Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung?

von: Anonym

Re: Rohloff Ölverlust: Korrekte Fehlerfindung? - 04.05.17 08:58

Kann ich mit zwei Naben bestätigen. Eine Nabe (2005) gibt etwa 48ml mit Spülöl bei jeden Wechsel zurück. Die 2ml sind Verlust über das Jahr durch die Entlüftung. Das muss es geben, sonst stimmt auch was nicht. Minimale Ölspuren an den Ausfallenden werden über das Jahr mal weggewischt und das war es auch schon. Hitze, Kälte und die Wechsel lassen die Nabe ziemlich ungeeindruckt. Es ist aber eine polierte, nicht eloxierte Alu-Nabe. Die andere Nabe (2011, schwarz) gehört zu den Siffern. Nach allen Dichtmaßnahmen gemäß Handbuch und zwei vollen Saisons (2015, 2016), um die Wirksamheit der Maßnahmen auch sicher zu prüfen (jetzt beginnt die dritte Saison) gab es zwar Verbesserungen, aber es ist nun klar, dass diese Nabe zu den Siffern gehört. Dort kommt eben bei Ölwechsel nur etwa 30ml mit Spülöl heraus. Normal gefüllt (sicher nicht überfüllt!) verliert sie also etwa 20ml über das Jahr und wird logischerweise gegen Ende trocken (ist ja fast nichts mehr drinnen). Die Ferkelei ist entsprechend größer, weil fast 20ml Öl nicht spurlos verschwinden. Um die Scheibe zu schützen, habe ich das linke Hohlachsende sowieso schon gedichtet, so dass die Nabe sich nur zur Kettenseite entlüften und entölen kann. Simpel, aber äußerst wirksam. Diese Nabe wird also herausgeholt und zum Kuraufenthalt nach Bad Kassel gesendet.
Problem ist wirklich, das man die Dichtarbeiten und Ölwechselarbeiten sorgfältig durchführen muss und auch etwas Zeit (nicht nur ein paar Wochen) benötigt, um dann wirklich sicher zu sein, das die Nabe zu den Klecksern gehört oder eben nicht - z.B. nur überfüllt.