Hallo
Ich suche für meine nächstjährige Kanada-Alaska Radtour einen neuen Schlafsack.

Mein letzter Schlafsack war von der Marke superleicht (400Gramm) aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurden die Nächte in Norwegen zur Quall.

Mit was für welchen Schafsäcken geht Ihr auf Radtour?

Ich Suche was wo mann gut bis 5 Grad minus Übernachten kann, leicht sollte er auf jedenfall sein und ein recht kleines Packmaß wäre natürlich auch nicht verkehrt.

Gruß

Thorsten

In den Nächten unter 0°C kuschele ich mich den Joutsen 1000 aus Finnland, von dem ich aber nicht mehr weiss, ob er noch erhältlich ist. Mit Google auf deutschsprachigen Seiten gefunden habe ich nur noch [url=: http://www.trottomundo.ch/cgi-bin/store....tartlist=]diese hier.[/url] Sowohl Packmaß als auch Gewicht sind minimal für den angestrebten Temperaturbereich, der Schlafkomfort ist gut.

Der Preis erscheint mir aber unverschämt, ich habe nur einen Bruchteil davon gezahlt. Schau einfach mal auf den entsprechenden Seiten der Outdoorshops im Netz oder bei eBay, da dürften etliche ähnliche Schlafsäcke günstiger angeboten werden. Bei -5 Grad Komfortbereich sollten 1000 g Gesamtgewicht realistisch sein.

Eine andere Möglichkeit ist das Tuning des vorhandenen Schlafsacks. Mit dicken Klamotten rein legen, dicke Mütze für den Kopf, über den sehr viel Wärme abgegeben wird, Wollsocken und Fleece-Inlett. Mit einem Biwaksack wird es auch erheblich wärmer, gibt aber Schwitzwasser. Alternativ dazu habe ich auch schon meine Regenjacke über den Fußbereich gezogen, hat einiges gebracht. Was auch gern vergessen wird ist die Qualität der Isomatte. Darüber wird sehr viel Wärme verloren! Dickere Matte oder Klamotten/Taschen drunterlegen macht viel aus.

Viel Spaß auf der Tour!

Martin

www.ediblegear.com/bags.html
den kannst du als Notration verwenden, darum sind keine Farben sondern Geschmacksrichtungen angegeben. In Europa wegen des verwendeten Sojas (genmanipuliert) nicht erhältlich (siehe Hinweis auf der rechten Seite oben www.ediblegear.com ).
Aku

Ich würde dir auf jeden Fall zu einem Seideninlett raten, wiegt fast nix, aber hoher Komfort- (und Wärme-)Gewinn. Am preiswertesten ist es, wenn mans selbst macht. Du brauchst je nach Breite des Stoffs ein- oder zweimal die Länge (plus etwas Zugabe für Einlaufen). Mal im Januar (Winter-SV) Ausschau halten nach günstigen Angeboten. Gleiches gilt für Fleece-Inlett.
Gruß Jutta

Moin Thorsten,
Ich nutze seit ca. einem viertel Jahrhundert den Blue Bzw Black Kazoo von The Nort Face.
(nicht den gleichen natürlich

War mein erster Dauenschlafi, von Globi gekauft, als das 'n ganz kleiner Laden in der Wandsbeker Chausseee war, und Peter Lechhart die Kunden persönlich begrüßte und beriet.

Und ich muß sagen, war 'ne sehr gute Beratung, Ich bin mit dem nunmehr dritten immer noch sehr zufrieden.
Geht komfortabel so bis knapp über null. Mit Klamotten (Trainings/ Jogging/ Schlafanzug) bis minus zehn im Halbiglu (Zeltdach) getestet, Bei gleichen Temperaturen im Zelt allerdings jämmerlich gefrohren.
"Inlett" soll so ca 3° Zuzsätzlich bringen. Seide oder Fleece:( sehr günstig bei www.raeer.com)
Der Kazoo hat die Daunen in rundumgehende V-Kammern quer zum Schlafsack eingearbeitet.
Dadurch kann man einen Großteil der Daunen nach bedarf nach oben oder unten/Seite schütteln und ihn erstaunlich effektiv an unterschiedliche Temperaturen anpassen.
Man kann den Kazoo auch prima mit einem größeren anderen Schlafsack (bei mir TNF:"Cats-Meow") zu einem echten Winterschlafsack kombinieren.

Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi

Hallo Thorsten,
also ich kann die den Schlafsack von Joutsen, den 900 QTM empfehlen. Ist zwar nicht ganz billig, 385€, aber das beste was ich kenn. Bis -8° Komfort temperatur. Ansonsten kann ich dir auch die ganze Serie von Mount Equipment empfehlen. Viel Spass bei der Qual der Wahl
Poppino

Hi,
also die Schlaftüte gibt's z.B. bei outdoor-discount..com. Was hast du denn bezahlt? ich finde 280€ garnicht so teuer für einen hochwertigen Daunenschlafsack!

Happy trails
Florian

Schafsäcken? Lieber nicht!

Ansonsten: Der Spruch des Tages!

Wolfrad

Hallo
Danke für Deine "Tuningtipps". Aber glaube mir die habe ich damals alle ausprobiert.
Ich hatte alles was ich dabei hatte angezogen, die Fahrradtaschen um mich herum aufgebaut, mein Zelt habe ich auch an einem geschützten Platz aufgestellt.
Und trotzdem war die eine Nacht richtig kalt, so das ich mir am nächsten Tag eine der sündhaft Teuren Norwegischen Hütten gemietet habe.

P.S. gestern habe ich das O.K. von meiner Firma bekommen das ich 7 Wochen frei habe. Da läst sich eine schöne Tour zusammen bestelln.

Gruß Thorsten

Hi
385€ ist mir ehrlich gesagt zuviel für einen Schlafsack.
Mal sehen was noch so Empfohlen wird.

Danke
Thorsten

Moin Thorsten,

ich persönlich finde eine Kombination aus Schlafsack und Inlett immer sehr praktisch.

Im Sommer benutze ich einen "Ajungilak Summer" plus einem leichten Inlett oder Fleece-Inlett.

Wenn es richtig warm wird, dann schlafe ich nur im Inlett. Bei Temperaturen im Einsatzbereich (Komfortbereich) der Schlaftüte, nehme ich ihn halt pur. Wenn es kälter wird, Schlaftüte und Inlett. Wenn es noch kälter wird, zusätzlich Fleece-Kleidung.

Im Winter benutze ich den "Ajungilak Kompakt". Ansonsten die gleiche Vorgehensweise, wie bei den milderen Temperaturen.

Und nicht vergessen - vor der Nachtruhe nochmals die Blase entleeren!!!

Hallo Thorsten
Siehe natürlich auch die FAQ.
Will den ganzen Kram ja nicht umsonst geschrieben haben
Gruss

P.S. Jau, mir sind >Euro für einen Schlafsack auf DEUTLICH zuviel.

Allzeit warme Füsse

Ohem ... ich sollte mal auf die Währung achten. Nur weil eine Website auf Deutsch ist, müssen es nicht Euro sein .. Der Preis ist also durchaus üblich ...

Und wenn du den superleichten Sack als Inlet für einen weiteren Sack benutzt? Das bringt einiges, und du bist mit dieser Kombi *deutlich* flexibler als mit einem Hochgebirgs- Expeditionsschlafsack.
Günstige Sch(l)afsäcke gibts auch bei Lauche-Maas, die haben immer wieder Yetis im Abverkauf. Eigentlich eine lohnende Sache...
Mfg, Michael

Moin Tivo
Spitzenbeitrag!
Die Sache mit dem Schaffell kann ich bestätigen.
(Hab ich von 'ner Freundin gelernt, die aktive Pfandfinderin ist, und so'n Fell oft mithat.= unglaublich kuschelig!
Bei den Pfadis ist das Die Unterlage in den Kohten / Jurten, auch beim Winter-Campen.
Und es ist auch erstaunlich festzustellen welchen Einfluß eine Kopfbedeckung doch zur Vermeidung von kalten Füßen haben kann.

Ansonsten ist das Fell von "Polar-Hundigen" also Wölfen und Hunden auch ein unglaublich effektives Iso-material.
Zum einen wegen der Mikro-Haarstruktur, aber das Fell hat auch eine Pfiffige zwei-Schichten Struktur, mit groben Längeren Haaren außen und sehr feiner fettreichen (Wasserabstoßend) Unterwolle.
Für Hundehasser also gut in der abgezogenen Form (halt nur sündhaft teuer)
Ganz klasse aber auch, wenn Thöle noch im Fell steckt (für Hundeliebhaber und Pelzgegner)
Da die Körpertemperatur von Hunden fast zwei Grad über der des Menschen ist, ist Hund eine wunderbare Heizung.
Seriöse Hundeforscher (Cynologen) vermuten, daß dieser Effekt mal einer der Hauptgründe für die Domestizierung gewesen sein könnte.
(in der lebend-Form kann's Hundefell ohne Anhänger nur dummerweise das Radl-Tempo nicht halten)
Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi