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#189846 - 22.07.05 22:09 Campingkarte Skandinavien
Boddi
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Themenersteller
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Beiträge: 99
Hallo Leute ,
ich will mit meinem Kumpel nach Dänemark fahren; ich besitze eine Campingkarte - reicht die für uns beide ( jeder hat sein eigenes kleines Zelt ), oder muß er sich auch noch so 'ne Karte kaufen ?

M f G

Bo.
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#189852 - 23.07.05 00:30 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: Boddi]
Ich, der Thomas
Mitglied
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Beiträge: 31
Mir wollte man eine aufzwingen mit den Worten:"die brauchen sie für den Fall, dass was passiert"
allerdings auch nur auf einem Campingplatz den anderen war es egal ob ich eine habe.
Ich würde aber davon ausgehen, dass dein Freund auch eine brauch, wenn eine gebraucht wird.
ceep on rolling
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#189881 - 23.07.05 09:33 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: Boddi]
MaikHH
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.859
Moin.

Ich kann nur fuer Schweden sprechen, aber die waren doch fuer ganz Skandinavien gueltig oder?

Soweit ich weiss, bringt die Campin-Card nur einen gewissen Versicherungsschutz. Campen sollte man auch ohne koennen (zumindest in Schweden).

Viele Gruesse,
Maik.
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#189900 - 23.07.05 11:17 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: MaikHH]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.948
Auf den meisten schwedischen Zeltwiesen wurde die Karte verlangt (und auch die Jahresgebühr eingetrieben). Diese Karte gilt aber weit über Skandinavien hinaus.
Wenn ich die Karte nicht will, bleibt im Norden immer noch der Wald. Badestellen sind immer wieder gute Zeltflecken, meistens sogar mit Klo.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#190046 - 23.07.05 23:04 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: Falk]
MaikHH
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.859
Hallo Falk,

uns wurde die Wahl gelassen, ob wir die Karte nehmen wollen oder nicht. Wir haben sie letztlich genommen, weil es uns auf die paar Piepen auch nicht drauf ankahm.

Zitat:
Wenn ich die Karte nicht will, bleibt im Norden immer noch der Wald. Badestellen sind immer wieder gute Zeltflecken, meistens sogar mit Klo.

Und wenn's noch Bank und Tisch dazu hat, ist das Plaetzchen perfekt lach. Wir haben auch die meiste Zeit wild gezeltet. Allerdings sind Campingplaetze dann immer wieder eine gute Gelegenheit, sich ein wenig Luxus zu goennen (Dusche, Trockenraum, Kueche...) -- nur die Muecken bekommt man wo anders kostenlos grins die hat es halt auch auf Campingplaetzen.

Viele Gruesse,
Maik.
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#190188 - 24.07.05 21:21 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: Boddi]
mannimmond
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 264
In Dänemark kostet die Campingkarte 80DKR. Wenn man keine hat, muss man eine extra Karte mit den persönlichen Daten und Ausweisnummer ausfüllen. Diese Karte kostet 20DKR extra. Also ab der 5. Nacht ist die richtige Karte billiger.

Von mir wollte aber nicht jeder Campingplatz die Karte bzw. die 20DKR haben. Die Campingkarte gilt natürlich auch für ganz Skandinavien, und ist an jedem Campingplatz zu bekommen.
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#193323 - 08.08.05 20:15 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: Boddi]
bk1
Mitglied
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Beiträge: 3.373
Unterwegs in Schweiz

Früher gab es getrennte Campingkarten für Schweden und Dänemark, heute werden die gegenseitig anerkannt, auch in Norwegen. Erfahrung ist:
- In Dänemark wird die Karte überall verlangt
- In Schweden auf allen angeschlossenen Zeltplätzen dieses Campingverbundes (sind nach meiner Erfahrung ca. 70-80 %)
- In Norwegen ging es überall auch ohne Karte, zum Teil ging das Ausfüllen der Papiere mit Karte etwas schneller.

Nebenbei bemerkt, Dänemark kann man als Radfahrer kaum noch als eine Einheit ansehen, da der große Belt eine für Radfahrer relativ schlecht legal zu überwindende Hürde ist. Vielleicht sollte man sich angewöhnen, nur noch von Westdänemark und Ostdänemark zu sprechen.
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#193367 - 09.08.05 07:39 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: Boddi]
Kruschi
Mitglied
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Beiträge: 917
Hallo Bo,
wir haben im Urlaub vor drei Wochen festgestellt, dass die Dänen und Schweden scharf auf die Kempingkort sind und auch die Gebühr eintreiben. Den Norwegern war das recht egal. Ich denke, für zwei Personen reicht eine Karte, ganze besonders, wenn eine Person die Anmeldung erledigit. Meist wird die Karte bis zur Bezahlung am Abreisetag einbehalten. Es interessiert die Leute an der Rezeption doch nur, wie viele Zelte, wie viele Personen und eventuell Auto usw.
Gruß Wolfgang
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#193380 - 09.08.05 09:01 Re: Campingkarte Skandinavien [Re: bk1]
Jörg OS
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.148
Hallo Karl,
In Antwort auf: bk1

Nebenbei bemerkt, Dänemark kann man als Radfahrer kaum noch als eine Einheit ansehen, da der große Belt eine für Radfahrer relativ schlecht legal zu überwindende Hürde ist.
Es gibt eine Radfahrer unf Fussgänger Fähre von Omø (Insel vor Seeland) nach Lundeborg (Fyn). Man sollte aber ewas "Seefest" sein, zumindest wenn nicht ganz tolles Wetter ist.
MS Habelato
Gruß
Jörg
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#193466 - 09.08.05 17:55 Verbindung Westdänemark - Ostdänemark [Re: Jörg OS]
bk1
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Unterwegs in Schweiz

Es gibt gewisse Möglichkeiten, zwischen Westdänemark (westl. großer Belt: Fünen, Jütland etc) und Ostdänemark (östl. gr. Belt: Seeland, Lolland etc.) zu verkehren, z.B. über Deutschland, Schweden oder über Fähren weit südlich und nördlich der Linie Kopenhagen - Korsør - Nyborg - Odense. Aber diese liegen in der Regel weit ab von den Hauptverkehrsachsen (man denke z.B. an Veloroute V6 und an die E20), verkehren nur bei schönem Wetter oder brauchen sehr lange. Es gibt da nichts zu verharmlosen, die legalen Verbindungen für Radfahrer zwischen Ost- und Westdänemark ist nicht adäquat für ein modernes Verkehrsmittel.

So eine Fähre Omø - Lundeborg ist sicher niedlich und es ist ein tolles Erlebnis, damit zuu fahren, aber sie ist kein Ersatz für eine Brückenverbindung.

Eine Brücke nur für Autos ist ein völliger Anachronismus und macht Dänemark zu einem radfahrerfeindlichen Land. Oder genauer gesagt macht sie daraus für Radfahrer quasi zwei Länder, die nur begrenzt miteinander verbunden sind.
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#193481 - 09.08.05 18:49 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark [Re: bk1]
Falk
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Brückenverbindungen nur für Kraftfahrzeuge sind leider die Regel. Hast Du mal versucht, von Malmö nach Kopenhagen mit dem Fahrrad...
Nach Öland ist es genauso. Natürlich wird mit "Sicherheit" argumentiert (mit der lässt sich heute alles erschlagen), aber zumindest über den Öresund wurde schon gelaufen und radgefahren, kurz vor der Eröffnung. Weder Läufer noch Wanderer, Rollschuhläufer oder Radfahrer sind vom Wind ins Wasser geweht worden, trotzdem wird diese "Gefahr" zur Begründung benutzt. Man vergleiche nur die Brückenmaut für einen PKW mit dem Fahrpreis für 4 Personen mit Fahrrädern mit dem Öresundzug. Es sieht wirklich so aus, als müssten wir bis zum Ende der Erdölvorräte warten, bis sich diese Gängelei gibt.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#193492 - 09.08.05 19:17 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark [Re: bk1]
Jörg OS
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Karl,

In Antwort auf: bk1

So eine Fähre Omø - Lundeborg ist sicher niedlich und es ist ein tolles Erlebnis, damit zuu fahren, aber sie ist kein Ersatz für eine Brückenverbindung.

Eine Brücke nur für Autos ist ein völliger Anachronismus und macht Dänemark zu einem radfahrerfeindlichen Land. Oder genauer gesagt macht sie daraus für Radfahrer quasi zwei Länder, die nur begrenzt miteinander verbunden sind.
Naja, wir Fanden die Fährüberfahrt nicht niedlich und für einige war sie nur knapp vor der Kotzgrenze.

Aber wesentlich schlimmer als "Autobrücken" finde ich den Wegfall der Fährverbindungen. Die gab es nähmlich an wesentlich mehr Stellen als es jetzt Brücken gibt. Und nicht nur in DK, auch die Überquerung des Rheins ist mittlerweile deutlich weniger möglich als vor etlichen Jahren.

Gruß
Jörg
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#193502 - 09.08.05 20:47 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark [Re: Jörg OS]
bk1
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Zu Fuß sind Fähren besser als Brücken, aber mit dem Fahrrad fährt man doch recht schnell einen kleinen Umweg und auch über die Brücke selbst. Da sind die Warte- und Fahrzeiten der Fähren schon oft länger. Solange diese Umwege nicht zu groß werden.
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#193503 - 09.08.05 20:56 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark [Re: Falk]
bk1
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Malmö-Kopenhagen ist auch problematisch, aber nicht so problematisch wie die Verbindung über den großen Belt. Hier gibt es noch:
- gut verkehrende Fähre Helsingør-Helsingborg. Natürlich kein vollwertiger Ersatz für Brücke/Tunnel, aber sie fährt und ist nur 50 km weit weg.
- rollende Europastraße auf der Bahn, also Züge, in die man sehr viele Fahrräder einfach reinrollen kann (gegen Bezahlung).
Außerdem ist es die Verbindung zwischen zwei Ländern, keine Inlandsverbindung.
Aber auch Malmö-Kopenhagen sollte man mit dem Fahrrad fahren können.
Z.B.:
- Freigabe der bestehenden Straßenverbindung für Radfahrer
- Eine Fahrbahn mit heutiger Maut im Gegenverkehr für Autos etc.
und eine Fahrbahn mit höherer Maut und Tempo 60 für Radfahrer, Traktoren etc. freigegeben. Die Maut ist so hoch, daß die Straße ohnehin kaum befahren wird.
- Bau einer zusätzlichen Fahrbahn für Radfahrer

Ich denke, so etwas wird noch kommen, lange bevor das Öl weg ist. Die Chinesen und andere Länder, die am Konsum der ersten Hälfte der weltweit einfach gewinnbaren Erdölvorkommen nur geringfügig beteiligt waren, helfen jetzt aber schon bei der "Entsorgung" des billigen Öls mit. Das Öl wird also schon heute teurer und das ist mit gewissen Schwankungen der Anfang einer Entwicklung. In wenigen Jahren werden das viele sehen. Es wird Zeit, die Konsequenzen zu ziehen und die Behinderung und Verhinderung des nichtmotorisierten Verkehrs zu beenden.
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#193541 - 10.08.05 08:01 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark [Re: Falk]
simeli76
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In Antwort auf: falk


Nach Öland ist es genauso.


So viel ich weiss ist die Brücke nur in der Hauptsaison (Juni / Juli von 08.00 - 20.00 Uhr) für Fahrräder gesperrt. In dieser Zeit werden Radfahrer mit Bussen (gratis?) über die Brücke befördert. Ausserhalb der Hauptsaison ist die Brücke für Radfahrer offen. Wurde in einem anderen Beitrag glaube ich schon mal diskutiert.

Grüsse aus der Schweiz
Simon
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#193563 - 10.08.05 10:32 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark LÜBECK [Re: simeli76]
Spessarträuber
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Kostneloser Fahrrad&Fussgängertransit per Bus täglich von 00:00 bis 23:59 ist zumindestens vorgesehen für den Ersatz der Klappbrücke B75 in Lübeck durch einen Tunnel ab Ende August.

Wer kann von dort berichten?
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#193667 - 10.08.05 18:21 N75 Lübeck-Mitte -- Lübeck-Travemünde [Re: Spessarträuber]
bk1
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In Antwort auf: Spessarträuber

Kostneloser Fahrrad&Fussgängertransit per Bus täglich von 00:00 bis 23:59 ist zumindestens vorgesehen für den Ersatz der Klappbrücke B75 in Lübeck durch einen Tunnel ab Ende August.


Völlig unzureichend für eine wichtige innerstädtische Verbindung. Eigene Tunnelröhre für Radfahrer oder Mitbenutzung der Fahrbahn wären die einzigen adäquaten Lösungen.
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#193716 - 11.08.05 07:18 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark [Re: bk1]
Kruschi
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Hallo Karl,
Kopenhagen-Malmö ist völlig unproblematisch, wenn man die sehr häufig verkehrende Eisenbahn nutzt. Bis Malmö dürfen Fahrräder mitgeführt werden.
Gruß Wolfgang
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#193732 - 11.08.05 08:48 Malmö - Kopenhagen [Re: Kruschi]
bk1
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Ich bin mit dieser "rollenden Europastraße" von schon von Kopenhagen bis Kalmar gefahren. Diese Bahnverbindung scheint unproblematischer zu sein als der große Belt, weil man in die Züge ohne Stufen reinrollen kann, keine Reservierungspflicht hat und weil es viel Platz für Fahrräder gibt.

Trotzdem ist es falsch, daß man hier eine "rollende Europastraße" benutzen muß, wenn man legal den Öresund queren will. Es sollte die Wahl der Radfahrer sein, ob sie (gegen Bezahlung der Fahrkarte) mit dem Zug fahren oder ob sie den Öresund aus eigener Kraft über die feste Verbindung überqueren wollen.
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#201399 - 14.09.05 15:10 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark LÜBECK [Re: Spessarträuber]
crazykangaroo
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Hallo Wolfgang,

In Antwort auf: Spessarträuber

Kostenloser Fahrrad&Fussgängertransit per Bus täglich von 00:00 bis 23:59 ist zumindestens vorgesehen für den Ersatz der Klappbrücke B75 in Lübeck durch einen Tunnel ab Ende August.

Wer kann von dort berichten?


Bin heute von Lübeck Richtung Travemünde unterwegs gewesen und habe den Shuttlebus im Herrentunnel (B75) genutzt. Funktioniert. Kostenlos. Da der Bus alle 10-15 Minuten abfährt, muss man aber evtl. etwas warten.
Die beiden Busse haben im Innenraum 4-5 Stellplätze für Räder. Bei höherem Verkehrsaufkommen und für Moppeds kommt ein Anhänger zum Einsatz.

Details hier.

Gruß,
Christoph
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#201497 - 14.09.05 20:41 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark LÜBECK [Re: crazykangaroo]
bk1
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10-15 min wartezeit ist völlig inakzeptabel.

Wenn das akzepabel wäre, könnte man den Tunnel für Radfahrer freigeben und für Autos sperren. Mit 10-15 min zusätzlichem Zeitaufwand können die Autofahrer ja einen kleinen Umweg über die A1 fahren.
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#201503 - 14.09.05 20:58 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark LÜBECK [Re: crazykangaroo]
Falk
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Was soll eigentlich das Affentheater mit dem Bustransport durch diesen Tunnel? Wer leidet denn so fürchterlich unter Fahrrädern im Tunnel, dass man diesen Unfug einführt? Es erinnert sehr an den Kanaltunnel, aber da sind ja die Radfahrerrestriktionen auch von einer "Vereinigung zur Verhinderung des Kanaltunnels" initiiert worden.
Der Bustransport ist doch die reinste Geldverschwendung und bei chronisch leeren Stadtkassen ein vorzüglicher Streichkandidat. Die Wartezeit und offenbar fehlende Alternative könnte man als Aufforderung zum Autofahren auffassen.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#201730 - 15.09.05 20:13 Verbindung Nordlübeck - Südlübeck [Re: Falk]
bk1
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Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: falk

Was soll eigentlich das Affentheater mit dem Bustransport durch diesen Tunnel? Wer leidet denn so fürchterlich unter Fahrrädern im Tunnel, dass man diesen Unfug einführt?


Du hast vollkommen recht, es ist eigentlich absurd, daß man nicht einfach auf der Fahrbahn mit dem Fahrrad durch den Tunnel fährt. Ich fahre jeden Tag (legal) auf einer vierspurigen kreuzungsfreien Straße, die auch durch einen ca. 350 m langen Tunnel führt. Alles kein Problem, es sei denn, man erfindet eines.

In Antwort auf: falk

Es erinnert sehr an den Kanaltunnel, aber da sind ja die Radfahrerrestriktionen auch von einer "Vereinigung zur Verhinderung des Kanaltunnels" initiiert worden.


Was meinst Du mit dem Kanaltunnel? England - Frankreich geht glaube ich nur mit dem Zug.

In Antwort auf: falk

Der Bustransport ist doch die reinste Geldverschwendung und bei chronisch leeren Stadtkassen ein vorzüglicher Streichkandidat. Die Wartezeit und offenbar fehlende Alternative könnte man als Aufforderung zum Autofahren auffassen.


Darauf wird es hinauslaufen. Wie gesagt, einfach die Tunnelröhren ganz normal für Radfahrer freigeben, das wäre die richtige Lösung. Alles andere ist eigentlich Quatsch.
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#201742 - 15.09.05 21:37 Re: Verbindung Nordlübeck - Südlübeck [Re: bk1]
Falk
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Zitat:
Was meinst Du mit dem Kanaltunnel? England - Frankreich geht glaube ich nur mit dem Zug.

Das stimmt schon. Einen so langen Tunnel kann man nicht sinnvoll mit einer Wetterführung für Verbrennungsmotoren ausrüsten. Straßenfahrzeuge werden mit Zügen mit Überprofil transportiert. Nun haben sich gewisse Kräfte vor allem in Großbritannien (Reeder z.B. und Isolationsfanatiker) nicht mit dem Tunnel abfinden können. Dazu gab oder gibt es die "Vereinigung zur Verhinderung des Kanaltunnels". Den Bau konnnte man nicht verhindern, für Behinderungen und Schikanen hat es aber gereicht. Dazu gehört die für eine Eisenbahn völlig überzogene Fahrgastabfertigung im Luftfahrtstil - und eben der geradezu närrische Fahrradtransport. Die Personenzüge sind die einzigen im britischen Netz, wo kein Fahrradtransport möglich ist. Für viel Geld kann man seinen Bock über Nacht von Brüssel oder Paris nach London schicken lassen. Richtig idiotsch für ein Hochgeschwindigkeitssystem. Die eigentlich vorgesehenen Nachtzüge nach England und Schottland wurden gar nicht erst eingeführt, die schon gebauten Schlafwagen hat man gleich weiterverkauft.
Mit den Kfz-Pendelzügen kann man alles durch den Tunnel transportieren, Gifte, Nuklearmaterial, Waffen und Sprengstoffe. Fahrräder aber sind aus "Sicherheitsgründen" wieder ausgeschlossen. Es wäre so einfach, wie die Motorradfahrer einfach in die Transportwagen fahren. Stattdessen gibt es dreimal pro Tag einen Bus (!) mit Fahrradhänger, natürlich platzkartenpflichtig. Fahrrad und Fahrer rein, damit auf den Tunnelzug und durch den Tunnel. Reiner Schwachsinn. Ich kenne keinen, der das schonmal gemacht hat.
Eingepackt in einer Tasche ist die Fahrradmitnahme problemarm möglich, natürlich muss das Fahrrad schon vor der Kontrolle im Sack stecken. Erst vor der Wagentür einpacken kann man vergessen.
Warum man sich gerade die Radfahrer zur Brust nimmt, weiss ich absolut nicht. Es ist wirklich so und keine Satire.

Falk, SchwLAbt
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#201753 - 15.09.05 22:47 Re: Verbindung Nordlübeck - Südlübeck [Re: Falk]
bk1
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Unterwegs in Schweiz

Nur so als Beispiel, unter dem Furkapaß gibt es Züge für Autotransport und die nehmen auch Fahrräder mit. Warum nicht. Selber fahren ist natürlich in dem Fall schöner. ;-)
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#201754 - 15.09.05 23:04 Re: Verbindung Nordlübeck - Südlübeck [Re: bk1]
Falk
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Kenne ich seit 1973, da hat man noch nichtmal am Furkaloch gebaut. Eisenbahnjahrbuch, fast 20 Seiten über die FO, "Eisenbahn zwischen Rhein und Rhone". 1990 und 1991 war ich auch beim Wiederaufbau der Bergstrecke dabei.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #201818 - 16.09.05 12:01 Re: Verbindung Westdänemark - Ostdänemark LÜBECK [Re: Falk]
Lena235711
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Also ich als Autofahrer (wenn ich mal in der Situation bin) wäre ziemlich genervt von Radfahrern in dem Tunnel, ebenso wie von Radfahrern auf Straßen, wenn es einen Radweg gibt. Sie stören nunmal den Verkehrsfluss und sind mit ihrem oft risikobereitem Fahrstil eine Gefahrenquelle.

Wir wollten mal im September nach Öland und die Brücke war von ca 21:00 bis 6:00 für Fahrräder freigegeben. Wir sind trotzdem nicht rüber gefahren, weil immer noch viel zu viele Autos äußerst schnell auf der zweispurigen Straße ohne Seitenstreifen gefahren sind, was uns dann eindeutig zu gefährlich schien. Ebenso sehe ich das mit dem Tunnel unter der Trave.

Und: Der Tunnel wird privat betrieben und somit muss der Betreiber für die Kosten des Busses aufkommen und nicht die Stadt.

Viele Grüße

Lena
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#201898 - 16.09.05 17:38 Verbindung Nordlübeck - Südlübeck [Re: Lena235711]
bk1
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Beiträge: 3.373
Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: Lena Karina

Also ich als Autofahrer (wenn ich mal in der Situation bin) wäre ziemlich genervt von Radfahrern in dem Tunnel, ebenso wie von Radfahrern auf Straßen, wenn es einen Radweg gibt. Sie stören nunmal den Verkehrsfluss und sind mit ihrem oft risikobereitem Fahrstil eine Gefahrenquelle.


Die Radfahrer sind in erster Linie ein Teil des Verkehrs, kein Hindernis. Der Verkehrsfluß wird vor allem durch den MIV behindert, der so viel Platz auf der
Straße einnimmt. Tatsächlich ist es ein naheliegender Irrtum, zu glauben, daß es
sicherer sei, Radwege zu benutzen. Wenn diese nicht kreuzungsfrei angelegt sind,
gibt es bei jeder Einfahrt und jeder Querstraße massive Gefahrenpunkte. Deshalb
empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen, nach Möglichkeit die Radwegbenutzung
zu vermeiden. Wie oben beschrieben, benutze ich völlig problemlos etwa zweimal
am Tag so einen 350 m langen Tunnel auf einer vierspurigen kreuzungsfreien Straße.
Das mag vielleicht in Deutschland ungewohnt sein, aber es ist sinnvoll, schnell,
sicher und praktisch.

Zum Thema Radwege:
http://www.velofahren.de/50-gruende.html

In Antwort auf: Lena Karina

Wir wollten mal im September nach Öland und die Brücke war von ca 21:00 bis 6:00 für Fahrräder freigegeben. Wir sind trotzdem nicht rüber gefahren, weil immer noch viel zu viele Autos äußerst schnell auf der zweispurigen Straße ohne Seitenstreifen gefahren sind, was uns dann eindeutig zu gefährlich schien. Ebenso sehe ich das mit dem Tunnel unter der Trave.


Ich würde auch vor 21:00 die Brücke benutzen. Aber Du mußt Dich einfach einmal
an den Gedanken gewöhnen, daß das Fahren mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn
normal, sicher, sinnvoll und gut ist. Allemal besser, als mit dem Auto dort zu fahren.

In Antwort auf: Lena Karina

Und: Der Tunnel wird privat betrieben und somit muss der Betreiber für die Kosten des Busses aufkommen und nicht die Stadt.


Das ändert nichts daran, daß dieser Bus eine völlig unterdimensionierte Lösung
für den modernen nichtmotorisierten Schnellverkehr ist. Solche umständlichen
Aktionen mit langen Wartezeiten machen die Benutzung des Fahrrades auf dieser
Strecke extrem unattraktiv und wirken dem Fernziel, Verkehrsanteile vom MIV
auf das Fahrrad zu verlagern, entgegen.
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#201952 - 17.09.05 05:49 Herrentunnel Lübeck [Re: bk1]
Andy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 652
Moin, Moin!

Also, aktuelle Meldung:
Gestern testete der ADFC KV Lübeck den Shuttle - Verkehr durch besagten Tunnel. Wartezeiten halten sich in Grenzen, da der Bus alle 10 Minuten fährt. Es werden Niederflur - Busse eingesetzt, bei welchen auf einer Seite die Sitze ausgebaut sind. Zusätzlich sind sie mit Anhänger unterwegs. Es kommen bequem auf einmal ca. 20 Räder mit, Fahrrad - Anhänger und Tandem kein Problem. Es sind 3 Busse im Einsatz.

Das läuft jetzt 8 Wochen im Probe - Betrieb. Mal sehen, was der Betreiber dann draus macht...

Viele Grüße aus der Hansestadt
Andy They tell me the greatest wisdom of all is kindness
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#201957 - 17.09.05 07:20 Re: Herrentunnel Lübeck [Re: Andy]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.948
Wie sind denn eigentlich die Alternativen, wenn die (öffentliche) Brücke abgebrochen ist?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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