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#693847 - 15.02.11 17:22 Welche Felge für Randonneur / Tourer?
Randonetter
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Beiträge: 52
Moin,

nachdem ich nun ENDLICH Ultegra 6600er-Naben in 36 Loch ergattert habe, bin ich bei der letzten Entscheidung für meinen neuen Randonneur / Tourer / Commuter angelangt. Diese gestaltet sich als nicht so einfach. Ich wiege übrigens 72 kg, dazu kommen bis zu ca. 20kg Gepäck plus Kinderanhänger auf Tour (wobei der ja gewichtsmäßig nichts ausmachen sollte).

Gesetzt sind wie gesagt die Ultegra-Naben. Speichen wohl durchgängig DT Comps (oder Revos vorne?). Reifenseitig kommen erstmal Conti GP 4 Season in 28mm drauf. Je nachdem, wie sie sich bewähren, kann ich mir vorstellen, auch mal etwas breitere Reifen (Vittoria Randonneur Hyper in 32 oder 35mm, evtl. auch mal Cross-Bereifung für leichtere Geländefahrten) zu montieren. Gebremst wird das Ganze mit Tektro RX-5 Mini-Vs. Nun zur Felgen-Frage. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, was ich da am besten montieren soll.

Mein Radladen sagt, dass ich lieber keine Open Pros nehmen soll, da die von der Mini-V zu schnell durchgebremst werden. Die Ceramic-Version indes ist mir eigentlich zu teuer. Außerdem scheint mir die 15mm Maulweite der OP etwas zu gering für die geplante Bereifung?

Gut, dann eben 17mm Maulweite. Da ist das Angebot recht gering. Salsa Delgado Cross oder Rigida Snyper würden sich anbieten, wobei die Snyper wegen des Gewichts eher ausfällt.

In 19mm gäbe es die Mavic A719 oder die Halo White Line. Diese beiden finde ich aber sowohl gewichtstechnisch als auch optisch eher grenzwertig.

Ich tendiere im Moment zur Salsa Delgado Cross als besten Kompromiss zwischen Gewicht, Stabilität und Dicke der Felgenflanken. Was meint ihr?

Danke und Gruß, C.
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#693850 - 15.02.11 17:40 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
thomas-b
Mitglied
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Beiträge: 5.852
Da Du mich ja auch Persönlich gefragt hat, gebe ich mein bisschen Senf dazu.
Die Open Pro halte ich für eine sehr gute Felge, meine aber das sie als Rennfelge schmaler als 15mm Maulweite ist. Müsste ich jetzt genauer nachschauen.
An diesem Rad (inzwischen etwas umgebaut, habe ich im HR eine nicht mehr erhältliche Mavic T 217 verbaut. Vorne ich eine Rigida Sphinx (she ich aber bei Rigida auch nicht mehr) verbaut. Sie hat auch 17mm Maulweite und ist der Mavic vom Profil sehr ähnlich. Sie ist auf den Bildern auch im VR zu sehen. Ich habe sie leider nur einfach geöst bekommen. Viellicht sind ja noch Reste im Handel zu finden.
Mit den richtigen Belägen sollte aber auch eine V-Bremse die Felge nicht zu sehr abnutzen. Gute Erfahrung habe ich mit den Campabelägen in deren Bremse gemacht (An dem Rad sind jetzt Veloce V-Bremsen). Die Beläge sind nicht zu weich (Druckpunkt) und bei allen Wetterverhältnissen ausreichend.
Ich bin sonst ein freund der lachsfarbenen Kool-Stop, die sind aber sehr weich, was bei Mini-V-Bremsen ungünstig sein kann.

Gruß
Thomas

Geändert von thomas-b (15.02.11 17:42)
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#693857 - 15.02.11 18:03 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: thomas-b]
Randonetter
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 52
Danke, Thomas. Die Sphinx hatte ich auch im Auge; mein Händler hat sie aber nur noch in 32 Loch - die Flyer ist wohl der "schlechtere" Nachfolger.

Deshalb auch "meine" Alternativen. Die Open Pro hat laut Mavic-Webseite 15 mm Maulweite. Ob das stimmt, hm. In Bezug auf die Open Pro würde mich v.a. das "Durchbremsverhalten" an Mini-Vs interessieren. Von der Reifenbreite würde es wohl gerade noch gehen...

Geändert von Randonetter (15.02.11 18:05)
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#693864 - 15.02.11 18:30 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
thomas-b
Mitglied
anwesend und schläfrig anwesend
Beiträge: 5.852
Kann dein Händler nicht mal den (die) Großhändler befragen, ob sie noch Reste, oder OEM-Ware, haben? Ich habe so mal eine Paar polierte Rigida Sputnik bekommen, die so nicht im offiziellen Lieferprogramm waren.

Stimmt, auf meiner open Pro steht ganz klein 622x15. Beit ist sie außen 20mm eine DT 1.1 ist außen ~19,5mm soll aber auch eine 622x15 sein. Ich würde es mit der open pro bei deinen bedingungen wagen. Die DT 1.1 sind bei mir mit Scheibenbremsnaben verbunden.

Solche schmalen Felgen fahre ich nur in Rennlaufrädern und sehr wenig Gepäck. Ich bin aber auch deutlich schwerer als Du.

JaH hat hier letztens mal über Felgen in 15 und 17 mm Maulweite gefragt, war aber wohl in der PE. Ambrosio ist mir da noch im Hinterkopf. Ich würde für Mini-V-Bremsen aber keine Felgen mit Nut als Verscheißindikator wie auf den Fotos bei dem HR zusehen ist. Dort ist im HR auch eine 17er Ambrosio Felge zu sehen. Da verhakten sich bei gewissen Verschleiß die Bremsbeläge in der Nut.

Gruß
Thomas
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#693931 - 15.02.11 21:03 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: thomas-b]
Randonetter
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 52
Wegen der Stabilität im Allgemeinen würde ich mir bei meinem Systemgewicht von gut 100kg mit einer Open Pro samt 36 Speichen am HR nicht unbedingt Sorgen machen; schon eher wegen der Gefahr des "Durchbremsens" - gerade mit eher breiteren Reifen und hohem Druck. Wenn da jemand etwaige Erfahrungen teilen könnte, wäre ich wirklich sehr dankbar. Und gerne auch die eine oder andere Meinung zur Salsa-Felge.

Ach so, Thomas, das mit Rigida und Möglichkeiten abseits des offiziellen Lieferprogramms kann ich auch bestätigen. Mein Händler hat mir zum Beispiel eine polierte Rigida Chrina angeboten, die es laut Webseite auch nicht gibt.
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#693937 - 15.02.11 21:15 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
BochumBiker
Nicht registriert
Mhh mich in Letzter Zeit auf mal mit der Fraqe rum geschlagen. Meine Anwort darauf war das ich die Rigida CHRISNA verwendet habe, diesen Laufrad satz möchte ich zukunft mit 28 / 32 Sport Contact fahren.
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#693949 - 15.02.11 21:40 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
metz
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 195
Ich habe auf einem neuen Rad die von Dir genannte Kombination aus Salsa Delgado Cross, Conti 4S in 28mm und Mini-V's. Bin allerdings erst ca. 500km damit gefahren, von Langzeiterfahrungen kann also keine Rede sein. Die Felge scheint nicht schlecht zu sein, die höhere Bremsflanke hat übrigens keine Verschleißrille. Die Verarbeitung sieht gut aus, mein Laufradbauer meint für seinen Einsatzzweck ist es ein sehr stabiles Laufrad. Mit dem Conti habe ich aber aktuell ein Problem. Ein Reifen ist scheinbar schlecht verarbeitet, hat einen deutlich spürbaren Höhen- und Seitenschlag und das Rad ist über 50km/h kaum mehr kontrollierbar. Ich dachte erst es liegt an der Felge oder dem Steuersatz, aber beim genauen hinsehen war als Übeltäter eine Delle in Laufläche und Seitenwand ausgemacht. Zur Sicherheit habe ich den Reifen noch ein Stück auf der Felge gedreht, die Delle wanderte mit. Die Bremsleistung ist für mich (gleiche Gewichtsklasse und leichte Beladung, ohne Hänger) absolut zufriedenstellend.

Gruss Steffen
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#693952 - 15.02.11 21:42 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
cycliste
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 347
Alternativen wären z.B. noch die Exal LX 17 - fahre die seit einiger Zeit am Vorderrad. Ist ordentlich steif und scheint mir auch relativ robust zu sein. Einzige Kritikpunkte sind ein leichtes Übermaß (Reifen gehen z.T. sehr schwer drauf) und ein nicht ganz so perfekt gefertigter Felgenstoß. Die Felge gibts z.B. bei Meilenweit.

Sehr interessant finde ich auch die Felgen von AlexRims in dem Bereich - schau mal unter alexrims.com unter Cross / Trekking Felgen. Die DF23 und die DA16 könnten z.B. was für deinen Einsatzbereich sein. Hat mit einen von denen hier evtl. schon jemand Efahrungen gesammelt?
Viele Grüße, Martin

Geändert von cycliste (15.02.11 21:43)
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#693959 - 15.02.11 21:51 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: metz]
Randonetter
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Beiträge: 52
In Antwort auf: metz
Ich habe auf einem neuen Rad die von Dir genannte Kombination aus Salsa Delgado Cross, Conti 4S in 28mm und Mini-V's. Bin allerdings erst ca. 500km damit gefahren, von Langzeiterfahrungen kann also keine Rede sein. Die Felge scheint nicht schlecht zu sein, die höhere Bremsflanke hat übrigens keine Verschleißrille. Die Verarbeitung sieht gut aus, mein Laufradbauer meint für seinen Einsatzzweck ist es ein sehr stabiles Laufrad. Mit dem Conti habe ich aber aktuell ein Problem. Ein Reifen ist scheinbar schlecht verarbeitet, hat einen deutlich spürbaren Höhen- und Seitenschlag und das Rad ist über 50km/h kaum mehr kontrollierbar. Ich dachte erst es liegt an der Felge oder dem Steuersatz, aber beim genauen hinsehen war als Übeltäter eine Delle in Laufläche und Seitenwand ausgemacht. Zur Sicherheit habe ich den Reifen noch ein Stück auf der Felge gedreht, die Delle wanderte mit. Die Bremsleistung ist für mich (gleiche Gewichtsklasse und leichte Beladung, ohne Hänger) absolut zufriedenstellend.

Gruss Steffen


Yippieh ya yeah, das ist genau die Antwort, die mich SEHR interessiert! Kannst du vielleicht mal ein/zwei Bilder einstellen, damit ich mir das optisch vorstellen kann? Wäre dir echt sehr dankbar!

Die Geschichte mit der Delle sollte über Conti doch evtl. mit Garantie bzw. Kulanz zu regeln sein, oder?

Gruß, C.
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#693961 - 15.02.11 21:55 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: cycliste]
Randonetter
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Themenersteller
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Beiträge: 52
In Antwort auf: cycliste
Exal LX 17

... die hat einen Verschleißindikator - Problem: siehe Antwort oben von Thomas

In Antwort auf: cycliste
Sehr interessant finde ich auch die Felgen von AlexRims in dem Bereich - schau mal unter alexrims.com unter Cross / Trekking Felgen. Die DF23 und die DA16 könnten z.B. was für deinen Einsatzbereich sein.

... die werde ich mir gleich mal im Netz anschauen, danke.
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Off-topic #693962 - 15.02.11 22:02 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
cycliste
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 347
In Antwort auf: Randonetter
In Antwort auf: cycliste
Exal LX 17

... die hat einen Verschleißindikator - Problem: siehe Antwort oben von Thomas


Komisch, ich hatte damit noch nie Probleme. btw: Wie kommt das eigentlich, dass es zu dem Thema regelmäßig so gegensätzliche Meinungen gibt?
Viele Grüße, Martin
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#693963 - 15.02.11 22:12 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
metz
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abwesend abwesend
Beiträge: 195
In Antwort auf: Randonetter
Yippieh ya yeah, das ist genau die Antwort, die mich SEHR interessiert! Kannst du vielleicht mal ein/zwei Bilder einstellen, damit ich mir das optisch vorstellen kann? Wäre dir echt sehr dankbar!

Die Geschichte mit der Delle sollte über Conti doch evtl. mit Garantie bzw. Kulanz zu regeln sein, oder?

Gruß, C.


Wenn ich es schaffe mache ich morgen mal Fotos davon und probiere die hier einzubinden.
Über den Conti mache ich mir keine Sorgen, das sollte ein Ausnahmefall gewesen sein und kann nicht nur bei Schwalbe passieren. Der Händler wirds schon klären.

Gruss Steffen
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#693965 - 15.02.11 22:18 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: metz]
Randonetter
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Themenersteller
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Beiträge: 52
Ja super. Freu mich drauf. Ansonstn auch gerne Fotos per Mail. Meine Email-Adresse schick ich dir per PN.
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#693990 - 16.02.11 08:02 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
thomas-b
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Beiträge: 5.852
In Antwort auf: Randonetter
...
In Antwort auf: cycliste
Sehr interessant finde ich auch die Felgen von AlexRims in dem Bereich - schau mal unter alexrims.com unter Cross / Trekking Felgen. Die DF23 und die DA16 könnten z.B. was für deinen Einsatzbereich sein.

... die werde ich mir gleich mal im Netz anschauen, danke.
Dann teil uns zu Alexrims mal deine Erkenntnisse mit. Ich habe vor einigen Jahren 17mm Felgen zu bekommen, bei denen die Hintere ein asymmetrisches Profil hat. Leider war die Kommunikation sehr enttäuschend. Sowohl der (damalige) Importeur als auch der Hersteller waren scher zurückhaltend mit Antworten. Vielleicht wollen die aber auch nix verkaufen zwinker

Gruß
Thomas
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Off-topic #693991 - 16.02.11 08:06 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: cycliste]
thomas-b
Mitglied
anwesend und schläfrig anwesend
Beiträge: 5.852
In Antwort auf: cycliste
In Antwort auf: Randonetter
In Antwort auf: cycliste
Exal LX 17

... die hat einen Verschleißindikator - Problem: siehe Antwort oben von Thomas


Komisch, ich hatte damit noch nie Probleme. btw: Wie kommt das eigentlich, dass es zu dem Thema regelmäßig so gegensätzliche Meinungen gibt?
Du schreibst aber auch im Gegensatz zu mir, nichts zu deinen Bremsen. Mit Magura und vermutlich langen V-Bremsen mit Griffen für Besenstiellenker wird es nicht zu Problemen kommen. Auch bei sehr geringer Benutzung, also kaum Verschleiß der Bremsbeläge sind Probleme nicht zu erwarten.

Gruß
Thomas
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#693998 - 16.02.11 08:57 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.028
In Antwort auf: Randonetter
Moin,

nachdem ich nun ENDLICH Ultegra 6600er-Naben in 36 Loch ergattert habe, bin ich bei der letzten Entscheidung für meinen neuen Randonneur / Tourer / Commuter angelangt. Diese gestaltet sich als nicht so einfach. Ich wiege übrigens 72 kg, dazu kommen bis zu ca. 20kg Gepäck plus Kinderanhänger auf Tour (wobei der ja gewichtsmäßig nichts ausmachen sollte).


Vor ähnlichen Fragen stand ich auch, und berichte gern über meine Erfahrungen.

In Antwort auf: Randonetter
Gesetzt sind wie gesagt die Ultegra-Naben. Speichen wohl durchgängig DT Comps (oder Revos vorne?).


Vorn DT Swiss Revolution, hinten links DT Swiss Revolution, hinten rechts DT Swiss Competition. Differenzierte Speichen hinten bringen eine ausgewogenere Spannung, damit weniger Be- und Entlastungszyklen und damit weniger Ermüdungsbrüche.

Alternativ alles mit DT Swiss Alpine III.

Noch bessere Lösung: Sapim-Speichen, der Stahl ist etwas besser.

In Antwort auf: Randonetter
Reifenseitig kommen erstmal Conti GP 4 Season in 28mm drauf. Je nachdem, wie sie sich bewähren, kann ich mir vorstellen, auch mal etwas breitere Reifen (Vittoria Randonneur Hyper in 32 oder 35mm, evtl. auch mal Cross-Bereifung für leichtere Geländefahrten) zu montieren. Gebremst wird das Ganze mit Tektro RX-5 Mini-Vs. Nun zur Felgen-Frage. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, was ich da am besten montieren soll.

Mein Radladen sagt, dass ich lieber keine Open Pros nehmen soll, da die von der Mini-V zu schnell durchgebremst werden. Die Ceramic-Version indes ist mir eigentlich zu teuer. Außerdem scheint mir die 15mm Maulweite der OP etwas zu gering für die geplante Bereifung?


Ich bin lange Open Pro gefahren und sage: Finger weg für diese Anwendung!!!! Die Open Pro ist eine sehr gute leichte Felge für den Rennradeinsatz im Wettkampf. Die man aber auch öfter pflegen und nachzentrieren muss.

Fürs Trekking und Training allerdings etwas zu weich und zu wenig steif. Wenn Du einen Sorgloslaufradsatz möchtest, dann nimm keine Open Pro! Ich hatte ständig Speichenbrüche. Aufgrund ihrer hohen Qualität verformt sich die Felge zwar nicht plastisch, aber es ist nervig. Ich habe irgendwann aufgegeben.

Zur Maulweite: Auf jede Rennradfelde kannst Du problemlos 28er Reifen draufziehen. Die Crosser fahren sogar 35mm auf Rennradfelgen (inklusive mir). Ob das jetzt völlig sorglos ist, weiß ich nicht, aber es hab bisher immer funktioniert. Diese eher dünnen Reifen werden ja sowieso mit viel mehr Druck gefahren als ein MTB-Reifen, deshalb sollte das klappen.

Ich empfehle auf jeden Fall eine höherprofilige und damit steifere Felge. Ich selbst fahre die Remerx Sunbow (geklebter Felgenstoß, sehr gute Qualität). Wenns noch steifer sein soll und das Gewicht nicht so die ganz entscheidende Rolle spielt, dann nimm Rigida DP 18 oder Remerx Taurus. Auch sehr gut ist die DT Swiss 585, aber nicht in 36 Loch.

In Antwort auf: Randonetter
Gut, dann eben 17mm Maulweite. Da ist das Angebot recht gering. Salsa Delgado Cross oder Rigida Snyper würden sich anbieten, wobei die Snyper wegen des Gewichts eher ausfällt.

In 19mm gäbe es die Mavic A719 oder die Halo White Line. Diese beiden finde ich aber sowohl gewichtstechnisch als auch optisch eher grenzwertig.

Ich tendiere im Moment zur Salsa Delgado Cross als besten Kompromiss zwischen Gewicht, Stabilität und Dicke der Felgenflanken. Was meint ihr?

Danke und Gruß, C.


Die Salsa Delgado Cross hat für Dein Anwendung ein viel zu kleines Felgenprofil. Ich glaube nicht, dass Du Dir einen Gefallen tust, wenn Du bei der Felge zu sehr auf das Gewicht guckst. Ich habe auch gemacht und bin belehrt worden. Lieber eine etwas schwerere Felge und dafür sorglos. Du willst ja mit Deinem ganzen Gepäck keine Wettkämpfe fahren, und ganz ehrlich: Bei Deinem Körpergewichtund der Zuladung spielt das eh keine Rolle mehr.

Die Rigida Snyper sieht das deutlich solider aus.

Wichtig: "steife Felge + nachgiebige Speichen" ist viel besser als "nachgiebige Felge + steife Speichen".
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #694000 - 16.02.11 09:15 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: thomas-b]
cycliste
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 347
In Antwort auf: thomas-b
In Antwort auf: cycliste
In Antwort auf: Randonetter
In Antwort auf: cycliste
Exal LX 17

... die hat einen Verschleißindikator - Problem: siehe Antwort oben von Thomas


Komisch, ich hatte damit noch nie Probleme. btw: Wie kommt das eigentlich, dass es zu dem Thema regelmäßig so gegensätzliche Meinungen gibt?
Du schreibst aber auch im Gegensatz zu mir, nichts zu deinen Bremsen. Mit Magura und vermutlich langen V-Bremsen mit Griffen für Besenstiellenker wird es nicht zu Problemen kommen. Auch bei sehr geringer Benutzung, also kaum Verschleiß der Bremsbeläge sind Probleme nicht zu erwarten.

Gruß
Thomas


Stimmt: Früher Avid Single Digit 5, inzwischen Mini-V-Brakes von Tektro, unterschiedliche Beläge, meistens schwarze KoolStops, V-Brake-Hebel, dazu unterschiedlichste Einsatzbedingungen - mal 10km/Monat Schönwetterfahrer, mal auf Radreise mit an die 1000km/Woche bei jedem Wetter.

Ich will ja gar nicht behaupten, dass solche Klemmer nicht auftreten, aber mir sind sie (zum Glück) völlig fremd. Welches Material neigt denn zu solchen Problemen?
Viele Grüße, Martin

Geändert von cycliste (16.02.11 09:18)
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Off-topic #694002 - 16.02.11 09:29 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: cycliste]
thomas-b
Mitglied
anwesend und schläfrig anwesend
Beiträge: 5.852
Bei mir stellt es ich so da, Mini-V-Bremsen und Rennbremshebel (Ergopower). Hier ist es notwendig, die Bremsen so einzustellen, das die Beläge ihre Ruheposition recht dicht an den Felgen haben (so ca. 1mm). Sind die Beläge jetzt etwas verschlissen (~ 2mm abgenutzt) haben sie einen der Nut entsprechend hohen Steg. Dieser Steg kann mitunter in der Nut hängen bleiben oder permanent darüber schleifen. Sauberes einstellen ist kaum mehr möglich.

Meine Bremsen stelle ich per Rändelmutter am oberen Ende der Röhrchen nach. Um das Problem zu beheben muss man die Bemssohlen ausbauen und den Steg abschneiden. Alles zu aufwendig für eine optimale Lösung.
Meine bevorzugten Felgen haben entweder einen innenliegenden Verschleißindikator oder Bohrungen wie z.B. bei DT oder Mavic open Pro.

Gruß
Thomas
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#694011 - 16.02.11 10:14 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: thomas-b]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
Die Alex DA16 in 36-Loch war (ist?) die Standardausstattung beim Surly Crosscheck. Ich fahre sie am Hinterrad seit 7000 km und kann nichts Negatives berichten. Was genau interessiert dich denn?
Gruß,
Harald.
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#694014 - 16.02.11 10:32 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
IngmarE
Nicht registriert
Die Rigida X-Star 19 ist doch eine gute Sache fürs Hinterrad. Hoch und breit, und das Gewicht ist im Rahmen und sie hat wenigstens keine Ösen.
Ich fahre an Reise-Hinterrädern auch 21mm-Maulweiten mit 28mm-Reifen. Da ist dann aber die Grenze.

Fürs Vorderrad würde ich ein beliebige eher preiswerte, nicht allzuschwere Rennfelge nehmen, die von der Höhe und Farbe zur hinteren Felge passt.

Ich fuhr in Upright-Zeiten auch immer vorne schmalere Reifen als hinten, meist 25/28mm oder 23/28mm.

EDIT: DA16 ist Standardausstattung bei HP Velotechnik-Liegerädern (gerade wieder vom VSF zum besten Fahrradproduzenten gekührt wurden), weils in 406 sonst nicht viel Auswahl gibt. Ist ne schöne Felge, kann nicht meckern und ebenfalls ungeöst. Vermutlich nicht die leichteste.
Im Liegeradforum hab ich jetzt auch noch keine Beschwerden darüber vernommen.

Geändert von IngmarE (16.02.11 10:37)
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Off-topic #694017 - 16.02.11 10:41 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Toxxi]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.950
Zitat:
Zur Maulweite: Auf jede Rennradfelde kannst Du problemlos 28er Reifen draufziehen. Die Crosser fahren sogar 35mm auf Rennradfelgen (inklusive mir). Ob das jetzt völlig sorglos ist, weiß ich nicht, aber es hab bisher immer funktioniert. Diese eher dünnen Reifen werden ja sowieso mit viel mehr Druck gefahren als ein MTB-Reifen, deshalb sollte das klappen.

Interessanterweise begründen die Bergfahrer ihre abenteuerlichen Kombinationen (im etwa ähnlichen Verhältnis zwischen Felgen- und Reifenbreite) gerade damit, dass sie mit sehr viel weniger Reifendruck fahren. Aber vielleicht besteht der Fehler nur darin, diese Diskrepanz zu bemerken?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #694021 - 16.02.11 10:55 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: thomas-b]
cycliste
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 347
In Antwort auf: thomas-b
Bei mir stellt es ich so da, Mini-V-Bremsen und Rennbremshebel (Ergopower). Hier ist es notwendig, die Bremsen so einzustellen, das die Beläge ihre Ruheposition recht dicht an den Felgen haben (so ca. 1mm). Sind die Beläge jetzt etwas verschlissen (~ 2mm abgenutzt) haben sie einen der Nut entsprechend hohen Steg. Dieser Steg kann mitunter in der Nut hängen bleiben oder permanent darüber schleifen. Sauberes einstellen ist kaum mehr möglich.

Meine Bremsen stelle ich per Rändelmutter am oberen Ende der Röhrchen nach. Um das Problem zu beheben muss man die Bemssohlen ausbauen und den Steg abschneiden. Alles zu aufwendig für eine optimale Lösung.
Meine bevorzugten Felgen haben entweder einen innenliegenden Verschleißindikator oder Bohrungen wie z.B. bei DT oder Mavic open Pro.

Gruß
Thomas



Scheint also wirklich am geringeren Abstand zur Felge zu liegen...ist ja auch plausibel. - Wieder was gelernt. zwinker
Viele Grüße, Martin
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Off-topic #694035 - 16.02.11 11:50 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Falk]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.028
In Antwort auf: falk
Zitat:
Zur Maulweite: Auf jede Rennradfelde kannst Du problemlos 28er Reifen draufziehen. Die Crosser fahren sogar 35mm auf Rennradfelgen (inklusive mir). Ob das jetzt völlig sorglos ist, weiß ich nicht, aber es hab bisher immer funktioniert. Diese eher dünnen Reifen werden ja sowieso mit viel mehr Druck gefahren als ein MTB-Reifen, deshalb sollte das klappen.

Interessanterweise begründen die Bergfahrer ihre abenteuerlichen Kombinationen (im etwa ähnlichen Verhältnis zwischen Felgen- und Reifenbreite) gerade damit, dass sie mit sehr viel weniger Reifendruck fahren. Aber vielleicht besteht der Fehler nur darin, diese Diskrepanz zu bemerken?

Falk, SchwLAbt


Echt? Das habe ich noch nie gehört....

Im allgemeinen ergeben sich die Probleme mit zu dicken Reifen darin, dass bei zu geringem Luftdruck viel Walkarbeit verrichtet wird und der Reifen auf der Felge "schwimmt". Mit höhrerem Luftdruck tritt dieses Problem weniger zu Tage.

Ich bin mir auch bewusst, dass 35mm-Reifen + Rennfelge nicht optimal ist, das habe ich ja schon geschrieben.

Kann man 17er Felgen mit einer Mini-V überhaupt noch bremsen? Gehen die Schenkel da weit genug auseinander?
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (16.02.11 11:51)
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Off-topic #694039 - 16.02.11 12:10 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Toxxi]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.950
Wenn ich das jetzt breiter auswalze, dann bekommen die üblichen Verdächtigen wieder Kreislaufprobleme. Also lasse ich es besser, und ich weiß, dass zu wenig Vergesslichkeit manchmal nicht gut ist.

Bei kurzen V-Bremsen und 17er Felgen kann ich nicht helfen. Höchstens, dass man gelegentlich mit der Anordnung der Kugelbuchsen ausgleichen kann. Meist gibt es eine dicke und eine dünne Seite (zwischen Bremssohle und Bremsarm).

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#694043 - 16.02.11 12:33 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Falk]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.028
Ich weiß, die Diskussion kann endlos werden. Schwamm drüber.

Ich hätte noch einen Tipp für eine gute Felge: die Xtreme R-490 von Onkel Erwin. Die ist laut allen, die die bisher gefahren sind, wirklich stabil. Und mit 21mm Breite ist sie 1,5 bis 2,0 mm breiter als die üblichen Verdächtigen.

Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (16.02.11 12:34)
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#694056 - 16.02.11 13:25 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
LahmeGazelle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 835
Was für Reifen willst Du denn fahren ?
Ich hab CXP33 mit Ultegra (28-622 oder 25-622 Bereifung). Weite 15mm.
Siehst Du hier.
Damit sind aber auch schon die Grenzen durch die Bereifung erreicht. (Breitere gehen nicht in den Rahmen) Mit 15kg Gepäck super, 20kg ok. 25kg grenzwertig, 30kg zur Not. (Ich wiege 75kg).

Nutze das Rad für Touren, bei denen ich mit leichtem Gepäck (bis 15kg) klarkomme.
Für Touren mit Bedarf darüber hinaus habe ich mich entschlossen ein robusteres Rad anzuschaffen, Bereifung bis 50mm, Gesamtsystemgewicht 160kg.

Gruß Gerhard

Geändert von LahmeGazelle (16.02.11 13:32)
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Off-topic #694057 - 16.02.11 13:28 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Toxxi]
NobbyNobbs
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In Antwort auf: Toxxi

Kann man 17er Felgen mit einer Mini-V überhaupt noch bremsen? Gehen die Schenkel da weit genug auseinander?


Das geht problemlos. Fahre auch mini-V mit einer Mavic A319.
Man kann ja den Abstand von Bremsbacke zu Felge nicht nur über die Öffnung der Schenkel sondern auch über den Bremsbelag steuern. Bei dicken Felgen muss man entsprechend nur die Abstandshalter (keine Ahnung wie die Dinger wirklich heißen) so umbauen dass der Bremsbelag nacher dichter am Schenkel liegt. Dann ist das absolut kein Problem.
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#694065 - 16.02.11 14:17 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: LahmeGazelle]
Martina
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In Antwort auf: LahmeGazelle
Damit sind aber auch schon die Grenzen durch die Bereifung erreicht. (Breitere gehen nicht in den Rahmen) Mit 15kg Gepäck super, 20kg ok. 25kg grenzwertig, 30kg zur Not. (Ich wiege 75kg).



Woran merkst du das 'grenzwertig'? Wir haben auch CXP33 mit 28mm-Reifen (Gator Skin oder Four Seasons, hart aufgepumpt) auf dem Tandem und wiegen ohne Gepäck und Rad schon 150 kg. Bisher funktioniert das problemlos.

Wir haben übrigens auch keine 17mm-Felgen gefunden, nachdem die ersten (FIR irgendwas) schon nach relativ kurzer Zeit kaputt waren.

Martina
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Off-topic #694070 - 16.02.11 14:29 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Toxxi]
rayno
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In Antwort auf: Toxxi

...
Kann man 17er Felgen mit einer Mini-V überhaupt noch bremsen? Gehen die Schenkel da weit genug auseinander?


Ich hatte die Campa Mini-V eine Zeit lang bei 19er Felgen (Mavic A719). Das ging bestens. Ich habe die Mini-V nur deswegen durch eine mit längeren Schenkeln ersetzt (Avid Ultima), weil ich ordentliche Schutzbleche montieren wollte. Das war bei den Mini-V`s etwas problematisch.
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#694129 - 16.02.11 17:09 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
hyggelig
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In Antwort auf: Randonetter
Mein Radladen sagt, dass ich lieber keine Open Pros nehmen soll,
Da haben die wohl recht. Ich fahre die OpenPro, aber nur für Tagestouren mit leichtem Gepäck. Das sind eindeutig Rennradfelgen und so sehr ich die OpenPro's auch mag, für den Urlaub oder Touren mit mittlerem Gepäck sind die zu filigran. Und dann noch einen Anhänger ziehen? No way.
Suche Mavic 500RD Hinterradnabe + Blackburn FL-1 Mittelstrebe in silber + 'Jim Blackburn' HR Gepäckträger - Ortlieb Biker Packer (die mit den Haken) - DiaCompe NGC Bremshebel
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#694204 - 16.02.11 23:31 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Toxxi]
Randonetter
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In Antwort auf: Toxxi
Vorn DT Swiss Revolution, hinten links DT Swiss Revolution, hinten rechts DT Swiss Competition. Differenzierte Speichen hinten bringen eine ausgewogenere Spannung, damit weniger Be- und Entlastungszyklen und damit weniger Ermüdungsbrüche.

Ja, das hört sich gut an. Deckt sich mit den Empfehlungen meines Händlers bravo Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich das mit den Revos vorne machen werde. Mal sehen. Sie sollen sich stark längen? Stimmt das?

In Antwort auf: Toxxi
Die Salsa Delgado Cross hat für Dein Anwendung ein viel zu kleines Felgenprofil.

Hm, du meinst die Höhe der Felge? Ich finde zumindest optisch die "einfache Kastenfelge" eigentlich recht angenehm. Ich denke auch, dass sie stabil genug sein sollte - wie gesagt, ich hätte fast schon Open Pros genommen. Aber grundsätzlich hast du Recht, lieber nicht zu viel Gewicht sparen. Ich denke, die Salsa ist trotzdem ein recht guter Kompromiss. Trotzdem vielen Dank für den sehr informativen Beitrag.

Überhaupt danke an alle für die Antworten! Ich habe mich im Übrigen für die Salsas entschieden. Ach so, und vorne werden's doch nur 32 Loch. Werde mal über die Salsa berichten, wenn ich ein paar Kilometer draufgefahren habe.

Geändert von Randonetter (16.02.11 23:33)
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Off-topic #694231 - 17.02.11 07:35 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
IngmarE
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In Antwort auf: Randonetter
In Antwort auf: Toxxi
Vorn DT Swiss Revolution, hinten links DT Swiss Revolution, hinten rechts DT Swiss Competition. Differenzierte Speichen hinten bringen eine ausgewogenere Spannung, damit weniger Be- und Entlastungszyklen und damit weniger Ermüdungsbrüche.

Ja, das hört sich gut an. Deckt sich mit den Empfehlungen meines Händlers bravo
Ist aber trotzdem falsch. Nimm an du gibst den Speichen auf Ritzelseite 1300N, dann bestimmt alleine die Geometrie, also die Schräge der Speichen, wieviel Zugkraft in den linken Speichen sein muss. Nämlich ca. 850N. Egal ob du da dicke oder dünne Speichen nimmst.

Dieses Ungleichgewicht lässt sich entweder durch einen symetrischen Speichenflansch beseitigen (Schaltnaben) oder wenn du links weniger Speichen nimmst.
Nimmste z.B. links statt 18Speichen nur noch 9 Speichen, hat jede Speiche dann 1700N Spannung.

Es lässt sich aber definitiv nicht über dünnere Speichen ändern.

Was machen die dünneren Speichen jetzt:

abhängig von Anzahl der Speichen, bzw. der Geometrie, haste z.B. jetzt links Zugkräfte von 850N zu übertragen. Eine dicke Speiche hat z.B. am Bogen (bruchgefährdeste Stelle), 2mm Durchmesser, also 3,14mm²-Fläche, die dünnere Speiche mit 1,8mm am Bogen hat ca. 2,5mm² Fläche. In der dickeren Speiche herrscht jetzt eine Spannung im Material von 850N/3,14mm² und bei der dünneren Speiche von 850N/2,5mm² (hier ist wirklich die MAterialspannung im ingenieurssinne gemeint, die 850N, die "Speichenspannung", ist eigentlich nur die Zugkraft).

Die dünnere Speiche hat also höhere Materialspannungen auszuhalten. Das ist ihrer Lebensdauer eher abträglich!

Das was die Lebensdauer der Speichen erhöht ist eine niedrigere Materialspannung (mehr Fleisch, mehr Speichendurchmesser), aber eine höhere Zugkraft (damit das Laufrad stark verspannt ist, die Kräfte besser auf alle Speichen verteilt; und damit die Speiche bei starken Schlaglöchern nicht komplett entspannt wird und frei rumschlabbert.

Ich denke also nicht die dünneren Speichen sind für bessere Laufräder verantwortlich, sondern dass die Leute in dem Moment wo sie dünnere Speichen links nutzen, sich schon grundlegende Gedanken übers Laufrad gemacht haben, und die üblichen Fehler(allgemein zu niedrige Speichenspannung vor allem) vermeiden.
Dünnere Speichen können mMn nicht die Haltbarkeit verbessern, das lässt sich nicht begründen.

Geändert von IngmarE (17.02.11 07:37)
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#694329 - 17.02.11 12:57 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Martina]
Nordisch
Nicht registriert
War mit CXP 33 (allerdings Sapim Laser vorn da der LRS vom Renner war) mit gut 100 kg Gesamt unterwegs im relativ flachen Mecklenburg Vorpommern (gut 400 km).
Das fuhr sich weniger stabil (Abfahrten, Beschleunigen) als mit bis zu 140 kg auf A-719 vorn und Exal SP-19 (Rigida Sputnik) hinten, komplett auf Sapim Race und hinten rechts Sapim Strong in Schottland mit über 70 kmh bergab (3700 km durch UK).

Das kann allerdings auch an den flexibleren Speichen liegen.
Zudem war ein Nady verbaut, dadurch noch kürze Speichen und weniger Flex und hinten eine MTB Nabe *2 mit breiter auseinander stehenden Flanschen und weniger Asymmetrie am HR.

Wofür es allerdings unerheblich ist:

Die CXP 33 hat richtig dünne Flanken. Unter den 37 mm Reifen bei 5 Bar bog sich die Felgenflanke spürbar auf.


*2

Der Threadersteller braucht sich hierdrum auch weniger Sorgen machen. Die FH-6600 (5600) hat so ziemlich dem breitesten Nabenflaschabstand der 9X bis 10X Shimano Naben. Schon meine FH-5700 hat einen viel geringeren Abstand.

Geändert von Nordisch (17.02.11 13:02)
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#694334 - 17.02.11 13:13 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Randonetter]
Nordisch
Nicht registriert
Also wenn die Salsa keine absolut miese Verarbeitung hat, dann wird es null Probleme für deinen Einsatzzweck geben.
Sie ist zudem auch bedeutend schwerer als angegeben.

Die Höhe des Profil ist nicht alles, eine CXP 33 sackt sie allemal ein. Schon eine billige CXP 22 ist der CXP 33 um Längen bei der Stabilität überlegen. Nicht umsonst ist sie auch mit 20 und 24 Speichen mit 100 kg Fahrern fertig geworden. Dafür ist die Verarbeitung der CXP 22 allgemein sehr nachlässig (wie es mit dem 2011 Modell der CXP 22 aussieht, weiß ich nicht). Bis dahin ist die X-Treme R-490 der bedeutende besser CXP 22 Ersatz. Genauso stabil, sauberer verarbeitet (Felgenstoß, Bohrungen, Ösenpressung), doppelt statt einfach geöst. Dafür ist die Bremsflanke recht schmal.
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Off-topic #694339 - 17.02.11 13:31 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
Ergänzung:

Weil geometrisch bedingt auf Nicht-Ritzelseite sehr viel niedrigere Zugkräfte ("Speichenspannungen") sind, kann man da dünnere Speichen nehmen, ohne die Haltbarkeit des Laufrads zu gefährden.
Der Zusammenhang ist also: nicht die dünnen Speichen führen zur Haltbarkeit, sondern man kann sie hinten links verwenden ohne die Haltbarkeit zu gefährden.

Z.B. die Speiche rechts mit 2mm-Durchmesser muss eine MAterialspannung (Zugspannung) von 1300N/3,14mm² aushalten, grob überschlagen >400N/mm². Die Speiche links mit 1,8mm-Durchmesser, muss nur 850N/2,5mm² aushalten, also ca. 340N/mm².

Es ist einfach eine Form von Gewichts- und Aerodynamiktuning, welches möglich wird, durch die geringeren Kräfte links.
Ich persönlich halte es aber für sinnvoller links radial einzuspeichen (und rechts 3f), und lieber noch die Anzahl der Speichen links zu reduzieren. Das sollte für die Aerodynamik und das Gewicht mehr bringen.

Ausserdem werden bei radialer Einspeichung die Speichen wirklich nur noch durch das Achsgewicht entspannt, und nicht mehr durch Antriebs- und Bremsmomente. Diese erhöhen die Spannung eher.

Geändert von IngmarE (17.02.11 13:32)
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Off-topic #694356 - 17.02.11 15:46 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Nordisch
Nicht registriert
Dafür reduzierst mit Radialspeichung die Speichenspannung einen ganzes Stück und die radiale Entlastungen kommen dafür voll zum Zuge. Im 3fach verflochtenen Speichengerüst unterstützen sich sie Speichen auch besser untereinander

Zudem erzeugt man weniger seitensteife Hinterräder. Das tritt schon auf, wenn man links nur 2fach speicht. (Habe es am Crosser probiert.)

Der Aerodynamikvorteil rutscht bei Packtaschenradlern in den Promillevbereich. Hinten ist Aerodynamik nicht mal bei Rennrädern von entscheidenden Belang, daher werden zu weit über 90 Prozent nur die Vorderräder getestet.
Selbst bei Vorderrädern reden wir auch nur von 10-20 Watt (Gesamtleistung von 300-350 Watt) bei 40 kmh zwischen einem 36 Speichen Laufrad und dem besten Laufrad.

Der entscheidende Vorteil der dünnen Speichen ist wirklich, dass sie sich stärker längen und der Moment bis sie vollständig entlastet werden so weit wie möglich hinaus gezögert wird.
Speichenüberlastung ist dagegen kein Problem. Ca. 2300 N sind nötig für plastische Verforumgen. Eh über 100 kg zusätzliche Last auf eine einzelne Speichen in einem 36 Speichen verflochtenen LR zusammen kommen, da muss schon einiges passieren.
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Off-topic #694361 - 17.02.11 16:18 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: Nordisch
Dafür reduzierst mit Radialspeichung die Speichenspannung einen ganzes Stück und die radiale Entlastungen kommen dafür voll zum Zuge.
Wie kommst du auf die reduzierte Speichenspannung? Die Zugkraft die in den linken Speichen nötig ist, bestimmt sich ja allein aus ihrem Winkel zur Mittelebene des Laufrads und nicht ob sie in ihrer Speichenebene irgendwie geneigt sind. Es ist imer Prinzip nur die Rechnung F(Speichen links)x cos(Speichenschräge links) =F(Sp-re) x cos (Spe-Schr-re)

Mit der radialen Entlastung hast du Recht.

Zitat:

Zudem erzeugt man weniger seitensteife Hinterräder.
Begründung?
Zitat:

Der Aerodynamikvorteil rutscht bei Packtaschenradlern in den Promillevbereich. Hinten ist Aerodynamik nicht mal bei Rennrädern von entscheidenden Belang, daher werden zu weit über 90 Prozent nur die Vorderräder getestet.
Das im Wind stehen ist doch nicht der einzige Effekt. Speichen bewegen sich an den Nippeln doppelt so schnell wie das Fahrrad, mit doppelter Geschwindigkeit, haste aber auch ne achtfache zu erbringende Leistung. Deshalb ist es allein schon wegen der schnellen Rotation sinnvoll.
Zitat:

Der entscheidende Vorteil der dünnen Speichen ist wirklich, dass sie sich stärker längen und der Moment bis sie vollständig entlastet werden so weit wie möglich hinaus gezögert wird.

Nee. Das hat doch nicht die Speiche zu entscheiden. Wenn die Kombination aus Achsbelastung und Eindellung der Felge durch Schlagloch eine Entlastung der Speiche, unterhalb der Nabe, am Aufstandspunkt, von 850N verursacht, dann ist es egal ob die Speiche dünn oder dick ist, und wie stark sie gelängt war. Man kann eher sagen, bei 850N Entspannung muss es zu einer größeren Längenänderung kommen, das ganze Laufrad wird sich also minimal elastischer anfühlen. Es hat minimal mehr Federweg.
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Off-topic #694369 - 17.02.11 16:39 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo


Die Winkel verändern sich. Bei 600 N 3x sind es nur gut 500 N radial.

Das sagen diverse Speichenrechner und mein Tensio.

http://radtechnik.dyndns.org/spokomat.zip

Weniger seitensteife Hintteräder: Das merkt man beim Crossen mit Mini V-Brakes sehr gut, dass die Felgen eher an den Bremsbelägen schleifen.

Zu den Aerovorteil. Es wurde so oft durchgemessen, der Vorteil ist nicht messbar. Den Kopf 1 mm zu senken hat mehr Effekt.

Zu Längenänderung/Enlastung bin ich mir nicht sicher. Aber die Lastverteilung am Hinterrad ist komplexer. Einfache WenigspeichenLR (24) mit dicken Speichen (2 mm komplett) fangen an auf Kopfsteinpflaster zu klappern (Torsion plus vertikale Entlastung). Verwendet man dünnere Speiche links (und das machen einige Hersteller) so hast du kein Klappern und ein langlebigeres Laufrad.

Grüße
Nordisch

Geändert von Nordisch (17.02.11 16:41)
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Off-topic #694387 - 17.02.11 17:50 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
Die unterschiedliche Spannung lässt sich aber nicht theoretisch begründen. Die Speichenspannung ist doch im Endeffekt nur ein Ausdruck des gleichgewichts linker und rechter Speichen. Da zählt doch nur der Kraftanteil der die Felge zur Seite zieht. Dieser Winkel, also der Winkel zwischen Felge-Nabenflansch/Felge-Mitte d.Nabe, ändert sich nicht durch die Anzahl der Kreuzungen.

Ich hab ja geschrieben, das Laufrad wird sich elastischer anfühlen. Aber über die Dauerhaltbarkeit, ob es 50Mm oder 100Mm bis zum ersten Speichenbruch dauert, sagt das doch nichts aus.
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Off-topic #694398 - 17.02.11 18:44 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
600N sind immer noch zu wenig. Siehe diese Quelle. http://www.duke.edu/~hpgavin/papers/HPGavin-Wheel-Paper.pdf

Besonders Seite 9, Grafik Nr. 10. Hier wurden 6000Messwerte für jede Speichenposition im Fahrtzustand erfasst, Grafik 10 ist ein Ausschnitt einer Messkurve, also der Spannungsverlauf in einer Speiche, während sie sich im Umlauf befindet. Schon bei 100kg Systemgewicht auf Asphalt haste Entspannungen bis -400N. Schlaglöcher und Kopfstein entsprechend mehr. Du hast gar keinen Sicherheitsabstand mehr. Bei 600N auf Nichtritzelseite sind doch deine Ritzel-Speichen auch nur bei 1000N oder drunter? Wie länge halt so ein Laufrad?

Geändert von IngmarE (17.02.11 18:45)
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Off-topic #694420 - 17.02.11 19:54 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Nordisch
Nicht registriert
Ingmar


Wo soll ich anfangen. Nutze das verlinkte Program und beschäftige dich mal damit.
Die Messwerte (Tensio) stimmen an realen meinen Laufrädern damit überein.
Frage dich auch warum Mavic Systemlaufräder, die antriebsseitig radial gespeicht sind und linksseitig SEITENsteifer werden als klassische Laufräder mit Kassettennabe (Torsionsteiheit ist natürlich mittelprächtig bis schwach).

Und auch bei 1000 N rechts und 600 N links hält es problemlos bei Millionen Laufrädern.
Viele Laufräder liegen sogar (weit) drunter und halten trotzdem 30.000 km. Viele Rennfelgen legen sich schon bei 1000 N in leichte Wellen (wie die CXP 33). Ob es hält, frag Martina.Sie fährt die Felge auf einem Tandem.

Dann überlege mal wie viele Schlaglöcher du bei 1 Mio Lastwechseln mitnehmen musst oder besser gesagt wie viele Kilometer fahren müsstest, damit eine Speiche bricht.


Viele Grüße
Nordisch

Geändert von Nordisch (17.02.11 20:01)
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Off-topic #694426 - 17.02.11 20:10 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
Ne, die Speiche durchläuft den Lastwechsel bei jeder Radumdrehung! Bei 930N System-Gewichtskraft schon bis zu 400N Änderung der Spannung allein auf normalen Asphalt. 500mal pro km! 5Mio mal auf 10Mm.
30Mm find ich jetzt keine herausragend lange Haltbarkeit von Speichen. Die Felge kann man ja wechseln, aber die Speichen sollten doch bitteschön die dreifache-vierfache Zeit mindestens überleben, oder am besten dauerfest sein.

Diese 400N haste schon im Normalbetrieb ständig, bei jeder Radumdrehung. Schlaglöcher und komplette Entspannung der 600N-Speiche sind da nur die Sahnehäubchen. Warum nimmste nicht 1300N auf Antriebsseite, schon haste mit ca. 800-850N links, genügend Spielraum nach unten.

EDIT:
http://www.smolik-velotech.de/laufrad/06einsp.htm#Radial-Einspeichung
Zitat:
Radial eingespeichte Laufräder sind weiterhin seitensteifer, wenn alle Speichenbögen nach außen weisen. Ich habe das einmal an einer vom Sturz verformte Felge ausprobiert: Die Felge hatte im ausgespeichten Zustand eine ausgeprägte "Kartoffelship-Form", so daß sich die einen Enden gut 10 cm vom Boden abhob. Per 4-fach-Kreuzung konnte ich diese Verformung nur bis auf etwa die Hälfte reduzieren. Via Radial-Einspeichung mit den Speichenbögen nach außen gelang es mir dann den Rundlauf bis auf 0,5 mm "hinzuziehen" oder besser gesagt "hinzubiegen".

Geändert von IngmarE (17.02.11 20:17)
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Off-topic #694431 - 17.02.11 20:21 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Martina
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Beiträge: 17.730
In Antwort auf: Nordisch
I Viele Rennfelgen legen sich schon bei 1000 N in leichte Wellen (wie die CXP 33). Ob es hält, frag Martina.Sie fährt die Felge auf einem Tandem.



Hm, das Tandemlaufrad taugt hier dummerweise nicht als Beispiel, es ist bedingt durch eine überbreite Nabe symmetrisch. Und es ist sehr hart eingespeicht.

Wie lange die Felge halten wird, kann ich natürlich nicht voraussagen.

Martina
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Off-topic #694436 - 17.02.11 20:29 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Nordisch
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Nun ja.

Mavic Aksium 24 Speichen HR hält bei meinem Teamchef mit 100 kg Eigengewicht schon 10.000 km. Mit Reifendruck sind es nur 800-900 N rechts (vor dem Nachpannen waren es nur 700 N) und dementsprechend wenig links.
Wunder der Technik? Die geraden Köpfe allein machen es gewiss nicht


Mein hinteres Laufrad hat auf 3700 km und 26.000 hm bei 130 bis 140 kg keinen Mucks gemacht.

Meine Reisekollege aus UK (auf den Orkneys getroffen) hat sich extra ein Hinterrad bei einem renomierten englischen LR-Bauer anfertigen lassen (lebenslange Garantie gegen Speichenbruch). Die gleichen Komponenten (ohne mein Zutun, ich kannte ihn vorher noch gar nicht) wie mein Rad (bis auf, dass meine LX Nabe älteren BJ ist). Die Speichenspannung war jedoch nicht härter.

Warum ich nicht härter einspeiche? Es macht das LR nicht stabiler, eher labiler weil die Felge an ihren Grenzen kommt. Das merkt man gut beim Zentrieren, wenn 1/16 (und weniger) Umdrehungen schon ziemliche Änderungen des Rundlaufs bewirken und das Laufrad beim Abdrücken nicht stabiler sondern eher labiler wird.

Geändert von Nordisch (17.02.11 20:39)
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Off-topic #694437 - 17.02.11 20:29 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Martina]
Nordisch
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Habe ja genug andere. zwinker
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Off-topic #694588 - 18.02.11 11:55 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Toxxi
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In Antwort auf: IngmarE
In Antwort auf: Randonetter
In Antwort auf: Toxxi
Vorn DT Swiss Revolution, hinten links DT Swiss Revolution, hinten rechts DT Swiss Competition. Differenzierte Speichen hinten bringen eine ausgewogenere Spannung, damit weniger Be- und Entlastungszyklen und damit weniger Ermüdungsbrüche.

Ja, das hört sich gut an. Deckt sich mit den Empfehlungen meines Händlers bravo
Ist aber trotzdem falsch. Nimm an du gibst den Speichen auf Ritzelseite 1300N, dann bestimmt alleine die Geometrie, also die Schräge der Speichen, wieviel Zugkraft in den linken Speichen sein muss. Nämlich ca. 850N. Egal ob du da dicke oder dünne Speichen nimmst.

Dieses Ungleichgewicht lässt sich entweder durch einen symetrischen Speichenflansch beseitigen (Schaltnaben) oder wenn du links weniger Speichen nimmst.
Nimmste z.B. links statt 18Speichen nur noch 9 Speichen, hat jede Speiche dann 1700N Spannung.


Du verwechselst da was. Ich sprach von SPANNUNG, Du redest von KRAFT.

Spannung ist Kraft durch Fläche. Eine Speiche mit F=850N und d=1,5mm hat eine Spannung von ca. 480 N/mm². Eine Speiche mit F=1300N und d=1,8mm hat eine Spannung von ca. 510 N/mm². Die Speiche mit der niedrigeren Anzugskraft hat aufgrund ihres geringeren Durchmessers etwa die gleiche Spannung wie die dickere Speiche mit der höheren Kraft.

In Antwort auf: IngmarE
Was machen die dünneren Speichen jetzt:

abhängig von Anzahl der Speichen, bzw. der Geometrie, haste z.B. jetzt links Zugkräfte von 850N zu übertragen. Eine dicke Speiche hat z.B. am Bogen (bruchgefährdeste Stelle), 2mm Durchmesser, also 3,14mm²-Fläche, die dünnere Speiche mit 1,8mm am Bogen hat ca. 2,5mm² Fläche. In der dickeren Speiche herrscht jetzt eine Spannung im Material von 850N/3,14mm² und bei der dünneren Speiche von 850N/2,5mm² (hier ist wirklich die MAterialspannung im ingenieurssinne gemeint, die 850N, die "Speichenspannung", ist eigentlich nur die Zugkraft).

Die dünnere Speiche hat also höhere Materialspannungen auszuhalten. Das ist ihrer Lebensdauer eher abträglich!


Da ist m.E. ein Denkfehler drin. Sowohl die DTSwiss Revo/Sapim Laser (1,5mm) als auch die DTSwiss Comp/Sapim Race (1,8mm) haben im Bogen 2,0 mm Querschnitt. Die oben vorgerechnete Spannung bezieht sich auf den dehnbaren Mitteleil. Und da ist es besser, wenn die Spannung auf beiden Seiten ungefähr gleich ist, weil sich die Speichen dann im gleichen Maße dehnen und stauchen. Die Spannung ist für die Speichendehnung verantwortlich, nicht die Kraft allein.

Dass die Kraft und damit auch die Spannung im Bogen höher ist, stimmt. Um dem abzuhelfen, kann man hinten rechts zusätzlich Speichen mit dickeren Bögen verbauen (DTSwiss ALpineIII/Sapim Strong).

Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (18.02.11 11:58)
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Off-topic #694592 - 18.02.11 12:14 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Toxxi]
IngmarE
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Aber gerade der Speichenbogen hinten links ist doch der gefährdetste, weil der niedriger vorgespannt ist. Und da weniger Material zu nehmen, also grundsätzlich höhere Materialspannungen, find ich nicht schlau.
[EDIT]Also eher das gegenteil, hinten links die stärkeren Speichen. Aber du hast Recht 2.0-1.5er Speichen kannte ich noch nicht. 1.8-1.5 war mir geläufig.[/Edit]

Welches Vorteil soll denn das gleichmäßig elastische Verhalten für die Haltbarkeit bringen? Dass bei 600/1000N-Laufrädern die Felge nicht zur Seite wandert bei Schlaglöchern oder im Antritt? Vernünftig gespannte Laufräder machen das nicht.

Geändert von IngmarE (18.02.11 12:16)
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Off-topic #694608 - 18.02.11 12:57 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Nordisch
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Hallo Ingmar


Bei einem mit 600/1000 N gespanntes Laufrad wandern die meisten Felgen nicht mehr zu Seite als bei 800/1300. Eher wird das Laufrad instabiler, weil die Felge an ihre Grenzen kommt.

Klar muss man das von Felge zu Felge entscheiden. In den meisten Fällen ist es aber unnötig so hoch zu spannen.

Ein hinteres Laufrad mit Exal SP 19/Rigida Sputnik Felge und Sapim Race (2,0 mm- 1,8 mm-2,0 mm)/Sapim Strong (2,3mm-2,0mm) steht mit 600/1000 N bombensicher.

Beste Grüße
Nordisch
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Off-topic #694611 - 18.02.11 13:08 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
IngmarE
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Hast du dir das pdf-dokument mal durchgesehen? Die 400N Entspannung schon auf normalen Asphalt und sogar <100kg Systemgewicht (Fahrer+Rad+Gepäck!) bei jeder Radumdrehung sind doch nicht aus dem Hut gezaubert.

Dann wundert es mich auch nicht wenn die Speichen nur 30Mm halten. Das find ich sogar ganz gut für die Belastung.
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Off-topic #694620 - 18.02.11 13:35 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
Nordisch
Nicht registriert
Mal kurz überflogen habe ich das Dokument, mit fehlt aber die Zeit und die Lust mich dort einzuarbeiten

Mir ist noch keine Speiche gebrochen. zwinker


Mir ist geläufig, dass eine bestimmte Speichenspannung nötig ist. Deswegen strebe ich auch je nach Felge zwischen 1000 und 1100 N als Vorspannung der Speichen HR rechts an.

Ich hatte bisher noch keinen einzigen Speichenbruch bei selbst eingespeichten LR zu verzeichnen, und das obwohl, durch teils schlechte Felgenqualitäten, die Speichenspannungen besonders am Felgenstoß abentuerlich sind um ein rundes Laufrad zu haben. Da kommt es vor, dass einzelne Speichen links sogar bei gerade 400 N liegen.

Es gibt genug Leute in meinem Umfeld, die Laufräder viel schlechterer Einspeichqualität und mit viel geringeren Speichenzahlen problemlos 20.000 km bis zum ersten Speichenbruch fahren.
Mein Teamchef mit 100 kg hat einen bereits gebrauchten schlecht gepannten Rolf Vector Comp LRS selber 20.000 km gefahren bis zum ersten Speichenbruch.



Da weißt du wie viel Reserve ein 36 Speichen LRS mit viel besserer Speichenspannung (600/1000) und noch stabilerer Felge hat.

Denn einzigen Vorteil, den du hast mit 800/1300 ist dass du die Speichen für 2 oder 3 Felgen weiterverwenden kannst.
Dafür belastest du den Felgenboden recht stark und hast eher Probleme das Laufrad rund zu bekommen. Schon bei 1000/1100 N muss entscheiden winzige Bruchteile einer Nippelumdrehung über den Rundlauf.

Ich habe mir vor kurzem aus Spaß ein Laufrad aus einer 36 Loch Rigida Dp 18 mit 9 Speichen links radial und 18 Speichen rechts 3 fach gekreuzt aufgebaut. Schon bei 900 N links (bedingt durch die geringere Speichenzahl) und 1000 N rechts reagiert das Laufrad trotz der stabilen Felge ziemlich stark auf geringste Zentriervorgänge.

Geändert von Nordisch (18.02.11 13:39)
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#694642 - 18.02.11 15:22 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Martina]
LahmeGazelle
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Mit grenzwertig bei 25kg (also +-, 28kg gehören da auch noch dazu) meine ich, dass damit bei hohem Reifendruck das Fahren noch eben Spaß macht und sich sicher anfühlt. Auch bei höheren Geschwindigkeiten.
Ab 30kg wirkt das Hinterrad schwammig.

Was habt Ihr denn hinten für eine Nabe ?

Gruß Gerhard
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#694643 - 18.02.11 15:29 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: ]
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....

Die CXP 33 hat richtig dünne Flanken. Unter den 37 mm Reifen bei 5 Bar bog sich die Felgenflanke spürbar auf.
....


37mm auf CXP33 halte ich für optimistisch. Mavic sagt bis 28mm, ERTRO bei 15mm Felgen bis 32mm Reifen. Ich fahre die mit conti Top Contact 28mm und das geht im Rahmen wie oben beschrieben ganz gut. Bei leichtem Gepäck und schnellem Fahrtwunsch 25mm.

Gruß Gerhard.

(Hoffentlich mache ich jetzt beim Zitieren irgendwelche Formfehler).
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#694646 - 18.02.11 15:36 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: LahmeGazelle]
Martina
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In Antwort auf: LahmeGazelle
Was habt Ihr denn hinten für eine Nabe ?


Hadley mit 160 mm Klemmweite (und 36 Loch9, das Hinterrad ist also symmetrisch. Schwammig wirkt das Hinterrad nur, wenn zu wenig Luft im Reifen ist...

Martina
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#694648 - 18.02.11 15:48 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: Martina]
LahmeGazelle
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Ich denke die Nabe ist das Geheimnis.
Ich fahre mit 8 bar und klassisch Ultegra (130mm Einbaubreite)

Gruß Gerhard
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#694650 - 18.02.11 15:51 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: LahmeGazelle]
Martina
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In Antwort auf: LahmeGazelle
Ich denke die Nabe ist das Geheimnis.


Kann gut sein. schmunzel

Martina
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#694750 - 18.02.11 21:16 Re: Welche Felge für Randonneur / Tourer? [Re: LahmeGazelle]
Nordisch
Nicht registriert
Zum Aufbiegen der Felgenflanke bedingt durch geringe Felgenwandstärken ist das weniger relevant.

Schon bei einer Open Pro ist das Aufbiegen geringer.

Open Pro 1,5 mm Bremsflanke neu und CXP 33 nur 1,2 bis 1,3 mm.


Ich fahre aber beide nicht mehr mit 37 mm Reifen.

Statt dessen:

CXP 22, X-treme R-490, Remerx Taurus

sind nochmals stabiler (Außenmaß 20 bis 21 mm)

Diese Felgen werden aber nur für Cyclocross auf dem Alltagsrad und für kleine Reisen verwendet.


Für eine große Reise will ich mir einen neuen Rahmen holen, der dann aber für 26 Zoll Lr sein wird.
Mein Surly Cyclocross hat seine große Reiseaufgabe (2 Monate Großbritannien) erledigt und macht nun nur noch seinem Namen alle Ehre.
Warum ich das Rad nicht weiter für große Reisen verwende? Der Hinterbau ist einfach nicht steif genug. Einige erinnern sich bestimmt noch an meine Hilferufe 3 Tage vor Reiserbeginn beim Probepacken. Es hat dann geholfen die tiefer hängenden Backpacker nach vorn zu packen und die kleinen Packtaschen nach hinten.
Den stabilen LRS aus dem Rad habe ich meinem Bruder weitervererbt für sein Trekkingrad.

Geändert von Nordisch (18.02.11 21:18)
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