Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad

von: Anonym

Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad - 09.10.07 10:07

In Antwort auf: HvS

Zitat:
Aber worauf ich hinaus will:
Meiner Ansicht nach ist eine solche typische Wochenendtour in die Berge mit Zwischenziel Hütte oder Alm nur mit dem Randonneur vernünftig zu schaffen, jedenfalls auf meinem bescheidenen Leistungsniveau.

Seltsames Konstrukt.
95% der Forumsteilnehmer wohnen so, das diese "typische" Bergtour gar nicht möglich ist, selbst mit Doping würden sie die Alpen nicht erreichen. Andere, wie ich, wohnen so nah, das sie keine 150km Anreise haben.
Wer eine solche Tour macht und weit weg wohnt, braucht somit einfach einen Tag mehr zur Anreise oder fährt ein Stück mit der Bahn. Auf ein bestimmtes Rad ist er dadurch sicher nicht festgelegt.

Wenn ich auf alpinen Pisten unterwegs bin, dann ist ein MTB-orientiertes Reiserad deutlich besser. Dazu gehören auch breite Reifen mit Profil und gute Bremsen. Diese Bergstrecken sind der Höhepunkt der Tour, da möchte ich mir nicht den Spaß mit falscher Ausrüstung verderben und auch die Sicherheit gebietet es, mit passender Ausrüstung zu fahren.


Hallo HvS

deine Argumentation ist etwas seltsam!
Wenn ich mehr als zwei tage für die Tour brauche, weil ich weiter weg wohne von den Alpen, wird das Verhältnis Asphaltstraßen / Hüttenauffahrt doch noch ungünstiger für das MTB.
Lediglich eine Wochenendtour ist es dann natürlich nicht mehr.
Wenn ich mit dem Zug bis Musau gefahren wäre, hätte ich natürlich das MTB genommen, aber ich fahr lieber Rad..

Und bitte, wer hat dir erzählt, ich hätte keine guten Bremsen?
Und unpassende Ausrüstung ist ja nun kompletter Blödsinn!Wenn ich eine Strecke die zu 95% aus Asphaltstraßen besteht mit einem Straßenrad fahre, dürfte das wohl die bessere Wahl sein als ein MTB. Ich bin ja zur Hütte hoch und runter geFAHREN. Hätte ich das Teil hoch- und runter schieben müssen, könnte man über die Sinnhaftigkeit der Ausrüstung diskutieren.
Ich habe ja nicht behauptet, die genannte Zusammenstellung sei das beste Bergrad.
Und der Höhepunkt der Tour war natürlich der erreichte Gipfel, das haben Gipfel so an sich, daß sie die Höhepunkte sind grins
Die Radelstrecke bis zur Hütte war nur die Anreise.
Ich war um ca. 16.00h auf dem Gipfel. 7.30 ab Waldsee.
Hätte ich nicht das Fahrrad, sondern die Bahn genommen, wäre folgende Rechnung bis zum Gipfel rausgekommen:

7.45 ab Bad Waldsee
11.40 Ankunft Musau Bahnhof
ca. 3 Stunden Aufstieg bis zur Hütte = 14.40 h
Erreichen des Gipfel also ca. um die gleiche Zeit.
Allerdings hätte ich dann am nächsten Tag statt einer halben Stunde Abfahrt mindestens zwei Stunden Abstieg vor mir gehabt.
Und wie gesagt, ich fahr gerne Rad.
Übrigens das gesparte Geld für die Zugfahrt hin und zurück reichte locker für die Halbpension auf der Hütte + Getränke.

Gruß

Theodor