Re: Gates Riemen knirscht.

von: EmilEmil

Re: Gates Riemen knirscht. - 19.07.21 23:25

Na, so wie Du mit Deinem Chainglider umgehst, erntet das bei mir Kopfschütteln. Schau mal bei Sheldon Brown nach, wie man eine heute übliche Lagerkragen-Kette halbwegs richtig ölt. Das ist immer noch richtig, auch wenn man nicht (Ich sowieso nicht) Alles gutheißen muß, was Sheldon Brown gechrieben hat (Sheldon Brown hat meines Wissens keinen Chainglider benutzt).
Also nur immer Schmiermittel durch ein Loch des Chaingliders auf die Kette träufeln, saut doch nur Alles ein. Ich benutze den Chainglider auch an meinen Einfach-Ketten-Trieben (Stichwort: Getriebenabe !).
Die vom Rad abgenommene Kette wird alle 2000 [km] im Waschbenzin-Bad gereinigt (Der Abrieb wird dadurch entfernt), wieder angebaut, neu gefettet mit Dynamic Kettenschmierstoff und dann wird der Chainglider (Geschlössene
Version) angebaut, um die Kette zu schützen und auch die Hosen des Radlers. Zwischen den Reinigungen wird die Kette nach 700 [km] und 1400 [km] nachgefettet (Es gilt u.a. den Wirkung. Für mich ist das ein guter Kompromiß zwischen Pflege-Aufwand und Ergebnis: Am Trekkingrad habe ich nach 20 400 [km] eine Längung von 127.00 auf 128.35 [mm] für 10 Gelenke. Die anvisierten 25 000 [km] als Laufstrecke einer Kette sind mit Sicherheit erreichbar. Anmerkung: Eine Einfach-Trieb-Kette hat außer durch Eigengewicht keine permanente Belastung, läuft gerade, muß nicht schalten und hat hinten relativ große Ritzel mit hohen Zähnen. Eine 2- bis 3-mal längere Laufstrecke vs. Kettenschaltungs-Kette ist normal. Ich bin mit dem geschlossenen Chainglider zufrieden. Das immer nur Nachfüllen von Schmiermittel durch ein Loch im Chainglider halte ich für eine Sauerei. Aber jeder soll sich so gut einsauen, wie es ihm möglich ist.
Ein Zahnriemen ist eigentlich nur teuer. Aber immerhin er schöpft überflüssige Kaufkraft ab.

MfG EmilEmil