hoffe nur, daß es hier entweder richtig ist, oder eine(r) verschiebt mich

hallo,
bin zwar nicht neu, aber sehr selten hier. sorry
aber wenn es sommer wird, bekomme ich strampelfieber. so begebe ich mich wieder auf eine "tour der leiden", diesmal vom edersee bis zum lago como.
auf meinem rückweg und wenn ich bis dahin noch nicht genug gelitten habe, biege ich in ariolo links ab und übergebe mich diesem kleinen umweg nach andermatt.
wer die gegend dort kennt ... grins
wird schön langes schieben geben... seufz
jo, ich sehe schon die grinser, aber ich komme oben an, alles andere zählt net!
damals, in lang schon vergangenen zeiten, bin ich die pässe auch nur so hochgeschnuggelt, aber da war ich noch jung und leicht, doch jetzt trage ich etwas schwerer an der laster bürden.

so komme ich, so der wettergott will,
am 10.06. durch alsfeld/hesssen
am 13.06. " karlstadt/main
am 14.06. rothenburg/tauber ... erinnere mich ganz deutlich wie weiland ich als sextaner dort auf der mauer stand ..... ist die eigentlich schon so alt?
oder war es doch die chinesiche mauer ???

ab da müßte ich ja einen linksschwenk via heilbronn und sturgart zum schwarzwald hinauf vollbringen, rein sportlich gesehen.
aber ich brauche mehr anlauf und werde mir den holen im flachen lande hin nach geislingen und strack dem meere entgegen, zwar nur dem schwäbischen, aber mann wird ja im laufe der jahre soooo bescheiden.
als nächster halt nach geislingen würde bad waldsee mir zupasse kommen.
zum lockeren ausradeln werde ich mir dann eine kurze strecke verordnen, mit ein wenig badespaß, mein großer zeh freut sich schon, versüßt.
und im morgengrauen bei konstanz möchte ich dann der brd den rücken kehren und dem einzig zivilisierten lande namens "ricola" meine aufwartung machen.
also dann der greifensee.
jetzt wird es ein wenk hüppelig ... schwitz
am zuger see vorbeifliegend gen luzern, mal sehen wann ich da bin ;-)

von luzern aus ist ja nur noch ein kleiner hüppel namens gottardo im weg, aber ........
ich höre schon italienische worte, rieche die penne arrabiata, schmecke die suppa d`inglese .... dolce vita, vengo !

und da ich schon am maggiore war, ist dieses jahr der comer see dran.

so, nun ...
warum schreibe ich so ausführlich über meine leidenstour?
weil ich alle leser bitte mir ein bischen zu helfen, wenn möglich :-)
da meine finanzkrise leider eine permanente ist, suche ich nach noch bezahlbaren schlafmöglichkeiten. und damit ihr, liebe leser, auch wißt wo ich mich rumtreibe, diese ausführlichkeit.
es wäre toll wenn einige von euch mir tipps geben könnten, wenn jemand eine sogenannte "mußstrecke" kennt, nur her damit, ich kenne mich schon gar und überhaupt nicht aus.
auch lasse ich mich gerne bestechen, mit einem schlafplatz zb, dafür erzähle ich euch mögliche und unmögliche geschichten aus gut 30 jahren rumradeln :-)
für eventuellen bauchmuskelkater übernehme ich zwar die schuld, aber nicht dessen verantwortung !!!

aber das wäre latürnich schon fast ein kempinski, sollte so etwas mir passieren. ;-)
aber scho goil ... hihi
ist aber alles nicht nötig, ein tipp über die auf meiner route liegenden schlaf/campingplätze wäre schon echt nett.

deshalb schon mal ein danke

ps: wer zufällig einen routenplaner kennt, der auch die höhenlinien mit verarbeitet und dem betrachter mit großer sachlachkeit einem die harte realität aufzeigt, büdde mir schreiben. büdde

lg
federico

Für die Alpenüberquerung könnte ich dir den Lukmanier ans Herz legen. Ist nur wenig mehr als 1900müM. Dann musst du aber noch einige Höhenmeter über Versam bewältigen. Leider hat es die Schweiz noch nicht geschafft, den Rhein-Grand-Canyon für Radler befahrbar zu machen (in der Schweiz herrscht noch die Meinung vor, dass ein Velofahrer gefährlicher für einen Fussgänger ist, als ein Auto für einen Radler). Dafür hast du vom Bodensee/Lindau bis Bonaduz resp. umgekehrt kaum eine Steigung.
Oder fahre über den Splügenpass nach Chiavenna.
Über den Gotthard gibts eine alte Klopfsteinpflasterstrasse mit wenig Verkehr. Ansonsten eine 4-spurige Autostrasse aber auch mit eher wenig fahrenden Klimaheizungen.

Campingplätze würde ich nur im Notfall aufsuchen. Wild campieren ist in dieser Gegend äusserst einfach.

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Für die Alpenüberquerung könnte ich dir den Lukmanier ans Herz legen. Ist nur wenig mehr als 1900müM. Dann musst du aber noch einige Höhenmeter über Versam bewältigen. Leider hat es die Schweiz noch nicht geschafft, den Rhein-Grand-Canyon für Radler befahrbar zu machen (in der Schweiz herrscht noch die Meinung vor, dass ein Velofahrer gefährlicher für einen Fussgänger ist, als ein Auto für einen Radler). Dafür hast du vom Bodensee/Lindau bis Bonaduz resp. umgekehrt kaum eine Steigung.

Oder fahre über den Splügenpass nach Chiavenna. Von dort gibts sogar Radwege bis an den Comer See.

Über den Gotthard gibts eine alte Klopfsteinpflasterstrasse mit wenig Verkehr. Ansonsten eine 4-spurige Autostrasse aber auch mit eher wenig fahrenden Klimaheizungen.

Von Westen her ist der Comer See doch recht mühsam zu erreichen. Von Porlezza bis Menaggio hat es einen Radweg auf einer stillgelegten Bahnlinie. Lugano bis Porlezza ist zwar machbar, aber nicht gerade angenehm.
Den Monte Ceneri musst du ev. ja auch noch erklimmen (von Norden happig, von Süden recht schön mit Radwegen abseits der Strasse entlang der Vedeggio; von Agno zur Abkürzung direkt östlich nach Lugano auf 4-spuriger Strasse mit Radstreifen; oder flach bis Casoro und dann östlich abbiegen nach Lugano; oder sightseeing über Morcote). Ansonsten Bellinzona-Luino-(oder Ceneri)-Ponte Tresa-Porto Ceresio-Riva S. Vitale-entlang Fluss Laveggio (Radweg bis Chiasso)-nördlich! des Flusses Breggia bis zum Comersee (Radfahren auf dem Gehsteig bis Como gestattet).

Campingplätze würde ich in den Alpen und Voralpen nur im Notfall aufsuchen. Wild campieren ist sehr einfach. Campingplätze im Tessin und Italien sind fast immer überteuert um nicht zu sagen Abzockercampings.

Como-Lecco hätt ich auch noch ein paar Tipps (zB. Como Via Pannilani-Navedano etc.). Lecco-Chiavenna ist auch noch relativ angehnem.

Für allgemeine Routenplanung nutze ich gpsies.com oder viamichelin.

Zuppa d'inglese. Ist ja keine Suppe.

Gruss
Sergio