von: mstuedel
Re: Schweizer Militärvelo: Warum rollen die leicht - 11.03.15 20:36
Naja - Persönlich, als Fahrradliebhaber, hätte ich zwar auch mehr Freude an einem Aarios- oder Stolz Armeerad, welches nach allen Regeln der Fahrradbaukunst gebaut und kompromisslos auf Langlebigkeit und Robustheit getrimmt ist. Für den beschriebenen Zweck ist das gewählte Modell aber OK.
In den Negativkommentaren nach dem Beschaffungsentscheid wurden meist Äpfel mit Birnen verglichen: Das Modell 12 dient nicht mehr in einer kombatanten Fahrradtruppe, sondern als "Kasernenrad" für kurze Kurierdienste und für die Verschiebung von Wachmannschaften.
Die Anforderungen sind also ganz anders als bei den alten "Schlachtrössern", mit welchen noch der Abstieg unter Beschuss in voller Fahrt geübt wurde und auch mal Maschinengewehre und Granatwerfer über Pässe transportiert werden mussten. Das neuste Modell ist nicht mehr von der selben Robustheit und Langlebigkeit und wird nicht 100 Jahre halten, wie das Modell (19)05. Dafür ist es viel leichter und wartet endlich mit so praktischen Errungenschaften wie Nabendynamo und LED Licht auf.
Ich bin froh um diese Anschaffung, denn es ist auch ein Bekenntnis der Armee (und des Staates) zum Fahrrad als Transportmittel. Gäbe es diese Räder nicht, würden die meisten der kurzen Kurier- und Verbindungsfahrten mit dem Auto oder dem Motorrad durchgeführt.
Ich meine, dass die Schweizer Armee mit dem neuen Rad und dem 10-Jahre Wartungsvertrag einen guten Handel gemacht hat und nicht über den Tisch gezogen wurde.
Natürlich hat die Schweizer Fahrradindustrie (oder was davon übrig ist) gemurrt, dass der Branchenneuling Simpel mit seinen Taiwanrähmen und dem händlerfreien Vertriebsmodell zum Zug gekommen ist. Allerdings ist das Verfahren nach WHO Norm durchgeführt worden und der Bestbieter wurde berücksichtigt. An solche Gepflogenheiten müssen sich einige meiner Landsleute halt noch gewöhnen.
In den Negativkommentaren nach dem Beschaffungsentscheid wurden meist Äpfel mit Birnen verglichen: Das Modell 12 dient nicht mehr in einer kombatanten Fahrradtruppe, sondern als "Kasernenrad" für kurze Kurierdienste und für die Verschiebung von Wachmannschaften.
Die Anforderungen sind also ganz anders als bei den alten "Schlachtrössern", mit welchen noch der Abstieg unter Beschuss in voller Fahrt geübt wurde und auch mal Maschinengewehre und Granatwerfer über Pässe transportiert werden mussten. Das neuste Modell ist nicht mehr von der selben Robustheit und Langlebigkeit und wird nicht 100 Jahre halten, wie das Modell (19)05. Dafür ist es viel leichter und wartet endlich mit so praktischen Errungenschaften wie Nabendynamo und LED Licht auf.
Ich bin froh um diese Anschaffung, denn es ist auch ein Bekenntnis der Armee (und des Staates) zum Fahrrad als Transportmittel. Gäbe es diese Räder nicht, würden die meisten der kurzen Kurier- und Verbindungsfahrten mit dem Auto oder dem Motorrad durchgeführt.
Ich meine, dass die Schweizer Armee mit dem neuen Rad und dem 10-Jahre Wartungsvertrag einen guten Handel gemacht hat und nicht über den Tisch gezogen wurde.
Natürlich hat die Schweizer Fahrradindustrie (oder was davon übrig ist) gemurrt, dass der Branchenneuling Simpel mit seinen Taiwanrähmen und dem händlerfreien Vertriebsmodell zum Zug gekommen ist. Allerdings ist das Verfahren nach WHO Norm durchgeführt worden und der Bestbieter wurde berücksichtigt. An solche Gepflogenheiten müssen sich einige meiner Landsleute halt noch gewöhnen.