Radreise Spätsommer-nur wohin in Fr und It???

#708496 - 03.04.11 21:55 Re: Radreise Spätsommer-nur wohin in Fr und It??? [Re: grandello]
Pedalobabs Mitglied abwesend Beiträge: 20	Hallo, Da könnte ich in Frankreich z.B. das Elsaß empfehlen - von komplett eben über hügelig bis bergig (in den Vogesen) findet man veschiedenste Anforderungen und viel idyllische Landschaft, außerdem zahllose hübsche Fachwerkstädtchen. Strasbourg und Colmar sind kulturelle Highlights, die Route du Crete, eine herrliche Panoramastraße über den Vogesenkamm, ist landschaftlich ein absolutes Highlight. Höchster Berg ist der Grand Ballon, um die 1400m, und bei moderaten Steigungen (selten über 10%)gut zu bewältigen. Wir sind vorletzten Sommer von München bis ins Elsaß geradelt, und zwar mit Kind im Anhänger, Hund, Zelt und Kocher. Bis Basel waren es 400km und dann im Zickzack durch´s Elsaß bis Lauterbourg (nahe Karlsruhe) nochmal 600km (incl. Vogesen). In der Rheinebene gibt es viele schöne Radwege, vor allem an den Kanälen entlang und an der Weinstraße. Wir haben außer in den Vogesen immer Campingplätze gefunden. Im nördlichen Elsaß ist es deutlich hügeliger. Den Grand Ballon hatten wir uns wegen unserem schweren Gepäck von der auf 200m tief liegenden Rheinebene kommend auf zwei Tagesetappen aufgeteilt. Schön waren die autofreien Wege durch die Wälder bei Huningue. Es gibt viel zu sehen auf dieser Tour, auch tolle Burgen, die allerdings hoch oben liegen. Man kann sich also eine mehr oder weniger anspruchsvolle Tour zusammenstellen zwischen ca.300 und 900km, das Elsaß kann man gut in 10 Tagen beradeln. In den Regionalzügen dort kann man Fahrräder mitnehmen. Ein ganz anderer Tipp unter 600km bei Steigungen überwiegend unter 10% ist Mallorca. Wunderschöne Landschaft, überraschend ruhig im Inneren, tolle Berge bei eher sanft gehaltenen Anstiegen, die man mit Durchschnittskondition gut fahren kann. Wir waren zweimal mit (teils untrainierten)Jugendlichen dort und jeder hat´s locker geschafft. Vor allem für Rennräder ist Mallorca bestens geeignet. Für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Grüße und gelungene Entscheidung wünscht Barbara
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Hallo Ariane,

Zu Italien kann ich nichts sagen, dafür aber zu Frankreich.

Spätestens ab Mitte September endet auch im sonnenverwöhnten Süden das sommerliche Wetter. Bis Ende Oktober sind die Temperaturen dann tagsüber in der Ebene immer noch recht angenehm zum Radfahren, aber man muss schon mit einzelnen, zum teil auch heftigen Regentagen rechnen.

Für gestandene Reiseradler ist das kein Problem, aber wenn du deinen Mann nicht verschrecken willst, und die Reise bis in den Oktober hinein gehen soll, dann käme vielleicht eine Tour durch das südliche Rhonetal, die Provence, die Camargue und den Küstenstreifen zwischen Massif Central und Mittelmeer zwischen Nîmes und der spanischen Grenze in Frage. Ganz grob: Montelimar-Avignon-Aix-Arles-Montpellier-Sète-Agde-Béziers-Narbonne-Carcassonne, Perpignan. Westlich von Nîmes kann man auch weiter landeinwärts am Rand des Massif Central entlang fahren, was landschaftlich sicher schöner ist. Bei gutem Wetter kann man so auch mal einen Abstecher in die Ausläufer des Massif machen.

Falls ihr vorhabt, im Zelt zu übernachten, dann müsst ihr daran denken, dass viele Campingplätze im September schon geschlossen sind.

Grüße
Rainer