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#1456561 - 19.01.21 08:05 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: rolf7977]
irg
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Das klingt ja gut!

Aber ob Bettina das Kleingeld für ein Santana auf bringen kann und will, ist nicht sicher. Die Santanas sind eher Tandems für Leute mit einem nach oben ziemlich offenem Budget.

lg!
georg
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#1456565 - 19.01.21 08:34 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
rolf7977
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Beiträge: 1.505
In Antwort auf: irg
Das klingt ja gut!

Aber ob Bettina das Kleingeld für ein Santana auf bringen kann und will, ist nicht sicher. Die Santanas sind eher Tandems für Leute mit einem nach oben ziemlich offenem Budget.

lg!
georg


Das mit dem Geld ist klar. Gebraucht geht Santana (und andere hochpreisige Marken) auch günstiger. Mir gings hauptsächlich darum, dass die Zerlegbarkeit erstaunlich problemlos ist.

Rolf
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#1456566 - 19.01.21 08:46 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 17.671
In Antwort auf: irg
Trotz aller Schnellverschlüsse bei Schaltungs- und Bremsseilen habe ich gewisse Zweifel, ob nach dem Zusammenbau wirklich auf den Zehntelmillimeter genau die Seilspannung passt. Das nur nebenbei.


Ich kann dich beruhigen, das funktioniert. Es sei denn, die Züge sind aus den Gegenhaltern am Rahmen gerutscht, aber das kann dir auch beim unzerlegten In-den-Kofferraum-packen passieren.

Was bei den Zugteilern viel kritischer ist, ist dass der Zug während der Fahrt aus dem Zugteiler rutschen kann, wenn die Madenschraube, die das 'lose Ende' klemmt nicht ordentlich festgezogen ist. Dagegen helfen Zugteiler mit zwei Madenschrauben. Gegen das Festgammeln der Madenschraube hilft, die Zugteiler nicht unter dem 'Sychronrohr', sondern weiter vorne unterzubringen. Und natürlich die Behandlung mit Sprühwachs o.ä.

Zum Ausgleich haben die Zugteilern einen entscheidenden Vorteil: man braucht nie wieder nach extralangen Tandemzügen zu suchen, sondern kann Standardtteile verwenden. Für mich könnte das sogar ein Grund sein, sie auch bei einem nicht teilbaren Tandem einzusetzen.

Martina
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Off-topic #1456568 - 19.01.21 09:00 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Martina]
rolf7977
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Beiträge: 1.505
In Antwort auf: Martina


Zum Ausgleich haben die Zugteilern einen entscheidenden Vorteil: man braucht nie wieder nach extralangen Tandemzügen zu suchen, sondern kann Standardtteile verwenden. Für mich könnte das sogar ein Grund sein, sie auch bei einem nicht teilbaren Tandem einzusetzen.

Martina


Bei einem nicht teilbaren Tandem kannst Du das auch ohne Zugteiler haben. Uns ist unterwegs mal ein Schaltzug gerissen. Eine kleine Lüsterklemme mit zwei Madenschrauben verbindet jetzt zwei Standard-Bowdenzüge. Das hält seit Jahren.

Rolf
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#1456625 - 19.01.21 18:59 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
buche
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Beiträge: 1.756
Hallo Bettina,

In Antwort auf: Bettinako
Ich habe vor Jahren mal 4 Jahre in einem Fahrradgeschäft gearbeitet und weiß, worauf es ankommt

das sind ja die allerbesten Voraussetzungen zwinker

Du bist bisher Nabenschaltung gefahren. In deinem Preisrahmen wirds aber eher auf eine Kettenschaltung hinauslaufen, oder?
Kannst du dich mit deinem Sohnemann gut genug abstimmen, dass er mal einen Tritt rausnimmt wenn du schalten willst?
Wir haben eine Probefahrt mit einem Vorführtandem machen können, bevor wir unser Gefährt bei Schauff bestellt haben, und haben schon auf 50km gemerkt, das eine Kettenschaltung am Tandem eher lästig ist.

Eine Rohloff kann man im Totpunkt der Pedale einen Gang rauf oder runter schalten ohne den Hintermann zu informieren. Und wenn plötzlich die Ampel rot wird, hat man auch wenig Zeit, hinten Bescheid zu geben das man vor dem Stopp noch gern runterschalten möchte.

Die Schauff-Tandems mit Rohloff liegen leider mindestens 600 EUR über deinem Budget (und auf Disc-Bremsen und NaDy würde ich am Tandem auch nicht verzichten wollen).

Viele Grüße,
Erik
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#1456648 - 19.01.21 22:13 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
Bettinako
Mitglied
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Beiträge: 129
In Antwort auf: derSammy

Bisher sind wir auch mit der Zugvariante ausgekommen und sogar mal geflogen. Aber bei der Reiseplanung bedeutet es stets Mehraufwand, Recherchezeit, die man andernfalls womöglich hätte sparen können. Und die Bahn ändert schneller mal die Spielregeln, als ihr es vielleicht momentan auf dem Schirm habt. Für uns fielen z.B. irgendwann ungedacht die Nachtzugverbindungen weg und die neuen Doppelstock-ICs sind trotz vieler Fahrradplätze offiziell nicht tandemtauglich...


Ehrlich gesagt ist mir das die Zerlege-Option keine tausend oder zweitausend Euro mehr wert. Wenn ich ein gebrauchtes Tandem mit dieser Option in meiner Preisklasse finden würde wäre das natürlich toll, nur muss da noch ganz viel anderes passen. Vor allem die Rahmengeometrie und -höhe, wo sich dann nur mehr schwer bzw. gar nicht nachbessern lässt.

Und bisher habe ich sogar für unser 40kg-Tandem immer einen Radplatz im Zug gefunden. Klar gehen da nicht alle Züge, aber so oft reisen wir nicht mit dem Zug dass mich da etwas mehr Recherchezeit stören würde.
Lg Bettina
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#1456649 - 19.01.21 22:15 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: oly]
Bettinako
Mitglied
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Beiträge: 129
In Antwort auf: oly
im Raum Wullerrs-d-orf ist auf will-haben-de ein gebrauchtes Cannondale
der Rahmen sollte Scheibenbremse hinten ermöglichen.
bei der Fatty-Gabel kann man nicht erkennen ob es geht.

Ich selbst hatte ein Cannondale aus dieser Altersgruppe und war voll zufrieden.
Wenn der Rahmen top in Schuß ist könnte sich da auch die Investition in neue Laufräder und Bremse lohnen. Im allgemeinen sind die Cannondale Rahmen recht leicht.

Tandem



Vielen lieben Dank für den Tipp. Das schaut auch von der Rahmenhöhe ziemlich passend aus, zumindest für die nächsten 3-5 Jahre. Vielleicht wird das (oder ein ähnliches Tandem) ein Kompromiss als "Zwischenlösung" bis mein Sohn seine endgültige Körpergröße erreicht hat und wir dann erst das Tandem für die nächsten 20 Jahre kaufen zwinker.
Lg Bettina
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#1456650 - 19.01.21 22:21 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
Bettinako
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 129
In Antwort auf: irg
Hallo Bettina!

In Antwort auf: Bettinako
Die Sitzposition würde mich nicht stören, aber mir sagt das Pino nicht so zu, weil es eher ein Reha-Rad ist, mein Sohn aber körperlich keinerlei Einschränkungen hat und so richtig Gas geben will. Daher suchen wir eher was sportliches.


Dass Stufentandems als Reha-Tandems verwendet werden ist kein Grund, sie darauf zu reduzieren. Es gibt Paare, die radeln mit solchen Rädern um die Welt. Würden wir ein Stufentandem verwenden, würde ich am liebsten vorne liegen. Als Liegeradler weiß ich, warum!

Du könntest bei velomo fragen, ob sie noch Tandems haben. Sie haben früher ausgesprochen interessante Stufentandems zu einem sehr guten Preis gebaut, konnten sich aber am Markt offenbar nicht durchsetzen. Ein Paar aus dem Forum hat mit so einem Tandem eine weite Reise gemacht. Die letzte Nachricht war aus Georgien, also nicht gleich hinter dem Wiener Wald. Die waren sicher alles andere aus unsportlich.

Aber wenn dein Sohn sich auf einem Stufentandem wie auf einem Rehatandem fühlt, fällt diese Variante ohnehin flach.

lg!
georg


Ich schließe Stufendtandems nicht grundsätzlich aus, aber ohne mindestens einer längere Probefahrt will ich so was nicht "auf gut Glück" kaufen - auch nicht gebraucht! Und hier in Österreich gibt es keine Liegeräder. Ich kenne viele Fahrradgeschäfte und habe noch nirgendwo auch nur EINES gesehen (auch nicht auf der Straße oder auf Radwegen, und ich fahre 3000km im Jahr). Vermutlich könnte man Liegeräder bestellen, aber die will hier offensichtlich keiner.

Wenn ich das Rad, das wir kaufen werden (oder etwas sehr ähnliches) nicht mit meinem Sohn ausprobieren kann, hat es keinen Sinn. Und in Österreich gibt es dazu schlichtweg keine Möglichkeit.
Lg Bettina
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#1456651 - 19.01.21 22:26 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
Bettinako
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Beiträge: 129
In Antwort auf: irg
Das klingt ja gut!

Aber ob Bettina das Kleingeld für ein Santana auf bringen kann und will, ist nicht sicher. Die Santanas sind eher Tandems für Leute mit einem nach oben ziemlich offenem Budget.

lg!
georg


Nein, das Santana Escape ist mir definitiv (neu) viel zu teuer! Ich kann ja auch nicht wissen ob mein Sohn in 3 Jahren die Schnauze voll vom Rad fahren hat.
Lg Bettina
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#1456655 - 19.01.21 22:58 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: buche]
Bettinako
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 129
In Antwort auf: buche
Hallo Bettina,

In Antwort auf: Bettinako
Ich habe vor Jahren mal 4 Jahre in einem Fahrradgeschäft gearbeitet und weiß, worauf es ankommt

das sind ja die allerbesten Voraussetzungen zwinker

Du bist bisher Nabenschaltung gefahren. In deinem Preisrahmen wirds aber eher auf eine Kettenschaltung hinauslaufen, oder?
Kannst du dich mit deinem Sohnemann gut genug abstimmen, dass er mal einen Tritt rausnimmt wenn du schalten willst?
Wir haben eine Probefahrt mit einem Vorführtandem machen können, bevor wir unser Gefährt bei Schauff bestellt haben, und haben schon auf 50km gemerkt, das eine Kettenschaltung am Tandem eher lästig ist.

Eine Rohloff kann man im Totpunkt der Pedale einen Gang rauf oder runter schalten ohne den Hintermann zu informieren. Und wenn plötzlich die Ampel rot wird, hat man auch wenig Zeit, hinten Bescheid zu geben das man vor dem Stopp noch gern runterschalten möchte.

Die Schauff-Tandems mit Rohloff liegen leider mindestens 600 EUR über deinem Budget (und auf Disc-Bremsen und NaDy würde ich am Tandem auch nicht verzichten wollen).

Viele Grüße,
Erik


Ehrlich gesagt bin ich noch nicht sicher ob Nabenschaltung oder Kettenschaltung. Bei meinen Rädern fahre ich seit über 30 Jahren mit Kettenschaltung (und Herren-Rahmen). Unser Eltern-Kind-Tandem gab es nur mit Nabenschaltung, da hatte ich keine Wahloption. Und natürlich ist es praktischer wenn ich schalten kann während mein Sohn voll in die Pedale tritt. Umgekehrt kann ich mir aber auch ein Zeichen vorstellen (z.B. mit dem Fuß 2x gegen den Rahmen klopfen) dass mein Sohn weiß, dass er kurz aufhören soll zu treten.

Aber wenn Nabenschaltung muss es nicht gleich eine Rohloff sein. Eine Shimano Alfino 11-Gang erscheint mir nicht soooo viel schlechter. Unsere jetztige 8-Gang-Schaltung hat eine Bandbreite von 306%, die Alfino 11-Gang 409%. Klar ist die Rohloff noch deutlich drüber, aber dafür auch gleich 700 Euro teurer. Sofern ich mich für ein Tandem entschließe, welches ich auf dem Rahmen (z.B. von Poison) aufbauen lasse, würde ich, wenn ich eine noch bessere Übersetzung will, eher eine Deore-Schaltung mit 27 oder 30 Gängen nehmen (die 27-Gang habe ich auf meinem aktuellen Trekking-Bike).

Aber dann kann ich ja doch wieder nicht vorher probieren ob es passt...puh, die Entscheidung wird nicht leicht!
Lg Bettina

Geändert von Bettinako (19.01.21 22:59)
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#1456659 - 20.01.21 00:39 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
derSammy
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Am Tandem würde ich alle Nabenschaltungen außer Rohloff wieder vergessen. Gut, es gab historisch mal 5-Gang-Schwerlastnabenschaltungen, sowas geht auch. Aber die Alfinen haben zwei gravierende Nachteile:
- sie haben generell keine Tandemfreigabe
- der am Tandem limitierende Punkt ist das Eingangsdrehmoment. Das ist bei zwei Fahrern schon mal doppelt so hoch wie am Solorad. Und wenn es zu hoch ist, geht die Nabe kaputt. Abhilfe schafft nur den kleinsten Gang besonders "dick" zu machen, das wirst du sicher nicht wollen! Nur mit der Rohloff bekommst du wirklich bergtaugliche Gänge hin, die die Nabe nicht schrotten.

Bei Kettenschaltung gibt es das Problem in ähnlicher Form übrigens auch, hier schrotten Tandemteams gern die Freiläufe.

Die Rohloff am Tandem hat noch einen kleinen anderen Vorteil: da könnt ihr zwei günstige Standardkurbelsätze nehmen und die Synchronkette rechts laufen lassen. Spart euch die Verwendung teurer Tandemkurbelsätze. Und es ist relativ einfach stabile Hinterräder mit der Rohloff zu bauen, eine sonst immer relativ kritische Tandemkomponente, vor allem bei Kettenschaltung (daher hier meist spezielle und damit sehr teure überbreite Einbaubreiten).

Schaltlogik finde ich auch bequemer. Man muss nicht nur die Gangwechsel nicht ansagen (zumindest meist), sondern sieht auch gleich was Phase ist. Als Captain hast du auf dem Tandem in der Regel keinen direkten Blick auf Kettenblätter und Ritzel, ohne Ganganzeige fischt man da auch im Trüben.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1456671 - 20.01.21 07:29 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
irg
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Hallo Bettina!


Ich bin mir nicht sicher, ob ihr mit einer 5-Gangschaltung glücklich werdet. Den Schaltumfang kenne ich nicht, ob der für euch ausreicht. Auch die Gangwahl dürfte eher nur ungefähr den Gang treffen, den ihr gerade braucht. Ein Freund, der mit seiner Frau damit Tandem gefahren ist, hat erzählt, dass es ziemlich im Antrieb gekracht hat, wenn sie beim Schalten getreten hat. Die Schaltung hat es zwar aus gehalten, aber sie sind dann aufgrund ihrer Krankheit nicht mehr so viel damit gefahren.

Bis zu einem gewissen Grad hält eine Kettenschaltung das Schalten unter Druck ohne Weiteres aus, auch wenn es ihr nicht besonders gut tut. Dann wirfst du halt die Kette etwas früher weg als sonst. Sie kostet ja nicht viel.
Als Kommunikation kann ich mir gut vorstellen, dass dein Sohn zu treten aufhört, wenn er spürt, dass du dabei kurz bremst, also dass du beim Treten leicht bremst. Glaubst du, er kann das? Meine Tochter spürt mein Treten sehr gut, da brauche ich nicht einmal das. Eine kurzes Wegnehmen der Kraft von mir genügt.

Einen Freilauf von Shimano will ich am Tandem nicht unbedingt fahren, wenn ich es leicht vermeiden kann. Da kann es manchmal zu Ausfällen kommen. Trotzdem sehe ich das ziemlich entspannt. Ein Freilauf ist schnell gewechselt, die meisten Radhändler haben Ersatz im Lager. Wenn ihr weit weg wollt oder durch exotische Gegenden radeln wollt, wo ihr nicht mit Ersatz rechnen könnt, könntet ihr auch einen Ersatz-Freilauf mit nehmen, wenn ihr ein schon vorhandenes Laufrad aufbrauchen wollt. So viel wiegt er nicht.

Was zum nächsten Punkt führt: Irgendwelche Billig-Laufräder sind fürs Tandem nicht günstig, extrem teuer müssen sie aber auch nicht sein. Als Felgen reichen z.B. die Sputnik, wenn sie gut ein gespeicht sind, vollkommen, auch bei den Naben gibt es viele sehr robuste. In unserem alten Tandem läuft z.B. vorne immer noch die selbe Sram-Nabe, seit 19 Jahren, sehr vielen Kilometern auf manchmal rauem Untergrund und einem Unfall, bei dem sie die gesamte Wucht des Aufpralles abbekommen hatte. Ich habe nur einmal die Lager aus gewechselt, das war keine Hexerei.

Bei der Preisklasse, in der du euer Tandem suchst, wäre ich mit einer Kettenschaltung zufrieden. (Wir fahren absichtlich nur mit Kettenschaltungen, weil ich da alles selbst überholen und reparieren kann.)

Zu den Kurbelsätzen: Bei Kettenschaltungen nimmt man üblicher weise Tandemkurbelsätze mit 2 Kettenblättern links für die Übertragungskette. Da die Pedalgewinde ja rechts und links verschieden sind, passen die üblichen Kurbeln nur teilweise.
Egal, welches Rad ihr kauft, wird es wohl einen Kurbelsatz drauf haben, mit dem ihr beginnen könnt. Die hintere Kurbelgarnitur hat üblicher weise 170mm-Arme, die dürften für deinen Sohn, da er noch nicht ausgewachsen ist, passen. Vorne werden fast immer 170 oder 175mm verbaut. 170mm dürften für dich gut passen (ich kenne aber deine Beinlänge nicht).
Wenn du für dich andere Kurbeln brauchst, gibt es für einen Tausch ganz einfache Lösungen: Wenn du ohne Cleats fährst, kannst du eine normale Kurbelgarnitur verwenden und fährst das rechte Pedal links und das linke rechts. Dann prüfst du am Anfang ab und zu, ob die Pedale fest bleiben und gut ist es. Meine Tochter hatte früher verkehrt laufende Pedale am Kindertretlager. Da musste ich nur einmal ein Pedal neu anziehen, dann hat sich nichts mehr gerührt.
Wenn du mit Cleats fährst, kannst du bzw. dein Radhändler die Gewinde um schneiden, also ein Rechtgewinde auf das Linksgewinde und umgekehrt. Das klappt nicht unter Garantie, bei einer Ersatzkurbel an unserem Tandem hat das aber anstandslos funktioniert.

Noch etwas am Rande: Ihr wollt, denke ich, ohne Anhänger fahren, stimmt das? Dafür sind Tandems mit Starrgabeln meistens geschickter. Relativ schweres Gepäck vorne zu transportieren geht auch mit Federgabeln, die Lösungen dafür sind aber teurer und komplizierter. Je nach Beinlänge ist es für dich auch leichter, aufs Tandem mit Starrgabel auf- und abzusteigen, weil die Starrgabel weniger hoch baut.

lg!
georg

Geändert von irg (20.01.21 07:33)
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#1456674 - 20.01.21 07:41 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 17.671
In Antwort auf: derSammy
Am Tandem würde ich alle Nabenschaltungen außer Rohloff wieder vergessen.


Andererseits lässt sich genau die Rohloff auch nicht schalten, wenn der Stoker voll reintritt. Da es im Gegensatz zur Kettenschaltung keine Schaltverzögerung gibt, muss man sogar das Entlasten noch präziser timen. Kettenschaltungsgewohnte Tandemteams wie wir kommen damit nicht unbedingt gut zurecht.

Ich persönlich würde ganz klar eine Kettenschaltung verwenden, Kleinholz in der Nabe wegen zu hohem Drehmoment ist nicht lustig und richtig teuer. Ja auch Freiläufe kann man zerstören, ist uns aber nun schon sehr lange nicht mehr passiert.
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#1456677 - 20.01.21 08:10 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
rolf7977
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Beiträge: 1.505
In Antwort auf: irg
Hallo Bettina!


Ich bin mir nicht sicher, ob ihr mit einer 5-Gangschaltung glücklich werdet.
georg


Die Sachs P5 (cargo) war nie weit verbreitet ist meines Wissens nur noch antiquarisch erhältlich. Der Schaltumfang ist sehr begrenzt und für viele Höhenmeter kaum geeignet.

Rolf
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#1456686 - 20.01.21 10:27 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Martina]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Ich finde auch dass das Thema gerade etwas überdramatisiert wird. Bei einer Kettenschaltung muss! ja zum Schalten weitergetreten werden und falls hinten nicht gerade ein Bahnradweltmeister sitzt gibt es da auch keine Probleme. Ich sage eigentlich nur Schaltvorgänge am Umwerfer an oder falls ich hinten mehrere Gänge auf einmal schalte. Der Rest funktioniert intuitiv.
Ebenfalls werkelt eine normale Shimano LX-Nabe (Stahlachse/Stahlfreilauf) ohne Probleme am Reisetandem. Ein Rahmenbauer riet mir sogar explizit von der teuren DT-Tandemnabe ab, er kannte ein Paar bei dem diese im Ausland verreckt ist, nun das kann ich auch billiger haben lach
Viele Grüße,
Andy
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#1456690 - 20.01.21 10:54 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Bettina,
du hast etwas Ahnung und wärst auch bereit etwas zu schrauben? Dann lohnt sich m.E. der Blick auf den Gebrauchtmarkt schon. Bei Drössiger, KHS, etc. kann man mal ein Schnäppchen machen.
Bsp.:
KHS, stabiler Alurahmen, Magura-Bremsen. Evtl. neue Starrgabel rein, Sattelstütze hinten. Der Preis wäre selbst für den nackten Rahmen ein Witz

Red Bull = ex. Hausmarke vom Roseversand. Komplette Ausstattung, gute Schaltung, stabiler Alurahmen, Scheibenbremsaufnahmen!, Syncronkette muss gespannt werden. Für den Preis auch geschenkt, hätte ich nicht schon ein Tandem, ich würde es kaufen.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1456691 - 20.01.21 10:55 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: DebrisFlow]
Martina
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In Antwort auf: DebrisFlow

Ebenfalls werkelt eine normale Shimano LX-Nabe (Stahlachse/Stahlfreilauf) ohne Probleme am Reisetandem.


Dar war auch bei uns die bisher unauffälligste. schmunzel Dass Freiläufe Ärger machen können, habe ich erst bei teureren Naben gelernt.
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#1456694 - 20.01.21 10:57 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: DebrisFlow]
Martina
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Beiträge: 17.671
In Antwort auf: DebrisFlow

Bsp.:
KHS, stabiler Alurahmen, Magura-Bremsen. Evtl. neue Starrgabel rein, Sattelstütze hinten. Der Preis wäre selbst für den nackten Rahmen ein Witz


KHS könnte 160 mm Klemmbreite haben, da wirds ggf. mühsam und auf jeden Fall teuer, wenn man eine neue Nabe braucht.
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#1456698 - 20.01.21 11:14 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
oly
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Sollte es als Zwischenlösung dienen, würde ich an das vorhandene Schraubgewinde am Hinterrad einen Adapter für Bremsscheiben dranschrauben und eine vernünftige Scheibenbremse.
Der Adapter ist bei Santana Rosenheim beziehbar, wenns in Wien nicht geht.
Mit drei Bremsen sollte man gut fahren können.
Wenn es dauerhaft passt 2 neue Laufräder...
Sollte trotzdem im Rahmen des Budgets bleiben.
Gruß Oly
................__o __o __o
.............._.\<,_\<,_\<,_
.............(_)/----/----/---(_)..........
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#1456700 - 20.01.21 11:15 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Martina]
derSammy
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Beiträge: 20.468
Und wir kommen mit der Rohloff am Tandem super zurecht. schmunzel
Schaltvorgänge muss ich in der Regel nicht ansagen, meine Stokerin nimmt sensibilisiert meine Tretkraft wahr und macht entsprechend mit (also Mittreten, oder ebenfalls Intensität raus). Das läuft völlig automatisiert ab, da muss ich nix "timen". Hochschalten ist stets unproblematisch, beim Runterschalten sollte man etwas vorausschauend agieren. Vor der Steigungsänderung schalten, nicht erst 15m den steilen Berg im höchsten Gang rauf donnern und dann einmal im Getriebe umrühren.
Und ich empfinde das direkte Schaltverhalten sogar als Vorteil. Wenn ein bissl Last auf der Kette ist (z.B. am Berg), hast du das direkte Feedback, ob der Gangwechsel klappt, oder eben doch mal nicht. Bei anderen Nabenschaltungen sagt dir der Schalthebel dann eine ganz andere Realität an, als in der Nabe wirklich vorliegt (und der Schaltvorgang kommt dann zu einem unerwarteten Zeitpunkt viel später).

Ich habe übrigens noch nie davon gehört, dass ein Tandemteam seine Rohloff durch zu hohes Drehmoment geschrottet hat, die anderen Chrakteristika der Rohloff werden durchaus von unterschiedlichen Nutzern unterschiedlich wahrgenommen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1456701 - 20.01.21 11:25 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
Und wir kommen mit der Rohloff am Tandem super zurecht. schmunzel
Schaltvorgänge muss ich in der Regel nicht ansagen, meine Stokerin nimmt sensibilisiert meine Tretkraft wahr und macht entsprechend mit (also Mittreten, oder ebenfalls Intensität raus). Das läuft völlig automatisiert ab, da muss ich nix "timen".


Liegt wahrscheinlich daran, dass du an die Rohloff gewöhnt bist und damit selbst das Nachlassen des Druck richtig 'timst'. Das muss nämlich bei der Rohloff gleichzeitig mit dem Schalten und bei der Kettenschaltung kurz danach erfolgen. Wie gesagt, wir haben das nicht hinbekommen. Ist aber auch nur in eher extremen Situationen problematisch, z.b. wenn man mitten in einem steilen Berg hängt, der unvermutet noch steiler wird (das Rohloff-Rad war unser Winter-Gelände- und Spikesreifen-Rad, als wir noch jung genug waren, sowas auszuprobieren). Im Normalbetrieb ist es lediglich unangenehm. Und nein, wir haben die Rohloff auch noch nicht kaputtgetreten, andere Nabenschaltungen am Tandem aber sehr wohl. Und zwar beim durchaus normalen Fahren ohne Gepäck.
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#1456706 - 20.01.21 11:37 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Martina]
rolf7977
Mitglied
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Beiträge: 1.505
In Antwort auf: Martina


KHS könnte 160 mm Klemmbreite haben, da wirds ggf. mühsam und auf jeden Fall teuer, wenn man eine neue Nabe braucht.


Alle tandemspezifischen Teile sind teuer und oft nur bei Spezies beschaffbar. Das ist nun mal so und das sollte einen auch nicht schrecken. Die Nabe selbst hält bei ein bisschen Sorgfalt viele tausend Kilometer. Wenn man ein Tandem nimmt, welches "nur" 135 mm Hinterbau hat wie z. B. Drössiger oder Poison, kann man normale Naben fahren. Dann fängt man sich bekanntermaßen den Nachteil ein, dass das Hinterrad bei Kettenschaltung sehr sorgfältig aufgebaut werden muss.

Rolf
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#1456716 - 20.01.21 13:14 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: rolf7977]
Martina
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Mich schreckt das nicht und ich wollte auch nicht ausdrücken, dass 160 mm Klemmweite eine schlechte Idee ist, im Gegenteil. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass beim Kauf eines so dürftig beschriebenen gebrauchten Tandems ggf. hohe Folgekosten lauern können, mit denen man nicht rechnet. Oder noch schlimmer: dass man Ersatzteile braucht, die es tatsächlich nicht mehr gibt. Letzteres kann einem zwar auch passieren, wenn man ein älteres Solorad kauft, aber beim Tandem ist die Wahrscheinlichkeit halt deutlich größer.
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#1456773 - 21.01.21 08:17 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
Bettinako
Mitglied
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Hallo, vielen lieben Dank für alle Tipps und Anregungen. Habe jetzt 2 Tage lang mal alle Seiten durchgeklickt, verschiedene Optionen durchgerechnet, Reiseberichte von Tandemfahrern gelesen, die Innenbeinlänge meines Sohnes gemessen, Konfiguratoren bemüht,...und bin doch wieder beim viel zu teuren Hase Pino gelandet wirr .

Ok, jetzt habe ich die Wahl entweder beim Tandem oder bei meinen Zähnen zu sparen. Da habe ich nämlich in einem Monat einen Termin für eine 3800 Euro teure Brücke traurig

Morgen werde ich in die Universitätsklinik fahren und dort einen alternativen KV für eine Brücke holen. Angeblich sind die dort viel günstiger, weil die Zahnärzte, die dort arbeiten, noch in Ausbildung sind. Und angeblich werden sie von erfahrenen Zahnärzten kontrolliert. Naja, wir werden sehen. Ich hoffe jedenfalls dass genug Geld übrig bleibt um unser Traum-Pino zu kaufen. Und dann kommt ja auch noch der Erlös dazu wenn wir unser Kivo Eltern-Kind-Tandem von Van Raam verkaufen.

KV habe ich mittlerweile auch schon: neu Euro 6.475,- inklusive Versand nach Österreich und Mehrwertsteuer . Ich habe auch ins Pinoforum geschnuppert, die Homepages aller österreichischen Pino-Händler durchstöbert und den Gebrauchtmarkt von allen möglichen Tandems erforscht. Letztendlich bin ich doch immer wieder dort gelandet, wo ich eigentlich (wegen des hohen Preises) NICHT hin wollte.

Warum ich mich letztendlich vermutlich doch (wenn es die Geldbörse zulässt) für ein neues Pino entscheiden werde, hat folgende Gründe.

Ich habe intensiv die Möglichkeiten der Schaltung verglichen, und obwohl ich geglaubt habe, mich das (auch durch die Erfahrung aus dem Fahrradgeschäft) auszukennen, bin ich doch wieder bei der Rohloff gelandet. Und das, obwohl ich selbst ja ein Kettenschaltungs-Fan bin! Habe jahrelang die Nabenschaltungs- und Rücktritt-Fans belächelt. Wobei damals, als ich im Fahrradgeschäft war, wirklich noch keine brauchbaren Nabenschaltungen am Markt waren, da war das Neueste die "5-Gang-Pentasport-Nabe", während sich der Kettenschaltungs-Markt doch ziemlich rasant entwickelt hat und es im Prinzip (bis auf die Schalthebel) schon das gab, was heute noch üblich ist, wenn auch mit nur 7- oder 8-fach Kassetten hinten.

Aber in Sachen Übersetzung scheint die Rohloff den Kettenschaltungen kaum nachzustehen und bei 14 Gängen wird die Feinabstufung vermutlich auch gut passen (hab sie noch nie probiert). Hauptargument ist aber die Haltbarkeit und Wartungsfreiheit, abgesehen vom Ölwechsel, den ich ohnehin im Zuge des Services machen lassen werde.

Zweites Argument für das Pino ist, dass ich (wie bisher) als Captain hinten sitzen werde, während mein Sohn als Stoker vorne sitzt und alles super im Blick hat.

Nächstes Problem bei konventionellen Tandems wäre bei uns die Kurbellänge. Mit einer Schrittlänge von 66cm ist meinem Sohn unser Eltern-Kind-Tandem zu klein (angegeben ist dort bis 62cm), die Erwachsenentandems sind aber noch zu groß. Selbst habe ich mit einer Innenbeinlänge von 80cm eine echte "Durchschnittsgröße" und komme mit den 170er-Kurbeln seit Jahren gut zurecht. Aber beim Pino gibt es die Möglichkeit einer 140er-Kurbel vorne, die ich, wenn mein Sohn wächst, später austauschen kann. Somit brauche ich kein Billig-Übergangs-Tandem, sondern das Pino wird vermutlich auch noch im Erwachsenenalter passen.

Bezüglich Bremsen will ich auch nicht sparen, vor allem, weil mein Sohn es auch beim bergab fahren gerne richtig sausen lässt. Obwohl ich beim Eltern-Kind-Tandem damals die "besseren" Bremsen genommen habe (keine Scheibenbremsen), sind die bei den Abfahrten schnell mal heiß gelaufen. Auch hier kann ich beim Pino eine gute Wahl treffen.

Nächstes Argument ist dann natürlich der teilbare Rahmen, der uns wirklich ALLE Reisemöglichkeiten offen lässt.

Danke erst mal für euere Beiträge schmunzel ! Ich werde jetzt schauen, wo sich noch was sparen lässt und hoffe auf großzügige Geldgeschenke zu meinem 50. Geburtstag im Juni, wo ich hoffentlich im Freundeskreis eine Party schmeißen kann!
Lg Bettina
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Off-topic #1456777 - 21.01.21 08:24 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
Martina
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In Antwort auf: Bettinako

Morgen werde ich in die Universitätsklinik fahren und dort einen alternativen KV für eine Brücke holen. Angeblich sind die dort viel günstiger, weil die Zahnärzte, die dort arbeiten, noch in Ausbildung sind. Und angeblich werden sie von erfahrenen Zahnärzten kontrolliert. Naja, wir werden sehen.


Völlig OT, aber ich kann eine Behandlung in der Unizahnklinik durch Studenten nur empfehlen, haben wir zu Studentenzeiten alle gemacht. Es ist tatsächlich deutlich billiger und es wird in der Regel mit den neuesten Methoden und sorgfältiger gearbeitet als beim 'Normalzahnarzt'. Und die Atmosphäre hat mir zumindest auch gefallen (ein großer Raum mit vielen Behandlungsstühlen und jeder Menge Studenten). Einziger Haken: du erkaufst dir den niedrigeren Preis damit, dass es *viel* länger dauert. Erstens weil die Studenten nicht so geübt sind, zweitens weil ja jeder Schritt kontrolliert werden muss und nicht beliebig viele Kontrollöre verfügbar sind. Naja und es kann dir passieren, dass du den Sauger auch mal selber halten musst...
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#1456781 - 21.01.21 08:45 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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Hallo Bettina!

Erst einmal ein Nebenthema, das sich wahrscheinlich erledigt hat: Ich habe nach gemessen, auf unser Zweipluszwei passt ihr sicher hinauf. Du müsstest nur schauen, ob die Länge deines Oberrohres für dich passt. (Ich kann auch schauen, ob ich noch die originalen Captain-Kurbeln habe, die sind 170-er.) Für deinen Sohn findest du sicher eine passende Kombination von Lenker und Vorbau. Falls dein Sohn kürzere Kurbeln braucht, lässt sich auch das sicher lösen.
Ein ganz oder fast gleiches Tandem wird aktuell auf willhaben günstig angeboten.

Wenn für euch das Pino passt, nimm es! Falls es ein gebrauchtes sein soll, würde ich nur aufpassen, dass du keines aus der ersten Serie mit Alu-Rahmen nimmst. Die hatten immer wieder Rahmenbrüche. Sowas kann man zwar schweißen, aber gescheiter ist es, es gleich zu vermeiden.

Ich würde an deiner Stelle bei velomo fragen, ob sie noch Tandems haben. Die waren ausgesprochen intelligent konstruiert und weit günstiger als ein Pino. Da sie alleine mit den üblichen Radteilen arbeiten, ist es weit einfacher, das Rad an eure Bedürfnisse an zu passen.

lg!
georg

Geändert von irg (21.01.21 08:51)
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Off-topic #1456848 - 21.01.21 17:26 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
irg
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In Antwort auf: Bettinako

Bezüglich Bremsen will ich auch nicht sparen, vor allem, weil mein Sohn es auch beim bergab fahren gerne richtig sausen lässt. Obwohl ich beim Eltern-Kind-Tandem damals die "besseren" Bremsen genommen habe (keine Scheibenbremsen), sind die bei den Abfahrten schnell mal heiß gelaufen. Auch hier kann ich beim Pino eine gute Wahl treffen.



Dir eh klar, dass auch Scheibenbremsen nicht unbegrenzt Wärme aufnehmen können? Wir haben unsere Scheiben (200mm) schon bei einer harmlosen Abfahrt ohne Gepäck so weit gebracht, dass die Scheiben braun wurden.

Das nur nebenbei.

lg!
georg
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#1456885 - 22.01.21 07:41 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: Bettinako]
buche
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Hallo Bettina,

In Antwort auf: Bettinako
Mit einer Schrittlänge von 66cm ist meinem Sohn unser Eltern-Kind-Tandem zu klein (angegeben ist dort bis 62cm), die Erwachsenentandems sind aber noch zu groß.


ich will dir die Entscheidung nicht ausreden zwinker
Teilbarer Rahmen und Sohn immer im Blick sind ein gutes Argument.

Aber was die Größe betrifft: Wir hatten ein ähnliches Problem. Ich bin sehr groß, meine Frau sehr klein. Auf das Schauff Jo'burg passen wir trotzdem. Dort hatte der Hersteller die Maße für den Stocker inklusive einer hoch bauenden Federsattelstütze angegeben. Wenn man die Fedesattelstütze durch eine normale ersetzt, gewinnt man gut 10cm.

Viele Grüße,
Erik
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#1456967 - 23.01.21 07:07 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: irg]
Bettinako
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Beiträge: 129
Ja, das ist schon klar. Wir haben ja auch keine Abfahrten mit 50 oder mehr km/h vor. Und für alles bis dahin sollte eine 4-Kolben-Bremse völlig ausreichen. Das "pumpen" beim bremsen bin ich gewohnt, ich bin ja auch viel mit dem Trekking-Bike unterwegs. Nur bei unserem Kivo war bremsen bei langen Abfahrten etwas schwieriger, vermutlich auch wegen der für das hohe Eigengewicht dws Rades (über 40kg ohne Zuladung) unterdimenionierten Bremsen. Das Problem werde ich mit 4-Kolben-Scheibenbremsen vermutlich nicht haben.
Lg Bettina

Geändert von Bettinako (23.01.21 07:09)
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#1456968 - 23.01.21 07:24 Re: Tipps für Tandem für Radreisen gesucht [Re: buche]
Bettinako
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Beiträge: 129
Hallo Erik!

Der Unterschied ist, dass deine Frau nicht mehr wachsen wird. Es gäbe schon Erwachsenen-Tandems für die momentane Größe meines Sohnes, das ist mir bewusst. Aber wenn mein Sohn so weiter wächst (er ist mit 8 Jahren gleich groß wie sein 2 1/2 Jahre älterer Bruder) würde so ein Tandem für uns maximal eine Übergangslösung sein. Beim Pino kann ich jetzt eine 140er Kurbel vorne nehmen und später eine längere. Der Vorderteil lässt sich auch teleskopartig verstellen, wenn ich das richtig verstanden habe (wenn nicht bitte ich um Korrektur).

Bei einer Federsattelstütze, die man durch eine normale ersetzt (wie du das bei eurem Schauff Tandem beschreibst) bleibt die Geometrie des Rahmens ja trotzdem für die angegebene Stoker-Größe berechnet. Wenn deine Frau eine sportliche Sitzposition mag ist das kein Problem und man hat ja mit Lenker und Vorbau auch noch Spielraum zur Anpassung.

Aber generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass für die meisten sehr kleinen Erwachsenen eine sportliche Geometrie mit weit vorgebeugtem Oberkörper kein Problem ist. Sie sind es gewohnt, weil es ohnehin kaum Räder mit passender Geometrie gibt, und daher passt da meistens die niedrigste Standard-Rahmenhöhe. Die Alternative wären Kinderräder, die die wenigsten Erwachsenen wollen.

Bei Kindern hingegen beobachte ich beim Sitzen auf zu großen Rädern (mit der Sattelstütze ganz drin) und weit vorgebeugtem Oberkörper schnellere Ermüdungserscheinungen und weniger Spass am Fahren.
Lg Bettina

Geändert von Bettinako (23.01.21 07:26)
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