Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte

von: cterres

Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte - 12.07.20 18:42

Es waren bislang sieben Laufräder. Der Vorfall mit den zu kurzen Speichen und zu hohen Vorspannung zeigte mir aber, das es da keine Endkontrolle gibt und wenn die Maschine falsch bestückt wird, kommt trotzdem ein rundes Laufrad raus, das vermutlich nach acht Wochen zersprungen wäre.

An Werkzeug verwende ich einen Zentrierständer, eine Zentrierlehre, ein Tensiometer und verschiedene Speichenschlüssel. Bevorzugt allerdings den T-Innenschlüssel von DT Swiss für die Squorx-Nippel (schwarzer Griff).
Damit lassen sich Nippel und Scheiben besser einlegen und bequem spannen. Weil ich auch 20"-Räder baue, ist es bei den kleinen Laufrädern mit einem Spokey kaum möglich, das Werkzeug durch den schmalen Zwischenraum zu drehen. Daher spanne und zentriere ich durch das Felgenbett hindurch.

Ich brauche zum Aufbau etwa 20 Minuten. Das ist noch recht fix und kommt durch die Routine. Das eingespeichte Laufrad wird dann das erste Mal zentriert, gespannt, dann abgedrückt und erneut nachzentriert und abgedrückt. Nach der dritten Kontrolle ist es fertig. Da dauert mit kleinen Unterbrechungen etwa eine Stunde.
Wenn ich Unterlegscheiben verwende, dauert es etwas länger, weil ich die Dinger in Montagepaste lege und einzeln mit einer Pinzette auf jeden Nippel aufschiebe. Das ist ziemlich fizzelig.

Ich habe übrigens in der Tat die 545D wegen der Ösen ohne Scheiben verbaut. Hatte ich vergessen.

Tippfehler: rechts wird stärker gespannt. Steht aber an anderer Stelle korrekt.

Tja, Flanschbruch hatte ich noch nie. Bislang rissen entweder die Speichen oder die Felgen. Da hatte ich wohl ... Pech?/Glück?

Kaputt gingen bislang nur gekaufte Laufräder. Aber billige, also der Satz zu 100 Euro.
Die Selbstbauten halten.