Re: Empfehlung lange Schutzbleche

von: Freundlich

Re: Empfehlung lange Schutzbleche - 23.07.21 09:12

Von Metallschutzblechen bin ich schon vor vielen Jahren abgekommen: Rissbildung trotz elastischer Befestigung mit Gummizwischenlage. Schwingungsbelastete Bauteile sollten nicht völlig starr sein. (Aluminium ist stark gefährdet, Edelstahl bei den geringen Blechdicken und hohen Spannungskonzentrationen an den Befestigungen ebenso). Auch Bluemels-Kunststoffteile hielten auf Kopfsteinpflaster nie länger als 10-15.000 km. Besser waren EsGe-Kunststoffbleche mit Metalleinlage.

Das Problem verschärfte sich mit den Schwingungen und ungünstigen Befestigungen am vollgefederten 26"-Rad. Abhilfe kam schließlich in Form von teuren Kohlefaser-Schutz"blechen" des niederländischen Liegeradherstellers m5. Wobei die Befestigung im Eigenbau mit handelsüblichen Teilen erfolgen muss. Seitdem ist Ruhe.
Die Befestigung im Eigenbau hat den Vorteil, die Länge der Schutzbleche selbst anpassen zu können (Sägen, Bohren, Feilen...).

Am vollgefederten Faltrad leisten zur Zeit billige Hebie-Kunststoff-Teile für 7,50 EUR ihren Dienst, befestigt mit gelaserten Brücken (Eigenbau, gefertigt bei Laserservice).
Vorgesehen sind eigentlich Flexi-Carbon-Teile, die der Handwerksbetrieb bis heute leider nicht in 20" liefert.

Richtig ist, lange Bleche (ggf. mit Spoiler oder Schmutzlappen) vorzusehen, sonst machen mir Regenetappen keine Freude.

Die Fertigung langlebiger, praxistauglicher Schutzbleche scheint mir ein ungelöstes Problem zu sein. Die handelsüblichen Teile taugen für glatte Straßen, wenig Kilometer und geringere Schmutz-Schutzwirkung.