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#1442908 - 28.08.20 14:22 Flatpedale
bike2change
Mitglied
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Beiträge: 18
Hallo, habt ihr Tipps für langlebige und robuste Flatpedale ? Ich fahre seit knapp 2 Jahren die Shimano Pedale PD-GR500 und ertrage das Knacken nicht mehr. Die Pedale wurden schon 2 mal eingeschickt und nach ein paar Wochen ging das Knacken dann wieder los. Andere Pedale haben lt. Bewertungen ähnliche Wehwehchen oder fallen nach kurzer Zeit auseinander.

Welche Flatpedalen fahrt ihr, wie lange schon und welche könnt Ihr mir empfehlen ?

Gruß
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#1442914 - 28.08.20 14:49 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
cterres
Mitglied
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Beiträge: 3.112
Ja gut. Wenn die Pedale knacken, dann weil die einstellbaren Lager Spiel entwickelt haben und - nachgestellt werden müssen.
Ich habe den Zeitpunkt, zu dem Pedallager noch nicht zerstört sind, schon oft verpasst. Daher wechselte ich vor nun einem Jahr zu einem Satz Crankbrothers Stamp 3 (Version bis 2019). Ich wollte vor allem große Pedalplatten und in Größe L sind die wirklich riesig.

Die Lager im Stamp sind wie bei allen Crankbrothers-Pedalen eine Kombination aus einfachen Gleitlagern und Rillenkugellagern. Irgendwann werden diese sicher auch ausgetauscht werden müssen, aber dieser Austausch ist sehr einfach und die nötigen Ersatzteile sind im Fach- oder Onlinehandel leicht zu bekommen. Und das Ganze braucht nur einfache Inbusschlüssel als Werkzeug.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1442918 - 28.08.20 15:45 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
TaHi79
Mitglied
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Beiträge: 109
Darf ich fragen, wie viele Kilometer Du damit gefahren bist bis jetzt? Ich habe sie jetzt seit etwas über einem Jahr und knapp 3.000 km... Noch sind sie ruhig...
Liebe Grüße, Tanja
___________________
Fahrrad statt Stau
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#1442920 - 28.08.20 16:05 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
chrisli
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 597
Deity Black Kat Pedals

Diese sind groß und unzerstörbar, auch zu warten.
LG
Chris
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#1442931 - 28.08.20 17:44 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
huxtebude
Mitglied
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Beiträge: 804
Moin,

das ist vielleicht auch nur Pech. Habe einige Shimano Pedale und von denen noch keins durch Laherschaden verloren. Obwohl einige schon viele 10t km haben.
Eines der Pedale knackte mal ne Zeit lang, das hat sich interessanterweise aber wieder von selbst erledigt.
Und ich mache null Wartung an meinen Pedalen.
Also nicht zwangsläufig ein Grund die Marke zu wechseln. Aber auch keiner dagegen...

Grüße
Florian
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#1442953 - 28.08.20 22:26 Re: Flatpedale [Re: TaHi79]
bike2change
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 18
In Antwort auf: cterres
Ja gut. Wenn die Pedale knacken, dann weil die einstellbaren Lager Spiel entwickelt haben und - nachgestellt werden müssen.
Ich habe den Zeitpunkt, zu dem Pedallager noch nicht zerstört sind, schon oft verpasst. Daher wechselte ich vor nun einem Jahr zu einem Satz Crankbrothers Stamp 3 (Version bis 2019). Ich wollte vor allem große Pedalplatten und in Größe L sind die wirklich riesig.

Die Lager im Stamp sind wie bei allen Crankbrothers-Pedalen eine Kombination aus einfachen Gleitlagern und Rillenkugellagern. Irgendwann werden diese sicher auch ausgetauscht werden müssen, aber dieser Austausch ist sehr einfach und die nötigen Ersatzteile sind im Fach- oder Onlinehandel leicht zu bekommen. Und das Ganze braucht nur einfache Inbusschlüssel als Werkzeug.


es gibt nur eine Schraube an einer Seite der Pedale, ich wüsste nicht wie die nachstellen sollte. Crankbrothers sieht nicht schlecht aus, gibt aber ne Menge Modelle ( Stamp 2, etc ) werd mich da mal schlau machen.

In Antwort auf: TaHi79
Darf ich fragen, wie viele Kilometer Du damit gefahren bist bis jetzt? Ich habe sie jetzt seit etwas über einem Jahr und knapp 3.000 km... Noch sind sie ruhig...


Die Pedale haben Knapp 6000 km aufm Buckel.

Bei Amazon und Rose wird recht häufig von dem Knack-Problem berichtet ;/

Geändert von bike2change (28.08.20 22:27)
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#1442974 - 29.08.20 10:43 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
Du musst das Pedal schon zerlegen (17er Maulschlüssel um die Achseinheit auszubauen) um die Konuslager einzustellen:
zerlegtes Pedal (pdf)
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1442990 - 29.08.20 14:52 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
TaHi79
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 109
Dankeschön für Deine Antwort, dann habe ich ja noch etwas Zeit.
Danke auch an Andy für die Anleitung! Ich habe sie schon abgespeichert.
Liebe Grüße, Tanja
___________________
Fahrrad statt Stau

Geändert von TaHi79 (29.08.20 14:53)
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#1443004 - 29.08.20 22:55 Re: Flatpedale [Re: DebrisFlow]
bike2change
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 18
Ahh, das sieht schon nachvollziehbar aus zwinker Wenn man die Pedale Wartet, hat man dann wieder einige Zeit Ruhe oder gehts nach 1-2 Wochen wieder mit dem Knacken los ?
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#1443009 - 30.08.20 06:26 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
Avante
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.032
Kenne das Modell nicht selber, aber das ist doch eine Standard-Shimano-Bauweise, wie sie verschiedene bei mir haben. Dass die Pedale einfach nicht fest genug angezogen sind und Fett auf das Pedalgewinde beim Einschrauben vergessen wurde kann nicht sein?
Ohne zu wissen, ob das Lager wirklich Spiel hat (glaube kaum, dass Knackgeräusche daher kommen, da müssten Kugeln oder die Laufbahnen defekt sein), die komplette Achse rausziehen, reinigen und gefettet wieder zusammenbauen.

Geändert von Avante (30.08.20 06:34)
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#1443064 - 31.08.20 06:38 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
MaSeRad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 27
Hallo,

nachdem ich mich über 40000km mit verschiedenen Plattformpedalen herumgeärgert habe - alle 6000km zerlegt, neu gefettet und eingestellt, dann nach weiteren 3000km andere gekauft...
Bin Werkzeugmacher - kenne mich mit Lagern aus.

Dann habe ich Geld in die Hand genommen und mir die Syntace NumberNine2 Titan gekauft, seitdem reicht 1x im Jahr Fett nachpressen - läuft ohne jedes Geräusch! Seit 3 Jahren und über 20000km problemlos, geräuchlos!
Gehöre nicht zu den schlanken Menschen schmunzel
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#1443247 - 02.09.20 22:42 Re: Flatpedale [Re: MaSeRad]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 804
In Antwort auf: MaSeRad
Bin Werkzeugmacher - kenne mich mit Lagern aus.


Dann erklär mal bitte, wie kann das dann sein, dass meine Pedale bei ähnlichen Laufleistungen ohne Wartung keine Probleme machen? Alles Klickpedale eines bekannten Herstellers, quer durch die Palette.
Anscheinend gibt es hier Leute die massive Probleme bei zig durchprobierten Modellen haben, ständig fetten, reinigen etc. und andere fahren einfach ohne Probleme? Glück/Pech? Körpergewicht? Fahrweise? Alles nur Sonnenscheinradler (ich fahre aber bei jedem Wetter) Wo liegt der Unterschied?

Ach so, doch an ein schlechtes Exemplar erinnere ich mich, das war nach nur einem Winter völlig hinüber. Das war aber auch eine günstige Hausmarke eines Händlers - glaube ich.

Grüße
Florian
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#1443256 - 03.09.20 06:17 Re: Flatpedale [Re: huxtebude]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: huxtebude
...Anscheinend gibt es hier Leute die massive Probleme bei zig durchprobierten Modellen haben, ständig fetten, reinigen etc. und andere fahren einfach ohne Probleme? Glück/Pech? Körpergewicht? Fahrweise? Alles nur Sonnenscheinradler (ich fahre aber bei jedem Wetter) Wo liegt der Unterschied?..
Sehr gute Frage, die für viele so geschilderte Erfahrungen gelten. Es werden bei den Erfahrungen häufig nicht die Randbedingungen angegeben. Konkret hier: Fahrergewicht, welche übliche Trittfrequenz (also viel Wiegetritt) und gerade für das Shimano-Doppelkonus-Lager-Prinzip ohne zusätzliches Gleitlager an der Kurbelseite: Wie gerade tritt der Fahrer. Schwerer und schiefer Tritt belastet das Lager geschätzt dreimal so hoch wie ein leichter und gerader Tritt auf das Pedal genau in die Lagerstelle unter der SPD-Platte. Dazu natürlich Schmutz, Wasser etc. was jedes Lager tötet. Also wie ist die Pflege bei Verschmutzung (ohne Verschmutzung ist kaum Pflege nötig, aber das weiß man ja nicht, wenn man nie reinschaut).
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#1443257 - 03.09.20 06:23 Re: Flatpedale [Re: huxtebude]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Vielleicht auch Fertigungsqualität. Wird prozesssicher also mit gleichbleibender Qualttät produziert oder hängt es von der Tagesform der Maschine und des Bedieners ab
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#1443263 - 03.09.20 06:59 Re: Flatpedale [Re: Sickgirl]
MaSeRad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 27
Hallo,

Lager gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen, d.h. wie unterschiedlich die reale Abmessug der einzelnen Kugeln/Rollen/Nadeln sind.
Es sind nur wenige tausendstel Millimeter Unterschied, das entscheidet ob ein Lager lange hält oder eben schnell kaputt geht.
Im Lager müssen die Kräfte gleichmäßig auf alle Kugeln/Rollen/Nadeln aufgeteilt werden!
Jede Fertigung hat Maßabweichungen, wenn auch die Präzision in den letzten 20 Jahren deutlich gesteigert wurde.
Je kleiner die Maßunterschiede im Lager sind, desto länger lebt das Lager.
Der Aufwand Kugeln/Rollen/Nadeln präzise zu messen und zu sortieren ist hoch, deshalb kosten hochpräzise Lager mehr Geld!
Deshalb können günstige Pedale auch lange halten oder eben relativ schnell kaputt gehen.
Ein Stück weit Glücksache!

Bei mir ist die Belastung der Pedale durch Übergewicht hoch!
Viele meiner Kilometer fahre ich mit Gepäck!
Wiegetritt kommt praktisch nicht vor.

Gruß

Martin
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#1443267 - 03.09.20 07:05 Re: Flatpedale [Re: huxtebude]
MaSeRad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 27
Hallo Florian,

du fährst mit Klickpedalen, hast also eine feste Verbindung zwischen dir und dem Fahrrad, deshalb ist die Krafteinleitung immer gleich.

Wir reden hier von Flatpedalen, wo man schon mal unterschiedlich auf dem Pedal steht und somit auch unterschiedliche Krafteinleitungspunkte hat.
Das macht schon einen Unterschied.

Gruß Martin
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#1443270 - 03.09.20 07:16 Re: Flatpedale [Re: MaSeRad]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: MaSeRad
... du fährst mit Klickpedalen, hast also eine feste Verbindung zwischen dir und dem Fahrrad, deshalb ist die Krafteinleitung immer gleich...
Bei Klick-Pedalen tritt man auch nicht immer gleich, weil je nach Fußbewegung schräg nach außen oder innen gedrückt werden kann. Das ist nicht schön gerade in das Lager.
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#1443653 - 07.09.20 16:56 Re: Flatpedale [Re: MaSeRad]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 804
Hallo Martin,
und allen anderen,

Ja, das ergibt Sinn! Ich fahre zwar (auch) bei schlechtem Wetter, aber die Kraft wird immer optimal ins Pedal geleitet. Und das schlechte Exemplar, dass ich mal hatte war sogar tatsächlich ein nicht - Klick Pedal, das dann nach einem Winter aufgegeben hatte.
Mittlerweile habe ich auch Klick-Winterschuhe zwinker
Dass auch etwas Glück oder Pech dabei ist, ist mir aber klar.

Grüße
Floria
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#1443655 - 07.09.20 17:08 Re: Flatpedale [Re: ]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: AndreMQ
.... und gerade für das Shimano-Doppelkonus-Lager-Prinzip ohne zusätzliches Gleitlager an der Kurbelseite...
Wieso sollte dort eine höhere Belastung gegeben sein als auf der anderen Seite? Und warum sollte ein Gleitlager mehr bringen? Ich sehe überhaupt nicht ein, dauerhaft gegen den Widerstand nicht kugelgelagerter Elemente ankämpfen zu sollen zwinker grins
...in diesem Sinne. Andreas
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#1443663 - 07.09.20 18:46 Re: Flatpedale [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
Naja, würde das mal wie folgt zu erklären versuchen. Bei der typischen Pedalkonstruktion für Flats, aber auch Klicks und Mix aus beiden mit einem RKL außen und einem Gleitlager innen beträgt der Stützabstand ca. 80mm. Bei den Shimano-Doppelkonuslagern für Klickpedale ohne wirksames Gleitlager ist die Stützbreite für die 2 kleinen Lager je nach Pedal zwischen 10 und 20mm. Die Position der SPD-Platte genau darüber ist ok, aber zusätzlich soll auch die Tretbewegung senkrecht auf den Punkt wirken. Das tut sie aber nicht, wenn Leute in den Klicks einfach schief treten, weil es halt ihre Anatomie ist. Wie viele das (unbemerkt) machen, weiß ich nicht. Und wenn schwere Leute im schweren Wiegetritt fahren, kann ich mir nicht vorstellen, dass die immer schön senkrecht in die Platte drücken. Ein kleine Stützbreite der Lager ist immer ein Problem, wenn große Kräfte außerhalb der Stützbreite angreifen. Wenn die Pedale Flat und SPD im Mix habe (kenne nicht alle Shimano-Pedale), dann kann man auf der Flatseite deutlich außerhalb des Lagers treten. Das muss man bei der Lagerkonstruktion beachten und Shimano weiß das natürlich auch. Mal ein paar Beispiele:
PD-EF205 City-Pedal mit breitem Stützabstand der beiden Konuslager, kein Gleitlager.
PD-M520 Einsteiger-SPD-Pedal mit ziemlich kurzem Stützabstand der beiden Konuslager, kein Gleitlager. Die Flat-Ergänzungplatten sind aber nur relativ schmal. Diese Pedale habe ich selber und keine Probleme damit (einfach zu geringes Gewicht und auch nur sporadischer Klick-Fahrer).
PD-M9100 High-End-SPD-Pedal mit deutlich breiterem Stützabstand als das PD-M520. Wahrscheinlich auch ohne Gleitlager.
Wer also Probleme mit Shimano-Pedalen hat, soll mal seine Fahrgewohnheiten und das Pedal checken. Da kann er sich auch mal von einem Hinterherfahrer berichten lassen, wie er so bei verschiedenen Fahrsituationen in die Pedale tritt. Groß kann das Problem bei den Stückzahlen von Shimano nicht sein.
Was die typische Konstruktion Gleitlager + RKL angeht: Gerade einen Lagerwechsel gemacht und zwar ein DIN-Typ-RKL und ein IGUS-Gleitlager. Läuft alles wieder bestens und die Teile sind - gerade in Stückzahlen - Cent-Artikel. Einzeln durch die Republik geschickt natürlich schnell ein paar Euros. Also ich habe nichts gegen die Shimano-Pedale, aber jede Konstruktion hat ihre Eigenschaften und die kommt halt in abweichendem Betrieb heraus. Shimano mag wohl die Konuslager aus Kostengründen für ihre riesigen Stückzahlen und außerdem kann man ausgelutschte Lager prima mit Nachziehen kaschieren (gefühlt 2/3 aller laufenden Shimano-Naben dürften so betrieben werden), was bei "Industrie-RKL" nicht funktioniert.
Die Probleme der Gleitlager sind nicht die (wechselbaren) Gleitlager, sondern die Dichtung und mangelnder Pflege. Das Gleitlager nutzt mit dem Dreck die geschliffene Achse (Gleitlagergegenfläche) ab und Wasser besorgt die Korrosion. Ist die Pedalachse tot, dann braucht man keinen Lagerwechsel mehr machen.
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#1443674 - 08.09.20 03:16 Re: Flatpedale [Re: ]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Bezug auf die Stuetzbreite stimme ich Dir, zu sollte für lange Haltbarkeit möglichst gross sein. Gleitlager finde ich nicht so dolle sind für mich eine BilloVerlegenheitslösung:
nicht nur meist ungedichtet, sondern auch direkt auf der Achse laufend. Die Reibungsverluste mal aussenvor gelassen ...

Seriös finde ich (für innen, aussen ist easy):
- Nadellager (TA)
- zweireihiges SchraegKL (Suntour XC pro)
- Konuslager (MKS)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1443688 - 08.09.20 08:16 Re: Flatpedale [Re: panta-rhei]
AndreMQ
Nicht registriert
Kann ich tlw. zustimmen, wobei ich die einzelnen Pedale nicht kenne, weil selbst eigentlich keine Probleme damit. Gleitlager sind aber keine Billigtechnik, sondern häufig die einzig richtige Lösung für eine Lagerstelle. Problem im Pedal: Dichtung meist ungenügend, Schmierstoff wird verdrängt, wenn nicht alle Hohlräume mit Fett zugeklatscht sind, Wasser und Schmutzanfall möglich. Außerdem muss die Dichtung auch etwas Innendruck aushalten, weil sonst sich das Fett rausdrängelt (Fettkragen!) und das Pedal langsam trocken läuft.
Bei Reiniungsversuchen oder wenn sich Schnüre, Pflanzenteile etc. etc. auf die Achse aufwickeln, dann wird die Dichtung außer Gefecht gesetzt (merkt natürlich niemand, aber Wasser und Schmutz nutzen JEDE Chance zum Einbruch). Riesenvorteil im RKL ist die ständige Fettumwälzung ohne Verdrängung. Entweder durch die eigenen Dichtscheiben oder dass der komplette Raum um das offene RKL mit Fett gefüllt wird.
Nadelbuchsen sehe ich kritisch, weil diese ebenfalls die Pedalachse als Gleitfläche nutzen und wenn die tot ist, hilft auch ein Wechsel der Lagerbuchse nicht. Da ist mir ein Gleitlager fast lieber. Nadelbuchsen sind perfekt bei perfekter Dichtung. Super sind Nadelbuchsen in geschlossenen, ölgeschmierten Systemen.
Es reichen zwei normale RKL mit genügend Stützabstand re/li (wie bei jeder modernen Nabe) für die Aufgabe. Und natürlich anständiges Dichtungssystem. Weder Naben, noch Pedale bilden Axialkräfte, die ein RKL nicht könnte - wenn es groß genug dimensioniert werden kann. Auch das minimale Axialspiel der RKL ist kein Problem und stört noch nicht einmal die Scheibenbremse. Die Lagerberechnungsregeln der Lagerhersteller berücktigen auch radiale und axiale Kräfte. Vielleicht sind SKL wirklich notwendig, wenn nicht genügend große RKL einsetzbar sind. Müsste man an Beispielen durchrechnen (mag ich jetzt aber nicht grins).
Aber Fazit der langen Beiträge: Man kann von der Explosionszeichung einen ersten Eindruck bekommen, wo so ein Pedal wahrscheinlich Schwächen zeigen wird. Und wenn man das Neuteil zerlegt und vor allem das Dichtungssystem mal unter die Lupe nimmt, dann ist fast alles klar.
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#1443695 - 08.09.20 09:32 Re: Flatpedale [Re: ]
AndreMQ
Nicht registriert
Nachtrag: Deshalb gleich die Neuteile unverfälscht und ohne Defekte zerlegen (Schxxxx auf Gewährleistung). Dann hat man Klarheit und kann seine spätere Wartung darauf einstellen. Bis auf extrem seltene Fälle der sofortigen Zerstörung (Lehrgeld!) durch falsches Zerlegen, hat sich das bestens bewährt. Man gewinnt einfach Sicherheit und Zuverlässigkeit und hat unterwegs kaum mit Überraschungen zu rechnen, weil man seinem Kram am Rad einfach kennt.
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#1443943 - 11.09.20 12:26 Re: Flatpedale [Re: bike2change]
bike2change
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 18
Ich habe mir die Shimanos für 45 € bestellt. Wenn die da sind warte die ich "Knacker" mal und schaue obs dann geht.

Danke für die Explosionszeichnung zwinker
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