Re: Kann ein Fahrad "schnell" sein?

von: cterres

Re: Kann ein Fahrad "schnell" sein? - 16.03.23 12:45

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Ziegenpeter
Dieser Artikel dröselt das etwas auf - demzufolge überwiegt der Luftwiderstand bereits ab 12 km/h alle anderen Widerstände.

Übersetzt für das Fahren draußen:

Bei mindestens 12 km/h Gegenwind spielt der Luftwiderstand immer die entscheidende Rolle. omm


Aber hier wird doch nicht der Leistungsbedarf von einem Fahrrad bei Windstille und einem Rad bei Gegenwind diskutiert, sondern der Leistungsunterschied zwischen zwei Fahrrädern.
Und auf einer freien Rolle, wie im Beispiel von Bernd (Radix) spielt der Luftwiderstand ebenfalls keine Rolle, denn das Rad bewegt sich dort nicht vorwärts.

Wie leicht der Vortrieb fällt, hängt doch im Wesentlichen davon ab, wie viel Energie (W) für die Fahrt benötigt wird. Und je weniger der durch den menschlichen Körper aufgewendeten Energie gebraucht wird, desto entspannter fällt die Fahrt.

Beispielwerte von einem Ergometer (ohne Vortrieb):
50 Watt - ca. 15 km/h
75 Watt - ca. 18,5 km/h
100 Watt - ca. 20 km/h

Zwischen relativ langsamer Fahrt (15 km/h) und etwas zügigerem Tempo (20 km/h) liegen also etwa 50 Watt. Ein schwerer Antrieb kann durchaus 30-40 Watt Differenz ausmachen.
Eine Rad mit schweren Komponenten (Antrieb) braucht also entweder mehr Energie vom Fahrer für eine vergleichbare Leistung, oder man fährt langsamer oder ermüdet früher.

Luftwiderstand und Haltung auf dem Rad kommen da noch oben drauf.