von: Holger
Re: Unordentlich aber intelligent - 31.10.03 21:19
Zitat:
Ob ihr das Radeln auf der Straße wirklich ihr Leben gerettet hätte, erscheint bei der Sachlage (überforderter LKW-Fahrer) nicht sehr wahrscheinlich, die daraus gezogene Schlußfolgerung, immer auf der Straße zu fahren, weil man dann länger lebte, und sich auf dieses Beispiel zu beziehen, ist Demagogie.
In diesem Punkt ein (subjektiver) Widerspruch: Der tote Winkel ist natürlich immer da, egal ob man auf der Straße oder auf dem Radweg fährt. Allerdings muss der Radfahrer auf der Straße zunächst (bewusst) überholt worden. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, wahrgenommen zu werden, schon höher, als wenn man einen Meter weiter rechts auf dem Radweg fährt.
Ob das im tragischen Beispielfall auch so gewesen wäre, kann ich natürlich nicht beurteilen, da stimme ich Dir zu.
Ansonsten versuche ich ähnlich wie Du durch den Verkehr zu kommen (es gibt schon einige Tücken, fahre täglich ca. 15 km in Frankfurt am Main). Es gibt halt Situationen, in denen ist man formal im Recht, doch wenn ich irgendeine Gefahr befürchte, dann verzichte ich halt darauf. Dafür nehme ich mir an anderer Stelle wieder Rechte, die ich formal nicht habe. Im Schnitt geht es auf, ist meine Beobachtung.
Gruß
Holger