Re: Unsere zwei Scheibenbremsen, wieder einmal

von: Falk

Re: Unsere zwei Scheibenbremsen, wieder einmal - 14.11.22 12:26

Zitat:
Weder hinsichtlich Verschleiß noch hinsichtlich Bremswirkung gibt es irgendwelche nennenswerten Unterschiede.
Parallelogrammführung ist ein typischer Fall von "overengineering" ohne praktische Vorteile.
Dein Argument ist ein klarer Fall von " auf die Werbung reingefallen und es nicht mal gemerkt...

Nein, ein Fall einer schönen und frisch geräucherten Knoblauchbockwurst, die ich nur einmal aus dem Fenster hängen musste. Hat nicht lange gedauert, bis es es aus allen Richtungen bellte.

Der Unterschied besteht in der Unterhaltung (technisch, nicht die von RTL). Vorausgesetzt, die Bremssohlen sind einzeln unter Beibehaltung der dazugehörenden Schuhe tauschbar, bleibt ihr Winkel immer gleich und nach der Einstellung beim Einbau muss man nie wieder was dran ändern. Wenn ich sehe, wie viele Mühlen mit einteiligen Bremssohlen herumfahren, greife ich mich an den Kopf. Das besonders traurige ist, dass sich das in den letzten zwanzig Jahren nicht gegeben hat. Das hat dann wohl doch was mit im Büro sitzen zu tun. (Protestgeschrei bitte jetzt!)
Ob man sich die Einstellfuddelei selber antut oder dafür blecht, ist mir inzwischen Wurscht. Ich kann jeden Zweiradmechaniker verstehen, der dafür ordentlich zur Kasse bittet. Darüber Nachdenken, wie man sich das Leben leichter machen kann, ist durchaus zulässig. Meine ganz persönlichen Erfahrungen lasse ich mir nicht nehmen und ich weiß bis heute nicht, wieso es immer wieder versucht wird. Vergleichbar waren übrigens die V-Bremsen von ArchRival mit der Bogenführung mit deutlich größeren Radius. Die hatte ich über zehn Jahre am Hinterrad des ersten Birdys. Kein Vergleich mit dem Schrott, den der Hersteller mitlieferte.

Aber selbstverständlich kann jeder die Jacke anziehen, die ihm passt.