Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online

von: StephanBehrendt

Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 09.03.17 17:41

Hallo,

auf der ITB hat der ADFC heute die aktuelle Radreiseanalyse des ADFC vorgestellt, sie wird von der ZEG finanziell unterstützt. Mit Travelbike ist die ZEG ja auch ins Radreisegeschäft eingestiegen. Demnach haben im letzten Jahr 5,2 Millionen Deutsche einen Radurlaub unternommen, 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Jeder zweite Radreisende nutzt demnach das Smartphone zur Navigation, Google Maps und Komoot sind die meistgenutzten Apps.

Ja, auch dieses Jahr sind die Hardcore-Forumisten nicht wirklich die Zielgruppe der Reiseindustrie. Aber auch sie profitieren von der Infrastruktur, die geschaffen wurde und wird.
von: Margit

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 09.03.17 18:22

In Antwort auf: StephanBehrendt
Ja, auch dieses Jahr sind die Hardcore-Forumisten nicht wirklich die Zielgruppe der Reiseindustrie. Aber auch sie profitieren von der Infrastruktur, die geschaffen wurde und wird.
zähle mich zwar nicht zu den Harcore-Forumisten, aber dass die Reiseindustrie eine neue Zielgruppe entdeckt hat merkt man sehr. Einfach drauf los radeln, irgendwo wird sich schon ein Hotelzimmer finden, ist zum Abenteuer geworden. In der tiefsten Pampa hatte ich 2016 mehrmals Pech, weil da "Radreisegruppen" gebucht hatten. Wann man Karten für die Fernbusse buchen kann, ist mir ein Rätsel, da kommt bei mir immer "Es ist kein Fahrradplatz mehr frei". Meine mehrmaligen Versuche einfach an Busbahnhof zu radeln, scheiterten kläglich, keine Fahrradplätze mehr frei! Da nutzte es mir auch nichts, wenn der Busfahrer meinte, ich soll die Karten mit dem Handy buchen, wäre billiger als bei ihm kaufen. Nach den schlechten Erfahrungen voriges Jahr, habe ich jetzt schon Fahrkarten, int. Fahrradkarten und sogar "Sitzplatzreservierungen" bei der DB für Züge nach/von Italien gekauft - und was mache ich, wenn da gerade eine Regenwoche ist? Werde die Karten dann wohl in einschlägigen Foren, die es hoffentlich gibt, anbieten.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 09.03.17 21:48

Über Dinge wie "Google Maps" als "freie Karte" zu bezeichnen, will ich mich gar nicht weiter aufregen - wurde an anderer Stelle schon getan.
Interessant ist die Frage, warum die Radmitnahme im Nachtzug derart stark zurück ging. Wäre interessant, ob die Bahn dafür eine Erklärung hat. Ich vermute ja ganz stark, dass die Beschränkung der Belegung der 6er-Abteile auf 5 Personen eine entscheidende Rolle dabei gespielt hat. Sprich man müsste mal die Anzahl der beförderten Personen zur Radmitnahme ins Verhältnis setzen.
von: Falk

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 10.03.17 00:15

Die CNL wurden im letzten Jahr, eigentlich auch schon in den Jahren vorher, immer unzuverlässsiger. Insbesondere auf den Einsatz der Halbgepäckwagen war nur noch wenig Verlass. Zwar betonte die DB immer wieder, dass Inhaber von Fahrradreservierungen garantiert mitgenommen würden, doch häuften sich auch Berichte, dass es eben nicht so war. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass die Stammfahrgäste bewusst vertrieben werden sollten.
von: Margit

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 10.03.17 09:06

was mich mal interessieren würde: Wie kommen eigentlich die Analysen zustande? Wo überall werden die Befragungen durchgeführt?
von: Uli

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 10.03.17 09:23

Zitat:
Wie kommen eigentlich die Analysen zustande?

Im wesentlichen über einen Fragebogen, der auf der Website des ADFC und in deren Zeitschrift veröffentlicht wird.
Gruß
Uli
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 10.03.17 09:27

Margit, frag lieber nicht so genau nach der Entstehung der Zahlen. Ist nicht gut für den Blutdruck.
Ich versuche es dir trotzdem mit den öffentlich zugänglichen Angaben zu erläutern. Es gibt zwei grundlegende Datensätze:
- eine vom ADFC beworbene Online-Umfrage die Stephan hier auch verlinkt hatte. Ich vermute dass einige Forumsmitglieder daran teilgenommen haben.
- eine zweite Online-Umfrage die man wohl extern (?) in Auftrag gibt und die in irgendeinem Sinne repräsentativ für die Bevölkerung entstehen soll. (Ganz ruhig Blutdruck: Es soll sowas wie repräsentative Online-Umfragen geben. Muss man nur oft genug wiederholen. omm )
Dann nimmt man das ganz entscheidende Kriterium "ADFC-Mitgliedschaft" anhand dessen man den ersten Datensatz so wichtet, dass er dem Bevölkerungsschnitt entspricht und rechnet das ganze dann auf die Bevölkerung hoch. (Blutdruck: GANZ ruhig bleiben!)

Kurzum: Wissenschaftlich haarsträubend, aber man kann mit vielen Zahlen viel Wirbel machen und den Anschein von Seriosität erwecken. Das ist der Zweck dieser "Radreiseanalyse". Da will keiner was lernen, sondern das ist ausschließlich ein Mittel zum Politik machen, zur Bestätigung eigener Thesen und Denkweisen und die Anbiederung des ADFC an die Touristik- und Hotel- und Fahrradbranche, für die man hier die Hausaufgaben macht (die die eigentlich selbst machen sollten).
von: cyclerps

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 10.03.17 09:37

Hab` die Chips und die Limo schon bereit gestellt. träller
von: Margit

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 10.03.17 09:51

achso, hat sich seit vielen Jahren nix geändert: traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast bier

Bevor ich Navi hatte, habe ich aber lieber da Radreisen gebucht, wesentlich billiger und komfortabler als ADFC. Damals konnte ich alleine nirgends hin, weil ich keinen Orientierungssinn habe und Landkarten nutzten mir nichts, da ich nie wußte wo ich gerade bin.
von: Mütze

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 08:41

Ganz interessant, diese Statistik. Aber gibt's dazu auch konkretere Zahlen ? Will sagen. der Moselradweg steht an 8. Stelle. Wieviel Radreisenden entspricht das ? Ich habe Mme Google bemüht, aber nichts gefunden.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 09:26

Hallo Mütze, welche Erkenntnis versprichst du dir denn ernsthaft davon? Der ganze Stapel (elektronisches) Papier dient ausschließlich Marketingzwecken. Ich bezweifle sehr stark, dass man aus den Umfragedaten absolute Zahlen ableiten kann. Dafür ist die Datenerhebung schon zu gruselig. Und manches setzt der Absurdität echt die Krone auf. So sind gerade bei den Radwegsplatzierungen viele Radwege auf dem gleichen Platz gelandet. Wenn man ausreichend viele Leute fragt, kann das eigentlich nicht passieren, das erhält man nur, wenn man z.B. zwischen 80 und 90 Nennungen zusammenfasst und als eine gemeinsame Platzierung wertet. Warum man das tun sollte? Nunja, lieber zwei erste Plätze vergeben als einen ersten und einen zweiten. Ist ein "erster Verlierer" weniger. Noch besser ist aber die Schote den Drittplatzierten dann auf "Rand zwei" zu werten. Damit schafft man es dann, dass z.B. 13 Radwege in den "Top 10" landen. omm Das größte Kino habe ich in der Kategorie "Beliebteste Radregionen Inland" (auf S. 29 der langen PP-Präsentation) gefunden. Da landen durch die ADFCsche Zählweise gleich 16 Regionen in den "Top 10". lach träller grins
Ich hätte da noch einen Vorschlag für nächstes Jahr? Warum nicht gleich alle Kategorien zwischen einer und 10.000 Nennungen auf einen gemeinsamen Platz setzen? Gibt dann vielleicht mehrere erste Plätze, aber gut. Und alle können sich "verbessern". teuflisch
von: Ulli Gue

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 09:34

In Antwort auf: Mütze
Ganz interessant, diese Statistik. Aber gibt's dazu auch konkretere Zahlen ? Will sagen. der Moselradweg steht an 8. Stelle. Wieviel Radreisenden entspricht das ? Ich habe Mme Google bemüht, aber nichts gefunden.

Im Gegensatz zu Sammy mal ganz emotionslos grins
An der Onlineumfrage des ADFC haben ca. 7000 Personen teilgenommen.
Gruß Ulli
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 09:49

In Antwort auf: Ulli Gue

An der Onlineumfrage des ADFC haben ca. 7000 Personen teilgenommen.

Wie die Daten entstanden sind, habe ich oben schon geschrieben. Es gab zwei Teile. Einen Aufruf zur Teilnahme an einer Online-Umfrage durch den ADFC (3.257 Personen) und ein Online-Umfrage, die man anscheinend in Auftrag gab (3.752 Personen). Macht zusammen fast 7000, klingt gut. Aber nur etwa 3.700 überhaupt eine Radreise im Jahr 2017 gemacht... (spare mir hier mal einen "emotionalen" Smily...)
Nur auf Mützes Frage, was das nun an absoluten Zahlen für den Rheinradweg aussagt (entweder in der Umfrage, oder auch hochgerechnet in absoluten Zahlen für den Radweg selbst), sagt das leider absolut garnix aus.
von: Ulli Gue

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 10:11

In Antwort auf: derSammy
Nur auf Mützes Frage, was das nun an absoluten Zahlen für den Rheinradweg aussagt (entweder in der Umfrage, oder auch hochgerechnet in absoluten Zahlen für den Radweg selbst), sagt das leider absolut garnix aus.

Sammy, ganz ruhig. Ich wollte dich nicht angreifen, sondern Mütze nur die Anzahl der befragten Personen mitteilen - ohne mir vorher die ganzen Beiträge durchgelesen zu haben - nicht mehr und nicht weniger. Ob sie damit etwas anfangen kann, oder auch nicht, oder zu welchen Schlüssen sie kommt, ist dabei ihre Sache.
Gruß Ulli
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 10:12

Alles gut, hab mich auch nicht angegriffen gefühlt. schmunzel
von: Uli

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 10:17

Zitat:
Will sagen. der Moselradweg steht an 8. Stelle. Wieviel Radreisenden entspricht das ?

Mal abgesehen von den erwähnten prinzipiellen Fehlern bei der Umfrage / Auswertung: Die Angabe zur Beliebtheit eines Radwegs hat sehr wenig Aussagekraft. Jemand, der während einer Radreise nur ein paar Kilometer auf einem bestimmten Radweg fährt, zählt genauso wie jemand der den Radweg auf der ganzen Länge zurücklegt. Ich glaube nicht, dass alle Leute, die den deutschen Teil des Rheinradwegs zurückgemeldet haben, diesen von Lindau bis Emmerich gefahren sind. Die Mehrheit wird wahrscheinlich wenig mehr als "nur" das Stück Mittelrhein gefahren sein - das sagt aber nix zur Beliebtheit der viel längeren Streckenteile davor und dahinter aus.
Gruß
Uli
von: Felix-Ente

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 10:58

In Antwort auf: Uli
Die Angabe zur Beliebtheit eines Radwegs hat sehr wenig Aussagekraft. Jemand, der während einer Radreise nur ein paar Kilometer auf einem bestimmten Radweg fährt, zählt genauso wie jemand der den Radweg auf der ganzen Länge zurücklegt. Ich glaube nicht, dass alle Leute, die den deutschen Teil des Rheinradwegs zurückgemeldet haben, diesen von Lindau bis Emmerich gefahren sind.


Richtig. Und je nachdem welches Stück befahren wurde, fällt auch die Beurteilung unterschiedlich aus. Gerade bei den langen Radrouten sind die Unterschiede in der Qualität ja gravierend. Beispiel Rheinradweg: Von Düsseldorf nach Bonn, bis Köln rechtsrheinisch, Rest linksrheinisch (ist glaube ich die Standardroute) hat man Fußgängerzone Düsseldorf - Straßenradweg Industriegebiet Leverkusen - Fußgängerzone Kölner Altstadt - Industriegebiet Wesseling auf etwa 65 km Strecke. Der wird ganz anders bewerten als der, der die nächsten 65 km Bonn - Koblenz radelt. Dazu kommen die unterschiedlichen Geschmäcker - ist Koblenz - Bingen nun Kacke, weil es kilometerweit direkt neben der stark befahrenen B9 langgeht, oder toll wegen der Landschaft? (Loreley und so)
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 11:14

Der Rheinradweg ist toll, zumindest zwischen Andermatt und Vaduz. schmunzel
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 11:26

Wenn mich jemand fragt, ob ich den Moselradweg gut finde, oder andere Radwege besser finde, dann setzt das doch nicht zwingend voraus, dass ich den Moselradweg komplett gefahren bin, um antworten zu dürfen.

Wenn ich gefragt werde, ob ich einen BMW gut finde, oder einen Mercedes, oder wer weiss welche Autos sonst noch, dann darf ich doch antworten, oder muß ich sagen :"Ich weiss nix, hab keinen BMW."

Ich kann jede Datenerhebung in Frage stellen. Es gibt keine Statistik, die man nicht auseinander nehmen kann.

Wenn ich den Moselradweg gut finde, dann kreuz ich das an. Punkt. So ticken die Menschen, na und???
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 11:30

In Antwort auf: derSammy
[…]So sind gerade bei den Radwegsplatzierungen viele Radwege auf dem gleichen Platz gelandet. Wenn man ausreichend viele Leute fragt, kann das eigentlich nicht passieren, das erhält man nur, wenn man z.B. zwischen 80 und 90 Nennungen zusammenfasst und als eine gemeinsame Platzierung wertet. Warum man das tun sollte? Nunja, lieber zwei erste Plätze vergeben als einen ersten und einen zweiten. Ist ein "erster Verlierer" weniger. Noch besser ist aber die Schote den Drittplatzierten dann auf "Rand zwei" zu werten. Damit schafft man es dann, dass z.B. 13 Radwege in den "Top 10" landen. omm Das größte Kino habe ich in der Kategorie "Beliebteste Radregionen Inland" (auf S. 29 der langen PP-Präsentation) gefunden. Da landen durch die ADFCsche Zählweise gleich 16 Regionen in den "Top 10". lach träller grins […]

Das wundert mich auch. Es ist doch wirklich fast überall so, dass man bei zwei zweiten Plätzen dann eben mit dem vierten Platz weiter macht. Wenn es bei olympischen Spielen zwei Silbermedaillen gibt, dann gibt's keine bronzene. Da hätte ggf. ein gründliches Lektorat geholfen.
Wahrscheinlich wurde die Reihenfolge aufgrund der gerundeten Prozentangaben gemacht. Auch das hätte man einfach umgehen können, indem man die Platzierungen anhand der ungerundeten Zahlen vornimmt.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 11:40

Ich vermute mal ganz stark, dass da Kalkül dahinter steht. Kam oben in dem mit Ironie gewürzten Beitrag wohl nicht so raus, aber jede Region/Radwegstourismusaktiven vergleichen sich ja mit den Vorjahren. Und wenn es mehr gleichplatzierte als im Vorjahr gibt, dann gibt es nach der Zählung halt tendenziell mehr Verbesserungen in der Platzierung, ganz einfach. Lässt sich halt besser verkaufen: "Wir sind der 8t-beliebteste Radweg in XY und damit einen Platz besser als letztes Jahr". Dass es effektiv vielleicht nur der 11t-beliebteste ist und insgesamt vielleicht sogar noch einer mehr vor einem liegt als im Jahr davor - so genau wird da schon keiner hinschauen und die ADFC-sche Zählweise monieren. zwinker
von: veloträumer

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:15

In Antwort auf: derSammy
Der Rheinradweg ist toll, zumindest zwischen Andermatt und Vaduz. schmunzel

Das Problem, dass du ansprichst, existiert de facto jedoch nich. Die touristische Breitenwirkung des Rheinradweges beginnt ja erst jenseits der Oberläufe des Rheins (womit noch ein weiteres Problem von Quellflüssen auftaucht, nämlicher mehrerer Varianten). In vielen Fällen haben die FLussradwege gar keine Fortsetzung in die Bergregionen - jüngstes Beipsiel hatten wir im Forum mit der Isère. Sinn macht es daher auch, die Radwege zusätzlich mit der geografisch gewollten Ausdehnung anzugeben, also z.B. "Rheinradweg Chur - Rotterdam", "Donauradweg Donaueschingen - Schwarzmeerküste", "Rhoneradweg Brig - Port-St-Louis".

Gibt es weitere gravierende Unterschiede etwa in Topografie oder durch verschiedene Länder, macht es für solche Umfragen auch Sinn, die Radwege zu unterteilen, also z.B. den Rheinradweg auf die drei Länder aufzuteilen, den Donauradweg evtl. in deutsches und nichtdeutsches Sprachgebiet usw. Da käme man in der Analyse letztlich auch ein Stück weiter. Gleichzeitig dürfte man aber auch große Radwege nicht beliebig zerstückeln - das führt dann schnell zu Detailverlorenheit. Im "Rheinfalle" ist das Mittelrheintal wohl objektiv landschaftlich attraktiv, der ebenso objektiv eher langweilige Oberrhreingraben wird aber deswegen kaum weniger beliebt von Radlern befahren. Insofern fließen da durchaus unterschiedliche Perspektive in die Gesamtumfrage ein. Man muss es ja auch nicht verstehen, wenn viele den Rheinradweg im Oberrhiengraben attraktiv finden. Da ist aber wohl auch die Forumsperspektive etwas verzerrt (man denke auch an Familientauglichkeit, Wassernähe, Kuilutr usw.) und bekenne mich selbst zu dieser verzerrten Perpektive.
von: Dietmar

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:16

In Antwort auf: derSammy
... Lässt sich halt besser verkaufen: ...

Ist das sooo schlimm, wenn für den Radtourismus Werbung gemacht wird? schmunzel
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:34

In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: derSammy
... Lässt sich halt besser verkaufen: ...

Ist das sooo schlimm, wenn für den Radtourismus Werbung gemacht wird? schmunzel

Nö, grundsätzlich nicht, aber die Fakten sollten schon einigermaßen stimmen.
Wenn man im Ranking hinter 11 Radwegen steht, von denen mehrere auf den gleichen Plätzen liegen, ist es schlicht nicth richtig, dass man 8. ist. Und ich halte es sogar für kontraproduktiv. Es mag nicht jedem auffallen, aber bei denjenigen, denen es auffällt, wirft das ein schlechtes Licht auf die gesamte Publikation.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:36

In Antwort auf: Dietmar
Ist das sooo schlimm, wenn für den Radtourismus Werbung gemacht wird? schmunzel
Nicht unbedingt. Es ist halt eine Frage, wie die Sache kommuniziert wird.

Was mich besonders stört ist die Tatsache, dass nicht klar ist, wer diese Party bestellt hat, wer dran teilnimmt und wer sie letztlich bezahlt. Nach meinem Verständnis ist der ADFC nicht dafür zuständig die Hausaufgaben des Hotel- und Gastronomieverbandes zu machen - und erst recht nicht dies mit meinen Mitgliedsbeiträgen zu bezahlen! Mit dieser Radreiseanalyse wird ein riesen Wirbel gemacht - allein ich erkenne nicht welchen Nutzen das gemeine ADFC-Mitglied im Speziellen oder der Verband im Allgemeinen davon hat.

Und Holger pflichte ich natürlich bei. Lieber keine Statistik als eine offensichtlich getürkte.
von: Dietmar

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:46

In Antwort auf: derSammy
... allein ich erkenne nicht welchen Nutzen das gemeine ADFC-Mitglied im Speziellen oder der Verband im Allgemeinen davon hat.

Wie schon angedeutet, geht's um Werbung für den Radtourismus. Im Ergebnis erscheint dann in den Tageszeitungen (z.B. heute in der Berliner Zeitung), dass der Elberadweg in der Beliebtheit auf Platz 1 und X auf 2 und Y auf 3 liegt; 10 Zeilen, das war's. Wenn's den einen oder anderen Leser dazu bringt, mal ein paar Tage auf dem Rad zu verbringen, wäre doch schon viel erreicht.

Ich denke nicht, dass der ADFC da irgendwas bezahlt hat. Außerdem glaube ich auch nicht, dass das "gemeine ADFC-Miglied" da irgendetwas von haben muss, es sei denn, es plant demnächst eine Tour auf dem XY-Radweg mit dann hoffentlich verbesserter Infrastruktur.

Gruß Dietmar
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:50

Du meinst wirklich, dass so ein Ranking Leute dazu bringt ne Radreise zu unternehmen?

Aber vor allem: Warum sollte sich die Infrastruktur auf dem XY-Radweg verbessert haben?
von: Uli

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 12:59

Zitat:
Wenn mich jemand fragt, ob ich den Moselradweg gut finde, oder andere Radwege besser finde, dann setzt das doch nicht zwingend voraus, dass ich den Moselradweg komplett gefahren bin, um antworten zu dürfen.

Ich übertreibe mal etwas: Wenn jemand von dem 500 km langen Radweg XY nur einen 5 km Abschnitt kennt, dann kann er nicht das Urteil fällen "Der Radweg XY ist gut!". In der Umfrage wäre das aber so (bzw. so ähnlich) in die Auswertung eingeflossen.
Gruß
Uli
von: Dietmar

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 13:11

In Antwort auf: derSammy
Du meinst wirklich, dass so ein Ranking Leute dazu bringt ne Radreise zu unternehmen? ...

Nicht das Ranking, sondern der "Presserummel" an sich. Als ich mit Radreisen anfing, habe ich mir viele Anregungen aus Fahrradzeitungen geholt, die sich in erster Linie an den beliebtesten Flussradwegen orientierten. So führte uns unsere erste Radreise den Rhein entlang, und zwar ab Quelle bis Karlsruhe. Wenn dadurch der eine oder andere Gastronomiebetrieb profitiert hat, kann ich das auch nicht schlecht finden.

Zitat:
... Aber vor allem: Warum sollte sich die Infrastruktur auf dem XY-Radweg verbessert haben?

Weil die eine oder andere Kommune oder Kreisverwaltung erkennt, was sie für Vorteile aus einem gut nachgefragten Tourismusmagneten ziehen kann. Leider werden nicht alle Träume wahr, da es wie bei allen Dingen immer irgendwelche Widerstände gibt. Ich kenne den BU nun seit 10 Jahren. Da gibt's einige Verbesserungen, aber auch wieder üble Widerstände, wenn es darum geht, das Radlerleben zu erleichtern. Die ADFC-Stadtteilgruppe Pankow hat z.B. "ewig" gegen ein Drängelgitter in Karow gekämpft. Nachdem das erfolgreich beseitigt war, griff wieder ein "Spieler" ins Geschehen ein, der das Ding wieder aufgestellt hat. Mit ein bisschen Öffentlichkeit im Hintergrund hat man es natürlich leichter, gegen sowas anzugehen.

Gruß Dietmar
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 13:17

In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: derSammy
... allein ich erkenne nicht welchen Nutzen das gemeine ADFC-Mitglied im Speziellen oder der Verband im Allgemeinen davon hat.

Wie schon angedeutet, geht's um Werbung für den Radtourismus. Im Ergebnis erscheint dann in den Tageszeitungen (z.B. heute in der Berliner Zeitung), dass der Elberadweg in der Beliebtheit auf Platz 1 und X auf 2 und Y auf 3 liegt; 10 Zeilen, das war's. Wenn's den einen oder anderen Leser dazu bringt, mal ein paar Tage auf dem Rad zu verbringen, wäre doch schon viel erreicht.[…]


Da stimme ich ja zu. Dennoch kann man sauber arbeiten. Mich ärgert's - und ich bin sowohl ADFC-Mitglied als auch Radreisender, also durchaus Teil einer Zielgruppe. Wenn es nur darum geht, den einen oder anderen dazu zu bringen, ein paar Tage auf das Rad zu verfrachten - dann müsste man ja letztlich nichtmal eine Umfrage machen, man könnte das ja einfach behaupten.

Viele Grüße,
Holger
von: veloträumer

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 14:43

In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: derSammy
Du meinst wirklich, dass so ein Ranking Leute dazu bringt ne Radreise zu unternehmen? ...

Nicht das Ranking, sondern der "Presserummel" an sich.
...

Zitat:
... Aber vor allem: Warum sollte sich die Infrastruktur auf dem XY-Radweg verbessert haben?

Weil die eine oder andere Kommune oder Kreisverwaltung erkennt, was sie für Vorteile aus einem gut nachgefragten Tourismusmagneten ziehen kann.

Da gibt es überall mal Beispiele, wenn man die Augen offen hält. In der Region Kaiserstuhl/Oberrhein gibt es Iniativen zur nachhaltigen Wirtschaft, die von Privatleuten ausgehen (Hofladen, Cafe, Wiederbelebung von Pendlerorten, im Besonderen: Weisweil). Dies geht einher mit der Nutzung von Radlerklientel wegen des nahen Rheinradweges, überhaupt der radaffinen Gegend. Dies wiederum führt zu Anstößen der Privatinitiativen an die öffentliche Hand, z.B. eine Rad- und Fußgängerfähre (ich glaube, das wurde nicht realisiert) wieder in Betrieb zu setzen. Wenn es mich nicht täuscht haben bessere Takte der Kaiserstuhlbahn oder die recht junge Wiederbelebung der Bahnstrecke Müllheim - Mulhouse auch etwas mit dem verstärkten Radtourismus zu tun, was wiederum Radfahrer als Verbesserung jetzt nutzen können.

Ein anderes gutes Bespiel kann man in Firaul/Slowenien am Bahntrassenradweg Kranjska Gora - Jesenice bzw. weiter gefasst Tarvisio - Bled sowie im Umfeld des Alpe-Adria-Radweges (generell) sehen. Das habe ich in meinem Reisebericht schon mal beleuchtet, wie dort Radtourismus neue Betrieb anlockt, entstehen lässt und dem touristischen Verfalls einer strukturschwachen Regionm entgegen wirkt (Unterkünfte, Radlertankstellen u.ä.). Trifft das ein, steigt wiederum die Attrakivität, steigt auch die Vermarktung des Radweges (kann man z.B. auf Touristikmessen beobachten) und es entsteht eine Attraktivitätspirale aus Angebot und Nachfrage.

Und ja, da spielt Ranking auch ein Rolle. Ich habe mal auf der CMT-Messe die Prämierung des Südschwarzwaldweges mitbekommen. Das ist dann nicht nur der aktuelle Presserummel, sondern auch ein Zertifikat, dass du über die Jahre als Tourismusverband bewerben kannst. Dann leistet sich der Vrband ein Broschüre, die in den meisten Hotels etc. ausliegt. Und das wiederum ist für Menschen, die sich nicht tagtäglich mit Radfahren beschäftigen, immer auch ein Tipp. Genauso wie man Prämienetiketten auf Weinen als Kaufanzreiz benutzt, wenn nicht Weinexperte, der ohnehin alles besser weiß und keine Etiketten braucht. Und schließlich gibt es ja auch Bücher oder Zeitschriftenrankings wie die Traumstraßen Europas, der Welt usw. - und die ersten 10 Straßen locken dann dauerhaft mehr Leute an als die Straßen auf Platz 31 und Platz 88, die vielleicht nicht weniger schön sind. Am Ende aber ist meist auch ein Stückchen Wahrheit dran - so schlimm sind die Paradestrecken oft gar nicht - vielleicht bis auf die vielen Leute dort?
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 14:53

Was mich ärgert, ist folgende Formulierung (zitiert aus Radreiseanalyse 2017 lang, S. 39):

"Soziodemographie: Alter und Geschlecht
• leichte Mehrheit männlicher Radreisender
• Frauen als Radurlauber holen auf
• möglicher Grund: vermehrt Nachfrage von Pedelecs durch Frauen"

wirr

?? Frauen als Radurlauber holen auf - möglicher Grund: vermehrt Nachfrage von Pedelecs durch Frauen ??

Lieber ADFC, woher kommt diese kühne Vermutung?
Kann es nicht einfach sein, dass Frauen immer mehr weibliche Modelle fürs Radfahren/ Radreisen haben und insgesamt mutiger und abenteuerlustiger werden?
Warum sollte ausgerechnet die Pedelec-Nutzung mehr Frauen zum Radreisen bringen? Weil das "schwache Geschlecht" sonst nicht vorwärts kommt?
Durch die Formulierung derartiger "Vermutungen" schafft Ihr schon wieder neue Stereotype: Frauen machen Radreisen, aber nur mit Pedelec. krank

Frage an mich:
Warum zahle ich eigentlich immer noch meinen Mitgliedsbeitrag?
von: Toxxi

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:27

In Antwort auf: Tine
Durch die Formulierung derartiger "Vermutungen" schafft Ihr schon wieder neue Stereotype: Frauen machen Radreisen, aber nur mit Pedelec. krank

Ärgere dich nicht. Keks? wein Der ADFC besteht offenbar vorwiegend aus alten Männern, die sich nicht vorstellen können, dass

1. Man abseits der vom ADFC ausgeschilderten Radrouten radreisen kann.
2. Frauen auch ohne E-Unterstützung radfahren
3. Dass Radfahren überhaupt spontan und unorganisiert aus Spaß an der Freude erfolgen kann
4. Radfahren auf eine Straße ohne Radweg möglich ist

etc. pp.

Der ADFC lebt offenbar nicht nur beim Frauenbild noch am Anfang des 20. Jahrhunderts.

Gruß
Thoralf
von: Thomas1976

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:30

Zitat:
Frage an mich:
Warum zahle ich eigentlich immer noch meinen Mitgliedsbeitrag?


Dieem kannst Du Dich mit einem 2-Zeiler entledigen teuflisch
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:32

Ach Tine, hab ich ja eingangs schon gesagt, is nicht gut für den Blutdruck, diese Studie dieses Pamphlet. Für mich war es fast durchweg nicht möglich so ziemlich alle Aussagen in den Dokumenten mit dem Datenmaterial/der Datenerhebung in Einklang zu bringen. Das ist rein statistisch alles so stümperhaft - nunja, ich hör lieber mal wieder auf. Der Blutdruck...
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:32

In Antwort auf: Dietmar
Nicht das Ranking, sondern der "Presserummel" an sich.
Ohne die Verkündung der Ergebnisse der Radreiseanalyse würde der Fahrradtourismus auf der ITB kaum erwähnt werden. Die Pressekonferenz dazu ist eine der bestbesuchten und die Presse berichtet daraufhin bundesweit.
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:34

In Antwort auf: Toxxi
Ärgere dich nicht. Keks? wein Der ADFC besteht offenbar vorwiegend aus alten Männern, die sich nicht vorstellen können, ...
Wie hoch ist der Frauenanteil in diesem Forum?
Wie ist die Altersstruktur in diesem Forum?
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:37

Was hat das Forum mit dem ADFC zu tun?
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:39

In Antwort auf: Tine
Warum sollte ausgerechnet die Pedelec-Nutzung mehr Frauen zum Radreisen bringen?
Ich weiß es nicht.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Damen so keine Angst mehr haben, mit ihren Männern, die eh meist das besserer Rad fahren, nicht mithalten zu können. das höre ich jedenfalls häufiger in Beratungsgesprächen.

Deine Kritik solltest du zielgerichtet gegenüber dem FA Tour des ADFC äußern.
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:41

In Antwort auf: derSammy
Was hat das Forum mit dem ADFC zu tun?
Alte Männer sind alt, ob im Forum oder im ADFC. Und alte Männer werden hier mit einem bestimmten Weltbild verknüpft.
von: Wuppi

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:41

In Antwort auf: derSammy
Was hat das Forum mit dem ADFC zu tun?

ich denke das Forum ist nicht re­prä­sen­ta­tiv für die gesamte Radfahrzunft; genauso wie die ADFC-Umfrage.

Gruß Rolf
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:44

Beratungsgespräche? Meinst Du das ernst, Du berätst Paare zu Radreisen? Bzw. "Damen", die ihre Kommunikationsprobleme (nichts anderes ist es, wenn man Angst hat, im gemeinsamen Urlaub mit dem Partner nicht mithalten zu können) beim ADFC thematisieren?
Vollkommen irritiert,
Tine
von: StefanS

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:47

In Antwort auf: derSammy
Interessant ist die Frage, warum die Radmitnahme im Nachtzug derart stark zurück ging. Wäre interessant, ob die Bahn dafür eine Erklärung hat.

Na, warum wohl? Wenn die CNLs nicht mehr fahren (wie die nach Paris), dann können sie auch keine Fahrräder mitnehmen. Dafür braucht's jetzt wirklich keine komplizierte Erklärung.

Viele Grüße,
Stefan
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:48

Danke für den Hinweis auf die Studie. Habe die Langfassung mal kurz durchgelesen und die Ergebnisse klingen plausibel. Die Kritik an der Qualität der Studie sieht etwas pauschal aus (liest sich fast wie Bashing?), also werde ich mir die Langfassung nochmals ganz genau reinziehen. Aber auf eine Kritik kann man klar anworten: Jeder Verein hat eine Satzung, so auch der ADFC e.V. und solche Studienaufträge sind mit Satzung und Zielen konform. Habe als ebenfalls zahlendes Mitglied keine Probleme damit, dass dafür Beitrag eingesetzt wird. Mit dem Eintritt hat man seine Zustimmung zur Satzung erklärt.
von: panta-rhei

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 15:49

Hallo TIne

In Antwort auf: Tine
Beratungsgespräche? Meinst Du das ernst, Du berätst Paare zu Radreisen? Bzw. "Damen", die ihre Kommunikationsprobleme (nichts anderes ist es, wenn man Angst hat, im gemeinsamen Urlaub mit dem Partner nicht mithalten zu können) beim ADFC thematisieren?



Naja, klar gehts dabei um ein Kommunikationsproblem - aber als "Lösung" für eben solches wurde auch hier im Forum nicht etwa "man (n) nimmt Rücksicht" (aufeinander) propagiert, sondern einfach ein E-Mofa für die Frau.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 16:03

Ich habe gerade beschlossen, die Arbeit des ADFC als großes Kabarett und meinen Mitgliedsbeitrag als Beitrag zur Kulturförderung umzudefinieren.

Jetzt geht es mir wieder gut. bier

Grüße,
Tine
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 16:10

In Antwort auf: Tine
Beratungsgespräche? Meinst Du das ernst, Du berätst Paare zu Radreisen?
Meines Wissens sprachst du von Pedelecs.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 16:30

Ja, es geht um Pedelecs und zwar im Kontext Radreisen, so hat es doch der ADFC in seiner Analyse geschrieben: Man vermutet, dass die Zunahme an radreisenden Frauen an der vermehrten Nutzung von Pedelecs liegt. Hier wird m.E. ein kausaler Zusammenhang konstruiert, für den (nach meiner Kenntnis der Befragung) keine Daten erhoben wurden. Das finde ich unangemessen, und es tut der Sache an sich, Frauen (unabhängig von ihrem Beziehungsstatus) zu eigenverantwortlichem und eigenständigem (also ohne "e") Radreisen zu motivieren, einen Bärendienst.

Dass eine derartige Deutung wie vorliegend überhaupt vorgenommen wird, lässt schon auf ein bestimmtes Frauenbild schließen. Und das solltet Ihr/der ADFC ernsthaft überprüfen. Auf jeden Fall, wenn Ihr auch zukünftig als Interessensvertreter einer anderen Generation von radelnden Frauen akzeptiert (und über die Mitgliedsbeiträge finanziert) werden wollt. Radelnde Frauen, die sich nicht mehr als "Damen" bezeichnen lassen wollen und die ihre (oftmals älteren Partner) eigentlich locker abhängen könnten, wenn sie nur vernünftige Räder fahren würden - und die meisten brauchen dafür noch lange, lange kein "e" (ihre Partner dann meist schon viel eher) ...

Und: Nein, ich habe grundsätzlich nichts gegen die Nutzung von eBikes, wenn Fahrer oder Fahrerin die Straßenverkehrsregeln beherrschen und sich auf Radwegen angemessen verhalten - letzteres erlebe ich leider zunehmend anders, dass gerade ältere Paare sich wie "Verkehrsrowdies" verhalten, drängeln, beim Überholen andere gefährden - und das sind immer eBiker....

Und: Ja, ich glaube, dass viele Radfahrer/innen lieber noch einmal 10 Jahre auf das "e" vezichten sollten und wirklich aus eigener Kraft radeln sollten, was eben geht. Da aber kommt meine fachliche Perspektive ins Spiel, die in diesem Forum genauso wenig beliebt ist wie Deine Werbung für manche Aspekte des ADFC. grins

Von daher finde ich es wirklich merkwürdig, wenn Du Frauen zur Nutzung eines Pedelec berätst, damit sie mit ihren Partnern auf Radreise gehen können. Ich würde ihnen eine Paartherapie und die Anschaffung eines wirklich hochwertigen Rades für die Frau empfehlen. Ein Rad ohne "e". Und vielleicht eines, das noch ein paar Hunderter mehr als das des Partners kostet. schmunzel

Grüße,
Tine
von: panta-rhei

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 16:39

In Antwort auf: Tine


Von daher finde ich es wirklich merkwürdig, wenn Du Frauen zur Nutzung eines Pedelec berätst, damit sie mit ihren Partnern auf Radreise gehen können. Ich würde ihnen eine Paartherapie und die Anschaffung eines wirklich hochwertigen Rades für die Frau empfehlen.


schmunzel bravo
von: Keine Ahnung

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 16:47

Und was macht der Mann, wenn der Paartherapeut dazu rät, lieber den Urlaub am Strand in Erwägung zu ziehen ... teuflisch
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 17:05

In Antwort auf: Tine
Von daher finde ich es wirklich merkwürdig, wenn Du Frauen zur Nutzung eines Pedelec berätst, damit sie mit ihren Partnern auf Radreise gehen können. Ich würde ihnen eine Paartherapie und die Anschaffung eines wirklich hochwertigen Rades für die Frau empfehlen.
Ich stelle mir das gerade vor.

Da kommen ältere Radlerinnen mit und ohne Mann in meinen Vortrag zum richtigen Pedelec. Denen sage ich dann, Stromradeln sei nicht das Richtige für sie; ich würde aber eine Dame kennen, die hat mir gesagt, eine Paartherapie sei stattdessen für sie das Richtige.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 17:24

Wenn Du das machst, bitte ich um detaillierte Berichterstattung. grins
von: Juergen

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 18:23

In Antwort auf: Hansebiker
Wenn ich den Moselradweg gut finde, dann kreuz ich das an. Punkt. So ticken die Menschen, na und???
Das Problem ist doch, dass es links und rechts der Mosella einen Radweg gibt. Du müsstest also die Mosel umrunden, um dir ein Urteil erlauben zu können. Aber wer liest schon klassische Literatur, wenns doch den BikeLine gibt. grins

Bis bald
Jürgen
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 19:01

Hallo Zusammen,

Sammy hat`s doch schon gesagt, dass das Thema den Blutdruck nach oben treiben kann und wahrscheinlich hat er Recht, wenn ich sehe, wie kontrovers hier diskutiert wird. Allein, ich kann mich eines Eindrucks nicht erwehren, dass bei dem Einen und der Anderen eine gewisse Befürwortung, bzw. Ablehnung des ADFC manifestiert ist. Ich weiß gar nicht, warum ihr euch so aufregt.

Es gibt übrigens eine sehr gute Möglichkeit der Einflussnahme, nämlich die, sich aktiv im ADFC einzubringen. Damit meine ich nicht, veröffentliche Artikel in Frage zu stellen, deren korrekte Entstehung zu bezweifeln oder gar Manipulation zu unterstellen, auch nicht, am Sonntag bei einer angebotenen Kaffeetrinkertour hinter einem Tourenleiter her zu fahren. Die Orts- und Kreisverbände suchen händeringend Aktive, die mithelfen wollen, den ADFC zu gestalten. Wie schwer das ist, die Mitglieder aus der Komfortzone heraus zu holen, habe ich am eigenen Leibe bei einem Projekt als Leiter eines solchen erfahren können.

Wenn hier jemand mitlesen sollte und sich angesprochen fühlt, und wenn sich der oder die Betroffene/n morgen aufmacht, in die nächste ADFC-Geschäftsstelle geht und sagt: "Moin moin, hier bin ich. Ich kann Statistik, ich kann Öffentlichkeitsarbeit, ich kann Mitgliederwerbung, ich kann Verkehrspolitik, ich kann Standbesetzung (Messe), ich kann Kinder vom Radfahren begeistern, ich kann..., ich kann...; könnt ihr mich gebrauchen?" Ganz sicher gibt es für den oder die, die sich anbieten, Betätigungsfelder. Und wenn er oder sie gar nichts kann, aber etwas lernen möchte und sich einbringen will, und sei es z.B. dafür zu sorgen, dass Statistiken richtig erstellt und nicht verfälscht werden, dann geht auch das.

Morgen bin ich ganztägig im Schulungszentrum der Sanaklinik in HL zu einer Veranstaltung, die sich Aktivenfortbildung des ADFC nennt, deren Arbeitstitel die Weiterentwicklung des ADFC ist. Hat jemand Anregungen zum Thema, dann schickt mir eine PN.

Schönen Abend noch.
von: Oldmarty

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 19:03

Natürlich nicht Repräsentativ, da nur aus meinen persönlichen Umfeld, kann ich sagen, das das echt nicht so weit hergeholt ist. Kenne da 4 Pärchen die seit paar Jahren touren mit dem Rad machen, meist so 1-2 Wochen, alle über 55j und von den 8 Menschen, haben 5 ein Pedelec, die 4 Frauen und ein Mann. Die 4 Frauen hätten mit einem rein Muskelbetrieben Rad nie solche Touren gemacht.

2 haben mir letztens noch erzählt voller Stolz das sie immer länger mit dem Akku auskommen. Aber ohne, niemals.

aber wie gesagt, nur mein persönliches Umfeld
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 19:08

Moin Jürgen,

hast Du dich vom Gladbacher Ausrutscher erholt? krank Aber zurück zu deinem Beutrag:

Oh ha, da hast Du wohl Recht. Das ist mir in meiner oberflächlichen Betrachtung ja völlig entgangen. weinend Wie schön, dass Du immer alles mitliest und mich auf meine Unzulänglichkeit aufmerksam machst. grins

A bientot

Ich mach grad nen Französischkurs an der VHS dafür mit Weinprobe wein

von: max saikels

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 19:51

In Antwort auf: veloträumer
In der Region Kaiserstuhl/Oberrhein gibt es Iniativen zur nachhaltigen Wirtschaft, die von Privatleuten ausgehen (Hofladen, Cafe, Wiederbelebung von Pendlerorten, im Besonderen: Weisweil).

Du weißt doch bestimmt genaueres!? Ich wollte in der Gegend übernächste Woche eine Tour machen.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 20:03

Hallo Ingo,

Du kannst Dir sicher sein, dass ich mich ab und an träller ein wenig ehrenamtlich engagiere. Aber nicht für den ADFC. Da bin ich "nur" Mitglied, um eben durch mein Mitglied-Sein zu unterstützen. Darf ich deswegen nicht kritisieren? Muss ich aktiv werden, um kritisieren zu können? Dann muss ich aus mehreren Vereinen austreten, die ich nur durch meine Mitgliedschaft (und meinen Mitgliedsbeitrag) unterstütze, weil meine zeitlichen Ressourcen von einem einzigen Großprojekt mehr als ausreichend genutzt werden.

Ich finde viele Vor-Ort-Projekte des ADFC gut und wichtig, und wenn da mal was schief läuft, habe ich damit auch wenig oder kein Problem. Mir geht es um den großen Auftritt und die Vermarktung des ADFC, der - das schrieb ich schon einmal - mich immer mehr an den ADAC erinnert, inklusive der Mitgliederzeitschrift. Ich denke, dass ich weiter oben sehr deutlich gemacht habe, was ich kritisiere. Hier kann ich nicht einfach drauf einwirken, indem ich im Göttinger Ortsverband Touren organisiere oder Infomaterial verteile. Die Arbeit vor Ort mag ich mit meinem Mitgliedsbeitrag unterstützen. Den Überbau, manche öffentliche Positionen und insbesondere die zunehmende Vermarktung des Radtourismus lehne ich in der derzeit betriebenen Form ab. Und das mag ich sagen dürfen, ohne mich rechtfertigen zu müssen, dass ich meine freie Zeit eben lieber für Wikis als für Stand- oder Flüchtlingsarbeit des ADFC verwende. So wie ein jeder die Leistungen der Wikipedia, Wikimedia Commons oder des Radreise-Wikis in Anspruch nehmen darf, ohne auch nur irgendetwas etwas dazu beizutragen.

Grüße,
Tine
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 21:25

Liebe Tine,

Du musst dich doch gar nicht rechtfertigen, zumal ich weder Dich noch irgend jemanden persönlich gemeint habe. Selbstverständlich darfst Du Kritik üben und deine Meinung sagen, wie jeder Andere auch. Wenn Du dich persönlich angesprochen fühlst, was nicht beabsichtigt war, na dann ...!
Ich möchte nicht näher auf deinen Post eingehen. Wir können das sehr gern per PN oder bei einem der künftigen Treffen oder Touren diskutieren. Schade, dass der Göttinger Ortsverband des ADFC sich nur auf die Organisation von Touren und das Verteilen von Infomaterial beschränkt. Das wusste ich nicht.
erstaunt
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 17.03.17 21:36

Hallo Ingo,
das ist lustig, Du antwortest mir, aber meinst mich nicht, und schließlich willst Du nicht auf mein Post eingehen. schmunzel
Ich denke, es ist schon klar geworden, worum es geht. Ersetze "mich" durch alle anderen, die hier mitdiskutieren und mitkritisieren. Du weißt nicht, wofür sie sich engagieren. Sie haben dennoch ein Recht, zu kritisieren.
Äh, und was die Göttinger genau machen: Ich weiß es nicht. schmunzel Ich hab einfach zwei beliebige Beispiele gewählt. zwinker
Grüße,
Tine
von: Mütze

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 07:03

Hallo Sammy. Ich bereite ein Treffen mit dem Gemeinderat (einschl. alle eingemeindeten Gemeinden im Umkreis) von Epinal vor, in dem es speziell um die VR 50 Charles le Téméraire, aber auch um Radpolitik insgesamt gehen soll. Ich habe mich seit Jahren dafür eingesetzt, daß so eine AG eingesetzt wird und daß ich dazu auch eingeladen werde. Jetzt suche ich nach konkreten Zahlen, was den Moselradweg angeht (der ja in Charles le Téméraire übergeht).
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 07:38

Ca. 7000 Leute sind befragt worden, hat Uli schon geantwortet. An Zahlen kommt man also recht leicht. Die Frage ist halt, wie konkret und wie aussagekräftig die sind. Wenn Du Zahlen suchst, wieviele Menschen den Moselradweg nutzen, gibt die Studie nichts her - sie hatte ja auch andere Ziele. Aussagen zur Beliebtheit kannst Du machen, mit einigen Beschränkungen.

Ob es Zählungen zur Nutzung gab, findest Du am besten raus, wenn Du bei den Kommunen anfragst. Eine andere Adresse wäre das Institut für Geographie an der Uni Trier - die haben einen Schwerpunkt Tourismus, wenn ich mich recht erinnere. Und bezüglich Mosel sind die ja nicht weit weg.

Gruß
Holger
von: mgabri

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 07:53

In Antwort auf: Hansebiker

Es gibt übrigens eine sehr gute Möglichkeit der Einflussnahme, nämlich die, sich aktiv im ADFC einzubringen.


Der Adfc versteht sich als Vertretung 'der' Radfahrer. Und so muß der Adfc sich mit der Kritik 'der' Radfahrer auseinandersetzen ohne daß die Kritiker Mitglied in diesem Tourismusverein sind.

Im übrigen versteh ich nicht warum dieser Werbethread im Treffpunkt steht. Das Rad-Forum ist hoffentlich nicht die Verlautbarungsseite dieses Vereins.
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 08:24

Ich fühle mich nicht durch den ADFC vertreten und möchte das auch gar nicht.

Was mich echt nervt ist diese selbstgefällige Art des ADFC. Der ADFC ist nicht die Vertretung "der" Radfahrer und erst recht kein politisches Gremium.

Wer da eintreten will, bitte.
von: Ulli Gue

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 09:20

Moin Mütze,
ich habe zwar keine Zahlen über die Anzahl der Radfahrer auf dem Moselradweg, ich weiß auch nicht ob es welche gibt, aber von der DEHOGA gibt es Übernachtungszahlen für den Tourismus. Die bewegen sich so um 6 Millionen pro Jahr für die Mosel. Zudem wird der Radtourismus stark beworben, u.a. auch mit Einrichtung von Radverleihstationen. Suche einfach mal nach Tourismus und Marketing in Rheinlandpfalz bzw. der Mosel.
Gruß Ulli
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 09:29

Sucht Mütze nicht Zahlen zum französischen Teilstück des Moselradwegs?
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 09:58

In Antwort auf: mgabri
[...]Im übrigen versteh ich nicht warum dieser Werbethread im Treffpunkt steht. Das Rad-Forum ist hoffentlich nicht die Verlautbarungsseite dieses Vereins.

Weil er da hingehört zwinker Und das macht das Forum nicht zur Verlautbarungsseite, immerhin wird das ja durchaus kontrovers diskutiert hier. Vielleicht gibt''s ja auch Anregungen für die Zukunft... Aber es sind sicher viele Mitglieder des Forums Mitglieder des ADFC - und sicher sind viele davon auch mit dem ADFC zufrieden. Dann äußert man sich halt eher nicht. Es ist sicher Werbung dabei, aber letztlich geht es um Radreisen. So sehr ich einzelne Punkte dieser Präsentation kritisiere - dass sie hier gepostet wurde, finde ich richtig und gut. Ich glaube ja auch ein wenig an das Gute im Menschen - und daher auch daran, dass Kritik zum Nachdenken anregt. Nicht jeden, aber auch nicht keinen.

Viele Grüße,
Holger
von: Ulli Gue

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 10:50

In Antwort auf: StephanBehrendt
Sucht Mütze nicht Zahlen zum französischen Teilstück des Moselradwegs?
Sie schrieb: "Jetzt suche ich nach konkreten Zahlen, was den Moselradweg angeht (der ja in Charles le Téméraire übergeht)." Ich verstehe das so, dass sie die Zahlen des deutschen Teilstückes meint. Mal sehen was sie dazu sagt. Vielleicht hast du ja auch verwertbare Zahlen. Du bist näher an der Quelle. lach
Gruß Ulli
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 12:06

Ich habe keine Zahlen. Ich würde bei der Mosel Touristik in Andel fragen.
von: Dietmar

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 15:44

In Antwort auf: mgabri
... Der Adfc versteht sich als Vertretung 'der' Radfahrer. ...

Hallo Micha,

wie kommst du zu dieser Formulierung? In der Satzung habe ich dazu nichts gefunden. Da der ADFC ein Verein ist, kann er nur seine Mitglieder vertreten. Da ich auch Mitglied bin und mich gelegentlich ein bisschen einbringe, kann ich diese Behauptung auch nicht nachvollziehen.

Da die Mitgliedergesamtheit kein homogener Haufen ist, werden auch sehr unterschiedliche Meinungen vertreten, Beispiel separate Radwege. Da gibt's die gleichen Diskussionen wie hier im Forum. Außerdem gibt's Mitglieder mit eher touristischen Interessen, welche mit technischen Interessen und solche, die sich verkehrspolitisch einbringen. Außerdem sind die Schwerpunkte lokal sehr unterschiedlich. Sogar innerhalb unserer kleinen Stadt existieren Stadtteilgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Interessen. In unserer Stadtteilgruppe ging es z.B. um Drängelgitter, unsinnige Verkehrsführungen insbesondere bei Baustellen, Radverkehr in Einbahnstraßen, Anbringung von Radstreifen zulasten von Pkw-Stellplätzen, Unterstützung von Schulen bei Fahrradnachmittagen und Unterstützung bei Herbst- und Frühjahrschecks. Alles nur Kleinkram, aber manch einer hat eben Spaß dran. Schon deshalb ist eine Vertretung "der" Radfahrer nicht relevant.

Alles nicht so einfach.

Gruß Dietmar
von: iassu

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 18.03.17 20:28

Na ich weiß nicht. Sicher gibt es die angesprochenen Differenzierungen. Aber man sollte doch meinen, daß es auch Gemeinsamkeiten gibt und sich die Ortsgruppe Hinterobergroßweilhausen nicht dermaßen fundamental von der Ortsgruppe Vorderunterkleinweilhausen unterscheidet, wie die Kandidaten eines Kernkraftwerkfördervereins von denen der örtlichen Briefmarkensammler. Wenn der Name "Allgemeiner" so rein garkeine Bedeutung hätte, fände ich das seltsam. Andererseits ist das ja vielleicht gerade das Manko, was vielen sauer aufstößt.
von: KUHmax

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 19.03.17 14:37

Hallo Dietmar,

In Antwort auf: Dietmar
In der Satzung habe ich dazu nichts gefunden. Da der ADFC ein Verein ist, kann er nur seine Mitglieder vertreten.


mit dem Vertreten hast du möglicherweise recht. Aber in der von dir so richtig verlinkten Satzung ist als Vereinszweck auch die Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs, insbesondere des Radverkehrs, enthalten.

Und solche Werbeaktivitäten wie die Radreiseanalyse dürfte doch sicher dazu gehören.
von: Mütze

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 06:39

Hallo Stephan und Ulli Gue. Ich such(t)e nach Zahlen für den deutschen Teil des Moselradweges. Sorry, mein Beitrag mit dieser Frage war wohl nicht ganz eindeutig.
von: Mütze

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 06:40

Danke Ulli Gue und an Euch alle. Eure Tipps helfen mir weiter.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 08:32

In Antwort auf: mgabri

Der Adfc versteht sich als Vertretung 'der' Radfahrer. Und so muß der Adfc sich mit der Kritik 'der' Radfahrer auseinandersetzen ohne daß die Kritiker Mitglied in diesem Tourismusverein sind.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat 160.000 Mitglieder. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub hat 16.000.000 Mitglieder. Dem ADFC kommt eine Bedeutung zu, die ihm nicht zusteht.
von: Ulli Gue

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 11:39

In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: mgabri

Der Adfc versteht sich als Vertretung 'der' Radfahrer. Und so muß der Adfc sich mit der Kritik 'der' Radfahrer auseinandersetzen ohne daß die Kritiker Mitglied in diesem Tourismusverein sind.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat 160.000 Mitglieder. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub hat 16.000.000 Mitglieder. Dem ADFC kommt eine Bedeutung zu, die ihm nicht zusteht.

Die gesellschaftliche Bedeutung hat wenig mit der Anzahl der Mitglieder zu tun, sondern eher damit, wie groß ihr Anteil an der Mitgestaltung einer lebenswerten Zukunft für Alle ist.
Und da sehe ich den ADFC ziemlich weit vorne.
Gruß Ulli
von: BeBor

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 12:21

In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: mgabri

Der Adfc versteht sich als Vertretung 'der' Radfahrer. Und so muß der Adfc sich mit der Kritik 'der' Radfahrer auseinandersetzen ohne daß die Kritiker Mitglied in diesem Tourismusverein sind.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat 160.000 Mitglieder. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub hat 16.000.000 Mitglieder. Dem ADFC kommt eine Bedeutung zu, die ihm nicht zusteht.

Der ADAC bezeichnet sich als Verein, ist jedoch nach meiner Meinung vorrangig ein wirtschaftliches Gebilde und ein Autolobbyvertreter im Vereinstarnanzug. Die Bedeutung, die der ADAC für sich einfordert, muss man ihm auch nicht zugestehen.

Bernd
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 12:24

In Antwort auf: Ulli Gue
In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: mgabri

Der Adfc versteht sich als Vertretung 'der' Radfahrer. Und so muß der Adfc sich mit der Kritik 'der' Radfahrer auseinandersetzen ohne daß die Kritiker Mitglied in diesem Tourismusverein sind.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat 160.000 Mitglieder. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub hat 16.000.000 Mitglieder. Dem ADFC kommt eine Bedeutung zu, die ihm nicht zusteht.

Die gesellschaftliche Bedeutung hat wenig mit der Anzahl der Mitglieder zu tun, sondern eher damit, wie groß ihr Anteil an der Mitgestaltung einer lebenswerten Zukunft für Alle ist.
Und da sehe ich den ADFC ziemlich weit vorne.
Gruß Ulli

Das könnte der ADAC von sich auch behaupten. "Lebenswerte Zukunft" ist halt Auslegungssache.

Die Anzahl der Mitglieder ist für mich schon ein Indiz (eines, von mehreren) für die Relevanz. Und da kann ich aus 160.000 Mitgliedern von, hm, in wieviel Prozent der deutschen Haushalte gibt es ein Rad? 70? 80?, keinen Alleinvertretungsanspruch ableiten. Den der ADFC sicher auch nicht so formuliert. Aber, auch wenn es eher Radsport ist, auch der BDR vertritt Radfahrer. Mit anderen Interessen.

Der ADFC ist die mitgliedermäßig größte Vertretung von "Alltagsradlern", das verleiht ihm auf der anderen Seite schon eine Bedeutung.
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 12:39

In Antwort auf: BeBor
Der ADAC bezeichnet sich als Verein, ist jedoch nach meiner Meinung vorrangig ein wirtschaftliches Gebilde
Viele ADAC-Mitglieder glauben, es handele sich um einen Pannenversicherer. Man macht dort excellentes Marketing.
von: veloträumer

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 13:40

In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: mgabri

Der Adfc versteht sich als Vertretung 'der' Radfahrer. Und so muß der Adfc sich mit der Kritik 'der' Radfahrer auseinandersetzen ohne daß die Kritiker Mitglied in diesem Tourismusverein sind.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat 160.000 Mitglieder. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub hat 16.000.000 Mitglieder. Dem ADFC kommt eine Bedeutung zu, die ihm nicht zusteht.

Der ADAC bezeichnet sich als Verein, ist jedoch nach meiner Meinung vorrangig ein wirtschaftliches Gebilde und ein Autolobbyvertreter im Vereinstarnanzug. Die Bedeutung, die der ADAC für sich einfordert, muss man ihm auch nicht zugestehen.

Vereine und Verbände sind Interessenvertreter, auch Lobbys genannt. Politik ohne Lobbys ist pragmatisch kaum möglich, auch wenn das gelegentlich negativ wahrgenommen wird, weil einige Lobbys zu viel Einfluss nehmen. Grundsätzlich ist das aber nichts Negatives, sondern Teil des demokratisches Politikbetriebes. Die wirtschaftlichen Entartungen des ADAC haben zunächst einmal damit wenig zu tun, das ist ein anderes Feld. Der ADFC hingegen ist, wie Holger bereits ansprach, die wichtigste Lobby der Radfahrer, damit dem ADAC für die Autofahrer vergleichbar, wenngleich weniger einflussreich - das sind Radfahrer generell aufgrund ihres Verkehrsanteils.

Lobby- oder Parteiarbeit kann jeder überall in den Richtungen beeinflussen, wenn man sich engagiert. Mir selbst ist solcherlei Arbeit zu weit weg vom Radfahren selber, die Zeit des Lebens ist begrenzt. Andererseits würde ich dann nicht dauernd mit Steinen auf die Vertreter schmeißen. Gefallen tut mir sicherlich auch nicht alles, ich kritisiere auch, was da und dort mal die ADFC-Gruppen verkünden und durchfechten, aber ein Minimum an Respekt an solcher Lobbyarbeit würde ich dann doch in einem Radforum erwarten. Etwas Eigenwerbung würde ich dem Verein dann auch zugestehen, das gehört zum Geschäft. Am Ende springt auch der eine oder andere Vorteil auch für Nichtmitglieder dabei heraus - das fällt vielleicht weniger auf im Eifer des Gefechts. Wie überall gilt: Die Kirche im Dorf lassen (empfiehlt sich auch für Ungläubige...).
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 13:44

Sehr gute Zusammenfassung. Danke Matthias. bravo
von: HeinzH.

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 16:21

+1
von: iassu

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 18:54

dafür
von: Oldmarty

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 18:55

In Antwort auf: veloträumer
Der ADFC hingegen ist, wie Holger bereits ansprach, die wichtigste Lobby der Radfahrer, damit dem ADAC für die Autofahrer vergleichbar, wenngleich weniger einflussreich - das sind Radfahrer generell aufgrund ihres Verkehrsanteils.



Man kann auch sagen, er ist der einzige Lobbyverein von und für Radfahrer

Die allen, die da immer Meckern, sollen mal sagen was sie denn so machen im Sinne von Einfluss auf Politik und Verwaltung oder können sie da nur Meckern?
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 19:39

Darum geht es nicht.

Es geht darum, dass ich mit gewissen Haltunges des ADFC nicht einverstanden bin, z. B. der Bevorzugung von Radwegen und schmalen Radstreifen.

Das ist nicht mein Verein und ich erwarte von allen Seiten, dass das auch so dargestellt wird. Es ist EIN Verein, der seine Mitglieder vertritt, nicht mehr und nicht weniger.

Martin
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 20:34

In Antwort auf: Odenthaler

Es geht darum, dass ich mit gewissen Haltunges des ADFC nicht einverstanden bin, z. B. der Bevorzugung von Radwegen und schmalen Radstreifen.
Martin


Häääää, versteh ich nicht. wirr
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 20:42

In Antwort auf: Odenthaler

Das ist nicht mein Verein und ich erwarte von allen Seiten, dass das auch so dargestellt wird. Es ist EIN Verein, der seine Mitglieder vertritt, nicht mehr und nicht weniger.
Martin


Niemand behauptet, dass der ADFC Dein Verein ist. Das entspräche ja auch nicht der Wahrheit.

Richtig ist, dass der Verein die Interessen seiner Mitglieder und darüber hinaus die Interessen aller Fahrradfahrer vertritt.

Wenn Du meinst, dass Deine Interessen nicht vertreten werden, dann kannst Du dich im ADFC einbringen. dafür Das kannst Du auch, ohne Mitglied zu sein.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 20:47

In Antwort auf: Hansebiker
[...]
Richtig ist, dass der Verein die Interessen seiner Mitglieder und darüber hinaus die Interessen aller Fahrradfahrer vertritt. [...]


Letzteres ganz sicher nicht. Ebensowenig wie der ADAC die Interessen aller Autofahrer vertritt. Ich bin auch Autofahrer und habe andere Interessen als das, was der ADAC propagiert. Ebenso ist es mir den Interessen "aller" Radfahrer. Das geht gar nicht, weil die Interessen zu unterschiedlich sind. Auch der BDR vertritt die Interessen von Radfahrern - und das sind möglicherweise andere als die des ADFC.

Viele Grüße,
Holger
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 20:51

Woher kennst du oder der ADFC meine Interessen?

Vielleicht aus einer repräsentativen Umfrage? teuflisch

von: cterres

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 20:51

Wenn man seine Meinung nicht vertreten sieht, muss man doch nicht mit diesem Lobbyverein arbeiten, sondern könnte auch dagegen arbeiten? Etwa indem man sich in der Lokalpolitik engagiert und zum Beispiel zu öffentlichen Sitzungen des Ausschüsse für Verkehr und Bau geht und mitdiskuttiert.
Das machen die Lobbyradler schließlich auch, nur eben bezahlt.
von: Falk

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 20:55

Zitat:
Häääää, versteh ich nicht.

Ich schon, es gibt im ADFC tatsächlich eine starke Fraktion, die nur unter der Voraussetzung der Trennung nach Antriebsart überhaupt bereit ist, Fahrräder zu benutzen. Etwas weltfremd ist das schon und nur so konnte es letztlich dazu kommen, dass seit Anfang des Jahres die Radwegbenutzungspflicht nicht mehr an den Nachweis einer außerordentlichen Gefährdungslage gebunden ist. Dass sie dem Alltagsfahrradverkehr mit der Zwangstrennung nach Antriebsart keinen guten Dienst erweisen, scheint egal zu sein. Möglicherweise sind eine ganze Menge von Kameraden darunter, die ihr Fahrrad mit dem Pkw in den Wald bringen.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:04

In Antwort auf: cterres
Wenn man seine Meinung nicht vertreten sieht, muss man doch nicht mit diesem Lobbyverein arbeiten, sondern könnte auch dagegen arbeiten? Etwa indem man sich in der Lokalpolitik engagiert und zum Beispiel zu öffentlichen Sitzungen des Ausschüsse für Verkehr und Bau geht und mitdiskuttiert.
Das machen die Lobbyradler schließlich auch, nur eben bezahlt.

D'accord bezüglich Engagement in der Lokalpolitik.

Aber unter "bezahlter" Lobbyarbeit verstehe ich denn doch etwas anderes. Die ADFC-Mitglieder, die an der Basis in den Kommunen Lobbyarbeit machen - wer sollte denn die bezahlen? Auch der Bundesvorstand ist meines Wissens ehrenamtlich tätig. Da haben andere Lobbyorganisationen doch mehr Ressourcen...
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:14

Okay, dann sagen wir mal, er vertritt die vermeintlichen Interessen der Mehrheit der Radfahrer. Das er nicht alle Interessen jedes einzelnen Mitglieds und jedes einzelnen Fahrradfahrers vertreten kann ist doch klar.

@ Odenthaler: Kenne eich nicht. Kennt der ADFC auch nicht. Wenn Du möchtest, dass deine Interessen Gehör finden, dann kannst Du sie dem ADFC mitteilen. Kann ich davon ausgehen, dass Du das wohl eher nicht machst?

@ cterres: Na klar, gegenan arbeiten kannst Du auch. Mach ruhig, wenn es dich zufriedener macht. Vielleicht kannst Du ja zur Verschlechterung der Situation der Radfahrer beitragen.

Dein Satz: Zitat:Das machen die Lobbyradler schließlich auch, nur eben bezahlt. Zitatende, ist schon beleidigend. In unserem Kreisverband sind die ehrenamtlich Tätigen des ADFC Lübeck in ständigem Kontakt mit Behörden und Parteien und bekommen dafür keinen Cent. Kannst Du mir einen einzigen Fall nennen, wo Geld geflossen sein soll? Wenn nicht, dann nimm bitte diese Aussage zurück. Ich arbeite auch in so einem Arbeitskreis und fühle mich durch deine Behauptung verleumdet.
von: cterres

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:26

Nach dem aktuellen Haushaltsbericht gab es 2016 knapp 155.000 zahlende Mitglieder, was ungefähr 7 Millionen Euro Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge bedeutet, wenn man Spenden völlig außen vor lässt. Davon fließen knapp die Hälfte in Versicherungleistungen, der Rest geht für die Arbeit drauf. 10% für direkte Verwaltungskosten, das dürfte der Vorstand sein. Zudem beschäftigt man auch feste Mitarbeiter. Weitere rund 20% entfallen auf einzelne Abteilungen wie Marketing und Politik, 11% gehen für die Hauszeitschrift drauf, die aber natürlich auch von eigenen Mitarbeitern erstellt wird. Druck und Verteilung sollten darin also nur enthalten sein. Und dann bleiben noch 10% für Aufwandsentschädigungen.

Ehrenamtliche sind lediglich die zahlenden Mitglieder die Aktionen unterstützen.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:27

Und genau das "vermeintlich" ist es, was einigen sauer aufstößt. Denn welche Interessen die Mehrheit hat, ist einfach nicht bekannt. Ich finde es legitim und richtig, dass der ADFC seine Interessen und die seiner Mitglieder vertritt. Und er ist nun mal die einzige Vereinigung von "Alltagsradlern". Und die Interessen von denen, die sich artikulieren, sind bekannt. Jeder hat das Recht und die Möglichkeit, mitzumachen. Von daher finde ich die Lobbyarbeit des ADFC völlig in Ordnung, selbst wenn mir nicht alles gefällt. Aber ich käme nicht auf die Idee zu denken, der ADFC vertrete die Interessen der Mehrheit der Radler.

Ich sehe übrigens auch nichts ehrenrühriges daran, wenn es "bezahlte" Lobbyarbeit gäbe. Es ist halt schlicht nicht so. Ich hätte kein Problem damit, wenn es so wäre. Ist bei anderen Interessenvertretungen ja völlig normal.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:30

Dass es für Ehrenämter Aufwandsentschädigungen gibt, ist für mich völlig normal.
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:36

Diese Antwort zeigt deutlich deine Haltung. Sie zeigt aber auch, dass Du keine Ahnung von der Struktur, den Satzungen und der Arbeitsweise des ADFC hast. Ich kann wohl noch schreiben, was ich will. Du wirst immer gegenan gehen. Deshalb lass ich das jetzt.
Wir sehen uns in Erfurt, oder? Wenn Du willst, kannst Du da gern mit mir weiter diskutieren.
von: cterres

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:36

Ich verstehe nicht, wie man etwa den ADAC als Autolobby bezeichnet, die von ihren Mitgliedern einen Basistarif in Höhe von 49 Euro jährlich verlangen, andererseits aber den ADFC mit einem Beitrag von von jährlich 56 Euro für ehrenamtliche Idealisten halten kann?
Bloß das Budget der Radler ist geringer. Deswegen musste man den Mitgliedsbeitrag anheben, da die neuen Büroräume in Berlin-Mitte so kostspielig sind.

Mir ist der Verein herzlich egal. Ich bin weder dafür noch dagegen. Aber es lässt sich doch nicht abstreiten, das der ADFC nicht von der Hand im Mund lebt, sondern über erhebliche finanzielle Einkünfte verfügt, Gehälter und Büromieten zahlt und Angestellte Einfluss auf die politische Führung nehmen wollen.
Also fließt Geld für Lobbyarbeit. Das ist ja keine Unterstellung, es ist nicht mal böswillig.

Und wenn man nicht die gleichen Ziele verfolgt, kann man sich selbstverständlich einem anderen Verein anschließen oder einen gründen.
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:45

In Antwort auf: Holger
Dass es für Ehrenämter Aufwandsentschädigungen gibt, ist für mich völlig normal.


Ich sehe das nicht anders. Wenn ich die Kosten für eine Reise zu einem Fachseminar selbst bezahlen müsste, dann ist das schon eine Hausnummer, wenn ich in Norddeutschland wohne und zum Seminar nach München muss.

Die Praxis bei uns im Kreisverband ist da schon so, dass geschaut wird, die Kosten so niedrig wie möglich gehalten werden. Ich bin sicher das ist in allen Gliederungen so.

Noch ein Wort zu den Mitgliedsbeiträgen: Wovon sollen denn Verwaltungskosten bezahlt werden, Mieten, Druckstücke, Werbung muss bezahlt werden. Das gilt doch nicht nur für den ADFC, sondern für alle eingetragenen Vereine. Und wenn aufwändige Studien in Auftrag gegeben werden, dann ist es doch in Ordnung, wenn die Studien bezahlt werden müssen. Da kann man dann aber doch nicht behaupten, wie hier im Thread geschehen, die Studien seien so eine Art Gefälligkeitsgutachten.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:48

In Antwort auf: cterres
Ich verstehe nicht, wie man etwa den ADAC als Autolobby bezeichnet, die von ihren Mitgliedern einen Basistarif in Höhe von 49 Euro jährlich verlangen, andererseits aber den ADFC mit einem Beitrag von von jährlich 56 Euro für ehrenamtliche Idealisten halten kann?[...]

Mache ich das? Beides sind Interessenvertreter, etwas anderes habe ich nie behauptet. Wo ich irgendjemand als Idealist bezeichne, würde ich ja gerne mal sehen. Das Präsidium des ADAC ist ebenfalls ehrenamtlich tätig. Zu den Mitgliedsbeiträgen: es ist schon auch Unterschied, ob die Beiträge von 160.000 Mitgliedern gezahlt werden oder von 100 mal so vielen, wenn die hier im Thread genannten Zahlen stimmen.
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:53

Selten habe ich so viel Unsinn gelesen; härtere, die Menge der Falschaussagen -rechtfertigende Wertungen würde mir allerdings die Forumspolizei verbieten.

Die einzige stimmige Zahl in der Ansammlung von Fakenews ist die Anzahl der ADFC-Mitglieder. Nach der Cteresschen Milchmädchenrechnung brächte jedes Mitglied also 46 Euro in die Clubkasse. Nach seiner wirren Rechnung würden anscheinend auch für die Landesverbände und für die Kreisverbände kein Cent mehr übrig bleiben.

Aus welchem Finger hast du dir diese Zahlen gesaugt, Cterres??

Das neue Büro des Bundesverbandes war nötig, weil im alten die Mitarbeiter bereits übereinander saßen. Wenn du dich um Fakten bemühen würdest, Cterres, hättest du leicht recherchieren können, das das neue Büro in einem wesentlich weniger repräsentativen Gebäude angesiedelt ist; auch in Berlin sind die Mieten gestiegen.
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:54

In Antwort auf: Hansebiker
Deshalb lass ich das jetzt.

Versprochen ist versprochen, auch wenn ein Beitrag noch so sehr provoziert. weinend
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:57

Beruhige dich, Stephan. Er kann es nicht besser. Lass uns das beenden, bevor die Moderatoren das machen.
Ich bin wahrhaftig nicht immer einer Meinung mit dir. Aber wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Gute Nacht.
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 21:59

In Antwort auf: cterres
Das machen die Lobbyradler schließlich auch, nur eben bezahlt.
Diese Äusserung ist in hohem Maße ehrabschneidend und zeugt entweder von großer Dummheit des Verbreiters oder von vorsätzlicher Fehlinformation. In den Ortsverbänden des ADFC sind fast durchgehend ausschließlich Ehrenamtliche zu Gange, die kostenlos jede Menge zeit in ihr Engagement stecken. Leute wie ich bringen durch Veranstaltungen sogar noch Geld in die Clubkasse.
von: cterres

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 22:55

Fakenews?
Jahresbericht 2016, Seite 38.
http://www.adfc.de/files/2/362/ADFC-Jahresbericht_2016.pdf
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 20.03.17 23:29

Eher Fehlinterpretation deinerseits? Dass bei "KV/LV" das "V" nicht für "Versicherung" steht, ist dir schon klar, oder? Leider ist der legendenfreie Abkürzwahn bei Haushaltsplänen und Jahresabschlüssen ja keineswegs unüblich...
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 05:30

Warum sollte ich dem ADFC etwas mitteilen. Das ist nicht mein Verein. Er vertritt nicht meine Interessen. Hatten wir das nicht schon?

Wenn ich meine Interessen mitteile, dann relevanten Stellen.
von: Ulli Gue

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 06:45

In Antwort auf: cterres
Fakenews?
Jahresbericht 2016, Seite 38.
http://www.adfc.de/files/2/362/ADFC-Jahresbericht_2016.pdf
Hallo Christoph,
hier findest du die aktuellen Beitragshöhen für Mitglieder. Da nicht alle Mitglieder voll zahlende Beitragszahler sind, sondern z.B. unter 27, Familienmitglied oder einen ermäßigten Beitrag zahlen, stimmt deine Rechnung so nicht. Die von dir angeführten "Versicherungsleistungen" sind keine, sondern - man mag mich korrigieren - KV/LV bedeutet Kreisverbände/Landesverbände.

@All
An dieser Stelle möchte ich noch einen Beitrag von Peter Viehrig von heute Nacht wiederholen (ich hoffe, mit seiner Erlaubnis). Er schrieb an anderer Stelle: "Und die ständige Wiederkehr von Häme und Abfälligkeit ist es ebenfalls, grausam und erbärmlich. Und macht 'was: Nerven und die Stimmung versauen. Wenn eine Aussage widerlegt, korrigiert, ergänzt etc. ist, kann man es dann auch einfach gut sein lassen."

Gruß Ulli
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 06:59

In Antwort auf: Hansebiker
Okay, dann sagen wir mal, er vertritt die vermeintlichen Interessen der Mehrheit der Radfahrer. Das er nicht alle Interessen jedes einzelnen Mitglieds und jedes einzelnen Fahrradfahrers vertreten kann ist doch klar.

@ Odenthaler: Kenne eich nicht. Kennt der ADFC auch nicht. Wenn Du möchtest, dass deine Interessen Gehör finden, dann kannst Du sie dem ADFC mitteilen. Kann ich davon ausgehen, dass Du das wohl eher nicht machst?


Allgemein betrachtet, wenn jemand grundsätzlich übergriffig ist, muss man sich zwar wehren. Aber wenn sich das Opfer nicht wehrt, ein Recht herzuleiten, weiter übergriffig zu sein, ist nicht gegeben. Nein heißt nein. Bzw. die Notwendigkeit Nein zu sagen, ist ein Hinweis darauf, mit was für einem Menschenschlag man zu tun hat.

In anderen Kontexten würde man deine Argumentation als Victimblaming oder Täter-Opfer-Umkehr bezeichnen.

Die Frage ist, ist der ADFC berechtigt sich als Vertretung aller Radfahrer darzustellen oder ist es eine Form von Anmaßung, Selbstüberschätzung und Realitätsverlust.
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 09:04

In Antwort auf: Ulli Gue
In Antwort auf: cterres
Fakenews?
Jahresbericht 2016, Seite 38.
http://www.adfc.de/files/2/362/ADFC-Jahresbericht_2016.pdf
Hallo Christoph,
hier findest du die aktuellen Beitragshöhen für Mitglieder. Da nicht alle Mitglieder voll zahlende Beitragszahler sind, sondern z.B. unter 27, Familienmitglied oder einen ermäßigten Beitrag zahlen, stimmt deine Rechnung so nicht. Die von dir angeführten "Versicherungsleistungen" sind keine, sondern - man mag mich korrigieren - KV/LV bedeutet Kreisverbände/Landesverbände.
So ist es . Die von Cterres erwähnten Versicherungen sind in den 9 % Mitgliederservice enthalten.

Wo Cterres die 7 Mio Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen her hat, habe ich nicht verstanden.
von: Peter Lpz

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 09:04

Der Autoclub ADAC macht Politik angeblich für seine Mitglieder, vereinnahmt aber ganz selbstverständlich alle Autofahrer für sich. Das Resultat ist unter anderem die Tatsache, dass wir in Deutschland immer noch kein Tempolimit auf der Autobahn haben, obwohl es mehrheitlich gewollt ist. Das würde ich als Beispiel für eine Anmaßung sehen. Dem ADFC fehlt dafür der Einfluss, das Geld und die bezahlten Funktionäre.

Wenn man mit dem ADFC nicht einverstanden ist, wird man dort kein Mitglied und beteiligt sich somit nicht an der Lobbyarbeit. Die Vereinnahmung aller Radfahrer ist im ADFC für mein Empfinden klein. Ich bin mit einigen Dingen, die dort ablaufen auch nicht einverstanden und deshalb auch kein Mitglied. Den ADFC - Lobbyisten, Anmaßung, Selbstüberschätzung und Realitätsverlust vorzuwerfen, ist m.E. nicht nur unhöflich, sondern eine Geringschätzung überwiegend ehrenamtlicher Tätigkeit. Und da wäre das bewusste "Klappe halten" m. E. angemessen. Denn die Lobbyarbeit des ADFC vertritt sicher nicht immer meine bzw. Deine Interessen, aber sie vertritt sie. Dass mit der Interessenvertretung eines Lobbyvereins jeder Nutzer des vertretenen Verkehrsmittels vertreten ist, ist unmöglich. Und die Diskussion darüber eigentlich auch.

Gruß Peter

von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 09:12

In Antwort auf: Peter Lpz
[…] Das Resultat ist unter anderem die Tatsache, dass wir in Deutschland immer noch kein Tempolimit auf der Autobahn haben, obwohl es mehrheitlich gewollt ist. […]

Jetzt wird es ganz off-topic, aber hast Du dafür eine Quelle? Für das "mehrheitlich", meine ich.
von: Hansebiker

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 09:25

Hallo Peter,

ich stimme dir zu. Du äußerst dich in meinem Sinne und bist dabei sachlich und höflich. Diese beiden Eigenschaften gehen so manch anderem Diskussionsteilnehmer völlig ab. Schade eigentlich.
Ich habe mich entschieden, mich aus diesem Thread zu verabschieden. Und schon wieder hat sich bewahrheitet, dass man unsachliche und sogar falsche Aussagen doch besser ignoriert. Diese Fähigkeit beherrschen leider zu Wenige im Radforum. Ich bemühe mich zukünftig dazu zu gehören.

Tschüss bis Erfurt.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 09:48

In Antwort auf: Peter Lpz
Den ADFC - Lobbyisten, Anmaßung, Selbstüberschätzung und Realitätsverlust vorzuwerfen, ist m.E. nicht nur unhöflich, sondern eine Geringschätzung überwiegend ehrenamtlicher Tätigkeit. Und da wäre das bewusste "Klappe halten" m. E. angemessen.

Ich zitiere mich selbst:
Zitat:
Die Frage ist, ist der ADFC berechtigt...
. Seit wann ist eine Frage ein Vorwurf.
von: cterres

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:00

Die ziemlich verklausulierten Positionen in der mageren Grafik sind wirklich schwierig zu deuten. KV/LV bedeutet vermutlich wirklich Kreis- und Landesverband, ist allerdings auch als Rückvergütung an Mitglieder tituliert und zählt damit nicht zu den Kosten für die eigene Arbeit eingerechnet.
Die 7 Millionen sind übrigens niedrig angesetzt.
76% der Einnahmen setzen sich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen zusammen. 24% entfallen auf sonstige Einnamen, etwa dem Verkauf von Reisen oder von öffentlicher Hand.
Weil man diese Einnahmen nicht klar berechnen könnte, da ein gemeinnütziger Verein seine Bilanz nicht detailliert aufschlüsseln und veröffentlichen muss, bleiben nur die Zahl der Mitglieder und die Mitgliedsbeiträge.
Und wenn man die 155.000 Mitglieder zum Jahresbeginn 2016 mit 56 Euro multipliziert, kommt man auf 7,5 Mio. Euro. Dafür nun 7 Mio. anzunehmen, ist also eine Untertreibung, denn selbst wenn eine größere Zahl der Mitglieder deutlich weniger als die 56 Euro zahlt, bleiben freiwillige Mehrzahlungen, Spenden und die 24% weitere Einnahmen unberücksichtigt.
Es ist also eher deutlich mehr Geld.

Das ist nicht verwerflich.
Aber die Annahme, man hat es nur mit "Ehrenamtlichen" zu tun, ist angesichts einer Struktur von festangestellten Mitarbeitern ja nicht haltbar. Dafür ist der Verein einfach zu groß. Ein Verein mit 160.000 Mitgliedern lässt sich nicht in der Freizeit der Beteiligten organisieren.

Mich wundert etwas dieser offenkundige Hass, der sich mir hier entgegen stellt?
Habe ich etwas gegen den ADFC? Nein.
Ich habe diesen Verein in den letzten 40 Jahren nicht einmal wahrgenommen. Der ADFC ist für mich eher so etwas wie ein Taubenzüchterverein. Ab und zu in der Zeitung, aber für mich nicht in meinem Alltag präsent.

Ich habe mich auch nur in diesen Faden eingehangen, weil es so einen merkwürdig religiösen Unterton hier gab, der einem beliebigen Verein die Fähigkeit einräumte, die einzige Wahrheit verkünden zu dürfen.
Gerade weil mir der ADFC egal ist, habe ich das Argument nicht verstehen können, das man nur im ADFC mitarbeiten solle, wenn man mit seiner Arbeit unzufrieden ist.
Was soll das für ein Argument sein?
Ich bewerbe mich doch auch nicht bei der Deutschen Bank, weil ich mit deren Unternehmenspolitik unzufrieden wäre? Es gibt auch noch andere Banken und es gibt wohl auch noch andere Fahrradvereine. Aber es gibt auch mehr als eine Religion und genau wie sich deren Anhänger untereinander oft nicht vertragen, scheint es bei den organisierten Radfahrern auch zu sein.
von: Uli

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:05

Ich möchte darauf hinweisen, dass das ursprüngliche Thema des Threads die diesjährige Radreiseanalyse ist und die Diskussion seit vielen Beiträgen off-topic läuft. Wenn ihr unbedingt über den ADFC an sich diskutieren wollt, dann macht das bitte woanders.
Gruß
Uli
von: KUHmax

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:06

Hallo Stephan,
In Antwort auf: StephanBehrendt
Wo Cterres die 7 Mio Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen her hat, habe ich nicht verstanden.

er sieht jedes Mitglied als zahlendes Mitglied an.

Dass eine Familie nur einen einzigen Familienbeitrag zahlt, auch eine 7-köpfige (oder mehr), ist doch viel zu mühselig herauszufinden.
von: Dietmar

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:07

In Antwort auf: Hansebiker
... Richtig ist, dass der Verein die Interessen seiner Mitglieder und darüber hinaus die Interessen aller Fahrradfahrer vertritt. ...

Mein lieber Ingo,

leider ist der zweite Teil deiner Aussage falsch. Das wäre eine Anmaßung. Dazu hatte ich bereits weiter oben die Satzung des ADFC verlinkt. Kein Verein kann davon ausgehen, die Interessen von irgendwelchen Gruppen zu vertreten, die über die Mitgliedschaft hinaus gehen. Wenn sich Nichtmitglieder trotzdem durch den ADFC vertreten fühlen, ist gut. Außerdem ist selbst die Mitgliedschaft nicht homogen (siehe Radwegdiskussionen).

An Falk: Die StVO wird leider nicht federführend durch den ADFC geschrieben. schmunzel Was da fahrradrelevant reinkommt, passiert als Kompromiss. Alles aus Sicht des ADFC Wünschenswerte muss gegen harte Widerstände der größeren Vereine, gegen autoaffine Parteien, usw. durchgesetzt werden. Da bleibt auch einiges auf der Strecke.

Was den vermeintlichen Reichtum des ADFC betrifft: Wer da irgendwelche rosigen Vorstellungen hat, braucht ja nur mal das Büro (mit Laden, Versammlungsraum und Werkstatt) des Berliner Landesverandes zu besuchen. Die Beengtheit ist fast schon skurril. Trotzdem wird diese Einrichtung gut genutzt, auch sehr viel von Nichtmitgliedern, die den Laden nutzen, Rechtsbeistand suchen, an Werkstattkursen teilnehmen oder Lichtbildervorträge anschauen bzw. halten. Traurig, wenn sich einzelne dann hier abfällig über die Arbeit des ADFC oder gar deren Mitglieder äußern.

Beste Grüße von Dietmar
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:08

Ich kann verstehen, wenn ihr, du und Stephan, euch persönlich angegriffen gefühlt habt. Aber eure Reaktion auf Christophs Beitrag war im Sinne eines gesunden Diskussionskultur auch nicht sonderlich hilfreich. Das ADFC ist als gemeinnütziger Verein (gilt das eigentlich auch noch für den ADAC?) zu Transparenz verpflichtet, Christophs "Argumente" hätten sich mit einfachen Sachargumenten ja einfach klarstellen lassen können.

Der ganze Faden ist immer mehr in die Richtung abgedriftet, ob es ok ist, wenn der ADFC Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit macht, wenn er Werbung für das Radfahren betreibt. Das haben hier wohl die wenigsten in Frage gestellt. Das ist irgendwo eines der Kernaufgaben des Vereins und das sehen wohl die meisten so.

Was mich stört, sind andere Dinge:
- Ich störe mich am Umfang, den Fahrradtouristik mittlerweile innerhalb des ADFC zu spielen scheint. Rein von der Seitenzahl ist die Radwelt kaum mehr von einer Radreisebroschüre eines Reisebüros zu unterscheiden. Dabei geht es nicht nur um Werbung fürs Radfahren, sondern handfeste kommerzielle Interessen und Buchung bestimmter Pauschalangebote.
- Ich störe mich massiv an der offensichtlichen Stümperhaftigkeit, mit der die Radreiseanalyse erstellt wird und welchen gigantischen Erkenntnisgewinn man aus den paar Fragen ziehen will. Das ist einfach unseriös und wirft kein gutes Licht auf die Arbeit und Arbeitsweise des ADFC ansich. Gute, seriöse Untersuchungen sind teuer und aufwändig. Wenn man nicht bereit ist, dieses Geld zu zahlen, dann soll man es lassen oder eben kleinere Brötchen backen, die dem Budget entsprechen.
- Obendrein sehe ich als Hauptproviteur der PR-Aspekte der Radreiseanalyse das Hotel- und Gastronomiegewerbe und folgerichtig sollten die auch den Löwenanteil der Kosten der Studie tragen. Rein von der Konzeption der Studie erkenne ich kaum Fragen, wo sich ein Erkenntnisgewinn für den ADFC ergibt, die eine signifikante finanzielle Beteiligung rechtfertigen. In mir drängt sich der Verdacht auf, dass hier jemand anderes von der Party profitiert als der, der einlädt und bezahlt. Man könnte auch von "über den Tisch gezogen" reden.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:16

In Antwort auf: cterres
[…]Aber die Annahme, man hat es nur mit "Ehrenamtlichen" zu tun, ist angesichts einer Struktur von festangestellten Mitarbeitern ja nicht haltbar. […]

Dass es sich "nur" um Ehrenamtliche handelt, habe ich hier auch nirgends gelesen. Es wird sicher hauptamtliche Mitarbeiter geben, in Verwaltung o. ä. So viel ich weiß, ist der Vorstand ehrenamtlich, die vielen in den Gemeinden oder Landesverbänden tätigen sind das auch.

Dass sich diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, angegriffen fühlen, wenn man ihnen das abspricht - und dass es so verstanden werden kann, muss auch Dir klar sein - kann ich verstehen. Dass man so harsch reagiert, kann ich jedoch ebensowenig nachvollziehen wie Du, auch wenn ich nicht mal ansatzweise von "Hass" sprechen würde. Gewisse Personen, die sich an der Diskussion beteiligen, haben ja häufig einen persönlichen, manchmal herablassenden und manchmal verletzenden DIskussionsstil, der mich schon häufig geärgert und gewundert hat, da er eigentlich bei dem vorhandenen WIssen nicht nötig ist. Aber so sind Menschen nun mal. "Hass" ist das aber sicher nicht. Es ist eine gewisse Grenzverschiebung in der Art der Diskussion, da ich nicht vermute, dass im persönlichen Gespräch ähnlich harsch agiert wird.

Viele Grüße,
Holger
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:51

In Antwort auf: Holger
Dass sich diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, angegriffen fühlen, wenn man ihnen das abspricht - und dass es so verstanden werden kann, muss auch Dir klar sein - kann ich verstehen. Dass man so harsch reagiert, kann ich jedoch ebensowenig nachvollziehen wie Du,
Wenn Jemand immer wieder Behauptungen als Tatsache darstellt, die ihm jeweils umgehend als Falschaussage widerlegt werden, halte ich eine gewisse Schärfe durchaus angebracht. Es wäre doch ein leichtes, erst einmal nachzufragen und sich Fakten erklären zulassen. Den Willen vermisse ich bei Cterres. Trump lässt grüssen.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 10:57

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Holger
Dass sich diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, angegriffen fühlen, wenn man ihnen das abspricht - und dass es so verstanden werden kann, muss auch Dir klar sein - kann ich verstehen. Dass man so harsch reagiert, kann ich jedoch ebensowenig nachvollziehen wie Du,
Wenn Jemand immer wieder Behauptungen als Tatsache darstellt, die ihm jeweils umgehend als Falschaussage widerlegt werden, halte ich eine gewisse Schärfe durchaus angebracht. Es wäre doch ein leichtes, erst einmal nachzufragen und sich Fakten erklären zulassen. Den Willen vermisse ich bei Cterres. Trump lässt grüssen.


Dein Stil ist nicht der Stil eines FA-Leiters eins AD*C, sondern eines *vereins aus Hintertupfing.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 11:03

In Antwort auf: Holger
Dass es für Ehrenämter Aufwandsentschädigungen gibt, ist für mich völlig normal.

Bei all meiner Kritik an bestimmten Aspekten des ADFC und unabhängig davon, ob das hier nun diskutierte Fake-News wirr sind oder nicht: Das sehe ich ebenso. Noch haben wir kein Bedingungsloses Grundeinkommen...

Und ich bin nach wie vor nicht ausgetreten, da ich weiterhin mit meinem Mitgliedsbeitrag gerne (!) die Arbeit des ADFC vor Ort unterstütze und dies für wichtig halte. Und damit meine ich nicht die Touren, sondern das Sitzen in Ausschüssen, das Mails schreiben an Politiker, die Dokumentation kritischer Punkte in der Stadt, die Arbeit für geflüchtete Menschen, das Betreiben der Selbsthilfewerkstätten. Das muss alles nicht der ADFC machen, in vielen Orten macht es nunmal aber kein anderer.

Und ja, auch den Einsatz des Gesamt-ADFC für die Fahrradmitnahme in der Bahn finde ich gut und unterstützenswert, auch wenn nicht immer das raus kommt, was ich gerne hätte. Aber das liegt wohl kaum in der Verantwortung des ADFC.

Wenn ich hier etwas kritisiere, dann ist das - soweit ich mich erinnere - immer konkret auf einzelne Sachverhalte bezogen (hier: Tourismusanbiederung, Frauenbild ). Dass ich sehr auf Distanz bin, liegt tatsächlich auch daran, wie von einigen Mitgliedern insbesondere in diesem Forum der ADFC verherrlicht wird (ja, absichtliches Wortspiel...) und Kritiker auch immer mal wieder vor den Kopf gestoßen werden, und da meine ich eben Dich, Stephan, und im Augenblick auch Dich, Ingo. Ihr kommuniziert hier beide in einer Art, die viele meiner Vorurteile über ADFCler bestätigen: die Entscheidungen treffen männliche Ruheständler, die sich diese Arbeit leisten können, sich aufgrund ihres Engagements als besonders gut und richtig empfinden, aber mit der Alltagsrealitität vieler Radfahrer nicht viel zu tun haben oder diese auch gar nicht sehen können. Was mir an vielen Stellen fehlt, ist das Einfühlungsvermögen in die, die man vertreten will (= die Mitglieder, und nur die! Alles andere ist anmaßend. Und ich frage mich immer, ob all die potentiellen Pedelec-Fahrer/innen, die beraten werden, eigentlich im ADFC sind, oder nur einfach gerne die kostenlose Beratung in Anspruch nehmen, aber auf den ADFC gar keinen Bock haben...).

Dennoch ist das allgemeine "bashing" hier aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt. Ohne den ADFC sehe die Radfahrerwelt auch nicht besser aus.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 11:20

In Antwort auf: cterres
Die ziemlich verklausulierten Positionen in der mageren Grafik sind wirklich schwierig zu deuten. KV/LV bedeutet vermutlich wirklich Kreis- und Landesverband, ist allerdings auch als Rückvergütung an Mitglieder tituliert und zählt damit nicht zu den Kosten für die eigene Arbeit eingerechnet.

Ist dir eigentlich klar, wie der ADFC strukturiert ist und was du da in der Hand hast? Es geht um den Jahresabschluss des ADFC-Bundesverbandes. Da laufen diverse Einnahmen ein, z.B. als Hauptbatzen die Mitgliedsbeiträge. Davon wird bundesweite Arbeit finanziert (z.B. auch die hier eigentlich diskutierte Radreiseanalyse), ein großer Teil der Einnahmen jedoch an die Kreisverbände und Landesverbände für deren Arbeit direkt weitergeleitet. Wenn du genau wissen willst, wie diese das Geld ausgeben, musst du dir deren Haushaltsabschlüsse ansehen. Da tauchen dann diese Gelder als "Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge vom Bundesverband" oder ähnlich auf. Zusätzlich haben die Landes- und Bundesverbände noch eigene Einnahmen, aber auch andere Ausgaben. Mit 7 Mio. wäre die Arbeit des gesamten ADFC in Deutschland nicht im Ansatz zu finanzieren. Nur damit du eine Vorstellung gewinnst: Eine volle Stelle pro Jahr kann man gut mit eta 100.000€ pro Jahr annehmen, eine sehr gute Studie (wie es mal die Shell-Jugend-Studie war) kostet etwa 1.000.000€, mit zumindest 100.000€ ließe sich was vernünftiges anfangen. Reisekosten, Standkosten auf Messen, usw. usf., 7Mio.€ sind echt wenig.

In Antwort auf: cterres

Aber die Annahme, man hat es nur mit "Ehrenamtlichen" zu tun, ist angesichts einer Struktur von festangestellten Mitarbeitern ja nicht haltbar. Dafür ist der Verein einfach zu groß. Ein Verein mit 160.000 Mitgliedern lässt sich nicht in der Freizeit der Beteiligten organisieren.

Kennst du konkrete Zahlen? Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann hat der Landesverband in Sachsen eine fest angestellte Person. Von Festangestellten in Kreisverbänden ist mir nichts bekannt. Es ist wirklich so, dass min. 95% (wenn nicht noch viel mehr) der Arbeit des ADFC ehrenamtlich gemacht wird.

In Antwort auf: cterres

Mich wundert etwas dieser offenkundige Hass, der sich mir hier entgegen stellt?

Wundert dich das, wenn man keine Ahnung hat und einfach mal rumpoltert?

In Antwort auf: cterres

Ich habe mich auch nur in diesen Faden eingehangen, weil es so einen merkwürdig religiösen Unterton hier gab, der einem beliebigen Verein die Fähigkeit einräumte, die einzige Wahrheit verkünden zu dürfen.

Ein Verein mit >100.000 Mitgliedern hat nicht nur eine Stimme. Aber mache Stimmen sind besonders laut und wie du richtig erkannt hast manchmal schon sehr anmaßend, missionarisch-vereinnahmend.

In Antwort auf: cterres

Gerade weil mir der ADFC egal ist, habe ich das Argument nicht verstehen können, das man nur im ADFC mitarbeiten solle, wenn man mit seiner Arbeit unzufrieden ist.
Was soll das für ein Argument sein?

Das war sicher nicht so gemeint, sondern dahingehend, dass du dich selbst einbringen kannst und auch nur so den Lauf von Dingen beeinflussen kannst. Harte Bretter, ist aber überall in demokratischen Entscheidungsprozessen so.

Der Bankvergleich hinkt schon deshalb gewaltig, weil es nur sehr wenig Alternativverbände zum ADFC gibt. Der VCD macht punktuell noch ähnliche Arbeit, sportliche Radler werden vielleich hier und da noch vom Scharping und seinem BDR repräsentiert. Aber die Schnittmengen liegen nur in recht kleinen Bereichen. Kannst natürlich gern deinen Gegenverband gründen. Ich fürchte nur, dass du deine Interessen innerhalb des ADFC schneller und einfacher durchgesetzt bekommst.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 11:27

Danke Tine und Holger, das bringt es ganz gut auf den Punkt.

@Stephan: Meinst du wirklich, dass das sich-auf-die-Stufe-des-Diskussionspartners-Herabbegeben ("Schärfe angebracht") und eine grundsätzliche Verweigerung einer Diskussion auf der Sachebene in einem Diskussionsprozess hilfreich sind?
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 11:42

In Antwort auf: derSammy
... und eine grundsätzliche Verweigerung einer Diskussion auf der Sachebene in einem Diskussionsprozess hilfreich sind?
Ich habe bisher nicht den Eindruck gewonnen, dass Cterres an einer sachlichen Diskussion interessiert ist.
von: StephanBehrendt

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 11:48

Du hast recht dass Frauen in den Führungsgremien des ADFC unterrepräsentiert sind, wie in anderen Verbänden übrigens auch. Es liegt aber in den mir bekannten Gremien schlicht daran, dass sich viele Frauen, die ich als für geeignet halte und auch ermuntert habe, nicht in Leitungspositionen wählen lassen wollen.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 11:49

Offensichtlich hat er sich zumindest die Mühe gemacht, das unübersichtliche Kauderwelsch des Jahresabschlusses des Bundesverbandes nachvollziehen zu wollen. Ich vermute mal, dass er damit selbst der Mehrheit der ADFC-Mitglieder einiges voraus hat. Ansonsten ist Christoph hier bisher nicht an als einer in Erscheingung getreten, der sein Weltbild auf alternative Fakten gründet, sondern schon Argumente anhören und abwägen kann. So, dass ist jetzt ziemlich persönlich und so weit vom Thema weg, dass dies mein letzter Beitrag zu dieser Sache war.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 11:52

Die quantitative Vertretung ist das eine. Die Wortwahl, das Auftreten und die Außenwirkung können aber auch Männer dahingehend prüfen, ob sie geeignet sind. Die Frage ist, ob man überhaupt ein Gespür dafür entwicklt hat/entwickeln will.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 12:54

In Antwort auf: Tine
[…]Und ich bin nach wie vor nicht ausgetreten, da ich weiterhin mit meinem Mitgliedsbeitrag gerne (!) die Arbeit des ADFC vor Ort unterstütze und dies für wichtig halte. Und damit meine ich nicht die Touren, sondern das Sitzen in Ausschüssen, das Mails schreiben an Politiker, die Dokumentation kritischer Punkte in der Stadt, die Arbeit für geflüchtete Menschen, das Betreiben der Selbsthilfewerkstätten. Das muss alles nicht der ADFC machen, in vielen Orten macht es nunmal aber kein anderer. […]

Das kann ich 1:1 unterschreiben, ist bei mir genauso. Und sogar obwohl mir inhaltlich einiges an der politischen Arbeit nicht passt, plane ich keinen Austritt und bleibe ein passives Mitglied.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 13:01

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Holger
Dass sich diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, angegriffen fühlen, wenn man ihnen das abspricht - und dass es so verstanden werden kann, muss auch Dir klar sein - kann ich verstehen. Dass man so harsch reagiert, kann ich jedoch ebensowenig nachvollziehen wie Du,
Wenn Jemand immer wieder Behauptungen als Tatsache darstellt, die ihm jeweils umgehend als Falschaussage widerlegt werden, halte ich eine gewisse Schärfe durchaus angebracht. Es wäre doch ein leichtes, erst einmal nachzufragen und sich Fakten erklären zulassen. Den Willen vermisse ich bei Cterres. Trump lässt grüssen.

Ich halt nicht. Wenn ich Interesse an einer sachlichen Diskussion habe, dann bleibe ich selbst auch sachlich und werde nicht persönlich. Wenn ich merke, dass meine Argumente nicht ankommen, verlasse ich die Diskussion. Es klappt sicher nicht immer, wenn man selbst emotional berührt ist, das abzustreifen und nicht persönlich zu werden. Aber meine Erfahrung ist, dass es in vielerlei Hinsicht besser ist:
* Überzeugung ist nur auf der sachlichen Ebene möglich. Sobald es persönlich wird, ist das viel schwerer.
* Das Diskussionsklima leidet grundsätzlich, wenn vieles schnell auf die persönliche Ebene abgleitet.

Es mag das eigene Ego streicheln und mal Dampf ablassen ist auch gesund, aber ansonsten sehe ich keinerlei Vorteile, persönliche Schärfe in eine Diskussion zu bringen. Selbst wenn das andere machen - "der macht es ja auch" ist in meinen Augen kein Argument, sondern eine Ausrede.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 14:16

In Antwort auf: StephanBehrendt
Du hast recht dass Frauen in den Führungsgremien des ADFC unterrepräsentiert sind, wie in anderen Verbänden übrigens auch. Es liegt aber in den mir bekannten Gremien schlicht daran, dass sich viele Frauen, die ich als für geeignet halte und auch ermuntert habe, nicht in Leitungspositionen wählen lassen wollen.

Ja, es ist oftmals so, dass Frauen die Arbeit in derartigen Gremien wenig attraktiv finden. Einer der Gründe ist, dass viele Frauen andere Arten der Kommunikation und der Entscheidungsfindung bevorzugen, und sich in den Hackordnungen traditioneller Verbände schlichtweg nicht wohlfühlen. (Und, dieser kleine, aber sehr ernst gemeinte Hinweis sei erlaubt: Vielleicht schaut Ihr Euch mal bei den Frauen um, die Ihr auf den ersten Blick nicht für geeignet haltet, Ihr wäret vielleicht überrascht, wie konstruktiv sie die Gremien bereichern werden. Es ist hier nämlich schon wieder die männliche Perspektive, die auswählt, und damit nicht unbedingt die weibliche, die doch eigentlich vertreten werden soll.)

Ich könnte jetzt eine kleine Einführung in neuere Organisationsformen auch für Vereine geben, aber das interessiert wohl kaum jemanden... Es ist wohl so, dass die derzeitigen Organisationsstrukturen erst noch mehr scheitern müssen bei dem Versuch, wirklich Diversität abzubilden bzw. zu repräsentieren. Egal, gehört hier wahrscheinlich nicht hin. Ich zahle vorerst weiter meinen Mitgliedsbeitrag, und kritisiere immer dann, wenn Positionen öffentlich und letztlich in meinem Namen vertreten werden, die meinen Werten wirklich entgegenstehen. Dass meine Meinung in diesem Falle vielleicht beim ADFC-Bundesverband besser angebracht ist, mag sein, das gibt aber meine aktuelle Zeitressourcenverwendungsprioritätensetzung eben nicht her.
von: Peter Lpz

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 16:05

Hallo Holger,

eine belastbare Quelle habe ich darüber nicht. Ich beziehe mich auf Umfragen der FAZ und der Süddeutschen Zeitung, an die ich mich erinnere. Auch im öffentlich - rechtlichen Fernsehen gab es darüber schon Diskussionen und der ADAC kam dabei garnicht gut weg. Ich persönlich stufe die FAZ nicht als "autofahrerfeindlich" ein, aber ich weiß eben nichts über die Zahl der Beteiligten der Abstimmung.

Was ich aber unter Autofahrern feststelle ist, dass jeder, der schon mal in Frankreich Autobahn gefahren ist, das entspannte und zügige Vorwärtskommen geschätzt hat. Mit ein bissel Phantasie lässt sich da eine Zustimmung zum Tempolimit ableiten. Aber ich kann leider nicht beschwören, dass der deutsche Autofahrer wirklich überwiegend ein Tempolimit will. Man muss ja auch die Frage stellen, wo es denn liegen soll? Deutschland wäre sicherlich schon mit einem Tempolimit von 150km/h sehr geholfen.

Gruß Peter
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 16:22

In Antwort auf: Peter Lpz
[…]Was ich aber unter Autofahrern feststelle ist, dass jeder, der schon mal in Frankreich Autobahn gefahren ist, das entspannte und zügige Vorwärtskommen geschätzt hat. Mit ein bissel Phantasie lässt sich da eine Zustimmung zum Tempolimit ableiten. […]

Und mit etwas Hoffnung schmunzel Die Erfahrung machte ich auch, sowohl als Autofahrer in Frankreich als auch in meinem privaten Umfeld. Jedoch fürchte ich, dass das nicht sonderlich repräsentativ ist - daher hätten mich einigermaßen belastbare Zahlen interessiert.
von: Axurit

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 16:37

In Antwort auf: Peter Lpz
eine belastbare Quelle habe ich darüber nicht. Ich beziehe mich auf Umfragen der FAZ und der Süddeutschen Zeitung, an die ich mich erinnere.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inlan...t-13857609.html

Die Frage bezog sich auf ein Limit von 150 km/h. Wenn man die in Deutschland übliche Toleranz bei der Kontrolle und das relativ niedrige Bußgeld für Überschreitungen bis 20 km/h berücksichtigt, heißt das, dass weiter mit 170 km/h gerast werden könnte, ohne groß was zu riskieren. Dann kann man es auch gleich sein lassen.
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 16:42

Genau, eigentlich wären 100 oder 110 km/h sinnvoll.
von: Anonym

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 17:01

Ich bin verärgert

Es geht nicht um richtig oder falsch, es geht um unterschiedliche Perspektiven. Und nein, weder ich noch andere Frauen sind "immer nur Opfer". Ich verstehe die "Frauen sind nicht immer nur Opfer"-Aussage, die mir gegenüber per PN gemacht wurde, auch als eine reflexhafte Abwehr meiner Argumente, die mich wiederum (fast) mundtot macht, denn jetzt bin ich in einer Zwickmühle. Sage ich "Ja, das stimmt.", mache ich ein unsinniges Spiel mit. Sage ich "Nein, das stimmt doch überhaupt nicht, Ihr versteht mich nur alle nicht.", mache ich mich selbst zum Opfer, weil mich armes Menschlein ja keiner versteht. Schweige ich und schlucke die PN runter, weil es mir unangenehm ist, dass man mir so etwas unterstellt? Oder mache ich es hier insofern öffentlich, dass ich zeige, dass ich derartige Themen dann per PN zurückbekomme, anstatt offen im Thread? Ich habe mich für letzteres entschieden, denn das ging mir, auch wenn es sicher "nur harmlos" gemeint war, wirklich zu weit, wenn man mir "Fundamentalkritik" (schon mal echte Fundamentalkritik gelesen???) unterstellt und mit der plumpen "Opfer"-Schiene kommt. Ich weiß sehr genau, wann Frauen ernsthaft Opfer einer männlichen Sicht- und Handlungsweise sind - überhaupt das Wort hier einzubringen ist so was von unangemessen! Meine oben eigentlich versöhnlich gemeinten Worte, mit denen ich die aus meiner Sicht positiven Aspekte des ADFC herausstellen wollte, könnte ich gerade auskotzen. krank

Ich denke, die Menschen, die mich verstehen wollten, haben mich verstanden.
von: derSammy

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 17:03

Naja, ich finde eher, dass man endlich mal über die Höhe der Sanktionen bei Raserei nachdenken sollte.
Dann kann das Limit auch in einem sinnvollen Bereich liegen, der nicht unterhalb dem von anderen Ländern mit deutlich weniger gut ausgebauten Autobahnen liegen muss.
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 17:14

Wieso das? Tempo 110 bedeutet bei den meisten eben doch 120 und das ist doch völlig i.O.. Es wäre auch eine eingebaute Tempobegrenzung sinnvoll.
von: iassu

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 17:48

In Antwort auf: Odenthaler
Genau, eigentlich wären 100 oder 110 km/h sinnvoll.
Das ist immer joch indiskutabel. 100 km/h ist die personifizierte Raserei schockiert schockiert schockiert . Das kommt kurz vor einem Raketenstart. Ich bin für Tempo 5 in der Stadt, Tempo 25 auf Landstraßen und Tempo 40 auf Autobahnen.
von: Holger

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 17:53

In Antwort auf: derSammy
Naja, ich finde eher, dass man endlich mal über die Höhe der Sanktionen bei Raserei nachdenken sollte.
Dann kann das Limit auch in einem sinnvollen Bereich liegen, der nicht unterhalb dem von anderen Ländern mit deutlich weniger gut ausgebauten Autobahnen liegen muss.

So sehe ich es auch.
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 17:55

Mach 30 innerorts (Lautstärke, Fußgänger, Radfahrer...), 80 über Land (weniger Unfälle durch Überholvorgänge, da PKW und LKW gleich) und 110 auf der Autobahn (weniger Staus, geringere Unterschiede zwischen PKW und LKW, weniger Emissionen, wenn elektronisch begrenz weniger Anreiz PS-Schleudern zu fahren) daraus und ich bin einverstanden.

Martin

PS: Nur mäßig lustig
von: Juergen

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 21.03.17 17:58

Kommt bitte sofort zum eigentlichen Thema zurück!
von: Falk

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 22.03.17 15:41

Zitat:
An Falk: Die StVO wird leider nicht federführend durch den ADFC geschrieben. Was da fahrradrelevant reinkommt, passiert als Kompromiss.

Weiß ich. Nur muss man eben hart dagegenhalten, wenn die Autowahnsinnigen mal wieder versuchen, jede Landstraße zur offiziellen und von sonstigen Verkehrsteilnehmer freien Rennpiste zu machen. Wenn Fahrradbenutzer selber sagen, dass sie Radwege wünschen, dann ist das genau die falsche Reaktion und für die Gegenseite ein völlig unangemessenes Geschenk. Diese Gegenseite sagt dafür noch nichtmal »danke«. Im Übrigen habe ich im Westen und dort ausgerechnet in Nordrhein-Westfalen die heftigsten Radwegbefürworter auch beim ADFC erlebt. Wenn ich denen sage, dass nur die allerdämlichsten Kälber ihre Wurstfabrik selber wählen, dann sind sie stinksauer. Hieß es nicht mal ausgerechnet im Westen »Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt«?
von: Peter Lpz

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 22.03.17 16:59

In Antwort auf: Falk
Zitat:
An Falk: Die StVO wird leider nicht federführend durch den ADFC geschrieben. Was da fahrradrelevant reinkommt, passiert als Kompromiss.

Weiß ich. Nur muss man eben hart dagegenhalten, wenn die Autowahnsinnigen mal wieder versuchen, jede Landstraße zur offiziellen und von sonstigen Verkehrsteilnehmer freien Rennpiste zu machen. Wenn Fahrradbenutzer selber sagen, dass sie Radwege wünschen, dann ist das genau die falsche Reaktion und für die Gegenseite ein völlig unangemessenes Geschenk. Diese Gegenseite sagt dafür noch nichtmal »danke«. Im Übrigen habe ich im Westen und dort ausgerechnet in Nordrhein-Westfalen die heftigsten Radwegbefürworter auch beim ADFC erlebt. Wenn ich denen sage, dass nur die allerdämlichsten Kälber ihre Wurstfabrik selber wählen, dann sind sie stinksauer. Hieß es nicht mal ausgerechnet im Westen »Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt«?


Da hast Du sicherlich nicht ganz unrecht, wobei ich von mir nicht den Eindruck habe, mir meine Wurstfabrik zu suchen. Wenn ich mich für so einen Radweg entscheide, dann weil ich ihr ausweichen möchte. Zuweilen ist nämlich die Straße die Wurstfabrik, wie Du es ja selbtst so treffend ausführst. Wenn die Kollegen vom ADFC in NRW so heftige Radwegbefürworter sind, dann dürfte das auch an der dortigen Verkehrsdichte liegen. Eine Trennung von Rad- und Autofahrern ist dort wahrscheinlich eher geboten, als im eher dünn besiedelten Sachsen. Keine Angst, ich werde mich auf eine längere Radwegdiskussion nicht einlassen. Trotzdem wird sich Verkehrspolitik auch daran messen müssen, wie man Verkehr flüssiger gestalten kann. Das leider der Autofahrer ungebührlich protegiert wird, ist eine bedauerliche Tatsache. Noch bedauerlicher fände ich es aber, wenn der Radfahrer aus lauter Eitelkeit und vor lauter strotzendem Selbstbewusstsein, den ihm zur Verfügung gestellten Radweg freiwillig als Parkplatz für Autowahnsinnige opfert. Ich denke, dass man beide Sichtweisen vertreten kann, ohne gleich als Kalb beim Metzger enden zu müssen und auch ohne im Forum dafür gevierteilt werden zu müssen.

Gruß Peter
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 22.03.17 17:06

Dir ist aber schon klar, dass sehr viele Unfälle mit Fahrradbeteiligung eben Produkt der "Trennung" sind?
von: Peter Lpz

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 22.03.17 17:25

Nein, die meisten Unfälle sind kein "Produkt dieser Trennung", sondern resultieren aus Fehlern der Verkehrsteilnehmer. Richtig ist m. E., dass diese Trennung und auch die teilweise dämliche Radwegführung solche Fehler begünstigt. Deshalb würde ich eher dort ansetzen, als neuen Parkraum für Blech zu schaffen.

Gruß Peter
von: Odenthaler

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 22.03.17 17:36

Und wie soll das praktisch aussehen? Ist es nicht viel sinnvoller, dass z.B. auf der Venloer Straße in Köln die Räder am "normalen Verkehr" teilnehmen? Wo sollte da ein wirklich abgetrennter Radweg entstehen? Wie funktioniert das bei Einmündungen?

Keine Chance, Räder auf die Straße!

Martin

P.s.: Wir wollten doch nicht in eine Radwegdiskussion abgleiten. Deshalb halte ich mich jetzt mal raus schmunzel
von: KUHmax

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 23.03.17 08:38

Hallo Falk,

ich häng mich mal bei dir an, es gilt aber für alle, die in diese Richtung diskutieren:

Wer auch immer über Radwegbenutzungspflicht diskutiert, sollte sich nicht so als ADFC-Gegner gerieren. Es ist nämlich ein wesentlicher Beitrag der ADFC-Verkehrspolitik, dass in den ausgehenden 90-ern (genau: September 1997) von dem allgemeinen Gebot "Was aussieht wie ein Radweg, ist zu benutzen, unabhängig vom baulichen Zustand." abgewichen wurde.

Nur soviel zu dem Thema, nur damit wir die Radwegediskussion wenigstens ein bisschen wieder zum Ursprungsthema zurückführen.
von: Uli

Re: Radreiseanalyse 2017 des ADFC ist Online - 23.03.17 09:27

Da hier trotz mehrfachem Hinweis nur noch off-topic-Beiträge kommen, die sich zudem immer mehr vom eigentlichen Thema entfernen, mach ich jetzt hier zu.