Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co?

von: bonanzero

Re: Falträder - wer hat Erfahrung mit Bernds & Co? - 23.10.08 15:57

Brompton kann ich beisteuern.
- Fahrverhalten im Vergleich zu einem "richtigen" Fahrrad etwas schwammig wg. des Zentralrohrs
- aufrechte Sitzposition
- sehr guter Komfort (Hinterradfederung + lange Sattelstütze + gefederter Sattel (habbich nachgerüstet)
- kleines Packmaß, passt in die Gepäckablage von Reisezugwagen, bei Doppelstockzügen exakt in die Spalte neben den Klappsitzen
- kein brauchbarer Gepäckträger, nur nachrüstbarer FrontGT (empfehlenswert für Touren)
Auf Reisen hat man etwa die halbe Reichweite von einem normalen Rad, ich bin damit durch Portugal gefahren, mit großem Rucksack aufm Rücken und kl. Rucksack (f. Proviant und Unterwexkram) am FrontGT. Die 3-Gangnabe ist vollkommener Mist in Verbindung mit dem 50er Kettenblatt. Ich hab eine Rennkurbel draufgemacht mit einem 42er Blatt, das verkürzt die Übersetzung und rückt die Gänge enger zusammen, so sind die sprünge nicht so extrem und alle 3 Gänge auch wirklich fahrbar.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das filigrane Bernds mit seinem einfachen Hinterbau wirklich stabil ist. Ich stell mir das noch schwammiger vor als das Brommi.

Als wirklich brauchbar kann ich nur ein mit STS-Kupplungen zerlegbares Rad bezeichnen. Das ist ein richtiges Rad und außerdem zu Transportzwecken zerstückelbar. Wäre es nicht denkbar, einen solchen Rahmen bauen zu lassen und dann mit normalen Komponenten zu bestücken? So ein Rahmen dürfte nicht teurer sein als Bernds & Co., musst nur halt die Teile schon haben, sonst kosten die extra.