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#662802 - 18.10.10 19:31 Neuaufbau alter Stahlrahmen
Radler60
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 2
Hallo Mitradler,

nach längerem "Nur-Lesen" habe ich mich auch angemeldet.
Gerade 50 geworden, möchte ich meine Radaktivitäten steigern.
Radreisen habe ich in den letzten Jahren eher weniger gemacht, dafür fahre ich, wenn Wetter und Arbeitszeit es erlauben, öfters 20-50 km auf dem Weg zur Arbeit (morgens Rad im Zug mitnehmen, abends heimradeln). Außerdem möchte ich wieder in längere Radreisen einsteigen.

Dazu meine Frage:
Ich habe ein 20 Jahre altes Jungherz trail mit Shimano-Ausstattung, der Rahmen besteht aus Mannesmann-Rohren (25CrMo4) und trägt die Aufschrift "Patria WKC".
Lohnt es sich auf diesem Rahmen ein reisetaugliches Rad aufzubauen (neue Laufräder, Antrieb, Schaltung, Lichtanlage) und hierzu je nach Ausstattung 5-700 € zu investieren?

Alternative ist der Kauf eines aktuellen leichteren Trecking-Rades (Stevens, Gudereit, Bergamont) oder der Aufbau auf einem Müsing-Alurahmen durch einen Händler.

Danke im Voraus für die Antworten.

Gerhard
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#662804 - 18.10.10 19:38 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Radler60]
Landradler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.796
Hättest Du Spaß an einem Neuaufbau? Die Fa. Patria liefert gute Qualität, wenn der Rahmen noch i.O. ist warum nicht. Neu beschichten würde ich übrigens bei Kwadie, oder du wendest dich an Patria . Was aus einem alten Rahmen werden kann, kannst Du bei meinem Alltagsrad sehen. zwinker
Gruß, Michael

- Buckelst du noch oder liegst du schon? -
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#662840 - 18.10.10 21:12 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Landradler]
sonicbiker
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.243
In Antwort auf: Landradler
Die Fa. Patria liefert gute Qualität


Ob das auch für die ollen WKC-Patrias gilt? Soweit man diese Räder herumfahren sieht, sind da nicht alle so hochwertig...
@TE: ein paar detaillerte Bilder wären hilfreich...
Grüße, Wolfram

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#662851 - 19.10.10 05:26 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: sonicbiker]
Zwigges
Mitglied
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Beiträge: 1.239
Hallo und willkommen im Forum,

wenn der Rahmen noch in Ordnung ist und die Geometrie passt - why not. Habe es ähnlich wie der Landradler gemacht und einen locker 15 Jahre alten Rahmen aus Mannesmann CroMo-Geröhr neu aufgebaut.

Re: Zwigges´ Hot Carrot (Ausrüstung Reiserad)

Auch ich habe ihn neu pulvern lassen. Teilweise noch vohandene Teile genommen, teilweise neue Schnäppchen und gebrauchtes aus dem Forum verwendent. Ich bin dann auch so bei etwa 500,- bis 600,- € gelandet und super zufrieden.

Wenn Du Dich in Sachen Fahrradtechnik etwas auskennst, ist das durchaus machbar. Ggf. kann man Dinge wie Steuersatzschalen einpressen auch im Fachgeschäft machen lassen.

Also: Trau Dich!

gruß
Zwigges
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#662865 - 19.10.10 06:45 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Zwigges]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Wobei es nicht unbedingt nötig ist, Steuersatz und Tretlager ohne Not zu wechseln. Wenn alles noch sauber funktioniert, fahren bis zum Ausfall. Bei einem 20jährigen Rad kann halt sein, daß Komponenten verbaut sind, die man im Schadensfall mangels Ersatzteilen nicht mehr reparieren kann und dann spätestens größere Umbauten anstehen; oder manche Teile sind halt nicht mehr "Stand der heutigen Technik" (oder besser "Stand der ""Lehrmeinung""", wenn man zu den Glaubenskrieg-Teilen kommt - Cantileverbremse, V-Brake, Scheibe, Mechanik oder Hydraulik, Schaltungsdiskussionen usw.).

Ansonsten - wenn das Rad unverbastelt den Stand von vor 20 Jahren wiederspiegelt, schön herrichten und als "Oldtimer" im Retro-Look fahren! Warum dann überhaupt neu aufbauen?

lG Matthias

Geändert von MatthiasM (19.10.10 06:46)
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#662878 - 19.10.10 07:29 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: MatthiasM]
rollido
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 385
In Antwort auf: MatthiasM

Ansonsten - wenn das Rad unverbastelt den Stand von vor 20 Jahren wiederspiegelt, schön herrichten und als "Oldtimer" im Retro-Look fahren! Warum dann überhaupt neu aufbauen?
lG Matthias

Uneingeschränkte Zustimmung. So alte Schätzchen (20 Jahre sind in diesem Falle alt) würde ich keinesfalls mit Neukomponenten verunstalten, sondern durch Originale nachrüsten.

Wenn Du das Radreisen neu entdeckt hast, empfehle ich Dir ein neues Ross, technologisch auf dem Stand der Zeit, dem Budget und den Anforderungen entsprechend konfiguriert.

In kurzer Zeit wird Dein Bastelknowhow so groß sein, daß Du Dich, dann mit dem entspr. Sachverstand, an den Wiederaufbau machen kannst.

Mein ältestes Rad, daß ich noch fahre als Reiserad, ist ein Epple mit Sachs Commander von 1980, unverbastelt; sieht einfach nach was aus, ein glatter Kontrast zum heute üblichen, einheitlichem Plastik-und Alu-Müll.
Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach !
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#662879 - 19.10.10 07:29 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: MatthiasM]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Klaro,

wenn Steuersatz o. ä. noch funktioniert, muss man natürlich nichts wechseln.

Ist in den letzen 20 jahren aber ncht viel am Rad gemacht worden, sollte man solche Sachen zumindest gut reinigen und neu fetten.

Gegen ein Retrobike spricht natürlicht nichts. Hinsichtlich der aktiven und passiven Sicherheit würde ich aber trotzdem vernünftige Bremsen und eine ebensolche Lichtanlage verbauen.

Gruß
Zwigges
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#662929 - 19.10.10 09:12 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Radler60]
Jojo64
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.326
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

Ich kann Dir nichts raten, ich kann Dir nur was zum überdenken schildern. Persönlich bedauere ich, dass ich mein 1990er Tourenrad von Roko (heute Fahrrad.de) mit der Shimano Deore Ausstattung und dem damals noch neuen Bullbar-Lenker nicht mehr habe. Wenn Dein Jungherz-Rad sonst in Ordnung ist, behalt es als "Youngtimer". Als Reiserad würde ich mein altes Rad aber heute nicht nutzen wollen. Der Rahmen war irre schwer und labil. Ich habe es leider 1999, als ich mein neues Stahlrad aufbaute, verkauft. Dieses Rad habe ich heute noch, nutze es aber nicht mehr als Reiserad und will es möglichst original erhalten. Ich genieße es ab und zu für Spazierfahrten. Ich habe mir vor 2 Jahren ein Bergamont-Alurad gekauft, eigentlich nur weil es ein Winter-Schnäppchen war. Anfangs hat mich das leichte Rad irritiert, auch weil es so stabil, ja teilweise sogar etwas zu unflexibel ist. Aber es liegen Welten zwischen dem alten und dem neuen Rad. Und das neue Rad hat sich mehr als bewährt. Falls Du noch ein paar Hundert Euro drauflegen kannst, bekommst Du für 800 bis 1.000 Euro schon ein gutes Reiserad. Vor allen Dingen jetzt, wo die "alte Ware" raus muss, kann man da so das eine oder andere Schnäppchen machen. Dafür sehr taugliche Räder haben z. B. Stevens, Trenga.de oder Meilenweit im Angebot. Insbesondere die Trenga.de-Räder sind oft mit taschentauglichen Gepäckträgern, Hörnchen oder Spritzlappen ausgestattet. Aber auch die anderen Hersteller bieten eine solide Basis für ein Reiserad. Dort muss bei einigen Modellen nur noch wenig zugerüstet werden. Wenn Du genau weißt, was Du willst und Du über die entsprechende Schraubererfahrung verfügst, dann bau Dir über den Winter Dein Traumrad auf. So ist auch mein 1999er Stahlroß entstanden. Da musst Du natürlich weniger Kompromisse eingehen. Billiger wird es deshalb oft nicht. Es gibt so viele tolle Teile und für nur wenige Euro mehr gibt es ja noch viel tollere Teile. So ist mein Stahlrad dann ca. 60% teurer geworden als geplant schmunzel . Also, viel Spaß beim Grübeln zwinker
Gruß
Jürgen
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#662948 - 19.10.10 10:16 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Jojo64]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Das sind auch gute Argumente.

bei mir war es so, das mein "oller" Mannesmann CroMo Rahmen mich nach wie vor in Sachen Geometrie und Stabilität voll überzeugt und es heute so etwas (zumindest halbwegs bezahlbar) kaum noch gibt. Da das Rad ungefedert ist, kommt mir der doch leicht flexende Stahlrahmen sehr entgegen. Alu wollte ich nicht haben. Klar habe einige gesagt: Hey, was für ein Quatsch - leg noch zwei, dreihundert Euro drauf und Du bekommst was schickes neues. Aber genau da gegen habe ich mich entschieden.

weiterer Vorteil: Ich kenn jede Schraube meines Rades und aucht Teile, die man gerne vernachlässgt, bzw. bei Rädern von der Stange vernächlässigt werden, konnten optimiert werden, wie z. B. überall Edelstahlschrauben.

Gruß
Zwigges
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#662993 - 19.10.10 12:37 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Zwigges]
RuhrRadler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 906
Hallo,

seit Umstieg auf das neue Reiserad steht bei mir auch das 20 Jahre alte alte VSF-Rad herum.
Lenkkopflager rastet ein, die Hinterrad-Nabe ist fällig, die Daumenschalthebel schwergängig, die Bremsgriffe sind riesig und nicht wirklich schön.
Der Brooks bekommt Risse vor den Nieten.
Hinten ist eine 6-fach Nabe von Maillard drin, mit einem DuraAce Schraubritzel-Paket.
Egal, wie ich den Schnellspanner anknalle, das HR stellt sich immer wieder schräg. Früher war mal ein kleines Metallstück ins Ausfallende geklemmt.
Vor ungefähr 15 Jahren habe ich den Rahmen pulvern lassen, weil die Erstlackierung gerade mal blickfest war.
Das VR ist eher jung, der Nabendynamo prima. Tretlager (Vierkant) ist auch jung.
Und ich überlege, was ich mit dem Hobel machen könnte. So wie er ist, macht das Fahren keinen Spaß.

Single-Speed / Fixie für die Stadt? Eine richtige Stadtschlampe brauche ich nicht.

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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#662997 - 19.10.10 12:45 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: RuhrRadler]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
hmm, kommt drauf an, was du ausgeben willst.

Ich denke für um die 200-250 € könnte man es mit 8fach Nabenschaltung, neuem Steuersatz, Sattel und Bremsen aufmotzen.

Gruß
Zwigges

Geändert von Zwigges (19.10.10 12:46)
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#663030 - 19.10.10 15:27 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: RuhrRadler]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
In Antwort auf: RuhrRadler

Egal, wie ich den Schnellspanner anknalle, das HR stellt sich immer wieder schräg.

Ersetz den Schnellspanner.
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#663052 - 19.10.10 16:22 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: sonicbiker]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.475
Zitat:
Ob das auch für die ollen WKC-Patrias gilt...
...kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls war Mannesmann 25/4 ein exzellentes Material und über Jungherz hat man nichts schlechtes gelesen.

Man muß es halt mögen, die Qualität eines dämpfenden Stahlrahmens zu schätzen wissen. Dazu wären Bilder - um vor allem wegen der Muffen und der Gesamtoptik auf eine gewisse Verarbeitungsqualität und Wertigkeit zu schließen - hilfreich. Viel wichtiger ist dein eigenes Gespür - was nützt es, wenn du dich auf einem bocksteifen Aluhobel genauso wohl fühlen würdest. Preislich wird man im Vergleich zu einem Neuen kaum was gut machen.
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#663062 - 19.10.10 16:43 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Radler60]
Pedalier
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 330
Da man früher auch schon reiste, sehe ich keine Probleme.

Wenn man weiss was man will und vor allem was man nicht braucht, bzw. was Marketing war und ist im Technikbereich, lässt sich mit dem Budget dank der Wegwerf- und Updategesellschaft ein sehr schönes Rad mit sehr guten Komponenten aufbauen.

(Fahre nur "Stahlschrott" Baujahre von 1950-1980)
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#663063 - 19.10.10 16:44 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Radler60]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Eigentlich ist schon alles gesagt.

Meine meinung.

Wenn der Rahmen nicht mindestens Canti-Sockel hat, würde ich Ihn nicht zum modernen Reiserad aufrüsten. Und dann eigentlich auch nur wenn Du an dem Rahmen hängst, Lust am Basteln hast und die Umrüstung (weitgend) selbst durchführen kannst.

Das ist das Rad von Zwigges dann ein gutes Beispiel.

Gruß

Olaf
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#663078 - 19.10.10 17:48 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Radler60]
velOlaf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 855
Hallo Gerhard,

Patria hat -und macht es meines Wissens immernoch- handgelötete, gemuffte Stahl-Rahmen hoher Qualität, made in Bielefeld, besser gesagt in Leopoldshöhe-Asemissen. Da findet man net mehr so viele in Deutschland. Habe mal gehört, daß es damals, vor 15 Jahren, Probleme mit dem Rahmen gab, da Lötvorrichtungen schief waren... Die Info kam von einem Ladenbesitzer, der mir damals seine Alu-Massenproduktionsrahmen aus Taiwan verkaufen wollte...??? Ich habe 1995 mein Profi-Rennrad (Sattelrohr und Kettenstrebe aus Edelstahl poliert und die Muffen sind echte Kunst!!!) dort gekauft und finde es immer noch so geil, daß ich es nun für Kurztrips mit leichtem Gepäck ein wenig aufmöble. Schief ist da nix. Falls Du in der Nähe von Bielefeld wohnst, kannst Du den Rahmen bestimmt auch dort in den aktuellen Farben von Patria pulvern / lackieren lassen, ansonsten in jeder Pulverei. Baust Du dein altes Rad neu auf, ist es Dein Werk nach Deinem Geschmack und Stil. Räder vom Haken gibt es genug. Ein Bild wäre toll.
--- off ---
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#663490 - 21.10.10 00:41 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Radler60]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.901
Wenn der Rahmen in Ordnung ist und die Einbaumaße noch zu aktuell erhältlichen Teilen passen (wie geht es dem Tretlagergehäuse, wie dem Steuersatz [gerade bei dem, was als »Einzoll« verkauft wird, gibt es mehrere Größen], betragen die Einbaubreiten vorn 100 und hinten 135, wenigstens aber 130 Millimeter?), dann spricht nichts dagegen, den Bock aufzurüsten. Von »Retro« halte ich persönlich nichts, dazu bin ich viel zu lange mit miesem Material herumgefahren. Aber, wers braucht, bitteschön.
Wie sehen die hinteren Ausfallenden aus? Bei waagerechten wäre bei mir der Weg zum Schrott inzwischen ziemlich kurz.
Was die Bremsen betrifft, bei einem Baujahr von 1990 gibt es eben gerade Cantileversockel. Wäre es mein Rahmen und wäre der erhaltenswert, dann flöge die Gabel raus und an ihre Stelle käme eine mit Scheibenbremsaufnahme - die dann auch unverzüglich genutzt würde. So habe ich das inzwischen schon dreimal erfolgreich gemacht.Die Stilwächter, die sich auch da schon einmischen wollten, habe ich wegtreten lassen.

Sollte der Rahmen später tatsächlich ausfallen, dann lässt auch er sich tauschen. Das macht nur ein bisschen Arbeit. Die restlichen Teile werden einfach umgesetzt. Wenn alles passt und kein Teil fehlt, sind vier Stunden für einen Rahmenwechsel realistisch.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#664240 - 24.10.10 14:18 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Falk]
Radler60
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Vielen Dank für Eure Antworten.

Nachdem ich nun mit einigen modernen Rädern probegefahren bin, steht für mich fest, dass es ein neues Rad werden soll. Derzeit sind in der näheren Auswahl Stevens (Avantgarde lite), Bergamont SLX oder Diamant Ubari.

Wer kann zum Diamant Ubari etwas sagen? Beim örtlichen Händler steht eines mit kompletter XT-Ausstattung (Platin Edition). Mit besserem Scheinwerfer und meinem eigenen Sattel (Brooks flyer) kommt es mir "ganz passabel" vor. Der Preis wird bei ca. 1200 € liegen.

Gerhard
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#664314 - 24.10.10 19:09 Re: Neuaufbau alter Stahlrahmen [Re: Radler60]
Jojo64
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.326
Wie so oft erscheint mir das Stevens am sinnvollsten ausgestattet. Da brauchst Du nur den Sattel zu wechseln. Evtl. noch ein paar Hörnchen anbauen, fertig! Ein Bergamont SLX konnte ich keines finden, ein SL ist nicht so überlegt zusammen gestellt wie das Stevens. Das Diamant ist mir persönlich wegen der uneffektiven Federung suspekt. Auch weil es im Vergleich weniger sinnvoll ausgestattet ist (z. B. kein LED-Licht). Alle drei sind gute Räder und am Ende muss es Dir gefallen. Keines davon wäre ein Fehlkauf.
Gruß
Jürgen
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