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#610658 - 12.04.10 20:25 Welches Radl solls denn sein?
pitzings-ihrer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 29
Liebe Reiseradler,

da ich derzeit auf der Suche nach einem passenden Radl und jedoch vollkommen verunsichert bin, würde ich euch gern um einen Rat bitten!

Ich bin quasi Einsteiger was Radreisen angeht, habe schon ein paar Touren gemacht (Hamburg-München, viel in Bayern, Donau von Budapest bis nach Bulgarien), alles jedoch mit einem 08/15 Stadtrad, welches jetzt langsam auseinanderfällt.

Im Sommer solls dann von München nach St. Petersburg gehen (mag wer mitkommen?), und dazu hätt ich gern ein gscheits Radl; auch für die Jahre danach, denn ich glaube, dass ich solche Geschichten noch desöfteren machen möchte. Ich hab mich viel umgeschaut und gelesen, auch hier im Forum.

Ich bin an sich mittlerweile auf dem Trichter, dass ich ein 26er Rahmen möchte und nicht zu schmale Reifen, da mich meine Touren auch aus Mitteleuropa heraus führen werden. Das ist für mich an sich ein Fixpunkt. Herstellermässig bin ich beim Patria oder Velotraum hängengeblieben, vielleicht gibt es da noch weitere Optionen, kann sein. Für Tips bin ich dankbar!

Zwei Dinge sind für mich noch nicht klar: gerader Lenker oder Rennlenker, was ist dazu zu sagen? Ich hätte eigentlich ganz gern eine hydraulische Bremsanlage, weil ich davon am Stadtradl überzeugt bin. Da wirds dann aber wohl schwierig mit dem Rennlenker, oder (wegen fehlender oder nicht mehr hergestellter Bremsgriffe)? Die Seilzuglösungen mit Umlenkrolle sahen für mich eher nicht so toll aus, der Druckpunkt war eher schwammig und insgesamt war die ganze Sache wenig steif.

Zum anderen ist für mich auch nicht ganz klar: Kettenschaltung oder Nabenschaltung (Rohloff). Der Patria Händler meines Vertrauens in München (von dem ich einen sehr guten Eindruck hatte, hab mich stundenlang beraten lassen) war ganz klar auf der Rohloff-Schiene. Die technischen Details sprechen ja an sich wohl dafür, ich hab ein wenig Angst vor dem Drehgriff am Rennlenkerende - das ist doch Fummelei beim Schalten, oder? Hat da jemand Erfahrung von euch (Rennlenker, Rohloff, Drehgriff)?

Wo kann man realistischerweise mit so einem Radl gewichtsmässig hinkommen? Würde schon auch gern mal die ein oder andere Tagestour hier im Alpenvorland machen, dabei ein möglichst leichtes Radl haben. Ich befürchte, da muss ich mich wohl entscheiden (Reiserad oder leichtes, schnelles Tourenrad)...

Preislich bin ich jetzt nicht sooo gedeckelt, würde für das richtige Radl auch entsprechend das Geld ausgeben. Soll ja schliesslich auch ein paar Jahre halten!

Danke euch für Tips!
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#610661 - 12.04.10 20:31 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
HyS
Mitglied
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Hallo,
Zitat:
Herstellermässig bin ich beim Patria oder Velotraum hängengeblieben, vielleicht gibt es da noch weitere Optionen, kann sein. Für Tips bin ich dankbar!

Dann hier ein Tipp:
Tout Terrain Reiseräder
*****************
Freundliche Grüße
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#610670 - 12.04.10 20:52 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
macrusher
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Beiträge: 3.011
Hallo,

Gerader Lenker - Rennlenker: Abgesehen von der Hydraulibrems- und Rohloff-Schaltgriff Problematik Geschmackssache. Ich fahr nen geraden Lenker , komme wunderbar damit zurecht, aber ich fahr auch schon seit eh und je MTB. Rennradfahrer werden wahrscheinlich den Rennbügel bevorzugen.

Kettenschaltung - Speedhub: Finanziell rechnet sich die Speedhub wohl nicht. Ein rundum Sorglos-System ist die Rohloff auch nicht wenn a) man weit ab von der nächsten kompletenten Werkstatt ist, oder b) man sich nicht selbst helfen kann. Putzen und warten muss man sie auch, genauso wie eine Kettenschaltung. Geht vielleicht etwas schneller bei der Speedhub, aber es ist ja nicht so daß man unter normalen uMstöänden eine Kettenschaltung ständig putzen müsste (ist natürlich auch von den Rahmenbedingungen auf Tour abhängig).

Ich persönlich fahre Speedhub am Reiserad, Kettenschaltung am MTB. Beim nächsten Reiserad würde ich auch ne Kettenschaltung nehmen.

Gewicht:

Kommt drauf an, wie der Charakter deiner Touren ist. Viel oder wenig Gepäck, Sprich wie hoch wird das zu erwartende Systemgewicht sein (Du, Rad, Gepäck, Verpflegung, Wasser)? Wo willst du größtenteils fahren (Asphalt oder Piste)? Wenn du eher "schwer" unterwegs sein willst, also ein ultrastabiles Rad brauchst, kannst du mit 15-20Kg für das Rad rechnen (je nachdem ob das Rad nackt ist, oder außer Gepäckträgern noch Nabendynamo, Lichtanlage, Federung, Schutzbleche und Ständer haben soll).


Abschliessend würde ich dir den Rat geben, noch ein paar weitere Händler zu besuchen und mir mehr Meinungen anzuhören. Ein Händler verkauft meistens das was bei ihm im Laden steht, und ich könnte mir vorstellen, daß seine Marge bei ner Speedhub deutlich größer ist, als bei ner Kettenschaltung.

Geändert von macrusher (12.04.10 20:54)
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#610676 - 12.04.10 21:04 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: macrusher]
HyS
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Beiträge: 14.163
Zitat:
Putzen und warten muss man sie auch, genauso wie eine Kettenschaltung.

Nein, man braucht sie wesentlich weniger zu putzen als eine Kettenschaltung und verschlissene Ketten kann man um ein Vielfaches länger fahren.
*****************
Freundliche Grüße
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#610682 - 12.04.10 21:15 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: HyS]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: HvS
Zitat:
Putzen und warten muss man sie auch, genauso wie eine Kettenschaltung.

Nein, man braucht sie wesentlich weniger zu putzen als eine Kettenschaltung und verschlissene Ketten kann man um ein Vielfaches länger fahren.


Ist schon richtig, aber so schlimm ist das bei ner Kettenschaltung mit ein bischen Übung auch nicht, außer man fährt permanent im Dauerregen oder aufgeweichte Pisten. Wenn man aber partout nicht gern Fahrradwartung macht, ist man mit ner Nabenschaltung natürlich schon besser dran.
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#610698 - 13.04.10 05:09 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: HyS]
pitzings-ihrer
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Beiträge: 29
Hallo HvS!

Vielen Dank für den Tip! Die gefederte Ausführung ist für mich eher nicht geeignet - auch weil ich den Sinn einer Federung in diesem Fall nicht ganz einsehe. Selbst am Mountainbike habe ich auf eine Hinterbaufederung verzichtet... Aber gut, das ist wohl einfach Geschmackssache. Trotzdem danke für den Hinweis, zumal da ganz interessante Testberichte verlinkt sind! Grüße, pitzings-ihrer
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#610699 - 13.04.10 05:10 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: macrusher]
nöffö
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Beiträge: 1.365
...zumal man bei der Rohloff einen Chainglider zum Kettenschutz benutzen kann. Gerade auch, wenn man sein Rad auch im Alltag einsetzen möchte (sprich: Seine Beinkleider nicht derbe einsauen will) und zudem nicht gerne seine Kette häufig putzt, ist so ein Kettenschutz schon ´ne schöne Sache.

vG
nöffö
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#610700 - 13.04.10 05:14 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
nöffö
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Beiträge: 1.365
Hallo!
Mir persönlich reicht auch die Federung durch die Reifen (bei mir 50 mmm breite Supreme), auch auf Sandpisten.

vG
nöffö

PS: Übrigens: Schon Räder Probe gefahren?

Geändert von nöffö (13.04.10 05:15)
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#610701 - 13.04.10 05:21 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
nöffö
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Beiträge: 1.365
Hier noch was zu Lesen von einem Rohloff-Freak. Aber natürlich will ich nicht behaupten, dass nicht auch die Kettenschaltung ihre guten Seiten hätte. Ich selbst bin jedoch von der Rohloff begeistert (und putzfaul!)

Alles Gute!
nöffö
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#610703 - 13.04.10 05:30 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: macrusher]
pitzings-ihrer
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Beiträge: 29
In Antwort auf: macrusher
Hallo,

Gerader Lenker - Rennlenker: Abgesehen von der Hydraulibrems- und Rohloff-Schaltgriff Problematik Geschmackssache. Ich fahr nen geraden Lenker , komme wunderbar damit zurecht, aber ich fahr auch schon seit eh und je MTB. Rennradfahrer werden wahrscheinlich den Rennbügel bevorzugen.

Kettenschaltung - Speedhub: Finanziell rechnet sich die Speedhub wohl nicht. Ein rundum Sorglos-System ist die Rohloff auch nicht wenn a) man weit ab von der nächsten kompletenten Werkstatt ist, oder b) man sich nicht selbst helfen kann. Putzen und warten muss man sie auch, genauso wie eine Kettenschaltung. Geht vielleicht etwas schneller bei der Speedhub, aber es ist ja nicht so daß man unter normalen uMstöänden eine Kettenschaltung ständig putzen müsste (ist natürlich auch von den Rahmenbedingungen auf Tour abhängig).

Ich persönlich fahre Speedhub am Reiserad, Kettenschaltung am MTB. Beim nächsten Reiserad würde ich auch ne Kettenschaltung nehmen.

Gewicht:

Kommt drauf an, wie der Charakter deiner Touren ist. Viel oder wenig Gepäck, Sprich wie hoch wird das zu erwartende Systemgewicht sein (Du, Rad, Gepäck, Verpflegung, Wasser)? Wo willst du größtenteils fahren (Asphalt oder Piste)? Wenn du eher "schwer" unterwegs sein willst, also ein ultrastabiles Rad brauchst, kannst du mit 15-20Kg für das Rad rechnen (je nachdem ob das Rad nackt ist, oder außer Gepäckträgern noch Nabendynamo, Lichtanlage, Federung, Schutzbleche und Ständer haben soll).


Abschliessend würde ich dir den Rat geben, noch ein paar weitere Händler zu besuchen und mir mehr Meinungen anzuhören. Ein Händler verkauft meistens das was bei ihm im Laden steht, und ich könnte mir vorstellen, daß seine Marge bei ner Speedhub deutlich größer ist, als bei ner Kettenschaltung.


Hallo macruhser,

danke für deine Ausführungen! Klar, ich denke auch, ist mal wieder einfach Geschmackssache. Ich komme auch eher aus der Mountainbikeecke und habe mit dem geraden Lenker meine Erfahrungen. Gerade bei längeren Touren (Alpencross oder Bike&Hike, also Anfahrt mit Radl und dann Bergsteigen) hätte ich mir aber schon mehr Griffpositionen gewünscht. Die verspreche ich mir durch den Rennlenker. Das dumme ist nur, so sehe ich es mittlerweile, das ich mit dieser Entscheidung eben auch
diverse andere Komponenten (hauptsächlich Bremse und Schaltung) quasi mitentscheide!

Die Frage nach Kettenschaltung/Nabenschaltung bin ich einfach aus meiner Erfahrung heraus angegangen, die ich mit meinem Stadtradl gemacht hab. Ich fahre auch im Winter täglich in die Arbeit, und den meisten "Ärger" habe ich mit der Schaltung und der Kette. Da kannst ja zuschaun, wie die verschleisst bei winterlichen Bedingungen oder auch einfach nur bei Nässe und Strassendreck. Die Möglichkeit, das Antriebssystem einzuhausen, fand ich einfach deswegen interessant. Aber klar, ist wohl auch wieder Geschmackssache.

Ich selbst bin relativ leicht (1,80m; 70kg, hab lange gebraucht, um da hin zu kommen) und megamässig Gepäck will ich nicht mitnehmen! Werd schon hauptsächlich Strasse fahren, aber wenn es mal loser Untergrund wird, soll die Tour nicht zu Ende sein und noch sinnvoll zu befahren sein (deshalb auch die Entscheidung, breitere Reifen, 26er Rahmen). Ich brauche also nicht das ultrastabile Radl für die Afrikadurchquerung (noch nicht). Ich kann mir, denke ich, mit ein bisschen Übung, auch selbst helfen. Ich schiele schon so ein bisschen nach dem Gewicht, denn die kurze, schnelle Tagestour ohne Gepäck reizt mich auch, sonst darf ich mir Spott und Hohn von den Mitfahrern anhören, die alle derzeit radmässig aufrüsten, aber eher Richtung klassischer Randonneur. Das mache ich derzeit hauptsächlich mit dem Mountainbike, weil das superleicht ist (unter 11 kg), aber eigentlich für die Strasse natürlich nicht so geeignet ist (Bereifung, Sitzposition). Mir ist klar, dass ich in die Region eher nicht kommen werde und das macht auch Sinn soweit. Wenn es geht, würde ich gern unter 15 kg bleiben. Gepäckträger ja (Lowrider erstmal nicht, aber Ösen sollten vorhanden sein), Lichtanlage, Schutzbleche und Ständer ja, Federung defintiv nein.

Der Tip mit den verschiedenen Händlern ist sicher total sinnvoll. Die Auswahl ist leider, selbst in München, stark beschränkt. Aber ich werds versuchen. Hatte nicht das Gefühl, das der Händler mir das Geld aus der Tasche ziehen wollte. Er hatte selbst 2 Patria Randonneure vor der Tür stehen, seine eigenen (eins für den Somer, eins für den Winter). Beide mit Rohloff. Er würde mir aber auch Kettenschaltung verkaufen schmunzel wenn es denn sein müsste. Mein Eindruck: er hatte einfach richtig Ahnung, mal abgesehen davon, dass wohl gerade die Frage Kette/Nabe einfach oftmals Geschmackssache ist.

Viele Grüße
pitzings-ihrer
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#610705 - 13.04.10 05:38 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: nöffö]
Cornelius
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Beiträge: 225
Hallo,

ich fahre seit dem letzten Jahr ein Velotraum mit der Rohloff! - Ich persönlich würde mir keine Kettenschaltung mehr antun!
Mein Rad wird bei normaler Verschmutzung alle 2 Wochen gereinigt. Zeitaufwand ungefähr 1 Stunde. Früher benötigte ich an meinem Rad mit Kettenschaltung fast 2 Stunden.
Mein Chainglider habe ich nach ein paar Wochen entsorgt. Das Gehäuse hat sich in der Sonne verformt und hat nicht mehr zusammen gehalten.
Einen Rennlenker würde ich bei einem Reiserad persönlich nicht wollen!
Eine Federung sehe ich bei einem Reiserad auch nicht als nötig an. Ich fahre 57mm Marathon Extrem. Die dämpfen genug und sind trotzdem sehr flott. Als Radschutz verwende ich einen Steckschutz. Finde ich für mich die beste Wahl.

Cornelius
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#610707 - 13.04.10 05:43 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
HyS
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Beiträge: 14.163
Hallo,
da gibt es aber noch zwei andere ungefederte Modelle und auch einen Randonneur mit Scheibenbremsen falls du dich in diese Richtung entscheidest.

Zum Thema Lenker, hast du schon Hörnchen versucht? Es gibt inzwischen gute Modelle, die rundum greifbar sind, wodurch sich viele Griffpositionen ergeben. Mir hat das immer gereicht, so das ich nach wie vor einen flachen Lenker mit etwas Kröpfung fahre und nicht auf gute hydraulische Bremsen verzichten muß.
*****************
Freundliche Grüße
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#610709 - 13.04.10 06:08 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
nöffö
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Beiträge: 1.365
In Antwort auf: pitzings-ihrer
Ich komme auch eher aus der Mountainbikeecke und habe mit dem geraden Lenker meine Erfahrungen. Gerade bei längeren Touren (Alpencross oder Bike&Hike, also Anfahrt mit Radl und dann Bergsteigen) hätte ich mir aber schon mehr Griffpositionen gewünscht. Die verspreche ich mir durch den Rennlenker. Das dumme ist nur, so sehe ich es mittlerweile, das ich mit dieser Entscheidung eben auch
diverse andere Komponenten (hauptsächlich Bremse und Schaltung) quasi mitentscheide!


Auf dem Velochecker von Patria kannst Du verschiedene Lenkertypen ausprobieren. Das sollte bei der Entscheidung helfen.

vG
nöffö
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#610714 - 13.04.10 06:24 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
LudgerP
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Beiträge: 2.395
Hallo Stephan,

ich fahre ein Velotraum Stahlrahmen mit Rohloff und allem drum und dran. Das ist natürlich schwer, so mit Schloß knapp über 20 kg.

Die Rohloff und den Chainglider möchte ich aber nicht mehr missen. Mein nach dem Winter total versautes Rad habe ich innerhalb von 5 min. vom Sand und Dreck mittels Gartenschlauch befreit. Die Schaltung lief und läuft immer noch butterweich. Eher würde ich auf die Federgabel verzichten als auf eine Kettenkapselung. In diesem Zusammenhang finde ich die Rahmen (Fahrräder) von Katz genial, da läuft die Kette komplett im Rahmen. Das würde ich mir aus heutiger Sicht genauer ansehen. Auch interessant finde ich den integrierten Gepäckträger.

Ich fahre eine geraden Lenker (Syntace VRO) mit Lenkerhörnchen und an einen zweiten kurzen Vorbau den Syntace C2. Da kann man sich dann mal entspannt hinlegen. Mir kommt es dabei weniger auf den Gang mehr an, den ich mit dem C2 fahren kann, sondern mehr auf die andere Haltung und Bequemlichkeit.

Falls du mit Scheibenbremsen liebäugelst, achte darauf, daß der Gepäckträger nicht mit der Bremszange kollidiert. Ich denke, mit der Magura Louise würde das am Velotraum passen. Meine Avid Juicy 5 baut sehr dick, sodaß ich einen Abstandshalter für den Gepäckträger brauche.

Grüßle, Ludger
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#610770 - 13.04.10 08:43 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Stefan,

Ich will grundsätzlich niemand die Nabe ausreden, ich selbst fahr sie ja auch, aber der Eindruck entsteht eben, daß man es mit der Speedhub keine Probleme gibt - gibt es meistens auch nicht, aber manchmal eben doch, und dann fallen die Leute aus allen den Wolken.

Genannt sei hier:
- Es kam schon vor, daß Ritzel gebrochen sind,
- Gerissene Nabenflansche
- Bei 26" ist der Eintrittswinkel in die Felge suboptimal, daher sollte der LAufradbauer sein Handwerk verstehen und auch die richtigen Komponenten wählen
- Die Speichenlänge ist ziemlich exotisch und in Drittweltländern vor Ort unwahrscheinlich aufzutreiben - schon gar nicht in der entsprechenden Qualität.
- Der angeptrochene Chainglider passt nicht auf alle Rahmen/Kettenspannsysteme


Zum Gewicht vom Rad:
Gut, 70Kg Eigengewicht ist nicht viel, wenn du dazu noch leicht unterwegs sein willst, ich sag mal Gepäck + Verpflegung + Getränke bis 30Kg, dann liegst du noch unter 120Kg Gesamtgewicht, und deine Auswahl ist größer. Velotraum und Patria sind m.E. in diesem Fall zu solide und zu schwer. Ich würde mir z.B. das Papalagi von MTB Cycletech oder Räder/Rahmen von Hardo Wagner angucken, die haben leichtere Stahlrahmen, bzw. guck dir mal welche in ALu an. Für leichte Touren daheim ohne Gepäck würde ich mir nen 2ten, leichten Laufradsatz zulegen (spricht natürlich auch wieder gegen die Speedhub), mit nem leichten Rahmen, nur Gepäckträger hinten und sonst kein Schnickschnack könntest du schon dann für die sportliche Tagestour auf 12Kg oder drunter runterkommen.

Geändert von macrusher (13.04.10 08:48)
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#610906 - 13.04.10 14:16 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 17.707
In Antwort auf: pitzings-ihrer

Zwei Dinge sind für mich noch nicht klar: gerader Lenker oder Rennlenker, was ist dazu zu sagen? Ich hätte eigentlich ganz gern eine hydraulische Bremsanlage, weil ich davon am Stadtradl überzeugt bin. Da wirds dann aber wohl schwierig mit dem Rennlenker, oder (wegen fehlender oder nicht mehr hergestellter Bremsgriffe)? Die Seilzuglösungen mit Umlenkrolle sahen für mich eher nicht so toll aus, der Druckpunkt war eher schwammig und insgesamt war die ganze Sache wenig steif.

Zum anderen ist für mich auch nicht ganz klar: Kettenschaltung oder Nabenschaltung (Rohloff). Der Patria Händler meines Vertrauens in München (von dem ich einen sehr guten Eindruck hatte, hab mich stundenlang beraten lassen) war ganz klar auf der Rohloff-Schiene. Die technischen Details sprechen ja an sich wohl dafür, ich hab ein wenig Angst vor dem Drehgriff am Rennlenkerende - das ist doch Fummelei beim Schalten, oder? Hat da jemand Erfahrung von euch (Rennlenker, Rohloff, Drehgriff)?


Ehrlich gesagt halte ich die Frage nach geradem Lenker oder Rennlenker bzw. Ketten- oder Nabenschaltung für relativ akademisch. Beides funktioniert und du musst letztlich entscheiden, was dir ganz persönlich lieber ist. Was ich persönlich aber eher meiden würde, ist die Verheiratung von Systemen, die nicht füreinander gemacht sind, also Hydraukikbremse und Rennlenker (es sei denn du treibst noch irgendwo eine HS66 auf) oder auch Rohloff und Rennlenker. Selbstverständlich gibt es Lösungen für beides, aber die sind dann wirklich exotisch und die Chance auf echten Ärger im Pannenfall wird größer. Das gilt nicht, wenn du selbst ein souveräner Techniker bist, aber als 'Anwender' würde ich es bevorzugen, die Teile halbwegs in der vom Hersteller vorgesehenen Art und Weise zu verwenden.

Martina
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#610977 - 13.04.10 18:37 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
Jojo64
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Schon mal darüber nachgedacht Dir zwei Fahrräder anzuschaffen? Einen Randonneur für Deine Touren ins Alpenvorland und ein Reiserad für Deine großen Touren. Alle Deine Anforderungen wirst Du nicht in einem Fahrrad realisieren können. Die eierlegende Wollmilchsau ist immer noch nicht erfunden worden schmunzel
Gruß
Jürgen
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#611005 - 13.04.10 19:32 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
rayno
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Beiträge: 3.899
In Antwort auf: pitzings-ihrer
(






........... Er hatte selbst 2 Patria Randonneure vor der Tür stehen, seine eigenen (eins für den Somer, eins für den Winter). Beide mit Rohloff. ...... Mein Eindruck: er hatte einfach richtig Ahnung,

....
pitzings-ihrer


Randonneur mit Rohloff!! Da muss man schon eine sehr subjektive Vorstellung von einem Randonneur haben. Und das "richtig Ahnung" will ich lieber nicht kommentieren.
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#611023 - 13.04.10 19:59 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: Jojo64]
pitzings-ihrer
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Beiträge: 29
In Antwort auf: Jojo64
Schon mal darüber nachgedacht Dir zwei Fahrräder anzuschaffen? Einen Randonneur für Deine Touren ins Alpenvorland und ein Reiserad für Deine großen Touren. Alle Deine Anforderungen wirst Du nicht in einem Fahrrad realisieren können. Die eierlegende Wollmilchsau ist immer noch nicht erfunden worden schmunzel


hallo jojo schmunzel

darüber nachgedacht: ja. entscheidung: nein. die eierlegende wollmichsau gibt es nicht, das ist leider wahr. aber ich muss das erst noch realisieren. ich bin aber kurz davor, hoffe ich. mit 2 zusätzlichen rädern wäre ich dann bei 4 stück angelangt, was dem einen oder anderem hier wohl nur ein müdes lächeln ins gesicht zaubern wird, für meine mitbewohnern allerdings (ich wohne in einer wg) das grauen bedeutet.

grüße
pitzings-ihrer
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#611028 - 13.04.10 20:07 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: LudgerP]
pitzings-ihrer
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Beiträge: 29
In Antwort auf: LudgerP
Hallo Stephan,

ich fahre ein Velotraum Stahlrahmen mit Rohloff und allem drum und dran. Das ist natürlich schwer, so mit Schloß knapp über 20 kg.

Die Rohloff und den Chainglider möchte ich aber nicht mehr missen. Mein nach dem Winter total versautes Rad habe ich innerhalb von 5 min. vom Sand und Dreck mittels Gartenschlauch befreit. Die Schaltung lief und läuft immer noch butterweich. Eher würde ich auf die Federgabel verzichten als auf eine Kettenkapselung. In diesem Zusammenhang finde ich die Rahmen (Fahrräder) von Katz genial, da läuft die Kette komplett im Rahmen. Das würde ich mir aus heutiger Sicht genauer ansehen. Auch interessant finde ich den integrierten Gepäckträger.

Ich fahre eine geraden Lenker (Syntace VRO) mit Lenkerhörnchen und an einen zweiten kurzen Vorbau den Syntace C2. Da kann man sich dann mal entspannt hinlegen. Mir kommt es dabei weniger auf den Gang mehr an, den ich mit dem C2 fahren kann, sondern mehr auf die andere Haltung und Bequemlichkeit.

Falls du mit Scheibenbremsen liebäugelst, achte darauf, daß der Gepäckträger nicht mit der Bremszange kollidiert. Ich denke, mit der Magura Louise würde das am Velotraum passen. Meine Avid Juicy 5 baut sehr dick, sodaß ich einen Abstandshalter für den Gepäckträger brauche.

Grüßle, Ludger


Hallo Ludger,

danke für deine Meinung. Ich denke auch, die Haltbarkeit und relative Schmutzunempfindlichkeit ist wohl der Hauptvorteil einer solchen Nabenlösung. Lenkerhörnchen sehe ich mittlerweile als Alternative zu einem Rennlenker, bei dem ich mir nicht von vornherein die Möglichkeiten bei Schaltung und Bremse verbaue.

Was Scheibenbremsen angeht: dem stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Das liegt jetzt nicht daran, dass ich genau diese Dinger jeden Tag entwickle/berechne, sondern einfach daran, dass ich den Nutzen am Radl nicht ganz sehe - einfach aus technischer Sicht. Eventuell lass ich mir das noch eingehen, wenn es um wirklich sehr schwere Lasten und laaange Bremsungen geht, in der Mountainbikeecke seh ichs auch noch ein, eventuell ein Reiserad mit einem schweren Fahrer und massig Gepäck. In meinem Fall wäre es eher eine Art Overkill, denke ich.

Nochmal danke!
Grüße
pitzings-ihrer
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#611032 - 13.04.10 20:14 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: macrusher]
pitzings-ihrer
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In Antwort auf: macrusher
Hallo Stefan,

Ich will grundsätzlich niemand die Nabe ausreden, ich selbst fahr sie ja auch, aber der Eindruck entsteht eben, daß man es mit der Speedhub keine Probleme gibt - gibt es meistens auch nicht, aber manchmal eben doch, und dann fallen die Leute aus allen den Wolken.

Genannt sei hier:
- Es kam schon vor, daß Ritzel gebrochen sind,
- Gerissene Nabenflansche
- Bei 26" ist der Eintrittswinkel in die Felge suboptimal, daher sollte der LAufradbauer sein Handwerk verstehen und auch die richtigen Komponenten wählen
- Die Speichenlänge ist ziemlich exotisch und in Drittweltländern vor Ort unwahrscheinlich aufzutreiben - schon gar nicht in der entsprechenden Qualität.
- Der angeptrochene Chainglider passt nicht auf alle Rahmen/Kettenspannsysteme


Zum Gewicht vom Rad:
Gut, 70Kg Eigengewicht ist nicht viel, wenn du dazu noch leicht unterwegs sein willst, ich sag mal Gepäck + Verpflegung + Getränke bis 30Kg, dann liegst du noch unter 120Kg Gesamtgewicht, und deine Auswahl ist größer. Velotraum und Patria sind m.E. in diesem Fall zu solide und zu schwer. Ich würde mir z.B. das Papalagi von MTB Cycletech oder Räder/Rahmen von Hardo Wagner angucken, die haben leichtere Stahlrahmen, bzw. guck dir mal welche in ALu an. Für leichte Touren daheim ohne Gepäck würde ich mir nen 2ten, leichten Laufradsatz zulegen (spricht natürlich auch wieder gegen die Speedhub), mit nem leichten Rahmen, nur Gepäckträger hinten und sonst kein Schnickschnack könntest du schon dann für die sportliche Tagestour auf 12Kg oder drunter runterkommen.


Hallo macrusher,

danke für die Hinweise bezüglich der Rohloff-Nabe. Natürlich hat so ein Produkt, wie jedes andere auch, seine Problemchen oder sogar Probleme, zudem auch echte Nachteile. Das muss man sicher alles sorgfältig abwägen. Und natürlich eine Entscheidung treffen schmunzel

Es gibt doch auch vom Velotraum die als "Leichtbau" angepriesenen Varianten. Eventuell kann man so das Gewicht drücken? Gerade wenn ich dann doch eine Kettenschaltung nehmen sollte, müsste ich einigermassen weit herunter kommen. Soweit ich weiss, haben die ja sowieso dann Alu-Rahmen im Programm bei diesen Ausführungen. Ich hab morgen einen Termin beim Velotraum Händler, da werd ich das alles mal durchspielen. Ich weiss auch nicht warum, aber irgendwie hats mir diese Marke angetan. Irrational, ich weiss....

Die von dir genannten anderen Räder bzw. Hersteller schau ich mir natürlich trotzdem an!

Viele Grüße
pitzings-ihrer
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#611037 - 13.04.10 20:20 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: Martina]
pitzings-ihrer
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abwesend abwesend
Beiträge: 29
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: pitzings-ihrer

Zwei Dinge sind für mich noch nicht klar: gerader Lenker oder Rennlenker, was ist dazu zu sagen? Ich hätte eigentlich ganz gern eine hydraulische Bremsanlage, weil ich davon am Stadtradl überzeugt bin. Da wirds dann aber wohl schwierig mit dem Rennlenker, oder (wegen fehlender oder nicht mehr hergestellter Bremsgriffe)? Die Seilzuglösungen mit Umlenkrolle sahen für mich eher nicht so toll aus, der Druckpunkt war eher schwammig und insgesamt war die ganze Sache wenig steif.

Zum anderen ist für mich auch nicht ganz klar: Kettenschaltung oder Nabenschaltung (Rohloff). Der Patria Händler meines Vertrauens in München (von dem ich einen sehr guten Eindruck hatte, hab mich stundenlang beraten lassen) war ganz klar auf der Rohloff-Schiene. Die technischen Details sprechen ja an sich wohl dafür, ich hab ein wenig Angst vor dem Drehgriff am Rennlenkerende - das ist doch Fummelei beim Schalten, oder? Hat da jemand Erfahrung von euch (Rennlenker, Rohloff, Drehgriff)?


Ehrlich gesagt halte ich die Frage nach geradem Lenker oder Rennlenker bzw. Ketten- oder Nabenschaltung für relativ akademisch. Beides funktioniert und du musst letztlich entscheiden, was dir ganz persönlich lieber ist. Was ich persönlich aber eher meiden würde, ist die Verheiratung von Systemen, die nicht füreinander gemacht sind, also Hydraukikbremse und Rennlenker (es sei denn du treibst noch irgendwo eine HS66 auf) oder auch Rohloff und Rennlenker. Selbstverständlich gibt es Lösungen für beides, aber die sind dann wirklich exotisch und die Chance auf echten Ärger im Pannenfall wird größer. Das gilt nicht, wenn du selbst ein souveräner Techniker bist, aber als 'Anwender' würde ich es bevorzugen, die Teile halbwegs in der vom Hersteller vorgesehenen Art und Weise zu verwenden.

Martina


Hey Martina,

auch Dir danke! Klar, man muss sich wohlfühlen. Nun, da die Lenkeform ehrlicherweise gesagt über sinnvolle Schaltungs- und Bremsauswahl mitentscheidet, ist es für mich schon auch eine wichtige und nur am Rande akademische Entscheidung schmunzel
Ich gebe Dir vollkommen recht, irgendwas zusammenzuschmeissen, was nicht passt, ist wohl die schlechteste Lösung. Ich bin leider kein souveräner Techniker, sondern nur ein mittelmässig handwerklich begabter Ingenieur (dem allerdings nichts zu schwör ist). Mit ein bisschen Übung würde ich mir zutraun, diverse Eingriffe auch selbst zu machen, aber klar, es macht sicher Sinn, das Zeug so herzunehmen wie vorgesehen. Ich bin eigentlich auch kein großer Freund von Bastellösungen und habe auch nicht die Unmenge an Zeit, die man dann wohl mitbringen muss...

Viele Grüße
pitzings-ihrer
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#611042 - 13.04.10 20:32 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: rayno]
pitzings-ihrer
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In Antwort auf: pitzings-ihrer
(






........... Er hatte selbst 2 Patria Randonneure vor der Tür stehen, seine eigenen (eins für den Somer, eins für den Winter). Beide mit Rohloff. ...... Mein Eindruck: er hatte einfach richtig Ahnung,

....
pitzings-ihrer


Randonneur mit Rohloff!! Da muss man schon eine sehr subjektive Vorstellung von einem Randonneur haben. Und das "richtig Ahnung" will ich lieber nicht kommentieren.



hallo lothar,

sorry, eventuell hab ich mich ein wenig ungenau ausgedrückt: es waren wohl keine "klassischen randonneure" in Deinem oder allegemeinen Sinne,
jedoch war die Basis ein Randonneur-Rahmen von Patria mit diversen Anbauten/Änderungen, wie eben einer Rohloff-Nabenschaltung. Der Eindruck, dass er richtig
Ahnung hatte, den konnte ich mir durch das 3-stündige Gespräch verschaffen, nicht durch bloßes Anschauen seiner Räder. Einfach jemand, der einem "Anfänger" ruhig
und mit Geduld alles erklärt, sich Zeit nimmt und zu jedem Detail eine fundierte Meinung hat, die er auch begründen kann. Das ist mir allemal lieber, als jemand,
der einem nur schnell einen Schmarrn verkauft, um Geld zu verdienen. Es hatte einfach Hand und Fuss. Soetwas ist selten oder zumindest schwierig zu finden.
Ich bin dann gegangen mit der Einladung, später nochmal zu kommen, er baut mir den 26er Randonneur auf meine Masse einigermassen um und ich soll mal eine Stunde durch den Münchner Osten düsen. Das macht doch total Sinn, oder?

Ob derjenige dann deinen Geschmack trifft (und ich bin langsam der Meinung, vieles in diesem Metier hier ist Geschmackssache), ist eine andere Frage. Wie es klingt, jemanden die Kompetenz abzusprechen, obwohl man ihn a) nicht kennt und b) beim Gespräch nicht dabei war, möchte ich lieber nicht kommentieren schmunzel

nichts für ungut,
grüße
pitzings-ihrer
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#611081 - 13.04.10 22:16 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
Falk
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Zitat:
sondern einfach daran, dass ich den Nutzen am Radl nicht ganz sehe - einfach aus technischer Sicht

Ähm, feine Dosierbarkeit, weitgehende Witterungsunabhängigkeit und nicht auftretender Felgenflankenverschleiß?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#611082 - 13.04.10 22:29 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
iassu
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In Antwort auf: pitzings-ihrer
Was Scheibenbremsen angeht: dem stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Das liegt jetzt nicht daran, dass ich genau diese Dinger jeden Tag entwickle/berechne, sondern einfach daran, dass ich den Nutzen am Radl nicht ganz sehe - einfach aus technischer Sicht. Eventuell lass ich mir das noch eingehen, wenn es um wirklich sehr schwere Lasten und laaange Bremsungen geht, in der Mountainbikeecke seh ichs auch noch ein, eventuell ein Reiserad mit einem schweren Fahrer und massig Gepäck. In meinem Fall wäre es eher eine Art Overkill, denke ich.

Technischer overkill am Radl. Hm. Seltsam. All die von dir angeführten Beispiele sind doch schon eine erhebliche Menge. Was bleibt daneben noch übrig, wo eine disc prinzipiell unangebracht ist? Man könnte ja kleine Scheiben nehmen, wenn man keine großen Lasten verzögern zu müssen glaubt, s. die Punkte von Falk. Gerade von jemandem, der die Dinger entwickelt, würde ich kein statement erwarten, welches ihren Gebrauch prinzipiell in Frage stellt.
...in diesem Sinne. Andreas
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#611096 - 14.04.10 05:32 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: iassu]
pitzings-ihrer
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: pitzings-ihrer
Was Scheibenbremsen angeht: dem stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Das liegt jetzt nicht daran, dass ich genau diese Dinger jeden Tag entwickle/berechne, sondern einfach daran, dass ich den Nutzen am Radl nicht ganz sehe - einfach aus technischer Sicht. Eventuell lass ich mir das noch eingehen, wenn es um wirklich sehr schwere Lasten und laaange Bremsungen geht, in der Mountainbikeecke seh ichs auch noch ein, eventuell ein Reiserad mit einem schweren Fahrer und massig Gepäck. In meinem Fall wäre es eher eine Art Overkill, denke ich.

Technischer overkill am Radl. Hm. Seltsam. All die von dir angeführten Beispiele sind doch schon eine erhebliche Menge. Was bleibt daneben noch übrig, wo eine disc prinzipiell unangebracht ist? Man könnte ja kleine Scheiben nehmen, wenn man keine großen Lasten verzögern zu müssen glaubt, s. die Punkte von Falk. Gerade von jemandem, der die Dinger entwickelt, würde ich kein statement erwarten, welches ihren Gebrauch prinzipiell in Frage stellt.


Hallo Andreas,

ich stelle die Dinger natürlich nicht prinzipiell in Frage, schliesslich gibt es, meiner Meinung nach, natürlich Anwendungsgebiete, bei denen eine Scheibenbremse total Sinn macht, wie zum Beispiel beim PKW oder bei Zügen. Nämlich überall da, wo hohe Bremenstemperaturen auftreten (die aus hohen zu verzögernden Geschwindigkeiten in Kombination mit großen Lasten entstehen). Beim Radl, wo das nur selten auftritt (Mountainbike mit schwerem Fahrer und 1000hm Abfahrt, extrem schweres Reiserad bei langer Gefällestrecke, Tandemgeschichten) gehe ich ja noch mit, aber in meinem Fall?

Wenn ich Deiner Argumentation folgen würde, dann müsste jemand, der Elektromotoren entwickelt, unbedingt und total auf ein E-Bike oder Pedelec abfahren, weil man den
Gebrauch von Elektromotoren dann am Radl nicht in Frage stellen dürfte zwinker

Du hast doch prinzipbedingt viele höhere Zuspannkräfte (bei gleichem Bremsmoment) an der Scheibe, dass heisst, der Scheibenbremssattel muss viel massiver ausgeführt sein als ein entsprechendes Felgenbremspedant oder aber ist, wenn das nicht erfüllt ist, nicht so haltbar bzw auch weniger steif (dann leidet aber die "Dosierbarkeit"). Kleinere Scheiben zu nehmen würde dann ja bedeuten, noch höhere Kräfte zu benötigen und zudem noch höhere Temperaturen zu erzeugen (immer bei gleichem Bremsmoment)... was nicht im Sinne des Erfinders sein kann?

Gut, fein dosierbar sind Felgenbremsen (wenn richtig eingestellt) auch, vor allem dann, wenn man eine hydraulische Kraftübertragung hat, die bocksteif ist und wo fast keine Spiele vorhanden sind. Man hat zwar keinen Felgenverschleiss mehr, aber dafür Scheibenverschleiss. Wetterunabhängigkeit ok, gebe ich euch Recht, ist sicher ein Vorteil der SB.

Zugegeben, eine Scheibenbremse am Radl sieht vielleicht schick aus und kann man machen, keine Frage. Es gibt nichts oder nicht viel, was dagegen spricht, aber es ist
in vielen Fällen meiner Meinung nach hier nicht nötig.

Viele Grüße
pitzings-ihrer
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Off-topic #611097 - 14.04.10 05:38 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: pitzings-ihrer]
Job
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"Sinn machen"??

Du hast doch schon den signifikanten Vorteil für den Nutzer genannt. Die witterungsunabhängige Bremsleistung ist doch nun wirklich ein Merkmal, das allein schon ausreichen würde, um auf Scheibenbremsen zu wechseln.

Wer schonmal im Winter mit Felgenbremsen zu kämpfen hatte, die von Schneematsch total zugesetzt sind, oder im Sommer auf schlammigen Lehmstrecken leiden, wird das sehr zu schätzen wissen.

job
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Off-topic #611106 - 14.04.10 06:38 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: Job]
nöffö
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Beiträge: 1.365
Hi Job,
bin selber nie Scheibe gefahren, deshalb entschuldige die vielleicht dumm anmutende Frage: Wie ist es, wenn die Scheibe bei der Tour Schaden nimmt und anfängt, derbe zu schleifen/bremsen. Kann man die Scheibenbremse ähnlich einfach "auskoppeln" wie ´ne Felgenbremse und dann vorsichtig (Bremse nur noch an einem Laufrad) die nächste Werkstatt ansteuern?

vG
nöffö

Geändert von nöffö (14.04.10 06:38)
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Off-topic #611109 - 14.04.10 06:41 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: nöffö]
sigma7
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5er Inbus genügt ...


andre
Eat. Sleep. Ride.
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Off-topic #611112 - 14.04.10 06:49 Re: Welches Radl solls denn sein? [Re: nöffö]
Job
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Beiträge: 18.523
die einfachste, werkzeuglose Variante wäre, zumindest bei hydraulischen Scheibenbremsen, die Beläge soweit zurückzudrücken, das nix mehr schleift.
Die Hardcore-Variante wäre das abbauen der Scheibe.
In der Regel wird es aber auch unter Feldbedingungen möglich sein, die Bremsscheibe wieder halbwegs zu richten.

job
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