Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte

von: cterres

Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte - 12.07.20 17:51

Das Thema habe ich schon öfter erörtert. Ganz gleich wird die Vorspannung durch diese Größenwahl nicht, aber beinahe. Ich spanne die Antriebsseite, also rechts, bis auf 1200N (ohne Reifendruck) vor.
Um nun das Laufrad zu zentrieren ergibt sich daraus bei den Speichen der linken Seite eine ungefähre Vorspannung von 800-850N.
Weil die Hauptlast im Laufrad stets vorwiegend etwa vier Speichen tragen (die welche während der Drehung gerade über der Nabe stehen), müssen die restlichen Speichen durch ihre Vorspannung das Laufrad stabilisieren. Besonders die jeweils unteren Speichen.

Gibt es nun einen Schlag auf die Felge, werden die unteren Speichen gestaucht und verlieren an Spannung. Die Vorspannkraft muss diesen Schlag ausgleichen, damit das Rad stabil bleibt und die Speichen nicht zu oft zu große Lastwechsel erfahren und brechen.

Haben nun aber die Speichen zur Linken nun weniger Vorspannung als zur Rechten, müssen die rechtsseitigen Speichen den Schlag vermehrt abfedern und werden früher als auf der linken Seite überlastet und dann brechen sie.
Daher wähle ich links zwar die dünneren Speichen, kann diese aber stärker Vorspannen als dickere Speichen, ohne das das Laufrad aus der Mitte gezogen wird.
So erhalte ich eine Vorspannung von rechts 1200-1250N und links 1100-1150N und damit nahe am Ideal. Der Zug auf jeder Speiche ist ausgeglichener und Lastspitzen werden von mehr Speichen abgefangen.

Statt der 2mm-Speichen wäre das mit einer anderen Kombination aus konfizierten Speichen noch besser, weil elastischer zu lösen. Aber diese Paarung funktioniert schonmal sehr gut.