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#666968 - 05.11.10 20:34 USA für 2-3 Wochen
knud
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Hi,

ich überlege, im März 2011 für 2-3 Wochen in die USA zu fliegen um dort ein wenig zu radeln (~100km pro Tag). Ich möchte mit den Einheimischen in Kontakt kommen und nebenbei mein Englisch weiter ausbauen. Lt. einigen Berichten scheint die ACA ein guter Anlaufpunkt für versch. Routen zu sein. Wer kann hier bzw. grundsätzlich eine nette Route empfehlen?

Erfahrungen im Radreisen sind vorhanden (2 Monate Ostseeumrundung, 6000km; diverse 1-3 Wochen Touren durch Europe und BRD). Aber bisher noch nicht auserhalb von Europa bzw. in Verbindung mit dem Flugzeug. Welche Erfahrungen habt ihr in den USA gemacht?

Ansonsten wäre noch zu erwähnen, dass ich nur über begrenzte finanzielle Mittel verfüge :-)

Freu mich auf Eure Antworten.

~knud
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#666990 - 05.11.10 22:23 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.773
Hallo Knud,

Begrenzte finanzielle Mittel, dann lass mal Kalifornien Außen vor. die südlicheren bundesstaaten sin dann erste wahl. Wenn es einsam werden darf und auch rudimentäre spanischkenntnisse vorhanden sind, wäre die Baja California auch gut.

Gruß
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#666991 - 05.11.10 22:30 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hi Knud!

Im März fallen schonmal viele Gebiete wegen des Winters heraus. Ich hatte im März in South Carolina noch regelmäßig Frost und der Blue Ridge Parkway war in dem Jahr wegen Vereisung noch eine ganze Weile gesperrt.
Florida wäre denkbar und ist leicht zu erreichen. Mir ist es dort aber zu flach. Im Inland fährt man viel durch Wald und sieht nicht so sehr viel. Denkbar wären Südkalifornien mit Anza Borrego und Mojave Wüste ab LA oder San Diego. Auch Südarizona ab Phoenix bietet sich zu der Zeit an.

Was heißt begrenzte finanzielle Mittel? Willst Du zelten oder in Motels gehen? Auch Zeltplätze kosten schonmal gerne $20 und darüber. Günstige Motel gibt es für $35 bis $50, aber verlaß Dich nicht darauf, immer etwas entsprechendes zu finden. Wildes Zelten geht nicht immer. Besonders bei "Private Property" ist vorsicht geboten. Das darf man in Amiland Eindringlingen gegenüber verteidigen. Auf jeden Fall kommst Du, so meine Erfahrung, beim Zelten auf Campingplätzen sehr schnell mit Einheimischen in Kontakt.

Gruß

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#666997 - 05.11.10 22:54 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.074
Servus Knud!

Hab generell in den USA auf meiner Radtour dort vor gut zwei Jahren sehr gute Erfahrungen mit dem Radeln, Verkehr, Menschen etc. gemacht.

Bin von Chicago über Vancouver nach Los Angeles in knapp zwei Monaten geradelt.
Finanziell bin ich auch immer noch eingeschränkt (Student), aber wenn du vorhast wild zu campen (wie ich) ist eigentlich eher der Flug die Sache, die ins Geld gehen kann.

Flüge in den Osten sind für gewöhnlich billiger, da näher als der Westen - aber Angebote lassen sich wohl auch dort finden. Norden und Berge würde ich im März auch dringend ausschließen.

Den Osten kenn ich leider kaum, aber für den Westen könnte ich mir irgendeine Tour mit Start oder Ziel Las Vegas, San Francisco, Los Angeles oder San Diego vorstellen. Tolle Landschaften sind dir dann eigentlich sicher, und immerhin auch ein paar tolle Städte.
Allerdings weiß ich nur dass es an der Küste (also ab San Francisco richtung süden) nie wirklich kalt wird, wie es hingegen in Las Vegas und der Umgebung im März ausschaut weiß ich nicht. Ist zwar Wüste, aber muss nicht heißen dass es dort immer heiß ist, vorallem wenn dann noch über Berge muss...
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (05.11.10 23:02)
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#666998 - 05.11.10 23:20 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.074
Ganz vorsichtig für den Westen werfe ich mal noch einen weiteren Teil der Westcoast als Gedanken in die Runde, und zwar nach Portland (Oregon) zu radeln. Traumhafte Strecke, kann aber wohl im März auch recht feucht werden.

Die Frage ist ob du eher möglichst schnell möglichst viel sehen möchtest und dabei viele Kilometer zurücklegen willst, oder ob für dich eher eine kurze Tour mit mehr Zeit und (hoffentlich) Kontakt zu den Amis im Vordergrund steht. Dafür könnte ich San Francisco - Los Angeles (oder San Diego) empfehlen, mit der Möglichkeit viele Abstecher von der Küste weg zu machen.
Gruß, Berti
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#667010 - 06.11.10 04:32 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
willi44
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 141
Hallo Knud!
Vor ein paar Jahren bin ich den "baytrail" rund um San Francisco
abgeradelt. Das ist eine coole Strecke. Ich war im April unterwegs und bin auch schon mal im Januar für ein paar Tage dort in der Gegend geradelt.
Das heißt, wenn Du im März dort radeln willst, ist es eine gute Zeit für diese Gegend.
Mein Fahrrad hatte ich bei einer dieser Touren mit aus Deutschland mitgenommen. Grundsätzlich hat man auch schon mal in Amerika Fahrräder gesehen, aber bei der Flughafenabfertigung in SFO war man denn doch etwas überrascht, was ich denn mit dem Fahrrad dort wollte :-)
Es grüßt Willi
willi44.de/baytrail.htm
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#667015 - 06.11.10 07:39 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
NobbyNobbs
Nicht registriert
Hi,

war diess Jahr im Mai an der Pazifikküste und im September in Utah mit dem Rad unterwegs.

Strecke
Wie hier schon gesagt wurde: das größte Problem im März dürfte das Wetter werden. Ist natürlich auch immer Glückssache. Dieses Jahr z.B. hat es Ende Mai nochmal in den Rockies geschneit und es gab an weiten Teilen der Pazifikküste den kältesten und feuchtesten Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen...
Empfehlenswert sind zu der Jahreszeit eigentlich nur die südlichen Staaten. Traumhaft schön und auch zu dieser Jahreszeit meist angenehm und in 3 Wochen ohne zu viel Stress machbar wäre z.B. die Pazifikküste von San Francisco nach San Diego oder LA.
Alternativ wäre eine Tour entlang am Golf von Mexico zu dieser Jahreszeit sicher auch recht angenehm (wobei es auch da im März immer wieder Kaltlufteinbrüche geben kann).
Die landschaftlich meiner Meinung nach besonders reizvollen Rockies oder Appalachen sind zu der Jahreszeit nicht zu empfehlen da zu kalt und schneereich. Der wunderschöne Nordteil der Pazifikküste ist zu der Zeit noch sehr regenreich, von den Temperaturen aber machbar.
Aber wie gesagt: Wetter ist absolute Glückssache. Vielleicht gibt es ja ein extrem mildes Frühjahr...
Auch zu berücksichtigen: im März haben noch nicht alle staatlichen Campgrounds geöffnet.

Allgemein
Es gibt natürlich regionale Unterschiede, aber i.A. fahren die Amis trotz der monströsen Autos rücksichtsvoller als in D. Die monströsen Autos haben auch den Vorteil, dass sie einen im Notfall gerne ein Stückchen mitnehmen.
Allgemein ist die Infrastruktur recht gut - besser als in weiten Teilen Europas (keine Siestas, auch am Sonntag geöffnet). Man findet immer was zum Einkaufen/ Schlafen und in jedem größeren Ort einen Radladen. Offene wlans zum kostenlosen kontakt in die heimat finden sich auch an allen (un)möglichen Orten.
Der Radtransport in der Bahn ist kein Problem (Karton gibt es am Bahnhof), im Greyhound funktioniert es auch sofern man es verpackt hat.
Die Amis sind ja bekanntlich sehr kontaktfreudig. Man wird oft angesprochen. Der Kontakt zu den Einheimischen stellt sich also von selber her.

Geld
Das teuerste ist halt der Flug. Dabei solltest du auch die "Nebenkosten" für den Radtransport beachten. Die unterscheiden sich doch echt deutlich und können fast nochmal den Ticketpreis ausmachen. Delta z.B. will 200&#8364;(von Europa)/200$(von USA) pro Strecke, US Airways 'nur' 100$ pro Strecke und bei Air-Berlin kann man sich für <80&#8364; eine Karte kaufen mit der man das Rad ein Jahr lang kostenlos mitnehmen kann. Das also bei der Flugsuche mit einberechnen. Dann wird der teuerere Flug oftmals der eigentlich billigere...
Damit es sich lohnt würde ich eher länger bleiben als kürzer. Das Radtouristenleben drüben ist nämlich recht billig.
Die Preise für Zeltplätze schwanken recht stark, abhängig von der Lage und Ausstattung. An einigen zeltplätzen gibt es sogenannte Hiker&Biker-Sites für die nicht motorisierten Reisenden. Die kosten dann ab 4$(!!) und man hat oft die schönsten Stellen. Es gibt aber auch (staatliche) Zeltplätze bei denen man auch als Radler 30$ zahlen soll... Je nach Gegend ist auch Wildcampen eine Option.
Wenn es doch mal kälter wird sind Motels, vorallem die Ketten, auch recht günstig. Ab 35$ pro Nacht. Zu zweit zahlt man kaum mehr pro Zimmer, also pro Person fast die Hälfte. In den Städten natürlich teuerer und mit saftigen Wochenendaufschlägen.
Lebensmittel sind auch recht günstig. Wobei es die Amis ja mit dem Mengenrabatt ganz extrem haben (Bsp: 1 quart (ca. 1l) Milch 1.80$. 1 Gallone (ca. 4l) 2.30$). Es lohnt sich auch gleich eine Kundenkarte zu beantragen. Die hat fast jede Supermarktkette und man bekommt sofort Rabatt.
Falls unterwegs was kaputt geht oder zusätzliche Ausrüstung notwendig wird ist das auch recht preisgünstig. Und zum Abschluss der Reise kann man den Kleiderschrank recht günstig auffüllen ;-)
Wichtig: Geld erst vor Ort abheben (fnktioniert mit der normalen EC-Karte). Gibt einen wesentlich besseren Umtauschkurs und die Gebühren fürs Abheben halten sich auch in Grenzen (ich habe meist 3$ gezahlt). Eine Kreditkarte sollte man auch immer dabei haben. Teilweise ist das die eizig akzeptierte Zahlungsmööglichkeit.

Tipp
Auf Crazyguyonabike gibt es zahlreiche bebilderte Reiseberichte zu den USA.



Meine persönliche Meinung:
wenn Du umbedingt im März fahren musst, dann die Westküste von SF nach LA. Mit dem Buch "Bicycling the Pacific Coast" von Tom kirkendall und Vicky Spring ist da ein recht guter und ausführlicher Guide. Landschaftlich attraktiv und es gibt viel zu sehen. Bis Santa Barbara gibt es genügend günstige Zeltplätze, danach Jugendherbergen.
Für alles andere würde ich lieber warten und zwischen Mai und September fahren. Die Reisesaison beginnt in den USA mit Memorial Day (Ende Mai) und endet am Labour Day (Ende August). Davor und danach ist es wesentlich leerer auf den Strassen und Campingplätzen.
Es gibt extrem viele schöne Fleckchen. Meine Favoriten sind die Pazifikküste und die östlichen Rockies.


Gruß,
Nobby (der für nächstes Jahr auch wieder eine Tour durch die USA plant)
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#667016 - 06.11.10 07:43 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: Deul]
NobbyNobbs
Nicht registriert
In Antwort auf: Deul
Hallo Knud,

Begrenzte finanzielle Mittel, dann lass mal Kalifornien Außen vor.


Warum?
Die Flüge sind zwar i.A. teuerer (da weiter), aber man kann auch Glück haben und einen günstigen Flug bekommen. Ich habe letztes Jahr z.B. 'nur' 500&#8364; für einen Flug Fra->Seattle SF->FRA gezahlt. Nach NY wäre ich auch nicht günstiger gekommen.
Und in Californien ist es auch nicht teuerer als im Rest der USA. Im Gegenteil: viele Hiker&Biker-Sites für wenig Geld.

Gruß,
Nobby
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#667027 - 06.11.10 08:02 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: ]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.773
Hallo Nobby,

Wenn man nicht selber kocht, ist essen gehen in Kalifornien deutlich teurer als im inneren. Da kann es leicht mal das doppelte sein. Der Dollar reicht halt einfach wieter wenn es nicht CA ist. Die Hiker und Biker sites sind die Ausnahme.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#667039 - 06.11.10 08:54 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
polytropos
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 361
Hallo Knud,

Dein Ansatz, die Sprache zu praktizieren und die Einheimischen kennenzulernen wird voll aufgehen dafür unabhängig von Deinem Ziel. Die Amis sind sehr kontaktfreudig , dazu wirst Du immer wieder mal staunende Bewunderung ernten für Deine Reiseart und die zurückgelegte Strecke erstaunt bravo.
Wie schon geschrieben sind die Übernachtungen der größte Kostenbringer neben dem Flug. Auch wenn es manchmal Campgrounds für unter 10 $ gibt, mußt Du doch besser minimum 20 $ kalkulieren, ebenso in Hostels und Youth Hostels. Motels sind noch etwas teurer(ab 30-35 $).
Am günstigsten ist das Wildzelten irgendwo im Wald außerhalb von Ortschaften. Zu nah an Orten trifft man Wanderarbeiter, Obdachlose oder illegale Einwanderer, die ebenfalls am Waldrand ihre Zelte aufstellen.
Klimatisch kommt im März überhaupt nur der Süden in Frage. Im März wirst Du in den typischen 'Strand'gebieten (z.B. Florida) viele Überwinterer aus dem Norden und Springbreaker party bier treffen. Beide Gruppen sind extrem kontaktfreudig und freuen sich über Gespräche mit Europäern. Dazu repräsentieren sie zumindest den amerikanischen Mittelstand (Sprachniveau, Bildungsstand usw.).

Landschaftlich haben alle Gebiete ihren (eigenen)Reiz (Kalifornien, Texas, Florida). In Florida ist das Land geradezu potteben, lediglich im nördlichen Binnenland gibt es ein paar Hügel.

Na ja, eine gute Entscheidung cool wünscht Dir
Jens
Wer sein Ziel kennt, findet den Weg. Laotse
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#667056 - 06.11.10 10:11 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: polytropos]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.248
Jojo, die Motels...
Wir waren im September in den USA, allerdings war's eine Auto-Tour mit Wandern.
Bei den Motels muss man ziemlich aufpassen, je später man ankommt, desto schwieriger wird es, etwas günstiges zu finden, gerade auch an den gefragteren Plätzen.
Ein Motelbetreiber hat ganz unverhohlen zugegeben, dass er gegen Abend die Preise nach oben korrigiert.
Wir haben es dann so gemacht, dass wir übers Internet die Unterkunft für den nächsten Tag gebucht haben, das war die günstigste Variante. Dafür braucht man aber auf jeden Fall eine Kreditkarte, dann bleibt die Reservierung auch bis in die Nacht hinein bestehen. Zahlen kann man dann in der Regel immer noch in bar.
Die Strecke San Francisco - Los Angeles (Highway #1) haben wir auch mitgenommen, da sind verdammt viele Radler unterwegs. Oft gibt es auch eine extra Fahrradspur. Ich wäre dort gerne aufs Rad umgestiegen, auch wenn die Strecke ziemlich hügelig ist.
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Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#667079 - 06.11.10 11:15 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: jovo]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
Die Strecke San Francisco - Los Angeles (Highway #1) haben wir auch mitgenommen, da sind verdammt viele Radler unterwegs. Oft gibt es auch eine extra Fahrradspur. Ich wäre dort gerne aufs Rad umgestiegen, auch wenn die Strecke ziemlich hügelig ist.

Sieht man da oft auf das Meer? Wie stark ist der Verkehr? Kann man wild Campen? Ist alles Kulturland oder gibt es auch Natur?
*****************
Freundliche Grüße
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#667105 - 06.11.10 13:15 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: HyS]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.773
Wenn du aus Montery raus kommst hast Du natur pur Verkehr herscht schon, aber eher am Wochenende, da did die schnell voran kommen wollen eher die Interstates nehmen. Bis Big Sur, kenn ich die Strecke und da ist Meer und Natur satt. Das ist so viel Natur, dass Du oft kein Handyempfang hast.

Wild Campen keine Ahnung Wenn es Akut ist kann ich meine Chef frage, der wohnt in Menlo Park). Zwischen Monterey und Big Sur geht es meistens am Meer lang, nach Biig Sur wohl auch. Es gibt gleich hinterCarmel eine grandiesen state park (Namen hab ich vergessen).

Detlef
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Geändert von Deul (06.11.10 13:21)
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#667138 - 06.11.10 15:41 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: HyS]
NobbyNobbs
Nicht registriert
In Antwort auf: HvS

Sieht man da oft auf das Meer?


Praktisch ununterbrochen. Man sollte aber auf jeden Fall von Nord nach Süd fahren. Dann hat man den besseren Blick und kann problemloser halten. Außerdem weht der Wind bei schönem Wetter meist aus Nordwest.

In Antwort auf: HvS

Wie stark ist der Verkehr?


Hauptsächlich Touris. Nur zwischen Santa Cruz und Monterey ist etwas mehr Verkehr, aber wenn man der ausgeschilderten route folgt kriegt man davon nicht sehr viel mit.
Die Touris in den Wohnwagen sind hauptsächlich südlich von Monterey ein bißchen nervig. Der Seitenstreifen ist da nicht soo breit und es ist recht kurvig. Und viele unterschätzen die Länge des Campers.
Wenn man nicht in der Ferienzeit oder am Wochenende fährt dann ist es aber ganz angenehm.

In Antwort auf: HvS

Kann man wild Campen?


Ist sicher nicht unmöglich, aber dafür gibt es sicher bessere Orte.
Zwischen SF und Big Sur gibt es aber viele legale Campingmöglichkeiten auf sehr günstigen und extrem schön gelegenen Hiker & Biker-Sites. Wer da lieber wild campen will muss schon einen Wildcampfetisch haben.
Ab Santa Barbara wird es problematischer mit dem Zelten.

In Antwort auf: HvS

Ist alles Kulturland oder gibt es auch Natur?


Hauptsächlich Natur.
Zwischen SF und Santa Cruz fährt man an wunderschönen einsamen (Steil)Küsten entlang. Zwischen Santa Cruz und Monterey ist es dann relativ flach und man fährt auch mal durch Erdbeer und Artichockenfelder. An der Küste gibt es wunderschöne Dünen - auch mit Campingplätzen.
Von Monetrey bis San Luis bispo fährt man durch den wohl berühmtesten Teil der amerikanischen Pazifikküste. Den 17mile-drive in Monterey sieht man öfters mal in der Werbung. Absolut traumhaft - aber leider viele Touristen.
Die Gegend um Big Sur is teilweise Naturschutzgebiet, wenig Zivilisation (nur Touristennepp). Von den Campgrounds aus kann man aber wunderschöne Wanderung im Küstengebirge machen.
Südlich davon ist es auch noch schön aber man kommt halt dem Moloch LA immer näher.

Insgesamt finde ich den Teil nördlich von SF noch schöner. Alleine die großen Redwoods (ein paar gibt es aber auch südlich von SF). An einem einsamen Campingplatz unter den Redwoods einschlafen - einfach unvergleichlich.
Und gerade Oregon hat sich sehr gut auf den Radtourismus eingestellt.
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#667161 - 06.11.10 18:49 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
Hallo Knud,

hier auch mal mein Standard-Vorschlag für Einsteiger im Südwesten der USA:

San Fancisco nach Las Vegas, du siehst zunächst die herrliche Küstenlandschaft (ACA-Tour) und fährst ab Ventura nach Norden Richtung Panamint Valley, von dort aus ins Death Valley (Hochsaison im Winter) und weiter über Pahrump nach Las Vegas.

Zu einigen Einzelheiten:

- Wenn es geht buche einen Gabelflug (SFO hin und LAS zurück).

- Mit dem Rad über die Golden Gate Bridge ist ein Muss, nördlich Sausalito anschauen und evtl. den Loop zum Golden Gate mitnehmen. Dort gibt es einen Campground, ist aber sehr "wettersensibel". Evtl. Motel 6 in San Rafael (das einzige teure Hotel entlang der Route).

- Von San Francisco über Half Moon Bay die ACA-Route abfahren bis Ventura. Alternative: die schönere und anspruchsvollere Skyline-Strecke (hier im Forum mal suchen).

- In Ventura die Telegraph Rd. rauf bis Santa Clarita, dort einkaufen, und weiter durch den Los Angeles Forest am Elizabeth Lake vorbei Richtung Mojave durch den ersten Wüstenabschnitt, wo es lecker warm wird (oder normalerweise werden sollte).

- In Mojave gibt's preiswerte Motels (dafür ist der Ort auch nicht pricklend, sondern nur für die Übernachtung gedacht). Alternative: durchfahren bis California City, direkt hinter dem Ort geht's in die Wüste, dort kannst du ungestört wild campen.

- Am nä. Tag nach Ridgecrest (preiswerte Motel's und ein RV-Park, der auch Tent-Spaces hat).

- Weiter über Trona (keine Übernachtungsmöglichkeiten! aber sonst alles) ins Panamint Valley bis Panamint Springs (Campground und Restaurant mit kleinem Laden).

- Wenn du noch Zeit hast, lohnt ein Abstecher nach Lone Pine, ansonsten über den Towne Pass ins Death Valley nach Stove Pipe Wells (alles vorhanden).

- Umschauen im Death Valley (Badwater!) - 2. Übernachtung auf dem Campground am Furnace Creek.

- Raus aus dem Valley über den Hwy 190, dann weiter über die State Line Rd. nach Pahrump (hat einen RV-Park mit Tent-Spaces), nä. Tag dann nach Las Vegas (meine Empfehlung: Motel 6 an der Tropicana, kostet Midweek ca. 30 USD, renoviertes Zimmer verlangen).

- Vor dem Rückflug kannst du dann nochmal den Strip in Las Vegas ansehen. Macht mit dem Rad doppelt Spaß, egal wie man ansonsten zu dem "Spielerparadies" steht, sehenswert ist es in jedem Fall.

Zum Wetter:

Der Küstenabschnitt von SFO wird ganzjährig vom Fog heimgesucht, nicht immer, aber oft. Ausserdem können am Golden Gate heftige Winde wehen.

An der Küste kannst du mit dem Wetter Pech haben, normalerweise weht ein kräftiger Rückenwind aus nördlicher Richtung. Im September 2007 hatte ich den ersten Regen seit Januar (!) in Santa Cruz ab bekommen.

In der Wüste regnet es normalerweise nicht, die Temperaturen sind moderat, allerdings kann es dir auch z.B. im Panamint Valley passieren, dass der übliche Wind aus Südwest durch einen heftigen Gegenwind aus dem Norden abgelöst wird.

Zu den Preisen:

Es gibt noch eine Reihe von Hiker-Biker-Sites an der Küste (Zahl nimmt aber ab), ansonsten mit anderen Radlern einen normalen Platz teilen (Zettel am Office anbringen oder vorher verabreden).

Restaurants: Eine Selbstversorgung ist auf der Strecke eigentlich nicht notwendig, wenn du für 2 - 3 Wochen Burger ü.ä. magst, sind die Preise in CA nicht höher als woanderswo.

Ich bin die Strecke schon mehrmals gefahren und bei Interesse kann ich dir weitere Tipps geben.

Eizelheiten und Bilder kannst du auf meiner Webseite sehen (speziell 2002, 2003, 2007 und 2009)

Gruesse
Juergen


Geändert von JuergenS (06.11.10 18:51)
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#667171 - 06.11.10 19:47 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: ]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.817
Hallo beisammen,

wir waren auch schon oft per pedales in den USA unterwegs, auch auf dem Pacific Coast Highway, aber ehrlich: Nördlich von Santa Barbara würden wir da im März auf keinen Fall radeln wollen. Der Wind kommt in dieser Zeit von Südwest, bringt viel Regen mit, und gerade Oregon und Washington ist in der Zeit ein echtes Regenloch, siehe z.B. hier .

Mein Vorschlag für den März: Mit Condor per Direktflug nach Las Vegas, günstiger Flugpreis und nur 40 € für das Rad. Von dort dann über Zion NP, Page am Lake Powell nach Flagstaff/AZ und Sedona, dann Phoenix und Tucson Richtung mex. Grenze. Oder irgendwann mehr Richtung Pacific Coast / San Diego oder LA. Bei gutem Wetter kann man noch den Grand Canyon (South Rim) mitnehmen, North Rim liegt höher und ist in der Zeit witterungsbedingt gesperrt. Je nach Gusto dann per Greyhound zurück nach Las Vegas - super Tour schmunzel

Ein bisschen besser ginge das Ganze noch im April, da sind dann auch die höher gelegenen NPs wie etwa Bryce Canyon dann wieder schneefrei befahrbar. Sowas in der Art wird mit Sicherheit unsere nächste Tour bei Uncle Sam. Wir planen allerdings September/Oktober, aber April geht auch. Viel Spaß!

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...
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#667178 - 06.11.10 20:34 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: Cruising]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
In Antwort auf: Cruising
Nördlich von Santa Barbara würden wir da im März auf keinen Fall radeln wollen. Der Wind kommt in dieser Zeit von Südwest, bringt viel Regen mit, und gerade Oregon und Washington ist in der Zeit ein echtes Regenloch, siehe z.B. hier .


Hallo Thomas,

die Vorschläge betreffen die Region südlich von SFO, nicht Oregon oder Washington. Die Klimadaten auf wetteronline.de zeigen für alle angezeigten Städte dort im März milde Temperaturen und wenig Regen und wenig Wind an.

Zum Reinklettern in den Grand Canyon ist März vmtl. ideal, aber oben möchte zu dieser Jahreszeit nicht zelten (Nachtfrost). Gleiches gilt für Flagstaff, den schattigen Oak Creek Canyon (zitter!) u.ä. Ansonsten eine wunderschöne Tour (habe sie schon andersrum gemacht LA - Las Vegas), aber Knud hat nur 2-3 Wochen Zeit!

Gruss
Juergen

PS: Eure Bücher Go South und Cycling 66 haben immer noch einen Ehrenplatz im Regal, denn ich verdanke ihnen wertvolle Tipps für meine Radreisen im Südwesten.

Geändert von JuergenS (06.11.10 20:44)
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#667180 - 06.11.10 20:43 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: Cruising]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.248
Ruhe jetzt! Du machst es mir nicht einfach, nicht gleich sofort wieder dorthin zu wollen.
Aber als Reiseziele kann man deine Vorschläge wirklich nur empfehlen.
Zion NP war mein persönlicher Favorit. Herrlich!

Zum wild campen am Highway #1: Ich wäre da ziemlich vorsichtig. Mir ist nämlich auf der Fahrt aufgefallen, dass der bei weitem größte Teil der Strecke links und rechts mit Zäunen verbaut ist. Alles Privatgelände. Es gibt sicher Gegenden, wo es einfacher ist ein Nachtlager zu finden.
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Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#667181 - 06.11.10 20:49 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: jovo]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
In Antwort auf: jovo

Zum wild campen am Highway #1: Ich wäre da ziemlich vorsichtig. Mir ist nämlich auf der Fahrt aufgefallen, dass der bei weitem größte Teil der Strecke links und rechts mit Zäunen verbaut ist. Alles Privatgelände. Es gibt sicher Gegenden, wo es einfacher ist ein Nachtlager zu finden.


Wild campen ist dort auch wirklich nicht notwendig, es gibt genügend tolle State Parks

Geändert von JuergenS (06.11.10 20:49)
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#667183 - 06.11.10 21:10 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: Cruising]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Zitat:
Mein Vorschlag für den März: Mit Condor per Direktflug nach Las Vegas, günstiger Flugpreis und nur 40 € für das Rad. Von dort dann über Zion NP, Page am Lake Powell nach Flagstaff/AZ und Sedona, dann Phoenix und Tucson Richtung mex. Grenze.

Das halte ich für etwas früh im Jahr. Ein Kollege von mir fährt fast jedes Jahr Ende März/Anfang April nach AZ/UT/NV und berichtet sehr häufig von Kälte und langen Regenphasen. Als ich das letzte Mal da unten war, war es Mitte/Ende Mai und es gab einige Tage Nachtfrost. Die von Juergen empfohlene Tour scheint mir für den TE passender.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#667637 - 08.11.10 21:09 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: Uli]
knud
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Hallo alle zusammen,

zunächst erstmal danke für die vielen Tipps.

Die Rahmenbedingungen...
Ich bin zeitlich an den März gebunden, da gibt es praktisch keine Alternative. Eventuell könnte ich noch bis Anfang April hinein, die Option ist aber bisher wage.

Dann möchte ich auf jeden Fall zelten und ggf. ins Motel gehen, wenn schlechtes Wetter herrscht oder nichts anderes in der Nähe ist.

Wie sind eigentlich grundsätzlich die Möglichkeiten bei Einheimischen in deren "Vorgarten" zu campen etc.? Also insofern einer vorhanden ist oder es überhaupt von den Umständen her Sinn macht.

Zur Route...
Allgemein scheint die Route San Francisco - Los Angeles / Las Vegas eine gute Wahl zu sein. Zumindest scheint ihr hier schon gute Erfahrungen gemacht zu haben und da scheint es wohl eine große Schnittmenge zu geben. Hört sich jedenfalls sehr gut an :-) Wäre dies in 3 Wochen zu schaffen? Bzw. je nach Route sind wir da bei wie viel km?

Dann eine Frage zum Flug. Air Berlin fliegt im März noch gar nicht in die USA traurig Das preiswerte Fahrradticket wäre mait wohl hinfällig. Welche Anbieter sind hier denn sonst zu empfehlen? Wie geschaltet sich das mit dem Rad und Taschentransport?

Vielen Dank an Euch!

~knud

Geändert von knud (08.11.10 21:09)
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#667708 - 09.11.10 08:31 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
gerold
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Ich war im Juni in dieser Gegend. Hinflug mit Air Berlin nach SF, Rückflug von LA, Rad war beim Hinflug im Pappkarton, für den Rückflug hab ich eine Notverpackung gebastelt (war kein Problem, es gibt überall so private Paketdienste, die Luftpolsterfolie, Klebeband etc. verkaufen).

Ich bin zuerst ein Stück nach Norden zu den Redwoods, dann quer rüber nach Osten in den Yosemite NP (der wird im März noch voll Schnee sein), dann bei Monerey zurück and die Küste, Big Sur, nach Santa Barbara in die Mojave-Wüste bis Barstow (Las Vegas hab ich von dort mit dem Mietauto gemacht, ich bin aber nach einer All-you-can-eat-Mahlzeit (die war wirklich gut) gleich aus der Stadt geflüchtet, dort hab ich es nicht augehalten, den Hoover-Damm und die Landschaft drumherum hab ich viel interessanter gefunden). Am Ende gings noch in die San Bernardino-Mountains (dort wird um deine Jahreszeit noch Ski gefahren) und dann von Süden nach LA.

Teilweise war er stark windig, besonders in Mojave und auch bei der Fahrt an die Küste bei Monterey. Zwischen Barstow und Las Vegas sind die Versorgungsmöglichkeiten unterwegs eher beschränkt - das solltest du einkalkulieren. Ich hab im Zelt, in Motels (zwischen 35 und 80 $) und bei warmshowers-Mitgliedern übernachtet - letzteres war sehr interessant, hab nette Leute kennengelernt. Was das Campen anbelangt : ich hab noch nie ein Land mit so vielen Zäunen (auch in der Wüste !) gesehen - da die Leute aber sehr freundlich sind, könnte ich mir vorstellen, dass sie dich auf ihrem Grund schlafen lassen. Ein Problem könnte nur sein, dass die zum Grund gehörende Farm selten direkt neben der Straße steht und die Tore sehr oft fest verschlossen sind...

Gute Fahrt wünscht Gerold
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#667712 - 09.11.10 08:44 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
Daedalus
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Hallo Knud
Ich bin diesen Sommer von New York nach Seattle gefahren, also so ziehmlich im Norden der USA und da war es im Mai teils noch sau-kalt und es schneite... Im März kann ich dir also, wie die anderen hier im Forum, bloss den Süden vorschlagen...

Betreffend der begrenzten finanziellen Mittel und dem Kontakt mit den Einheimischen würde ich dir couchsurfing vorschlagen! Check mal www.couchsurfing.org und www.warmshowers.com! Ich habe geniale Erfahrungen gemacht beim Couchsurfing. Du bist wirklich im direkten Kontakt mit der Bevölkerung, gehst essen wo die Einheimischen essen, gehst in die Bars wo die Einheimischen sind und verbringst garantiert eine super Zeit... Kann es dir wirklich ans Herz legen!!

Viel Glück jedenfalls...
Thomas
2015: Great Divide Mountain Bike Route
2013: Calgary to San Diego
2010: New York to Seattle
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#667733 - 09.11.10 09:40 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
Uli
Moderator
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Zitat:
Welche Anbieter sind hier denn sonst zu empfehlen?

Dafür gibt es keine pauschal - also immer stimmende - Empfehlungen. Abhängig von Strecke und Zeitpunkt kann es die eine, mal eine andere Gesellschaft sein, die "besser" ist. Hier wirst du selber suchen müssen, wobei es ganz wichtig ist sich nicht von billigen Tickets blenden zu lassen. Beachte immer auch die Transportkosten und -bedingungen für das Fahrrad, denn das Ergebnis unter'm Strich zählt für dich.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#667754 - 09.11.10 10:58 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
Cruising
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Beiträge: 1.817
Hallo Knud,

auch von wegen preiswertem Flugticket und günstiger Radmitnahme hab' ich dir den Flug mit Condor empfohlen grins Guckst du bei www.condor.com bei Frankfurt - Las Vegas und findest du knapp 700 € für Hin- und Rückflug, dazu 40 € pro Strecke für das Rad, natürlich auch schon im März möglich. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber meines Erachtens kommst du nicht günstiger mit Radtransport nach Southwest USA. Und selbst wenn du meinem Tour-Vorschlag nicht folgen wolltest - auch die Empfehlungen von Jürgen kannst du mit Startpunkt Las Vegas gut einbeziehen.

@ Jürgen: Freut mich sehr, dass unsere Bücher dich für deine USA-Touren inspiriert haben schmunzel Übrigens geht's mir genauso mit deiner Website - deine September-Tour 2004 ist, mit ein paar Abwandlungen, ein ganz heißer Kandidat für unsere nächste Tour!

Happy trails,

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...
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#667915 - 09.11.10 19:41 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: knud]
JuergenS
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In Antwort auf: knud

Allgemein scheint die Route San Francisco - Los Angeles / Las Vegas eine gute Wahl zu sein. Zumindest scheint ihr hier schon gute Erfahrungen gemacht zu haben und da scheint es wohl eine große Schnittmenge zu geben. Hört sich jedenfalls sehr gut an :-) Wäre dies in 3 Wochen zu schaffen? Bzw. je nach Route sind wir da bei wie viel km?

Dann eine Frage zum Flug. Air Berlin fliegt im März noch gar nicht in die USA traurig Das preiswerte Fahrradticket wäre mait wohl hinfällig. Welche Anbieter sind hier denn sonst zu empfehlen? Wie geschaltet sich das mit dem Rad und Taschentransport?



Hallo Knud,

hier noch einmal mein Vorschlag in Kurzfassung und Tagen:

San Francisco
Half Moon Bay SB
New Brighton Beach SP
Monterey (Veterans Memorial SP)
Pfeiffer Big Sur SP
San Simeon SP
Oceano (SP)
Lompoc (RV am Ende des Ortes)
Carpinteria (SB), danach ab Ventura Richtung Santa Clarita/Valencia, nicht LA!!!
Zuni (Los Angeles Forest, der Platz ist down, wild campen)
Mojave (Motel6) oder California City (Wüste campen)
Ridgecrest (RV)
Panamint Ressort (Cmpgrd.)
Stove Pipe Wells dito
Furnace Creek dito
Pahrump (RV)
Las Vegas (Motel 6)

Macht zusammen 16 reine Radfahrtage, jeweils um die 100 km (rechne mal mit Google maps).

Verbleiben bei 3 Wochen 4 - 5 Resttage. Hinweise zum Flug wurden schon gegeben, wahrscheinlich ist der mit Condor nach LAS incl. Radmitnahme am günstigsten. Du könntest von LAS nach San Francisco einen Mietwagen anmieten für 2 - 3 Tage), ca. 600 km, also brettern an einem Tag oder besser mit einem Stop z.B. entlang der Interstate 5 in einem preiswerten Motel 6 o.ä. z.B. Santa Nella. Beste Erfahrungen habe ich mit Holiday Autos in den USA gemacht, pro Tag ca. 35 Euro, auf Sonderangebote achten, eine bis 1,5 Tankfüllungen dürften bei einem PKW der Golfklasse (kleinste) fast reichen. Bei vorhandenen Flugangeboten mit anderen Airlines lohnt es sich hier zu rechnen. Ausserdem kriegst du mit dem PKW z.B. rund um San Francisco ggfs. noch was zu sehen, was mit dem Rad für dich evtl. zu zeitaufwändig wäre. Ich bin 2009 auch schon mal erst ab Monterey mit dem Rad gestartet, dafür habe ich mir das Golden Gate, San Francisco incl. Sausalito mit dem Rad und schließlich Google Inc. mal in Ruhe angesehen.

Zur Not reicht in Las Vegas auch der letzte Abend zum Anschauen des Strip. Du kannst vom Motel 6 dorthin bequem zu Fuß laufen und ggfs. mit dem Bus für 2-3 USD zurück fahren.

Nochmal der Hinweis: Niemals in Las Vegas freitags oder samstags irgendwas buchen, ist alles mind. doppelt so teuer wie unter der Woche (incl. sonntags).

Gruss
Juergen





Geändert von JuergenS (09.11.10 19:46)
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#669418 - 15.11.10 20:50 Re: USA für 2-3 Wochen [Re: JuergenS]
arizona
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Beiträge: 98
Unterwegs in Niederlande

Hallo Knud,
Begrenzte finanzielle Mittel?
Phoenix ist/war immer billig an zu fliegen von Duesseldorf (und Amsterdam), meistens durch United, voriges Jahr in Februar < € 400.

Die Umgebung von Tucson ist grossartig. Eine Woche dort mit schöne Fahrten, mehr oder weniger anstrengend (mehr: Catalina Mountains, weniger McCain Loop, Sonora Desert Museum)

Fuer zwei/drei Wochen entscheidet man je nach dem Wetter Erwartung

1. Zum Norden, mit Grand Canyon, Sedona, Flagstaff und Umgebung
2. Suedlicher und viel wärmer: Bisbee, Chiricahua NP, Silver City nach White Sands etc.
Es gibt, wenn nötig, eine gute Greyhoud connection Alamogordo/Las Cruces/El Paso nach Tucson usw.
Oder nach Silver City via Safford und Globe zurück nach Phoenix, abhängig von Wetter bedingungen.
Zelten ist hier durchaus möglich (Nachts ziemlich kalt), aber auch couchsurfing in diesem Gebiet möglich.
Also finanziell rate ich südlichen Arizona und (einige Strecken in) New Mexico.

NB. Aber meine nächste Reise sollte unbedingt San Fran nach San Diego sein, wie oben viel Positives darüber gehört.
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