Re: 9-er Ketten im Verschleisstest

von: JensD

Re: 9-er Ketten im Verschleisstest - 24.06.07 11:18

Hallo Olaf,
ich bin begeistert Dich hier anzutreffen!
(hat aber mehr mit Beleuchtung als mit Kettenverschleiss zu tun schmunzel )
In Antwort auf: Olaf Schultz

Nein, ich fahre nicht nicht viel:-)

Na gut, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil schmunzel
In Antwort auf: Olaf Schultz

Das Problem bisher ist, daß die Messung des Verschleißes selbst bei den gleichen Gliedern extrem fehleranfällig ist. Und die Markierung der Glieder auch noch nicht das wahre. Am besten hat sich Autolackstift bewährt, bisher...aber selbst der wird gerne abgewetzt und muß jedes Mal erneuert werden... ich mach aber weiter, Jule hat schon mal neue und verschlissene Kettenglieder zerschliffen und mikroskopiert...die Materie ist komplexer als gedacht.
Olaf

Dem stimme ich zu.
Ursprünglich wollte ich mit diesem Test ja nur nachweisen, das alle Ketten in etwa gleich schlecht sind. Das stimmt aber definitiv nicht, soviel kann man sagen. Das weiteren kannte ich das Verschleissverhalten meiner bisherigen Normalkette Sram PC69 sehr genau und wusste, das der Verschleiss dieser Kette über die Lebensdauer des Ritzels recht konstant war.
Deine Variante der zeitgleich laufenden Kettenstücke war mir zu teuer (soviel Ehrlichkeit muss sein), aber sie ist natürlich realistischer.
Als Messmethode verwendete ich die hier recht beliebte Rohlofflehre als k.o.-Kriterium verbunden mit einer Messwertaufnahme nach Methodik Campa (liegt jeder Kette bei und erfordert einen Messschieber).
Was mir besonders auffiel war auch ein sehr unterschiedliches Verschleissverhalten der Fabrikate bezüglich der Hauptverschleissstellen.
Gerade die beiden "Testüberflieger" Campa und Rohloff verschlissen erheblich weniger zwischen Lasche und Rolle, die anderen Ketten wiesen hier sehr schnell ein erhebliches "Röllchenschlackern" auf.
Mit Materialanalysen dem Verschleiss bei Ketten auf die Spur zu kommen wird sehr schwer. Ich versuche sowas gerade mit Ritzeln und bei denen ist es aufgrund der Bauteilgrösse viel einfacher.

Forschende Grüsse,
Jens.