Re: Mal wieder Lowrider

von: irg

Re: Mal wieder Lowrider - 15.01.21 07:24

Hallo Stephan!

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: irg
Das selbe Problem hatten die alten Blackburn-Lowrider und deren Nachbau von Bor Yueh. Die brachen am Befestigungsauge der unteren Strebe.
Der Unterschied war aber, dass bei Bor Yueh der einfache platt gequetsche Aludraht am Befestigungspunkt brach und beim Blackburn eine Blechhülse übergestülpt war. Als der Aludraht an meinem Blackburn an der Stelle brach, wackelte es zwar ein bisschen, ich konnte aber die Himalayatour trotzdem zu Ende fahren.

Die Befestigungsschraube ist im Übrigen auch eine Bruchkandidat.


Du hast recht, das ist mir erst nach der Editierzeit ein gefallen. Mein Blackburn, dessen Ersatz ich im Keller mangels Vertrauen noch liegen habe, hat ein dickes Ende mit Hülse darüber, wo die Schraube hinein kommt. Das Problem, das Blackburn damit geschaffen hat ist nur, dass sie intelligenter weise die Dauerschwingung vom Träger auf die Schraube verlagert haben. Deshalb ist mir die Schraube am kaum benützten Lowrider gebrochen. (Wegen der "Lifetime Warranty" hatte ich dann eine ausgesprochen unerquickliche Diskussion mit dem zuständigen Vertreiber des Machwerkes.)

Dabei ist eine allfällige Lösung ganz einfach: Entweder konstruiert man den Lowrider so, dass das Schwingen unkritisch schwach wird, wie z.B. Tubus das macht, oder man verteilt die Schwingungen so, dass keine Überlastung an einem einzelnen Punkt statt findet.

Wie das geht hat Nansen vor über 120 Jahren vor gezeigt: Die Polarforscher davor haben Schlitten immer schwerer und schwerer gebaut, weil sie gebrochen sind. Nansen hat extrem leichte Schlitten gebaut, die verformbar waren. Deren Verbindungen waren weder vernagelt noch verschraubt, sondern nur gesteckt und gebunden. Bei Überlastung riss die verbindende Schnur, aber der Schlitten blieb unbeschädigt.

lg!
georg