jahr alles gut verläuft und Du (mindestens) zwei tolle Touren hast!!!

lytze

Ähnliches passierte mir auch bei meiner 1200 km langen Radreise im Mai 2012. Beim Abnehmen der Radtasche drehte sich der Lenker und das Fahrrad drohte umzukippen. Instiktiv griff ich mit der linken Hand den mir entgegen schleuderden Lenker. Mein linker Ringfinger war ..... ich wollte es nicht wissen, weil ich wusste, dass dort Knochen zerbrach. Eine ärztl. Behandlung nahm ich nicht in Anspruch, weil ich dann die Reise abgebrochen hätte. Ich packte meine linke Hand mit Unmegen von Kytta-Salbe in den Fahrradhandschuh und fuhr noch tagelang meine geplante Reise unter Schmerzen zu Ende. Zwei Monate später, als die Schmerzen in keinster Weise nachließen, wurde der Finger geröntgt. Ergebnis: Knochen gesplittert. OP nicht mehr möglich. Warten ohne Behandlung auf Besserung (lt. Unfallchirurg bis zu 2 Jahre). Nach 6 Monaten wurde es wieder erträglich.

Was lernen wir daraus? Martin und ich taten das gleiche und brachen uns die Finger. Lasst das Rad umfallen oder greift zum Sattel.

Schönstes Erlebnis: 2 tolle Radreisen ohne Pannen.

Genau das habe ich danach auch beshlossen und genau das wurde mir seit dem von vielen Leuten gesagt.
Lieber ein paar Kratzer oder sonst 'ne Kleinigkeit am Rad als nochmal.....

Gruß
Martin

Moin, Moin,

also mein eindeutig schönstes Erlebnis war, dass ich wieder Vater, äh Großvater, geworden bin. Die junge Mutter, meine Tochter, schaffte sich aus Anlass dieses Ereignisses einen 'Long John' an, mit Kindersitz natürlich, wozu ich ihr einen E-Antrieb gesponsert habe.

Mein am wenigsten schönes Erlebnis hätte fast meine total mißratene von Nordthailand aus durch Laos und Kambodscha immer dem Mekong entlang ans Meer verlaufene Radtour werden können. Wurde aber getoppt durch einen ziemlich üblen Unfall Ende September, bei dem ein Auto mich auf die Haube genommen hat. Kopfverletzungen, mehrfacher Schulterbruch und schwere Beinprellungen waren die unangenehmen Folgen. Über Schuldzuweisungen wird demnächst das Gericht urteilen.

Mittlerweile bin ich aber wieder hergestellt und freue mich auf die Anschaffung eines neuen Reiserades.

Grüße Horst-H.

und herzlichen Glückwunsch.

Jetzt bin ich aber ganz schön neugierig. Hast Du keine Lust das zweiplatzierte Schreckenserlebnis zu erzählen?

Der schönste Tag war paradoxer Weise ein Tag im Indischen Himalaya an dem ich Fieber und etwas Höhenkrankheit hatte und per Anhalter unterwegs war. Die Frau die mich mitgenommen hatte ist ziemlich bekannt und beliebt. Sie ist und wir haben auf dem Weg unzähle Unterbrechungen bei Häusern, Dörfern und Klöstern gemacht, um Tee zu trinken.
Die ganze Geschichte dazu gibt im Blog.

Das schlechteste Erlebnis war wohl ein Wirbelbruch, den ich mir auf dem Parkplatz vor dem Hochschwab zugezogen habe. Eigentlich wollte ich das Rad aufschleppen, und am nächsten Tag runterbrettern. Jedoch hab ich nach 10 Metern scharf gebremst und bin auf der nassen Holzbrücke mit dem Vorderrad weggerutscht. Wenigstens hab ich jetzt zwei Zentimeter mehr Platz im Schlafsack.

Du meinst, Bremsen ist unnötig und führt nur zu Verletztungen?

Und vermutlich wieder einen Tacho vor Batteriewechsel rechtzeitig ausgetauscht.
Ich liebe deinen Humor.

Wenn noch was zu heilen ist: Gute Genesung!

Hallo Stephan,

danke für die Glückwünsche zur Genesung. Ich schlidderte bei dem Unfall wirklich haarscharf am Sensemann vorbei.
Zu meiner missglückten Mekongtour will ich mich kurz fassen. Gehört ja eigentlich unter 'Reiseberichte'. Aber der kommt (vielleicht) bald.
Nur so viel: ich war 5 Wochen unterwegs, davon 1 Woche Anreise über Dubai, Bangkok nach ChiangMai in Nordthailand + 3 Tage Akklimatisierung bei Freunden dort und Rückreise.
Der größte Horror war, als ich beim Fliegerwechsel in Bangkok feststellte, dass mein Pass weg war. Hatte ich im Flugzeug verloren. Dann war die Verpackung des Rades völlig zerfetzt. Bis ich das alles klar hatte und weiterfliegen konnte, war ich schon fix und foxi.
In den verbliebenen 4 Wochen hat es 3 Wochen geregnet, so dass ich viel mit Bussen u.ä. unterwegs war. D.h. ich habe 3/4 meiner Zeit in Bussen, Hotels und Restaurants rumgesessen und Zeit totgeschlagen, was echt nicht mein Ding ist. Dazu kam, dass ich 3/4 der Zeit an Dünnpfiff litt, was mir die Freude an exotischer Küche gründlich verdarb.

Einige andere Punkte kommen dazu: z.B. die Vermüllung der Landschaft und des Flusses, katastrophale Straßen, häufig null Verständigungsmöglichkeiten.

Das war dann alles nicht so toll. Ich will das Land und die Leute deswegen nicht niedermachen. Ich habe auch schöne Tage gehabt, schöne Orte gesehen und sehr nette Leute kennengelernt.

Übrigens: An anderem Orte sprachst du davon, gerne mal die Ostküstenstaaten der USA und die Appalachen beradeln zu wollen. Das hab ich vor 2 1/2 Jahren gemacht. Eindrücke und Fotos von der Tour findest du in meinem Bericht : Montreal - Atlanta.

Grüße Horst-H.

Schöner Thread!

Mein schönstes Erlebnis war eine Radtour nach Nurmes, Nordkarelien, wo ich einen deutschen Freund besuchte, den ich mehrere Jahre nicht gesehen hatte. Er und seine Frau waren aus Deutschland angereist und verlebten ein paar Wochen in einer Sommerhütte direkt am Pielinen-See. Klar, dass ich zu einem Besuch hinfuhr! Ich war dann ein paar Tage ihr Gast, und neben Schwimmen und Nurmes-Begucken (schöne Holzhäuser!) war eine Wanderung im Hiidenportti-Nationalpark mit auf dem Programm, dessen Urwälder und Schlucht mir sehr imponiert haben.

Mein radtechnisch schlimmstes Erlebnis war die Geburt unserer Tochter, die mich sehr effektiv von der Ausübung meines Radhobbys abhält... Vorerst muss ich statt Platten flicken Windeln wechseln. Aber die Päijänne-Tour werde ich natürlich trotzdem machen, die Erlaubnis meiner Frau habe ich schon.

Alles Gute,
Thomas