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#782808 - 25.12.11 21:05 Akklimatisation in den Anden
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Hallo zusammen,

meine nächste Radreise würde ich ja gerne im Mai 2012 in Peru unternehmen. Ich habe mir jetzt auch schon von meinem Reisebüro Flüge zum gewünschten Zeitpunkt rausgesucht, die sehr billig sind und mir mein Reisebüro geraten hat nicht zu lange zu warten, da es sich um eine Restkontigent eines Veranstalters handelt und die Flüge schnell weg sein können.

Nun habe ich mich über mögliche Routen schlau gemacht, die für mich in Frage kommen.

Ich starte in Lima und dort wird auch die Radreise beendet.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, die Panamerica runterzuradeln, die ist für mich dann wohl doch zu eintönig.

Ich habe mir nun das BikeBuch Latainamerika besorgt und bin nach Durchlesen des Buches doch in meiner geplanten Route bestätigt worden.

Also Start in Lima von dort Cocachara - Matucana nach La Oroya (von 0 auf 4818 Meter in 160km).

Danch soll es über Huancayo - Ayacucho - Abancay nach Cusco gehen, also ich bewege mich nach dem Anstieg auf La Oroya anschließend immer auf einer Höhe zwischen 4500 bis 2000 Metern über N.N.

Gerade der Anstieg von 0 auf 4800 Meter macht mir allerdings Kopfschmerzen, da man gerade einmal ca.160km für diesen Aufstieg zurücklegen muss. Und die 4818 Meter ist in etwa die Höhe, wo ich am Aufstieg zum Kilimanjaro höhenkrank geworden bin.

Nun meine konkrete Frage:
Wie viel Zeit sollte ich mir in etwa für diesen Anstieg lassen? Auf jeden Fall würde ich nicht noch einmal den Fehler machen und keinen Akklimatisationstag auf einer festen Höhe einplanen.

Der Anstieg auf 4800 Meter flößt mir schon ordentlich Respekt ein,denn ich neige vermutlich doch eher dazu, schnell aufzusteigen, alleine schon aus Zeitgründen (es gibt viel zu sehen).

Wenn man den ersten Pass von 4800 Metern bezwungen hat, wie ist dann das Radeln auf einer Höhe zwischen 2000 bis 4500 Meter? Gewöhnt man sich dann nach Abfahrten eher an die Höhe?

Höhenmeter zu radeln macht mir nichts aus, da ich sehr zäh bin. Vor der Höhe habe ich aber doch reichlich Respekt.

Ich bin über jede Erfahrungsberichte dankbar und es ist mir sogar wichtig.

Ich bin mir unsicher,ob ich anfällig für Höhenkrankheit bin oder ob ich auf dem Anstieg zum Kilimanjaro einfach nur einen schlechten Tag hatte.Zur Anmerkung: Ich bin am sogeannten 4. Tag,dem Akklimatisionstag höhenkrank geworden, beim Aufstieg von 3900 Meter auf 4800 Meter und anschließenden Abstieg wieder auf ca. 4000 Meter.
Eigentlich hatte ich auch damals alle Ratschläge zur Vermeidung von Höhenkrankheit befolgt (viel trinken, langsam aufsteigen etc.).

Ich bin mir nun doch sehr unsicher,ob eine Radreise in solchen Höhen für mich geeignet ist,ich würde diese Radreise aber sehr gerne machen.

Danke schon einmal für alle Tips.

Gruss
Thomas

Geändert von Thomas1976 (25.12.11 21:08)
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#782809 - 25.12.11 21:25 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
kangari
Nicht registriert
Hallo Thomas,

vorweg, jeder reagiert anders auf Höhe. Insofern solltest Du das nur als allgemeine Richtlinie sehen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat.

Da Du ja schon in letzter Zeit auf entpsrechenden Höhen warst, wird sich Deine Akklimatisationszeit reduzieren. Trotzdem solltest Du ab 3000 m langsamer aufsteigen, so denn möglich. Bis dahin müßtest Du Dich relativ wohl fühlen.
- Wenn es Dir dann richtig schlecht geht, vorbeugend nochmal absteigen.
- Geh nach Möglichkeit nach dem Motto vor, nachts tiefer zu übernachten.
- Wie schaut es mit dem weiteren Streckenprofil aus? Bleibst Du auf der Höhe? Das würde mir dann mehr zu denken geben.
- Lies Dir das mal durch: http://www.bergsteigen.at/de/bericht.aspx?ID=92

Gruß peter
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#782811 - 25.12.11 21:29 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,

ich bin von Arica über den Tambo Quemado, ähnliches Problem und ich habe mir wegen der Höhenanpassgung Zeit gelassen:
1. Tag 0-1350m, 13km (viel Organisation und Einkaufen)
2. Tag 1350m-2800m, 37km (gemütlich fahren)
3. Tag 2800m-3500m 38km (gemütlich fahren)
4. Tag 3500m-4100m 27km (heiße Quellen, kann man viel Zeit genußvoll verbringen)
ab 5. Tag deutlich über 4000m für die nächsten Tage.

Ich hatte viel Zeit, da ich eh bis Feuerland gefahren bin, da kommt es dann auf ein paar Tage hin oder her auch nicht an.
Trotzdem würde ich auch bei knapper Zeit kaum schneller fahren, denn selbst wenn die Höhenkrankheit nur leicht ist, ist sie durch die Kopfschmerzen schon unangenehm. Ich würde die Kopfschmerzen als Warnsignal nicht mit irgendwas behandeln, sondern bei beginnenden Kopfschmerzen erst mal nicht viel weiter rauf und abwarten bis sich der Körper angepasst hat. Bei meiner obigen Anpassung war ich frei von Kopfschmerzen. In Tibet hatte ich aus dem Tiefland von Chengdu kommend am ersten 4000er deutlich Kopfschmerzen, konnte dann aber danach wieder auf 3500m runterfahren und dann waren sie schnell wieder weg. Wenn du das nicht kannst also besser bei Kopfschmerzen nicht weiter sondern ausruhen. Vielleicht gibt es entlang der Strecke einen Ort, an dem du schön Pausieren kannst?

Radeln ist auch in sehr großen Höhen (zumindest für mich) nach guter Anpassung bisher problemlos, ich bin in Tibet noch deutlich höher und für längere Zeit so hoch gefahren. Die Strecke Lhasa-Golmud ist die längste höchste Straße der Welt, man ist für viele hundert Kilometer über 4500m und für etwa 100km sogar über 5000m. Einmal gut angepasst kann man hoch und runter fahren wie man will, die Höhe macht dann außer den prinzipiellen Leistungseinbußen nichts mehr.
Da aber jeder Mensch anderes reagiert muss das für dich nichts heißen, außer das es prinzipiell machbar ist.
*****************
Freundliche Grüße
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#782814 - 25.12.11 21:40 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
Bei BexMed findest du alle detaillierten fundierten Infos zur Akklimatisation.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#782815 - 25.12.11 21:50 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: HyS]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
In Antwort auf: HvS
Da aber jeder Mensch anderes reagiert muss das für dich nichts heißen, außer das es prinzipiell machbar ist.

Das ist der wichtigste Satz!
Auch ich habe nach einer langen Anpassungsphase keine Probleme in Höhen über 5.000m ausser den heftigen Leistungseinbußen. Ich weiß aber von Todesopfern unangepasster Touristen auf 4.600 m, einer Höhe, wo ich ohne Problem genächtigt habe.

Wichtig ist noch der Satz: climb high, sleep low.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#782821 - 25.12.11 22:08 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: ]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
Bleibst Du auf der Höhe? Das würde mir dann mehr zu denken geben.


Nein, nach dem Pass geht es auf 3700 Meter runter. Auf dieser Höhe hatte ich am Kilimanjaro auch wieder Appetit.

Ich hätte auch keine Bedenken, wenn ich schon eine zeitlang auf einer gewissen Höhe zwischen 3000 bis 4000 Meter unterwegs wäre, aber von 0 bis auf 4800 Meter habe ich schon Respekt.



Danke für den Tip, aber diese Ratschläge habe ich mir letztes Jahr alle schon zu genüge durchgelesen und eigentlich auch alle befolgt. Höhenkrank bin ich trotzdem geworden, obwohl ich zu der Tour in Tansania und auf dem Weg zum Kilimanjaro auch einen guten Fitnessstand hatte. Das sagt aber auch nichts aus,Thomas W. war bedeutend unfitter hatte aber zu keiner Zeit Anzeichen von Höhenkrankheit gezeigt.

Wenn ich mehrere Monate für die Tour Zeit hätte, alles kein Problem. Aber "nur" 4 Wochen für Peru sind schon sehr knapp und wenn ich mehrere Akklimationstage brauche stellt sich für mich dann doch die Frage, ob Peru nicht doch das falsche Radreiseland für mich ist.

Ich bin mir halt unsicher.

Gruss
Thomas
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#782828 - 25.12.11 22:28 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: Thomas1976
Nein, nach dem Pass geht es auf 3700 Meter runter. Auf dieser Höhe hatte ich am Kilimanjaro auch wieder Appetit.


Na ja, die wenigsten sind hier Mediziner.
Deswegen auch hier nur die eigenen Erfahrungen.
Bin ja auch in 2 Tagen von Sust auf den Khunjerab, d. h. von 3000 auf 4700. Tage zuvor war ich aber in Islamabad. Und das liegt nur auf gut 1000 m.

Da Du ja sofort wieder absteigst, würde ich das nicht so dramatisch sehen. Notfalls in einem Ort übernachten. Und wie schon geschrieben "Climb high, sleep low". Du gewöhnst Dich dabei in der Ruhephase an die Höhe.

Gruß peter
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#782838 - 25.12.11 23:26 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.334
Hallo,
ich hab mir bisher noch keine Gedanken zu dem Thema gemacht, aber aus den bisherigen Beiträgen herausgelesen, dass eine Akklimatisierung eine gewisse Zeit anhält. Evtl. wäre es dann eine Alternative, sich bereits an einem Wochenende unmittelbar vor der Reise hier in so einer "Höhenkammer" zu Akklimatisieren. Sowas gibts bspw. im Globi in München.
Viele Grüße,
Henning
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#782849 - 26.12.11 07:31 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: aighes]
mali
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Hallo Thomas,
war dieses Jahr in Tibet radeln. Hatte die selben Gedanken wie Du. Habe mich in einer Höhen-
kammer untersuchen lassen und eine Anpassung gemacht. Lhasa auf 3660m und Lhakpa La -Pass mit 5262m max Höhe waren okay. Wichtig für mich,der Test in der Höhenkammer,war das erste mal in dieser Höhe. Wünsche Dir eine gesunde und gute Tour. (Höhenbalance)
Grüsse Steffen

Geändert von mali (26.12.11 07:34)
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#782857 - 26.12.11 08:54 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Hallo Thomas,

relevant ist vor allem die Schlafhöhe.
Bei mir schaue ich ab 3000 m, dass ich von Tag zu Tag nicht über 300-400 m höher schlafe.
Da Du eventuell etwas empfindlicher mit der Höhe bist, kannst Du ja schauen, dass Du das ab 2500 m einhälst. Du kannst dann schon Tagsüber höher als die Schlafhöhe (bei mir max. 1600 m höher, evtl solltest du bei dir da auch einen leicht niedrigeren Wert wählen), musst dann am Abend aber wieder unten sein. Wenn Du Symptome hast, solltest Du wieder auf unter 3000 bzw 2500 m.

Grüsse

Christian
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#782872 - 26.12.11 10:22 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: HyS]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.899
In Antwort auf: HvS
... Radeln ist auch in sehr großen Höhen (zumindest für mich) nach guter Anpassung bisher problemlos...

Heißt "bisher", dass Du mit zunehmendem Alter eine Verschlechterung der Anpassungsfähigkeit erwartest? Gibt's da von anderen Erfahrungen.

Gruß Dietmar
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Off-topic #782875 - 26.12.11 10:32 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
birdy1986
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.029
Hallo Thomas,

ich wollte Dir eben einen PN senden, bekomme aber eine Fehlermeldung. Ist Dein Postfach voll oder akzeptierst Du keine persönlichen Nachrichten? Schaue doch bitte mal nach;-)

Viele Grüße,

Holger
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#782886 - 26.12.11 11:09 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
naero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 429
Hee Thomas!

Warum drehst du deine Tour nicht einfach um? War es dein Plan, von Cusco aus mit dem Bus zurück zu fahren nach Lima? Dann würde ich ganz einfach von Lima aus nach Cusco mit dem Bus; dafür spricht dass du deine Sachen noch verpackt in den Bus schieben kannst. Busfahrten in Peru sind sehr günstig und komfortabel. Wenn du dann in Cusco anfängst, bist du anfangs schon rund um die 3600; auch auf der Höhe passt sich der Körper schon ein bischen an. Dann kannst Du von dort aus schauen wie es so mit den Höhenmetern geht, wenn's gut geht kannst du dann alles volle Otze fahren, ansonsten halt immer schön ruhig. Wenn du schreibst, dass du schon mal Höhenkrankheit hattest brauch man dir wohl nicht mehr aufs Herz zu drücken dass man damit nicht spassen sollte.

Wenn du 'ne alternative suchst für einen Monat in Südamerika: Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) - Iquique in Chile ist auch wahnsinnig schön, dürfte mein schönster Monat von den neun in SA gewesen sein. Max 4400. Wenn du mehr darüber wissen willst -> PN zwinker

Viel Spass in SA!
Benno
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#782907 - 26.12.11 15:01 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Dietmar]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: HvS
... Radeln ist auch in sehr großen Höhen (zumindest für mich) nach guter Anpassung bisher problemlos...

Heißt "bisher", dass Du mit zunehmendem Alter eine Verschlechterung der Anpassungsfähigkeit erwartest? Gibt's da von anderen Erfahrungen.

Da bin ich nicht sicher, aber allgemein ist es schon eher so, das sich ein junger Körper schneller regenerieren kann.
*****************
Freundliche Grüße
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#782922 - 26.12.11 17:58 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: HyS]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Es heisst aber auch, dass Kinder nicht unbedingt in grosse Höhen sollen, ausserdem brauchst Du ja für Schulbildung und Uni noch deine Hirnzellen, während es später nicht mehr so wichtig ist, wenn ein paar wegen Sauerstoffmangels fehlen zwinker
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#782926 - 26.12.11 18:14 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: dcjf]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Bei Kindern nimmt man an, das sie sich mindestens so gut wie Erwachsene anpassen können. Allerdings ist bei Kindern immer das Problem, das sie sich nicht so gut artikulieren können und man dann nicht sicher sein kann, ob sie einfach normal quengeln oder ernsthaft Höhenkrank sind.

Thomas hat jedenfalls sicher keine Altersprobleme, weder zu jung noch zu alt. Nur eins ist etwas kritisch, nämlich das die Wahrscheinlichkeit an Höhenkrankheit zu erkranken höher ist, wenn man schon mal höhenkrank war.
*****************
Freundliche Grüße
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#782944 - 26.12.11 19:50 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.202
Hallo Thomas,
ich habe letztens ein Diavortrag über eine Asien-Europareise gesehen von einem Schweizer Radlpaar. Die sind gar über 5000er im Himalaya gefahren und haben sich vor Ort nach einschlägigen Mittelchen informiert, die von Bergsteigern genommen werden (Name vergessen). Sie haben beim ersten Pass Symptome von Höhenkrankheit verspürt, haben sich dann etwas gegen die Vernunft durchgebissen und hatten dann an einigen folgenden ähnlich hohen Bergen keine Probleme mehr. Ich würde dir aber eher raten, einen medizinischen Spezialisten zu fragen, auch mit einer genauen Beschreibung wie und wo sich deine Höhenkrankheit am Kilo bemerkbar gemacht hat.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#782975 - 26.12.11 21:29 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zulukurt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 165
Hallo Thomas,
ich würde über den Vorschlag von Benno (naero) nachdenken. In und um Cusco gibt es so viel zu sehen, da kannst Du Dir erst mal 2-3 Tage was ansehen und dabei die Belastung steigern und dann die Tour starten.
Gruß
Jörg
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#782987 - 26.12.11 21:59 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Wenn du in der einen Richtung sowieso mit dem Bus fahren willst, dann ist naeros Idee wirklich in Erwägung zu ziehen.

Ansonsten wurde m.E. das Meiste hinsichtlich Höhenanpassung schon gesagt. Von 0 auf 4800 m sollten sehr langsam angegangen werden. Höhenverträglichkeit ist sehr individuell und nicht unbedingt vom persönlichen Fitnesslevel abhängig. Und die eigenen Erfahrungen sind wie immer diejenigen welche einem am Meisten nützen.
Selber habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei höherem Alter die Akklimatisation möglicherweise schwieriger ist, ob es in meinem Fall nun wirklich auf das Alter zurückzuführen war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
(Ich bin in Bolivien im Alter von 30 Jahren relativ problemlos bis auf 5900 m hochgekommen, vier Jahre später schaffte ich es bei vergleichbarer Akklimatisation nicht über 5700 m.)
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#782998 - 26.12.11 22:14 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: HyS]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
Lest doch bitte, was die Fachleute von Bexmed schreiben. Wie höhenempfindlich Jemand ist, liegt weder am Alter noch am Leistungszustand und kann sich im Laufe des Lebens auch verändern.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#783025 - 27.12.11 08:46 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: StephanBehrendt]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.017
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: HvS
Da aber jeder Mensch anderes reagiert muss das für dich nichts heißen, außer das es prinzipiell machbar ist.

Das ist der wichtigste Satz!


Das "prinzipiell machbar" würde ich mit Vorsicht sehen. Ich selbst habe da merkwürdige Erfahrungen:

- 1 Woche auf 2500 m akklimatisiert
- mit dem Rad auf 3900 m gefahren, keine Probleme (allerdings auf 2500 m genächtigt)
- dann ein paar Tage auf 1500 m verbracht
- wieder 2 Tage auf 2500 m
- Aufstieg zu Fuß auf 4000 m --> Höhenkranheit, und zwar ziemlich schnell!

Es hängt offenbar sehr vom Menschentyp ab. Und wie immer behauptet wird (und das glaube ich), gibt es da keine Korrelation zum Trainingszustand.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #783041 - 27.12.11 09:57 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: StephanBehrendt]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Ich sehe zwischen dem was ich geschrieben habe und dem von dir verlinktem keinen Widerspruch. wirr
*****************
Freundliche Grüße
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#783056 - 27.12.11 10:56 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Jaeng
Nicht registriert
Wer in einer Höhe von 3900 m ü. NN von der Höhenkrankheit gequält wurde, sollte sich vielleicht doch nach einem anderen schönen Reiseziel umsehen. Gibt genug davon. Ganz sicher!

Geändert von Jaeng (27.12.11 10:58)
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#783064 - 27.12.11 11:18 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: dcjf]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
In Antwort auf: dcjf
Es heisst aber auch, dass Kinder nicht unbedingt in grosse Höhen sollen, ausserdem brauchst Du ja für Schulbildung und Uni noch deine Hirnzellen, während es später nicht mehr so wichtig ist, wenn ein paar wegen Sauerstoffmangels fehlen zwinker

Für Höhen oberhalb 7.000 m, wo der Körper kontinuierlich abbaut, wird das zutreffen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#783113 - 27.12.11 14:14 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
-mo-
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 21
Hola!
Bin gerade mit meiner Frau in den peruanischen Anden mit dem Rad unterwegs, weswegen ich vielleicht dazu was sagen kann...
Ich weiss, dass man sich im Vorfeld viele Gedanken um Dinge macht, die sich vor Ort im Nix aufloesen. Bei uns war es das Thema Regenzeit in Peru...im uebrigen absolut kein Problem.
Auch wenn die Hoehenkrankheit bei jedem unterschiedlich erscheinen mag, so denke ich, bei Radfahrern ist das kein Problem, da man sich nun mal langsam der Hoehe annaehert. Wir sind (zum Warmfahren) in 5 Tagen von Lima Richtung Nazca (auf 600 Meter) gefahren und sind dann von dort aus auf knapp 4.500 Meter in 2 Tagen (schneller geht eh nicht) hochgefahren. Gezeltet auf 3.500 Hoehenmeter. Wir haben nicht ansatzweise bisher Probleme mit der Hoehe gehabt, hoechstens mit den erheblichen Anstrengungen.
Peru ist im Uebrigen ein wunderbares Land fuer Radfahrer! Jedoch wohl eines der radfahrtechnisch anstrengensten Laender der Welt. Immer wieder hoch auf ueber 4.000 Meter, um dann wieder 2.000 Meter runterzufahren... Deshalb wuerde ich einen Aufenthalt von mind. 6 bis 8 Wochen veranschlagen. Aber dass muss jeder selbst wissen...
Ueber das von Dir erwaehnte Radbuch Suedamerika moechte ich lieber nix sagen, aber vieles was darin steht, ist schlichtweg ungenau, veraltet und irrefuehrend. Halte Dich lieber an das, was die Forumsteilnehmer so schreiben.
Schoene Gruesse aus Peru,
Mo.
P.S.: Haben fuer die Fahrt von Lima nach Cusco ueber Nazca und Abancay im Uebrigen 11 Radtage gebraucht. Ein Radtag musste wegen schlechten Wetters abgebrochen werden...

Geändert von -mo- (27.12.11 14:21)
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#783121 - 27.12.11 14:54 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: -mo-]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.202
In Antwort auf: -mo-
Ich weiss, dass man sich im Vorfeld viele Gedanken um Dinge macht, die sich vor Ort im Nix aufloesen. Bei uns war es das Thema Regenzeit in Peru...im uebrigen absolut kein Problem.
Auch wenn die Hoehenkrankheit bei jedem unterschiedlich erscheinen mag, so denke ich, bei Radfahrern ist das kein Problem, da man sich nun mal langsam der Hoehe annaehert.

Das sich eine physiologische Disposition, die von Mensch zu Mensch verschieden ist, in Luft auflöst, wenn man irgendwo hinfliegt und das mögliche Problem ignoriert, ist mir neu. verwirrt Von zwei Menschen auf alle zu schließen ist da gelinde gesagt heikel.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (27.12.11 14:55)
Änderungsgrund: Zitat erweitert
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#783135 - 27.12.11 16:11 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: veloträumer]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
In Antwort auf: veloträumer
Das sich eine physiologische Disposition, die von Mensch zu Mensch verschieden ist, in Luft auflöst, wenn man irgendwo hinfliegt und das mögliche Problem ignoriert, ist mir neu. verwirrt Von zwei Menschen auf alle zu schließen ist da gelinde gesagt heikel.

Es ist schlicht verantwortungslos.
Wenn man keine Möglichkeit hat, bei starker Höhenkrankheit umgehend in Höhen von etwa 2.000 m abzusteigen, dann ist das schon mal extrem lebensverkürzend.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#783150 - 27.12.11 17:06 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Machinist]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
In Antwort auf: Machinist
Selber habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei höherem Alter die Akklimatisation möglicherweise schwieriger ist,

Ich habe bei mir den gegenteiligen Eindruck: ich bilde mir ein, mit 30 mehr Probleme auf 5.000 m gehabt zu haben als heute mit 60.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#783263 - 28.12.11 01:31 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
In Antwort auf: Thomas1976
Hallo zusammen,
Ich starte in Lima und dort wird auch die Radreise beendet.

Dass der sofortige Aufstieg auf 4800m nicht optimal ist hast du ja schon selbst erkannt. Tiefer schlafen geht halt nur dann, wenn du die quälenden Höhenmeter wieder runter fährst um sie am nächsten Morgen wieder rauf zu fahren. Nicht gerade motivierend!
Insofern würde ich ebenfalls für einen anderen Startpunkt plädieren. Rundtour muss eigentlich auch nicht sein. Es gibt wunderbare Busse die einen wieder zur+ck zum Flughafen oder eben zum Startpunkt der Reise bringen.

Ich bin in Peru ebenfalls Höhenkrank geworden und nehme das Thema nun ernster. Das gute ist, dass man es auch drauf ankommen lassen kann, weil man im zweifelsfall einen Bus, LKW oder sonstwas anhält der einen wieder runter bringt. Danach probiert man es langsamer. Mir hat ein Akklimatisierungstag auf 2400m, genügt, dann wieder mit dem Bus hoch auf 4000m, mit Rad über 4500m Pass und Schlafen auf 3800m. Danach hatte ich nie wieder Probleme mit der Höhe, auch über 5000m waren danach kein Problem.
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#783870 - 31.12.11 05:33 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: ]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
In Antwort auf: Jaeng
Wer in einer Höhe von 3900 m ü. NN von der Höhenkrankheit gequält wurde, sollte sich vielleicht doch nach einem anderen schönen Reiseziel umsehen. Gibt genug davon. Ganz sicher!


Danke für den Hinweis. Ich habe mich aber nun doch definitiv für Peru als Reiseziel entschieden. Die Frage lautete hier ja auch nicht, wohin soll ich eine Radreise unternehmen, sondern wie ist es am besten möglich mich innerhalb weniger Tage zu akklimatisieren.

Danke für die vielen brauchbaren Tipps,mein Reisebüro prüft gerade ob es brauchbare Inlandsflüge nach Cusco oder Puno gibt, damit ich dort die Radreise starten kann,zumal die Strecke von Cusco nach Lima so einfacher zu radeln sein soll wie umgekehrt.
Nun muss ich irgendwie noch Arequipa und den Colca Canyon in meine Reiseroute mit einbauen.

Nochmals danke für alle brauchbaren Tipps.

Gruß Thomas
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#784134 - 01.01.12 12:51 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
Mitglied
abwesend abwesend
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In Antwort auf: Thomas1976
Nun muss ich irgendwie noch Arequipa und den Colca Canyon in meine Reiseroute mit einbauen.

Wenn Du da auch noch hin willst, würde ich vorschlagen, in Arequipa zu starten. Das liegt schon auf 2300 m und bietet eine ausgezeichnete Basis zur Grundakklimatisation neben einer sehr schönen Altstadt. Eine durchgängig asphaltierte Strecke führt zum Colca Canyon. Allerdings hast Du da den höchsten Punkt gleich zu Beginn: gut 4900 m, bevor es wieder runter geht nach Chivay (3600 m). Wenn Du also hochkommst und Beschwerden wegen der Höhe auftreten, kannst Du einfach wieder runterrollen. Zudem ist reger Tagesverkehr von allerlei Tour-Gruppen aus Arequipa, so dass Du auch im allergrößten Notfall nicht alleine dastehst.
Landschaftlich ist die Strecke ohnehin absolut lohnend. Würde dafür 3 Tage einplanen.
Anschließend gibt es zwei einsame wunderschöne Pisten über Espinar (ab da meist wieder Asphalt) nach Sicuani und weiter ins Valle Sagrada bzw. nach Cuzco. Insgesamt sind das ab Chivay 4-5 Tage.
Wenn Du Dir unterwegs noch was anschauen willst, sind also schon mal 2 Wochen weg bis nach Cuzco. Bei nur 4 Wochen insgesamt würde ich mir ernsthaft überlegen, mich nur zwischen Lima und Cuzco zu bewegen, oder eben nur im Süden und dann evtl. noch den Titicacasee dazu nehmen.
Inlandsflüge gibt es mehrere täglich ab Lima, sowohl nach Arequipa als auch nach Cuzco. Beide mit sehr interessanten Landeanflügen...

Viel Spaß

zaher
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#784250 - 01.01.12 20:04 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
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Zitat:
Wenn Du da auch noch hin willst, würde ich vorschlagen, in Arequipa zu starten. Das liegt schon auf 2300 m und bietet eine ausgezeichnete Basis zur Grundakklimatisation neben einer sehr schönen Altstadt.


Ja, das wäre auch eine sehr gute Alternative, darauf bin ich noch gar nicht gekommen.

Zitat:
Wenn Du Dir unterwegs noch was anschauen willst, sind also schon mal 2 Wochen weg bis nach Cuzco. Bei nur 4 Wochen insgesamt würde ich mir ernsthaft überlegen, mich nur zwischen Lima und Cuzco zu bewegen, oder eben nur im Süden und dann evtl. noch den Titicacasee dazu nehmen.


Ja, das stimmt. 4 Wochen sind für Peru nicht viel und die Streckenauswahl muss gut gewählt sein. Ich tendiere, dass ich mich eher nur im Süden bewegen werde und die Strecke zwischen Lima und Cusco ausllase bzw. nur einen Teil davon radeln werde. Bustransport dürfte in Peru bzw. Südamerika auch unproblematisch laufen,oder?
Die Strecke Puno - Cusco wollte ich eigentlich mit dem Rad auslassen und mit dem Bus zurücklegen. Ich habe desöfteren hier nun schon gelesen, dass die Strecke auf dem Altiplano landschaftlich nicht so spannend sein soll. Oder gibt es da noch Alternativrouten?

Kannst Du mir landschaftlich interessante Strecken am/um den Lago Titicaca empfehlen?

Über weitere Tips wäre ich dankbar.

Gruss
Thomas

Geändert von Thomas1976 (01.01.12 20:05)
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#784323 - 01.01.12 21:37 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zulukurt
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Hallo Thomas,
wir sind damals mit der Bahn von Puno nach Cusco und ich hab die Fahrt eigentlich in ganz guter Erinnerung, auch landschaftlich.
Wir sind damals von Arequipa zum Colca Canyon mit einem Minibus gefahren und ich meine, daß die Piste auch beachtlich Höhen erreicht hat, über 4600m oder so. Der Ort am Eingang zum Canyon lag dann aber deutlich tiefer (4000m ?).
Gruß
Jörg
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#784328 - 01.01.12 21:45 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zulukurt]
Thomas1976
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In Antwort auf: zulukurt
Hallo Thomas,
wir sind damals mit der Bahn von Puno nach Cusco und ich hab die Fahrt eigentlich in ganz guter Erinnerung, auch landschaftlich.
Wir sind damals von Arequipa zum Colca Canyon mit einem Minibus gefahren und ich meine, daß die Piste auch beachtlich Höhen erreicht hat, über 4600m oder so. Der Ort am Eingang zum Canyon lag dann aber deutlich tiefer (4000m ?).
Gruß
Jörg


Hallo Jürg,

mir schwebt momentan folgende Route durch den Kopf:

Mit dem Bus nach Arequipa, Colca Canyon, Puno, Puno-Cusco, Cusco und das heilige Tal inkl. Macchu Picchu, nach Abancay, runter nach Nazca (Flug über die Nazca Linien), Sandboarding in Ica, mit dem Bus zurück nach Lima.

Ich denke mal, dass wäre ein machbares Programm für 4 Wochen.

Ist schon mal einer die Strecke Puno-Cusco geradelt?

Gruss
Thomas

Geändert von Thomas1976 (01.01.12 21:53)
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#784350 - 01.01.12 23:01 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Thomas1976
das heilige Tal inkl. Macchu Picchu,

Weil mich das auch interessiert, habe ich mal gegoogelt und gelesen, dass man für Machu Pichu 6 Monate im Vorraus reservieren müsse.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#784378 - 02.01.12 05:53 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: StephanBehrendt]
Thomas1976
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Thomas1976
das heilige Tal inkl. Macchu Picchu,

Weil mich das auch interessiert, habe ich mal gegoogelt und gelesen, dass man für Machu Pichu 6 Monate im Vorraus reservieren müsse.


Für Machu Picchu selber braucht man nicht 6 Monate vorher buchen, für den Inka Trail eventuell schon.Dann hätten ja alle anderen Radreisende auch schon 6 Monate vorher buchen müssen und das hat wohl kaum einer gemacht. Wobei es gibt noch genügend freie Plätze auf dem Inka Trail für den Mai .

Gruß Thomas
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#784441 - 02.01.12 10:55 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
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In Antwort auf: Thomas1976
Bustransport dürfte in Peru bzw. Südamerika auch unproblematisch laufen,oder?

Stimmt.

In Antwort auf: Thomas1976
Die Strecke Puno - Cusco wollte ich eigentlich mit dem Rad auslassen und mit dem Bus zurücklegen. Ich habe desöfteren hier nun schon gelesen, dass die Strecke auf dem Altiplano landschaftlich nicht so spannend sein soll. Oder gibt es da noch Alternativrouten?

Die Hauptstraße muss man nicht gefahren sein, wenn die Zeit knapp ist. Ist zwar abschnittsweise ganz hübsch, gehört aber sicher nicht zu den Höhepunkten. Zwischen Juliaca und Pucara kann man den kleinen Umweg über Lampa (bis dahin Asphalt) nehmen, ansonsten sind Alternativen sehr zeitaufwendig, da in der Regel deutlich schlechtere Straßenqualität.
Insgesamt ist nicht all zu viel Verkehr auf der Hauptstrecke, ab Sicuani nimmt er dann immer mehr zu. Es ist nicht besonders schön, von dieser Seite nach Cuzco reinzufahren. Immer leicht bergauf (von 3200 auf 3400m , die höheren Stadtteile liegen bei 3700 m) zieht es sich ewig bis ins Zentrum bei dichtem Verkehr. Ab Angostura ist das Tal praktisch komplett zugebaut. Besser vorher bei Huarcapay ins Valle Sagrada abbiegen und dann von Pisac oder Urubamba nach Cuzco fahren.

In Antwort auf: Thomas1976
Kannst Du mir landschaftlich interessante Strecken am/um den Lago Titicaca empfehlen?

Ich kenne nur die Hauptstrecke von Bolivien nach Puno. Die fährt sich sehr zügig, wobei man den Se und die Berge auf der anderen Seite nicht immer sehen kann.
Insgesamt hatte ich vom Titicacasee und dem Altiplano mehr erwartet - über weite Strecken ein eher ödes Hügelland mit Mittelgebirgscharakter.

In Antwort auf: Thomas1976

Über weitere Tips wäre ich dankbar.

Ich stand auch vor der Entscheidung, eher Titicacasee - Cuzco - Colca oder eben Colca - Cuzco - Abancay - Nazca in drei Wochen unterzubringen. Habe mich für die südliche Variante entschieden, würde das jedoch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen (zu viele Flachetappen). Abgesehen vom Akklimatisationsproblem würde ich aus heutiger Sicht die zweite Variante bevorzugen, die für Radler wohl mehr zu bieten hat.
Evtl. ein Abstecher von Sicuani oder Cuzco per Bus/Bahn nach Puno, da sieht man genug von der Gegend.

Noch ein Hinweis zu den Flügen:
In Lima wird Dein Gepäck nicht von internationalen zu Inlandsflügen durchgecheckt. Du musst es einsammeln, durch den Zoll tragen und dann erneut einchecken. Im Prinzip kein Problem, außer es ist unterwegs irgendwo hängengeblieben.
Und: Falls die billigen Flüge mit Iberia sein sollten, würde ich zweimal drüber nachdenken und lieber mit einer anderen Gesellschaft fliegen, auch wenn es etwas mehr kostet. Den miesen Service und die Unzuverlässigkeit der Spanier sollte man sich nicht freiwillig antun.

Grüße

zaher
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#784468 - 02.01.12 12:17 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
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Hi,

deine Tips sind sehr wertvoll lach Vielen Dank schon einmal dafür!

Zitat:
Ich stand auch vor der Entscheidung, eher Titicacasee - Cuzco - Colca oder eben Colca - Cuzco - Abancay - Nazca in drei Wochen unterzubringen. Habe mich für die südliche Variante entschieden, würde das jedoch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen (zu viele Flachetappen). Abgesehen vom Akklimatisationsproblem würde ich aus heutiger Sicht die zweite Variante bevorzugen, die für Radler wohl mehr zu bieten hat.
Evtl. ein Abstecher von Sicuani oder Cuzco per Bus/Bahn nach Puno, da sieht man genug von der Gegend.



Ja, es deutet sich immer mehr an, dass ich die Strecke Colca - Cuzco - Abancay - Nazca -Ica planen werde. Nachdem was ich nun schon von mehreren gehört habe, ist er Lago Titicaca zwar sehr nett aber nun auch nicht unbedingt ein MUSS. Also wäre Puno und Lago Titicaca eine Streichposition für mich.

Zitat:
Und: Falls die billigen Flüge mit Iberia sein sollten, würde ich zweimal drüber nachdenken und lieber mit einer anderen Gesellschaft fliegen, auch wenn es etwas mehr kostet. Den miesen Service und die Unzuverlässigkeit der Spanier sollte man sich nicht freiwillig antun.




Ja ich habe von den Problemen mit Iberia auch schon gehört. Wir prüfen gerade alternative Fluggesellschaften. Allerdings hat Iberia 3 Vorteile, die fliegen zu meinen Wunschterminen, die Flüge sind günstig (wäre aber kein K.O. Kriterium), haben nur einen Zwischenstopp in Madrid und sind von den Freigepäcksgrenzen gut.

Alternative wäre LAN Airlines. Ameriva Airlines und British Airways haben 2 Zwischenstopps, das wollte ich eigentlich vermeiden, weil dann immer die Gefahr besteht, dass Gepäck oder Rad auf der Strecke irgendwo liegenbleiben.

Eventuell flige ich von Amsterdam mit KLM, das wäre auch eine Alternative.

Condor fliegt auch direkt Lima an, aber die Flugzeiten sind doof und blöd für mich.

Ich versuche gerade meinem Chef eine Woche Urlaub mehr rauszuschlagen.

Gruss
Thomas
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Off-topic #784496 - 02.01.12 13:28 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
ChrisTine
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Zitat:
Ich versuche gerade meinem Chef eine Woche Urlaub mehr rauszuschlagen.

Du bist so gut zu ihm zwinker



Nix für ungut und frohes Neues schmunzel
Chris
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#784503 - 02.01.12 13:48 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
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Hallo Thomas,

In Antwort auf: Thomas1976
Alternative wäre LAN Airlines.

Die sind ganz gut, fliegen ab Madrid. Abflugzeiten waren zumindest früher fast gleich wie die von Iberia (+- 1 Std.) Weil es gegenseitiges Codesharing mit Iberia gibt, kann es auch sein, dass Du Iberia buchst und dann ab Madrid in einer LAN-MAschine sitzt. Oder umgekehrt, also bei der Buchung genau aufpassen!
Der Zubringer aus DE (Codesharing) nach Madrid ist in jedem Fall mit Iberia, auch wenn LAN dranstehen sollte, ansonsten wie bei Ryan-Air oder easyjet: null Service, nur dass man bei den Billigfliegern vorher weiss, dass es nicht mal Wasser umsonst gibt...
Wenn die Anschlusszeit in Madrid knapp ist, bleibt in der Regel dort das Gepäck hängen. Beim Lost-Luggage Schalter in Lima sind sie das schon gewohnt...

Grüße

zaher
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#784521 - 02.01.12 15:38 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
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Zitat:
Wenn die Anschlusszeit in Madrid knapp ist, bleibt in der Regel dort das Gepäck hängen. Beim Lost-Luggage Schalter in Lima sind sie das schon gewohnt...


Also meine rausgesuchten Flüge werden ab Madrid von LAN durchgeführt, das hat mir soeben mein Reisebüro bestätigt. Die Zubringerflüge nach Madrid werden tatsächlich von Iberia durchgeführt.

Wenn alles glatt läuft und der Flieger pünktlich startet, dann habe ich in Madrid 2:35h für den Anschlussflug Zeit und auf dem Rückflug in Madrid wären es dann 5:25h.

Sollte ich mich für die Variante Iberia/Lan entscheiden, müsste ich dann doppelt für die Radmitnahme bezahlen (also einmal für den Iberia Flug und einmal für den LAN Flug seperat?)

Also auf ein pappiges Sandwich kann ich sowieso verzichten, wenn das der einzige Grund ist nicht mit Iberia zu fliegen, kann ich damit leben. Hauptsache mein Gepäck, Mein rad und ich selber kommen komplett und ohne Schaden an.

Gruss
Thomas
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#784547 - 02.01.12 16:20 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
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Bei mir haben die zweieinhalb Stunden in Madrid nicht fürs Gepäck gereicht, da schon mit gut einer Stunde Verspätung in Frankfurt abgeflogen wurde. Kommt nach Aussagen von Mitreisenden wohl öfter vor. Es sind also nicht nur fehlende Brötchen, sondern auch häufige Unpünktlichkeit (auch bei der Rückreise) sowie der Umgang des Personals mit der Situation.
Wie es mit den Kosten fürs Rad aussieht, kann ich nicht sagen, ich habe mir damals eins in Peru gekauft. Würde mich aber auch interessieren.

Grüße

zaher
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#784678 - 02.01.12 22:12 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
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Hi,

ich habe nun einmal eine Strecke mir zusammengestellt,sowie ich es mir in etwa vorstelle. Der LINK dazu ist hier

1) Ich starte in Arequipa (Nachtbusfahrt von Lima nach Arequipa) auf 2500 Meter Höhe. Es geht moderater auf ca. 4500 Meter hoch in Richtung Colca Canyon, aber immer wieder runter auf ca. unter 3500 Meter. Ich denke mal zur Akklimatisation viel besser geeignet als meine ursprünglich geplante Route von Lima nach La Oroya.

2) Ich lasse den Lago Titicaca aus.

3) Von Cusco aus (und nachdem ich im heiligen Tal geradelt bin) würde ich versuchen über die Anden nach Lima zu radeln. Laut meinen Infos ist der Streckenabschnitt Abancay nach Ayacucho nicht asphaltiert. Notfalls würde ich auf diesem Streckenabschnitt aufladen.

4) Den Inka Trail werde ich nicht wandern, lieber die eine oder andere (Halb)Tageswanderung. Machu Picchu besuche ich von Ollantaytambo aus als ganz normaler Tourist. Bis Ollantaytambo geht es mit dem Rad.

5) Alternative wäre von Abancay nach Nazca zu radeln und von dort zurück mit dem Bus nach Lima. Nazca ist nicht unbedingt ein Muss, wenn ich es irgendwie mit eingebaut bekomme, dann ist es OK (eventuell als Zwischenstopp auf der Hinfahrt nach Arequipa).

6) Die Gesamtstrecke beträgt insgesamt 1800km,was in 30 Tagen (also 60 km im Durchschnitt pro Tag) gut zu schaffen sein sollte,zumal ich nicht unbedingt untrainiert bin und am Berg recht zäh bin. Von den Höhenmetern bin ich in Israel und Jordanien ähnliche Dimensionen gefahren und habe mir unterwegs viel, ja sehr viel angesehen. Sollte also auch bei schlechteren Pisten machbar sein,zumal nicht alles Piste sein wird.

7) Nach La Oroya und dem letzen Pass bei Galera (ca. 4781m) geht es fast 200km auf 0 Meter runter nach Lima. Sollte bei gutem Wetter an einem Tag bzw. 1,5 Tagen zu schaffen sein. Deshalb rechne ich auch nur mit ca. 1600 "swchwierigen" Kilometern.

So, ich würde mal generelle Meinungen zu meiner grob geplanten Strecke von anderen Südamerikareisenden hören. In 4 Wochen kann ich nicht das ganze Land mit dem Rad abreisen, das ist mir klar.

Was sind Eure Meinungen über die grob geplante Strecke, ist es in 30 Tagen machbar (vorrausgesetzt ich bleibe gesund), was habe ich ausgelassen und wo gibt es Verbesserungsvorschläge?

Das die Radreise nicht einfach wird, ist mir schon klar. Aber das Radreisen generell einfach sind habe ich ja auch nie behauptet zwinker

Vielen Dank schon einmal.

Gruss
Thomas
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#784684 - 02.01.12 23:00 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Machinist
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Von Chivay (beim Cañon de Colca) aus könntest du direkt auf meist guter Piste über Epinar und Sicuani nach Cusco gelangen. Das waren bei mir 423 km, davon 250 unasphaltiert, und 4400 Aufstiegshöhenmeter.

Abancay-Ayacucho ist wegen der vielen langen Aufstiege und der (in 2007) grösstenteils unasphaltierten und teilweise schlechten Piste ziemlich anstrengend. Ich fuhr die 404 km in vier Tagen, Aufstiegshöhenmeter waren 7000.

Von Ayacucho nach Huancayo kannst du, falls genug Zeit und Energie übrig ist, den Weg über den höchsten Pass Amerikas Abra Huayraccasa (5059 m) in Erwägung ziehen. Hierzu gab es vor Jahren schonmal einen Thread, bei Bedarf kann ich auch mehr Infos nachreichen.
Ich fuhr von Ayacucho über Julcamarca und Lircay hoch, das sind 201 km und 4400 Hm. Dann geht es runter über Abra Chonta nach Huancavelica. Der Aufstieg ist sehr gut fahrbar da die gut zu beradelnde Schotterstrecke nur mässig steil hochführt. Die Gegend ist sehr schön und Verkehr gibt es fast keinen.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#784733 - 03.01.12 08:24 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Machinist]
Thomas1976
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Zitat:
Hierzu gab es vor Jahren schonmal einen Thread, bei Bedarf kann ich auch mehr Infos nachreichen.


Hallo Manuel,

ja, über weitere infos wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank schon einmal für die anderen sehr brauchbaren Informationen.

Danke und Gruss
Thomas
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#784756 - 03.01.12 09:07 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Andreas
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Hallo Thomas,

einiges kann man im Buch Abenteuer Anden finden. Es ist auch gut geschrieben. Ich kann Dir das Buch ausleihen und nach Berlin mitbringen, wenn Du möchtest.

Grüße
Andreas
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#784766 - 03.01.12 09:47 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Andreas]
Thomas1976
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In Antwort auf: Andreas R
Hallo Thomas,

einiges kann man im Buch Abenteuer Anden finden. Es ist auch gut geschrieben. Ich kann Dir das Buch ausleihen und nach Berlin mitbringen, wenn Du möchtest.

Grüße
Andreas


Hallo Andreas,

ja Bitte. Schon einmal vielen Dank!

Gruss
Thomas
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#784806 - 03.01.12 11:10 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Andreas]
Thomas1976
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Hallo zusammen,

so Flüge sind nun gebucht. Hinflug am 27.04.2012 mit KLM und Rückflug am 27.05.2012 mit Air France, jeweils von Frankfurt aus, mit umsteigen in Amsterdam und Paris.

Von Iberia hat mir das Reisebüro auch abgeraten.

Nun freue ich mich auf ein neues Radreiseabenteuer. schmunzel

Gruss
Thomas
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#784832 - 03.01.12 12:27 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
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In Antwort auf: Thomas1976

1) Ich starte in Arequipa (Nachtbusfahrt von Lima nach Arequipa) auf 2500 Meter Höhe. Es geht moderater auf ca. 4500 Meter hoch in Richtung Colca Canyon, aber immer wieder runter auf ca. unter 3500 Meter.

Ich kenne diese Strecke selbst nicht, bin aber eine ähnliche von Arequipa über Omate nach Moquegua gefahren, landschaftlich ein Traum, jedoch recht anspruchsvoll. Sehr höhenmeterreich und größtenteils nicht asphaltiert. Die tiefer gelegenen Abschnitte führen durch die Wüste und sind wegen Sand teilweise schwierig zu befahren. Zieht sich also und war absolut einsam. Ähnliches dürfte für Deine ersten paar Tage gelten. Interessant ist dort sicherlich auch, wie weit das umstrittene Projekt (Majes II) zur Überleitung von Amazonaswasser zur Stromgewinnung und Oasenwirtschaft auf der trockenen Andenwestseite inzwischen fortgeschritten ist.
Arequipa verlässt man in dieser Richtung durch recht arme und wenig sichere Stadtteile, in denen die Kriminalitätsrate nach Angaben Einheimischer recht hoch sein soll. Evtl. wäre es eine gute Idee, bis zur Stadtgrenze ein Taxi zu nehmen, zumal der Verkehr Dir beim bergauf Fahren innerhalb der Stadt schonmal die Luft nehmen kann. Die ersten 400 Höhenmeter legst Du im Dieselruß zurück.

Von Chivay kannst Du einen Ausflug zur Amazonasquelle machen, einen Weg dorthin gibt es ab Madrigal und Lari, eine Piste in die Richtung zweigt gut 3 km nordöstlich von Tuti von der Hauptstraße ab.

Deine Strecke zwischen Chivay und Espinar, die wohl Google ausgesucht hat, gibt es in dieser Form nicht. Entweder Du nimmst ab Callalli die 34E am Stausee von Chojo vorbei hinüber zur 112, dann bis kurz vor den großen (?Kupfer-)Tagebau und umfährst den westlich nach Espinar. Alternativ wählst Du in Sibayo die Straße nach Cailloma, von der ca. 10 km vorher (La Angostura, außer ein paar Hirten ist da aber nichts) die Nebenstrecke nach Espinar abzweigt. Führt über einen kleinen Pass und durch wunderschöne Schluchten hinaus in die Ebene von Espinar. Unterwegs gibt es ein paar (Prä-)Inka Ruinen zu besichtigen, die bisher noch vom großen Touristenstrom verschont geblieben sind.

Ab Espinar sollte der Asphalt bis El Descanso mittlerweile fertig sein, dann gibt es nochmals staubige Piste bis Du 12km vor Sicuani wieder Asphalt bekommst.

Grüße

zaher
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#784833 - 03.01.12 12:29 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
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Umsteigen in Amsterdam und Paris? Ging das nicht einfacher?
Darf man erfahren, was das Angebot kostet?

Grüße

zaher
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#784847 - 03.01.12 13:02 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
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In Antwort auf: zaher ahmad
Umsteigen in Amsterdam und Paris? Ging das nicht einfacher?
Darf man erfahren, was das Angebot kostet?

Grüße

zaher


Nein, ich steige nur jeweils einmal um. Auf dem Hinflug (Fluggesellschaft KLM) in Amsterdamm dann Direktflug nach Lima, auf dem Rückflug von Lima umsteigen in Paris.

Der Preis liegt bei insgesamt 1300€ (mit Fahrradmitnahme)

Gruss
Thomas
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#785030 - 03.01.12 20:44 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Machinist
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In Antwort auf: Thomas1976
Zitat:
Hierzu gab es vor Jahren schonmal einen Thread, bei Bedarf kann ich auch mehr Infos nachreichen.


Hallo Manuel,

ja, über weitere infos wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank schon einmal für die anderen sehr brauchbaren Informationen.

Danke und Gruss
Thomas


Hier ein paar Streckendaten des Abschnittes Ayacucho - Lircay - Abra Huayraccasa - Huancavelica:

Von Ayacucho (alle km-Angaben ab da) auf Asphalt in Richtung Huanta,
km 17 Abzweigung links, nur ein kleines rostiges Schild weist darauf hin
km 61 Julcamarca (3400 m), kleines Dorf
km 105 erster Pass (4450 m)
km 134 Lircay (3350 m), sämtliche Lebensmittel und Uebernachtung verfügbar
km 170 Huachacolpa (4050 m), kleines Minendorf
km 201 Abra Huayraccasa (5059 m)
km 204 Abra Chonta (4853 m), hier rechts abzweigen
km 263 Huancavelica

Meine Etappen waren:

1. Ayacucho – Julcamarca – nähe Julcamarca (3340 m), 72 km 1410 Hm
2. nähe Julcamarca – Lircay – after Lircay (3500 m), 76 km 1460 Hm
3. after Lircay – Huachacolpa - Abra Huayraccasa (5059 m) – Abra Chonta – after Abra Chonta (4650 m), 66 km 1560 Hm
4. after Abra Chonta – Huancavelica (3660 m) 49 km 30 Hm

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#801575 - 19.02.12 12:50 Re: Akklimatisation in den Anden [Re: -mo-]
holli62
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Unterwegs in Thailand

In Antwort auf: -mo-
Hola!
Bin gerade mit meiner Frau in den peruanischen Anden mit dem Rad unterwegs, weswegen ich vielleicht dazu was sagen kann...
Ich weiss, dass man sich im Vorfeld viele Gedanken um Dinge macht, die sich vor Ort im Nix aufloesen. Bei uns war es das Thema Regenzeit in Peru...im uebrigen absolut kein Problem.
Auch wenn die Hoehenkrankheit bei jedem unterschiedlich erscheinen mag, so denke ich, bei Radfahrern ist das kein Problem, da man sich nun mal langsam der Hoehe annaehert. Wir sind (zum Warmfahren) in 5 Tagen von Lima Richtung Nazca (auf 600 Meter) gefahren und sind dann von dort aus auf knapp 4.500 Meter in 2 Tagen (schneller geht eh nicht) hochgefahren. Gezeltet auf 3.500 Hoehenmeter. Wir haben nicht ansatzweise bisher Probleme mit der Hoehe gehabt, hoechstens mit den erheblichen Anstrengungen.
Peru ist im Uebrigen ein wunderbares Land fuer Radfahrer! Jedoch wohl eines der radfahrtechnisch anstrengensten Laender der Welt. Immer wieder hoch auf ueber 4.000 Meter, um dann wieder 2.000 Meter runterzufahren... Deshalb wuerde ich einen Aufenthalt von mind. 6 bis 8 Wochen veranschlagen. Aber dass muss jeder selbst wissen...
Ueber das von Dir erwaehnte Radbuch Suedamerika moechte ich lieber nix sagen, aber vieles was darin steht, ist schlichtweg ungenau, veraltet und irrefuehrend. Halte Dich lieber an das, was die Forumsteilnehmer so schreiben.
Schoene Gruesse aus Peru,
Mo.
P.S.: Haben fuer die Fahrt von Lima nach Cusco ueber Nazca und Abancay im Uebrigen 11 Radtage gebraucht. Ein Radtag musste wegen schlechten Wetters abgebrochen werden...


Diese Variante hätte ich ebenfalls vorgeschlagen. Ich habe 2009 zwei Schweizer getroffen die die gleiche Variante gewählt haben und sehr begeistert waren.

Gruß, holli
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