von: HeinzH.
Re: Brennender Asphalt ! - 24.10.03 09:11
"...große Fleißarbeit der Artikel!..."
Moin Wolfgang,
damit kein falscher Eindruck entsteht: Nicht ich habe den Artikel geschrieben. Dies geht aber aus meinem Einführungstext hervor.
Inhaltlich:
Auch ich fahre ab und zu noch mit dem Pkw (CarSharing), aber deshalb muß ich ja nicht mit dem Pkw-dominierten derzeitigem Verkehrs-System, welches RadfahrerInnen und FußgängerInnen vielfach ehrer schikaniert als "nur" benachteiligt, einverstanden sein.
Das sich manche Radfahrer rüpelig benehmen ist wahr und wird während des Presse-Sommerlochs von derselbigen häufig mit Riesenschlagzeilen kolportiert, währendesssen totgefahrene RadfahrerÍnnen auch in Münster nur in 8-Zeilenartikeln erwähnt werden....
Häufig kann man allerdings auch den Eindruck haben, daß derartige Szenen zwischen Fußgängern und Radfahrern von manch willfährigen Verkehrsplaner und seinem politischen Vorgesetzten in Kauf genommen werden.
So sind neuerdings selbst in Münster, das sich gern mit dem Begriff "Deutschlands Fahrradhauptstadt"schmückt, entlang zweier neugebauten Straßen (in MS-Gievenbeck) entgegen der dortigen Bautradition kombierte Geh- Radwege, teilweise in beiden Richtungen befahrbar, gebaut worden.
Selbst Otto Normalradler fährt dank neuzeitlicher Fahrradtechnik auf der dort aufgebrachten Feinstasphaltoberfläche ohne merkliche Anstrengung mit durchschnittlich 25km/h, Konflikte insbesondere zwischen den sportlicheren RadfahrerInnen und Fußgängern -sind vorprogrammiert, oder, wenn ich ein Freund von Verschwörungstheorien wäre: sind gewollt, um das in MS positive Image (32% Radverkehrsanteil) der RadfahrerInnen zu beschädigen.
Von der selbsternannten "Hauptstadt des grünen Pfeils"*, Hamburg, wo in den nächsten Monaten noch 17 544 Begrenzungspoller entfernt werden sollen (Hamburger Abendblatt vom 21.10.03), um das Pkw-Parken auf Fuß- und Radwegen zu ermöglichen, will ich erst gar nicht schreiben.
Trotzdem: Radfahren macht Spaß!
Gruß z.Z. aus HH,
HeinzH.
*Einige "Grüne Pfeile" könnten inzwischen als "Blutige Pfeile" umbenannt werden. An einem mir bekannten "Grünen Pfeil" in der Nähe der LH-Basis gab es inzwischen einen von einem Pkw-Fahrer getöteten und mindestens einen verletzten Radfahrer. Trotzdem wird die Demontage von der Schill-Behörde verweigert.
Moin Wolfgang,
damit kein falscher Eindruck entsteht: Nicht ich habe den Artikel geschrieben. Dies geht aber aus meinem Einführungstext hervor.
Inhaltlich:
Auch ich fahre ab und zu noch mit dem Pkw (CarSharing), aber deshalb muß ich ja nicht mit dem Pkw-dominierten derzeitigem Verkehrs-System, welches RadfahrerInnen und FußgängerInnen vielfach ehrer schikaniert als "nur" benachteiligt, einverstanden sein.
Das sich manche Radfahrer rüpelig benehmen ist wahr und wird während des Presse-Sommerlochs von derselbigen häufig mit Riesenschlagzeilen kolportiert, währendesssen totgefahrene RadfahrerÍnnen auch in Münster nur in 8-Zeilenartikeln erwähnt werden....
Häufig kann man allerdings auch den Eindruck haben, daß derartige Szenen zwischen Fußgängern und Radfahrern von manch willfährigen Verkehrsplaner und seinem politischen Vorgesetzten in Kauf genommen werden.
So sind neuerdings selbst in Münster, das sich gern mit dem Begriff "Deutschlands Fahrradhauptstadt"schmückt, entlang zweier neugebauten Straßen (in MS-Gievenbeck) entgegen der dortigen Bautradition kombierte Geh- Radwege, teilweise in beiden Richtungen befahrbar, gebaut worden.
Selbst Otto Normalradler fährt dank neuzeitlicher Fahrradtechnik auf der dort aufgebrachten Feinstasphaltoberfläche ohne merkliche Anstrengung mit durchschnittlich 25km/h, Konflikte insbesondere zwischen den sportlicheren RadfahrerInnen und Fußgängern -sind vorprogrammiert, oder, wenn ich ein Freund von Verschwörungstheorien wäre: sind gewollt, um das in MS positive Image (32% Radverkehrsanteil) der RadfahrerInnen zu beschädigen.
Von der selbsternannten "Hauptstadt des grünen Pfeils"*, Hamburg, wo in den nächsten Monaten noch 17 544 Begrenzungspoller entfernt werden sollen (Hamburger Abendblatt vom 21.10.03), um das Pkw-Parken auf Fuß- und Radwegen zu ermöglichen, will ich erst gar nicht schreiben.
Trotzdem: Radfahren macht Spaß!
Gruß z.Z. aus HH,
HeinzH.
*Einige "Grüne Pfeile" könnten inzwischen als "Blutige Pfeile" umbenannt werden. An einem mir bekannten "Grünen Pfeil" in der Nähe der LH-Basis gab es inzwischen einen von einem Pkw-Fahrer getöteten und mindestens einen verletzten Radfahrer. Trotzdem wird die Demontage von der Schill-Behörde verweigert.