Hallo Arnulf,
hallo Natash,
ich freue mich, daß euch mein Bericht gefällt.
Ich wusste doch, daß das Thema "hohe Preise" in der Schweiz angesprochen wird.
Ja, die Preise sind hoch. Ob das nun teuer ist... die Verhältnisse sind halt so in der Schweiz. Die Menschen dort haben aber auch ein höheres Einkommen.
Es ist ja bekannt, daß gerade die Deutschen beim Thema Essen und Ernährung sehr geizig sind. Für mich waren die Lebensmittelpreise in der Schweiz erträglich. Das liegt aber auch daran, daß ich auch Zuhause auf eine gute und gesunde Ernährung achte und daher auch für Lebensmitteln in D mehr ausgebe, als viele andere. Ich spare dafür an anderen Dingen, die mir weniger wichtig sind.
Zur Schweiz:
Der teuerste Camping hat 21 Franken gekostet für 1 Person, 1 Zelt, 1 Fahrrad, inkl. Klopapier, hochwertiger und immer sauberer Ausstattung und -> Kochgelegenheiten auf immerhin 3 CP´s !!! Ob man das braucht... ich fand das gut und hilfreich.
Der phänomenale Platz Derfli in Hasliberg-Goldern kostete 18,50. An Ausstattung und Lage kaum zu übertreffen. Ich brauche keinen Komfort, es ist aber schön, wenn ich mich dann in einer gepflegten Umgebung wohl fühlen kann.
Soll heißen- für viel Geld bekommt man auch viel. Die Qualität stimmt für den Preis! Bei den Campings hatte ich nie das Gefühl, abgezockt zu werden.
Gebäck fand ich ein wenig teurer als bei uns, aber dafür auch wieder von sehr hoher Qualität. Grundnahrung wie ein Ruchbrot mit 250 g Gewicht kostete zwischen 1,50 und 2,50 Franken. Hausgebacken, keine Großmarktqualität. Und ein Stück Kuchen für 4 Fr. hätte auch für zwei Personen gereicht. Beim Beck zahlt man für eine Tasse Kaffee manchmal auch nur 2 Fr... Überall, wo Kosten durch Bedienung / Personal entstehen, wird es teurer.
Käse liegt ebenfalls etwas über den Preisen als in D, aber... super Qualität. Damit sind meine Hauptnahrungsmittel schon genannt. Da die Tour sehr sportlich war, habe ich auf Fleisch bzw. Wurst verzichtet, außer in Italien und das Bresaola dort habe ich nicht mal bestellt, ging auf´s Haus. Auf Alkohol verzichte ich bei diesen Pässetouren sowieso. Am letzten Abend habe ich mir in Gesellschaft eine Flasche Calanda Bier mit 0,58 Liter Inhalt gegönnt. Bei 3 Franken auf dem Camping kann man da auch nicht meckern. Essen gegangen bin ich in CH nicht.
Wer am Abend sein Mahl im Resto braucht, der wird in der Schweiz arm. Die Schweizer selbst mittlerweile aber auch und verzichten ebenfalls darauf. Die Schweiz als zu teuer zu bezeichnen, ist mir zu einfach. Es kommt darauf an, was man daraus macht