Hallo
Ich bin nun schon länger Mitleser hier im Forum und brauche nun eine Antwort auf eine Frage, die ich mit der Suchfunktion nicht gefunden habe.

Bisher bin ich vor allem bei warmen Wetter Fahrrad gefahren. Nun möchte ich im Winter auch an kälteren, trockenen Tagen die eine oder andere Fahrt unternehmen. Was mich am meisten stört dabei ist die extreme Kälte, u.a. durch den Fahrtwind, im Gesicht und an den Ohren. Eine normale Mütze geht nicht weil da kein Helm draufpasst. Wie macht ihr das? Hat jemand Erfahrungen mit solchen "Facewarmern" die es z.B: bei globetrotter.de gibt (z.B. http://www.globetrotter.de/de/shop/detai...Radbekleidung)?
Oder habt ihr andere Lösungen?

Vielen Dank im Vorraus und viele Grüße

Kai

Hallo Kai,

versuche es doch erstmal damit:

Thermo-Fleece- Sturmhaube bei Tchibo
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Kostet nur 3,99€ und müsste nächste Woche in den Läden sein.

Meistens reicht mir ein Fleecestirnband. Das geht ohne Probleme unter den Helm. Auch eine dünne Fleecemütze passt unter den Helm. Ich trage eine Uvex-Schutzbrille mit relativ großen Gläsern, so dass der Augenbereich keinen Zug abgekommt. Eine Gesichtsmaske habe ich auch mal ausprobiert aber es ist mir schnell zu warm geworden.

Noch was: Mit den Gesichtsmasken könnte es mit einer Brille schwierig werden, weil der Atem aus der Nase teilweise hinter die Gläser gelangt und dort kondensiert.

Schließe mich an, Gesichtsmasken sind nur für Temperaturen deutlich unter 0 Grad sinnvoll. Ansonsten viel zu warm.
Ich trage entweder ein Stirnband oder eine dünne Mütze unter dem Helm. Es gibt auch von Gore eine Fleecakappe.

Gruß,
Jan

Hallo,
es gibt bei raeer eine Kälteschutzmaske, dann sieht man aus wie Hannibal Lektor.
Bestellnummer kann ich Dir nächste Woche geben, wenn es Dich interessiert. Gibts online nicht zu sehen nur in einem Sonderdruck von denen.
Einfacher Tipp. Vaseline dick ins Gesicht auftragen, das isoliert relativ gut. Zeitung vorne reinstecken und ab die Post.
Gruss Jürgen

Mit den Gesichtsmasken WIRD es mit einer Brille schwierig.

Zwei Lösungsvorschläge:
- duch den Mund atmen =>> unangenehm
- die Nase freilassen =>> widerspricht der Problemstellung

Sprich: Ich habe auch keine Lösung.

Gruß Florian

Erstmal danke für die Antworten. Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich Brillenträger bin, also scheint eine richtige Maske wohl wirklich problematisch zu sein. Ich werde es dann erstmal mit einem Stirnband versuchen. Was ist der Vorteil von Fleece? Und kennt jemand vielleicht eine Bezugsadresse (bzw. gibts sowas z.B. bei Karstadt-Sport?). Bei Globetrotter müsste ich solange warten und es käme noch Port dazu. Und die von Jack Wolfskin scheinen ja auch nicht die preiswertesten zu sein...
Nochmals Danke und viele Grüße

Kai

Fleecematerial hat bei relativ wenig Eigengewicht einen hohen Luftanteil, isoliert also gut. Zudem nimmt es nicht so viel Wasser auf wie z.B. Baumwolle. Ich nehme seit Jahren ein Stirnband von Lidl und bin damit zufrieden. Um diese Jahreszeit sollten viele Discounter so etwas im Angebot haben. Mein Stirnband ist etwas breiter, so dass die Ohren ganz bedeckt sind. Die meisten Stirnbänder sind so schmal dass entweder die Ohrläppchen oder die Spitzen nicht bedeckt sind -> das tut bei klirrender Kälte ganz schön weh!

Bei einer organisierten mehrtägigen Skiwandertour in Schweden war die "Fettcreme" Pflichtbestandteil unseres Gepäckes.

Beim Aufbruch am Ostersonnabendmorgen, bei ca. - 15 Grad und Sturm wäre es ohne eine dicke Schicht Fettcreme im Gesicht wohl recht arg geworden.

Jürgens Tchibo-Haube kann ich nur allerwärmstens empfehlen, habe sie letzten Winter getestet. Unterm Helm trägt sie allerdings etwas dick auf und bei nicht zu tiefen Temperaturen ist sie mir zu warm.

Mein Favorit: Seidenmaske. Gewicht und Platzbedarf im Minusbereich, mit allen möglichen Zusatzklamotten kombinierbar (Tücher, Schals, Bänder, Ohrwärmer etc) und der Kopfhörer paßt auch noch drunter. Hat mir bisher bei allen Temperaturen gereicht bis sagenwirmal 18 minus.
Markus

Anstelle einer Mütze kannst du es auch mit einem Kopftuch probieren. Einer der beiden "großen" Kopftuchhersteller (buff und had) hat auf jeden Fall eine Winterversion (also dicker, aber immer noch dünner als eine Mütze) im Angebot. Ich denke auf den Internetseiten der beiden Firmen gibt es dazu genauere Angaben.

Geschmeidige Winterfahrten wünscht der PedalritterPaul

So was ähnliches hab ich mir vor vielen Jahren gestrickt, zwei rechts, zwei links, langer Schlach mit Querschlitz, oben dann zusammen. Damals nicht zum Radfahren gedacht, sondern zum (Ski-)Wandern. Aber da das relativ dünn ist, passts gut untern Helm. Ist variabel zu tragen, in Bankräuberart, unters Kinn gezogen oder als Umschlagmütze.

Den Frühling herbei sehnend
Jutta

Hallo Kai,


Wenn die Kälte noch nicht gar so arg ist, d.h. im Gesicht ist es noch OK und nur die Ohren frieren ab gibt es gerade für Helmträger eine pfiffige Lösung. Kleine Fliesstücke werden an den Helmriemen auf der Höhe der Ohren befestigt. Und was dein Brille angeht dürfte das nicht mehr stören als die nackten Riemen.

"Hot Ears" heißen die Dinger und waren das erste Produkt von Riese & Müller. (Das Birdy kam erst später.) Ich hoffe es gibt sie noch.

Ich habe aber auch bei knackigem Frost nur Probleme mit den Ohren und an der zunehmend lichter werdenden Pläte. Im Gesicht dagegen nur bei heftig Wind. Das mag aber auch mit an meinem "Gesichtspullover" liegen.

Gruß, Bernhard

Bin früher öfters bei Temperaturen von -15°C und "weniger" gefahren. Durch Fahrtwind sind das dann so ca. - 30°C oder so ähnlich... .
Eine ganz simple Sturmhaube (von Lemond) und eine dicke Schicht Vaseline waren für das Gesicht absolut ausreichend und das obwohl ich damals nicht mal den geringsten Ansatz von Bartwuchs hatte

Wichtig ist, dass du die Haube notfalls im Gesicht verschieben kannst, sie sollte vielleicht nicht zu eng anliegen.
Generell halte ich es für wichtiger die Hände und die Füße zu schützen, diese sind von Kälte am stärksten betroffen. Ich kann dir Lieder davon singen, wie es ist mit starren Händen nach Hause zu kommen und dann nicht einmal mehr den Schlüssel in der Tür umdrehen zu können

Männlichen Wesen gibt die Natur einen Bart....
Gruß Jan13

Ich habe mir letztes Jahr ein dünnes Stirnband mit Windblocker gegönnt. Trägt kaum auf und passt prima unter den Helm. Soweit ich weiss ist die von LoweAlpin.

Habe es nur einmal erlebt, dass der Schneefall mit Wind im Gesicht sehr unangenehm war. Da hatte ich eine total einfache Baumwollhaube, wie man es manchmal beim Kartfahren unter dem Helm trägt. Ist zwar durch den Atem dann an der Nase nass geworden, war aber nicht so schlimm.

Gruß Rennrädle

Hallo,



jaaaaa, es gibt sie noch z.B. bei Pedalkraft und ich wollte sie auch gerade empfehlen.

Heute sind sie übrigens im schlichten schwarz, meine bestimmt über 15 Jahre alten sind noch in einem typischen Achtzigerjahre-lilameliert.

Martina

Die Gesichtsmaske von Tchibo war auch mein Versuch, das Problem zu bekämpfen, hat sich aber als untauglich erwiesen:
(wurde tlw. bereits genannt)
-das Atmen führt zur feuchten Maske, was dann wieder zu weitere Kälte führt
-Die Ränder sitzen nicht richtig (obwohl die Größe passt) und rutscht gelegtnlich in Richtung der Augen
- selbst bei -8° und starkem Wind bei gleichzeitiger Bewegung war sie mir zu warm, beim Rumstehen bei -12° gings grad so.

Meine Lösung:
Polar-Buff
Der ist lang genug, um bis über den Kopf gezogen zu werden und Gesicht und Hals dabei zu wärmen. Das Problem, dass man dann recht wenig sieht lässt sich umgehen, wenn man das teil so einsetzt:

Nein, das bin nicht ich, meiner ist schwarz
Die Wangen, die bei mir kälteempfindlich sind, werden so ausreichend geschützt, der Atemraum und das Sichtfeld bleiben frei.

Ab und zu wird er von mir auch so eingesetzt:
, bei tiefen Temperaturen meist in Verbindung mit einer Unterhelmmütze

Wie schaut es denn mit den Gesichtsmasken rechtlich aus?
Verstösst man damit nicht gegen das Vermummungsverbot?

Vorteil:
Beim Banküberfall muss man sich nicht erst umziehen und spart wertvolle Minuten :-)

Ich war mit der Tchibo-Gesichtsmaske im letzten Winter ganz zufrieden. Solang es ordentlich kalt war. Nicht dieser Ganzkopfpullover, den JB Linnich oben erwähnt hat, sondern die da für 4,99 Eu , nur für die untere Gesichtshälfte.

Dadurch dass die Nase nach unten frei ist, finde ich auch das Atmen – trotz Brille - nicht erschwert – im Gegensatz zu einem nach oben gezogenen Schal oder ähnlichem! Sie schützt auch die Ohren und den Hals.
Das nach-unten-rutschen-Problem konnte ich lösen, indem ich sie hinten über dem Pferdeschwanzknoten zusammen geklettet hab. Kurzhaarige müssen sich da was anderes einfallen lassen...
Außerdem ist das Teil im Verhältnis zu nem Schal extrem klein und leicht, trägt kaum auf in der Jackentasche, also immer dabei, sobald die Temperaturen wieder fallen.

Gruß
Irrwisch

Hallo,

Habe mir etwas ähnliches wie obiger Polar-Buff auf dem Winter-Strassenmarkt gekauft. Musste es aber etwas enger nähen, da sich diese Mütze beim Umdrehen des Kopfes nicht mitdrehte. Also hinten enger genäht, vorne eine Kordel mit Stopper rein (wie bei Regenkapuzen) und Innenseite mit einer alten K-Way Kapuze ausgefüttert, da der Wind doch etwas durchkam. Ein Nachteil: nach jeder Fahrt sind dann die Haare so schön elektrisch, da Polarmaterial.

Netten Gruss,

Kanis

Hi,

Noch etwas: bei leichter Kälte genügt eigentlich der Rollkragenpullover, d.h. den Rollkragen nochziehen übers Kinn und Mund, sonst Zahnnevralgien.

Gruss,

Kanis

@anonym bzw. Jan13. Mit 17 Jahren noch nicht unbedingt...

Habe schon eine solche Erfahrung gemacht! Obwohl mit Mütze und Fleeceband, bei -10°C und Gegenwind Stärke 7-8 hatte ich in kürzester Nase und Wangen blau angelaufen, noch dazu stechende Schmerzen. Nie mehr, hätte mir dabei fast Erfrierungen geholt
Ich muss mir demnächst auch eine Sturmhaube zulegen, am empfindlichsten bin ich an den Ohren, als Brillenträger wirds aber wohl problematisch....

Gruss Alex

Kilometerstand 45.238 km

Ich habe jetzt Links zum Angucken:
Riese + Müller
Birdy-Freunde

Gruß, Bernhard

aprpos brille...hat mal jemand irgendwo die alten geschlossenen radbrillen zum kauf gesehen, also die die augen rundum einzeln an den augenhöhlen umschliessen, also kein bügelgestell, und mit nem gummiband am kopf halten?

macht sich nämlich echt dumm, sturmhaube und bügelgestellbrille, wo dann an den seiten stets der wind reinpfeifft.

Je nach Kälte, von wärmer nach kälter geordnet:

- Einfacher Buff, über Kopf und Kinn
- Polarbuff, über Kopf, Stirn und Kinn
- Polarbuff über Kopf, Stirn und Kinn, zusätzlich einfacher Buff über die Wangenpartie (leichtes Beschlagen der Brille möglich, wenn über die Nase gezogen)
- Windstopperhaube für Kopf und Stirn, Polarbuff für Kinn und Wangen (Brille beschlägt leichter, wird feucht)
- Windstopperhaube, Neopren-Gesichtsmaske (incl. Nase) mit erweiterten Löchern für die Atmung (Brille beschlägt sehr schnell), Schal oder Polarbuff für den Hals

Martin

Nur gute Erahrungen bei jeder Art von Sauwetter habe ich bisher mit diesem Teil gemacht

http://www.wiessmeyer.de/helmtfot.jpg

es schützt einfach rundherum und kann bei ganz großer Kälte, etwa bei Polarradtouren auch noch beheizt werden

Wolf

Die habe ich mir auch zugelegt und bin bei starker Kälte (unter -5°) gut zufrieden damit. Bei Temperaturen um 0° reicht mir Melkfett fürs Gesicht und ein breites Fleece-Stirnband, dass die Ohren komplett bedeckt.