Re: Erfahrungsbericht: ATL Falter als Reiserad

von: sanchez

Re: Erfahrungsbericht: ATL Falter als Reiserad - 09.05.13 16:23

Hallo,

knapp vor den 10000km sind die unteren Hebelchen der Federgabel gebrochen. Glücklicherweise ist das eine Parallelogrammfederung und daher doppelt ausgelegt, sodaß ich mit den anderen beiden in die nächste Stadt (Goeorgetown) fahren und sie mir zusammenschweissen lassen konnte. Wenn die Spezialteile also aus Stahl sind, sind sie vielerorts leicht wieder repariert. Neue Hebelchen sind nun auch mit der Post unterwegs - ein großer Dank für die super Unterstützung an Dieter von radnabel!

Bei einer Etappe in der ich mit Schiffen, Booten und Bussen unterwegs war hat sich gezeigt, wie geschickt ein Faltrad ist. Eingefaltet und mit Hülle drüber, zählt das Rad einfach als Gepäckstück. Man hat keine komplizierten Verhandlungen vor sich, muß nicht auf besondere Busse warten oder höhere Preise bezahlen. Zuvor hätte ich das Falten als nicht so wichtig erachtet, da es praktisch immer eine Möglichkeit gibt, Fahrräder zu transportieren - nun denke ich aber, bei einer längeren Reise ist es doch von Vorteil, da über kurz oder lang doch meist auch andere Transportmittel dabei sind.

Das Beste ist allerdings, daß es mittlerweile einen gescheiten Ständer für den atl Falter gibt. Dieter hat mir einen Zweibeinständer mitbringen lassen, der an der niedrigsten Rahmenstelle angeschraubt wird und auf festem Boden auch mit Gepäck sicher steht. Eine klasse Sache! Wo man kurz anhalten will, kann man schnell auch vom Rad springen, ohne eine Möglichkeit zum Anlehnen suchen zu müssen. Das mag sich nun etwas albern anhören, ist aber tatsächlich im Radelalltag von großer Bedeutung: Man will ja nicht nur überall vorbeifahren, sondern sich auch hier und da etwas anschauen oder etwas plaudern.

Ein großer Dank an Dieter für ein erstklassiges Reisegefährt, und Hut ab vor solch einer Konstruktions-, Ingenieurs- und Fertigungsleistung!

Beste Grüße
Stefan