Wirklich gesaut hat bei mir kein Getriebe. Einschicken musste ich die ersten beiden für den Wechsel des linken Lagerschildes für den Einbau der Bremsscheibenaufnahme – und anschließend eine nochmal wegen eines dabei eingebauten Verzahnungsfehlers (der dann auch prompt behoben wurde. Die frühen Naben (1955 und 9665) sind inzwischen nicht mehr im Bestand, weil die betreffenden Hobel inzwischen unter anderen Flaggen segeln. Beide liefen bei mir etwa 15 Jahre und ich nehme an, dass sie es noch immer tun. Die neueren Naben so etwa ab meinem ersten Birdy von 2009 haben bis heute keinen Ärger gemacht. Ich habe den Eindruck, dass die Wellendichtringe deutlich besser geworden sind. Kann aber auch sein, dass ich einfach nur Schwein hatte.

Die Papierdichtungen sind einen Versuch wert, die große unter dem linken Getriebeflansch wirst Du vermutlich nicht wechseln müssen. Eine Undichtheit an dieser Stelle würdest Du mitbekommen.

@nebel-Jonny, Du hast aber sicher mitbekommen, dass es Schraubachsnaben vom Hersteller nur mit interner Ansteuerung gibt? Bei Rahmen mit waagerechten Ausfallenden gibt es dazu auch meist keine Alternative, doch davon war hier keine Rede. Schon wegen der heiklen Störungsbeseitigung gerade unter Feldbedingungen rate ich davon generell ab. Bremsscheibenflansche gibt es bei dieser Version auch nicht. Von daher, ausdrücklich keine Empfehlung.

Eine sinnvolle Anwendung von linken Schraubachsplatten gibt es durchaus, das wäre der Einbau einer Kupplung. Die in meinen Augen beste Lösung hat hier schonmal jemand beschrieben, auch wenn es über zehn Jahre her sein dürfte. Er durchbohrte den Achsstummel auf der Drehmaschine und schnitt ein M5-Gewinde rein. Damit wurde der Laufradeinbau mit einem Stehbolzen von rechts deutlich einfacher und links gab es einen langen Achsstummel mit Gewinde M10×1 für die Kupplung. Ich habe das mal in Kassel angesprochen und man fand die Idee dort gar nicht so übel. Man wollte es nur wegen der Produkthaftung nicht übernehmen.