Re: Batterierücklicht

von: Anonym

Re: Batterierücklicht - 10.04.12 21:13

In Antwort auf: Matthes77
In Antwort auf: viczena

Nachteil ist höchstens, dass diese Ketten nicht als Schaltketten zu gebrauchen sind.


"Hoechstens" ist Gut.
Das ist der Grund, warum sie sich (leider) so schnell nicht durchsetzen werden.
Das Geld der Verbraucher fliesst fuer gewoehnlich Richtung Leistungssport - sprich MTB/Rennrad (insb. bezogen auf die Stueckzahl). Hier zaehlt maximaler Wirkungsgrad, daher: Kettenschaltung und sicher niemals O-Ring-Ketten. Hier liegen uebrigens auch die Innovationen: Fullys, Luft-federungen, Klickies, STI-Schalthebel - inzw. "sogar" elektrisch. Im Sportbereich wurde doch massiv optimiert in dem letzten 25Jahren.
Zur Kette:
Die SLT99 war auch toll, hat aber leider aus Betriebswirtschaftlichen Gruenden nicht ueberlebt. Die O-Ring-Ketten haetten es hier sicherlich noch schwerer.

Aber vielleicht aendern die E-bikes was an der Situation... eine kritische Masse koennte hier bald ueberwunden werden.

Dir Peter, sei aber ein weinig Recherche vor provokativen Ausserungen empfohlen: Das Oel-"Bad" ist einer der Gruende fuer den Erfolg der Speedhub. Und immer dran denken: Innovation kostet: Forschung und Entwicklung. Der hochpreisige Fahrradmarkt ist viel zu klein, um sich sowas zu leisten. Es sind meist Familienbetriebe, bei denen es um wenige Millionen Umzatz im Jahr geht. Dazu gibt der Gesetzgeber einem ja auch regelmaessig zu verstehen, wie "wichtig" ihm das Thema Radfahren ist. Alles steht und faellt mit dem wirtschaftlichen Umsatz==Lobby.
Ach ja, ich bin kein Nabendynamo-fan, aber es symbolisiert doch ziemlich gut den allg. Reise-Tenor dieses Forums: Unabhaengigkeit (auch von der Steckdose)


Mit dem ersten teil hast du völlig recht: Der fahrradsektor richtet sich zu sehr nach dem Radsport. Nicht nach dem "normalen" Radfahrer. Deshalb werden auch Entwicklungen ignoriert (z.b. O-ring, Biopace, Bremskraft-Elektronik usw.) die im Rennsport keine Chance haben. Da werden dann lieber 10fach Schaltkränze angeboten, bei denen die ketten keine 1000km halten. Macht im rennsport sinn. Im Alltag überhaupt keinen.

Der Ölgefüllte Nabendynamo ist schlicht das Gegenteil von "Unabhängigkeit". Reparaturen nur zu gewissen Monaten, fällt das Licht aus, ist gleich das ganze Laufrad weg usw usf.

Und ohne das offensichtlich sinnlose Ölbad wäre die Schaltung sicher noch erfolgreicher. zum Beispiel könnte man dann das Rad auf den Kopf stellen, um z.b. das Ausfallende einzustellen oder kleinere Reparaturen durchzuführen.