Gleich vorweg: Großglockner bin ich noch nicht gefahren, aber ähnliches. Und ich bin ein 100kgreiseradler (in dem Fall +20 kg Gepäck).
Und noch eins vorweg: 24 km bei gleichbleibenden 12 % bezweifle ich

Ich vergleiche mal mit dem Galibier, den ich im Sommer gefahren bin. 34 km, >2000 HM. Kurzes Fazit: Es ging. Das Radfahren habe ich nicht verflucht, kein Testament verfasst, nicht gejubelt und auch nicht die Welt umarmt. Servicenummer hatte ich auch keine.
Langfassung: Ich bin frühmorgens losgefahren und den Col du Telegraphe ganz gut hochgekommen, mit recht wenigen Pausen. In Valloire (etwa auf 1.400 m, nach einem kurzen Zwischengefälle) habe ich meine Mittagsverpflegung gekauft, und die folgenden 18 km und 1.200 Höhenmeter habe ich recht langsam angehen lassen. Irgendwo eine Mittagspause gemacht, dann recht häufig Erholungs- und Fotostopps. Etwa auf den letzten 7 km habe ich mich von Kilometerstein zu Kilometerstein gehangelt, da war es schon anstrengend. Aber noch deutlich unter der Kotzgrenze.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits einige hundert km und auch einige Höhenmeter in den Beinen, war also nicht völlig außer Form. Großglockner erscheint mir nach den Informationen von quäldich steiler. Ich nehme an, ich hätte das auch geschafft, da ich am Galibier gefühlt noch Reserven hatte.
Viele Grüße,
Holger