Hallo,

Top Isomatte + guter Schlafsack = eine warme Nacht.

EIne gute isolierende Isomatte ist für eine warme Nacht sehr entscheidend. Ich habe auf einer Tour ende April bei teilweise Nachtfrösten folgende Erfahrungen gemacht:

Meine Ausrüstung:

Zelt Vaude Hogan Ultraleicht
2 Stück Therm A Rest Zrest Matten
1 Yeti VIB 250 Daunenschlafsack mit mit dem Temperaturbereich von Comfort +9°C, Limit +5°C, Extrem -9°C

1. Nacht

Temperatur ca. +2C (lt. Wetterbericht), eine Lage Zrest Matte und Yeti Schlafsack. Bekleidung, Unterwäsche und 100er Fleece Pullover und Hose. Ich bin Nachts mehrfach von der Kälte aufgewacht und habe auch so leicht gefröstelt.

2. Nacht

Temperatur ca. +2C (lt. Wetterbericht), 2 Zrest Matten aufeinandergelegt und Yeti Schlafsack. Bekleidung, Unterwäsche und 100er Fleece Pullover und Hose. Die Nacht war mollig warm, durchgeschlafen.

in den folgenden Nächten war auch 2x Nachtfrost bis -2°C dabei und durch die 2 Lagen Zrestmatte immer mollig warm geschlafen.


Mein Test zeigt, dass nicht der Schlafsack entscheidend ist, sondern die Isomatte. Das ich 2 ZRest Matten dabei hatte lag daran, dass eine Matte mir als Bootssitz gedient hatte.

Das ist allerdings falsch!
Wenn dann zeigt Dein Test, dass der beste Schlafsack nix nützt, wenn die Matte nicht ausreichend isoliert und DAS ist nun wirklich nix neues!

Aber es nützt ein billiger Schlafsack, wenn die Isomatte etwas taugt.
(außer natürlich nahe des Gefierpunktes und darunter natürlich)


Alles eine Frage der Sichtweise!

Auch nicht.

Das Problem ist, dass auch der beste Schlafsack unter dem Schläfer gnadenlos zusammengedrückt wird. Isolieren tut aber nie die Füllung selber, sondern die darin eingeschlossene Luft. Ergo wird es kalt von unten. Und genau da springt die Isomatte ein. Sie ist aus festem Material geschäumt und kann deshalb trotz Belastung isolieren.

Nicht ganz natürlich.

Gibt aber gewiss genug Leute, die mit ihren dickeren Baumarktschlafsäcken und einer sehr guten Isomatte ganz gut klar kommen.
Einen anderen Schlafsack hatte ich bei den Pfadfindern auch nicht und ich habe in der "Kröte" nicht gefroren. Hier hatte ich zwar keine gute Isomatte aber dafür mit ordentlich Klamotten unterfüttert.
Der "Härtetest" war das Schlafen auf einem zugefrorenen See in der Jurte. Ich habe meine dicken NVA-Watteanzug zum Unterfüttern genommen und ich habe mollig warm geschlafen. Der Oberguru also Bundesführer hat sich den A.... abgefroren.

Hallo,
interessanter Selbsttest. Noch ein paar Tipps, wie man abends warm bleibt: viel essen vor dem Schlafengehen und (sehr wichtig) eine warme Mütze sowie warme Socken anziehen.

Viel Spass beim nächsten Zelten!
nöffö

Hier noch ein Link.

Ich habe (mittlerweile) auch bei Touren im Sommer eine kunstfasergefüllte Jacke und eine Mütze immer dabei. Bei sommerlichen Kälteeinbrüchen (ja, es gibt auch im Hochsommer in manchen Gegenden Nachtfröste) kann man die Ärmel auch über die Beine ziehen, wenn der Schlafsack zu dünn ausgelegt ist. Außerdem kühl man nicht aus, wenn man bei in höheren Lagen mal eine Pause einlegt oder vor dem Nachtlager mal noch was anderes machen will als schlafen.

Über den Kopf verliert man bis zu zwei Drittel der Wärme, deswegen: Mütze auf und Kapuze zu.

Scharf essen (Chili, Ingwer) - führt aber oft zum Schwitzen, was wiederum kontraproduktiv sein kann.

Warum sollte dem so sein? Der Kopf macht keinen wesentlichen Anteil der Körperoberfläche aus und ist – an der Oberfläche – auch nicht besonders durchblutet. Vielleicht stimmt dieses Märchen wenn der restliche Körper in perfekter Winterkleidung steckt, der Kopf aber – bis auf die Behaarung – ungeschützt ist.

Irgendwo habe ich mal gehört das dieser, meiner Meinung nach offensichtliche, Mythos durch einen Rechenfehler zustande gekommen ist.

ob rechenfehler oder nicht, ob nun 2/3 oder 1/3.....
Real ist, das, jedenfalls bei den meisten mitbürgern, der Kopf das Gehirn beinhaltet. Dieses Organ ist dem Körper so wichtig, das er, um es ausreichend mit warmem Blut zu versorgen, sogar die Blutzuführung zu anderen Organen drosselt.
Der Schlafsack entwickelt ja keine eigene Wärme. er verhindert nur, das die Körperwärme entweicht. sind nun Füße und Hände kalt, weil der Körper das Gehirn vorrangig versorgt, bringt auch ein dickerer Schlafsack kein besseres wärmeempfinden......

job

Ich meinte latürnich ein Drittel.

Das lässt sich relativ leicht testen: Leg Dich bitte mal in einer frischen Herbstnacht eine halbe Stunde ohne die Schlafsack-Kapuze ins Zelt und setze danach eine Wollmütze auf oder schließe die Kapuze.

Mein subjektives Empfinden sagt mir, dass der Unterschied deutlich spürbar ist.

Frische Grüße
Markus

Meins sagt dasselbe, es ist sich aber nicht sicher, ob ich mit Deckel angenehmer schlafen würde. Im Gegenteil, mit überhitzter Rübe kann ich überhaupt nicht schlafen.

Falk, SchwLAbt