Deine/Eure Kriterien entsprechen auch so ungefähr den unseren, wenn uns das Gewicht auch nicht ganz egal ist, weil wir (also vor allem ich) bevorzugt in bergigen Regionen unterwegs sind. Langzeitreisen haben sich bei mir mangels Möglichkeiten bislang zwar noch nicht ergeben, aber das ist ja vielleicht nicht so sehr von Belang, weil das Geraffel schon jeweils lange genutzt wird.
Uns sind noch zwei Eingänge wichtig, weil wir weder jung noch besonders kleingewachsen oder zierlich sind und das beim Ein-und Aussteigen angenehmer ist. Und da gibt es im Bereich von 3-4 kg mittlerweile einiges zu recht annehmbaren Preisen und ordentlicher Ausstattung. Mein Gatte hatte ein edeles Hilleberg Nallo und ich ein günstiges Vaude-Kuppelzelt, das leider nicht mehr produziert wird, als wir uns kennen lernten. Bei den Folgetouren bliebt die hillebergsche Tropfsteinhöhle zugunsten meines Modells (um Welten bequemer)daheim und wir haben beschlossen unser sauer verdientes Geld nicht noch einmal in ein dermaßen überteuertes Outdoorprodukt zu stecken, wenn unsere Ansprüche anders besser (und günstiger) gedeckt werden können.
Unser aktuelles Zelt (altes Modell des Robens Lodge) ist 1m 80 breit und auch so hoch dass ich aufrecht drin sitzen kann. Ich hätte nie gedacht, dass ich das vor allem bei Regen dermaßen angenehm finden könnte im Vergleich zu den 1 m 40 oder 50 vorher. Die Belüftung ist so gut, dass es bei einstelligen Temperaturen und Frost schon arg kalt wird, auch der Größe wegen. Aber das kommt ja (bei uns) nur max ein paar Tage im Jahr oder gar nicht, vor und dann packe ich mich im Zelt halt wärmer ein.
Kochen mag ich im Zelt nicht. In der Apside habe ich es schon kurz getan, aber richtig wohl ist mir dabei nicht.
Wenn ich alleine unterwegs bin (selten) bevorzuge ich ein kleineres, leichteres einbogiges Zelt (kein Markenmodell) oder nehme den alten Hilleberglappen (weil vorhanden und leichter), das nehmen wir sonst ggf für kurze, leichte und schnelle höhenmeterlastige Wochenenddtouren.
Da wir keine Expeditionen unternehmen, benötigen wir auch keine expeditionstüchtige Ausrüstung, wer durch Grönland, in Kamtschatka oder durch die Wüste Gobi radeln möchte, hat da sicher jeweils andere Dinge und Ansprüche.
Die Räder mussten immer draußen frieren, auf Campingplätzen schließe ich sie mittlerweile meist ab. Beim freien Übernachten oft nicht.
Geklaut werden kann natürlich immer etwas, wie das Ungemach eines Reiseradlers zeigte, dem mitten im Nichts des ländlichen Sibiriens nachts beim Zelten ein Rad gestohlen wurde.
Manchmal ist das auch einfach Pech.
Gruß
Nat
die übrigens Eure Reise mit Freude verfolgt. Wenn Ihr das nächste Mal quasi vor meiner Haustüre zeltet dürft Ihr anklopfen und reinkommen.