Nur nicht verzagen. Ich startete meine Radreisekarriere mit erstmaligem Rad und Radtaschen (vorne/hinten) in Korsika (gut bergig) ohne jegliche Vorbereitung und Tests. Lediglich Rennrad war ich gewohnt (allerdings schon etwas bergig). Die Gewichtsverteilung ist bei üblicher Befüllung kein Problem, wenn hinten oder vorne mal das Gewicht ein wenig mehr oder weniger ist. Allein durch Frontroller hast du das Problem schon weitgehend minimiert, dass an steilen Rampen auftreten könnte, auch wenn die Frontroller nur sehr leicht gefüllt wären. Der Fehler könnte eher darin liegen, insgesamt zuviel mitzunehmen.

Schaltungsprobleme sollte es ebenso keine geben, ich bin damals auch problemlos von Unterrohrschalthebeln zu Bremshebelschaltern gewechselt. Wenn du auf moderne Schaltsysteme à la Rohloff oder Pinion umgestiegen bist, steigt ja eher der Schaltkomfort gegenüber Kettenschaltung. Drehschalter machen ebenso keine Problme, hatte ich ohne jede Vorerfahrung z.B. an Leihrädern (bei gebirgigem Gelände). Schaltprobleme treten evtl. auf, wenn man in Talmulden ganz schnell fast komplett durchschalten muss - das ist für große Hm-Touren aber eher untypisch und berietet dir ggf. auch noch nach jahrelanger Erfahrung Probleme, weil man es oft nicht rechtzeitig voraussehen kann. Sogar das Pedalsystem war damals ganz neu für mich, von Körbchen zu Klickies. Es reichte da, das in der Stadt auszuprobieren. Anfahren am Berg usw. kann man in flachen Städten ggf. an Brückenauffahrten üben. Soweit ich das sehe, hast du hingegen schon Radreiseerfahrung, nur ein paar neue Sachen. Also nichts, von dem du einen Herzkasper bekommen musst.

Im Nahverkehr ist Pirna ca. 2 h, Wehlen ca. 2,5 h von Leipzig entfernt. Da hast du bereits sehr gute Startorte für die Sächsische Schweiz.