Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!

von: Anonym

Re: Fahrradzukunft 32 erschienen! - 25.08.21 07:26

In Antwort auf: Uli
Der Kfz-Lenker aus den Niederlanden unterscheidet sich nicht wirklich von einem deutschen. Die sind mit der gleichen Brille unterwegs, oft frei nach "Die Straße gehört mir (und dir der Radweg)." und "Der Stärkere hat Vorfahrt (... zu haben)!".
Das würde zu einer kürzlichen und etwas verstörenden Beobachtung in Winterberg passen: Lauter mega-prollige BMW-Mx, Mercedes-AMG, Audi-RSx und ähnlicher Mist (kein Tuning-Treffen, sondern Urlauber) - mit niederländischen Kennzeichen. Jeweils zum Auto passendes Fahrbenehmen.
In Antwort auf: Uli
Gibt es keine Radwege oder Radstreifen - das ist sehr selten und nur auf kleinen Nebenstraßen der Fall -, ist es wie in Deutschland: Von angemessener Rücksichtnahme bis Überholen mit Nahezukontakt ist alles drin.
Wie muss man sich diese Trennung in einer Altstadt vorstellen?
In Antwort auf: Uli
Einziger wirklicher Unterschied im Verhalten gegenüber Radfahrern, den ich wahrnehme: Sie respektieren deren Infrastruktur und die Nutzer dieser auffällig deutlicher, z.B. an Kreuzungen. Wenn man schon als Kleinkind erlebt, dass es nahezu flächendeckend Radwege gibt und "alle" Leute Rad fahren, nimmt man das als normal an und verhält sich entsprechend. Das führt dann aber gerne auch zu dem, was Martina erzählt: Wenn du vorhandene Radwege nicht benutzt, bist du ein Störenfried.
D.h. meistens landstraßenbegleitende Radwege (was auch in DE zunehmend nachgebaut wird)? Ansonsten wird es wirklich Zeit, mal selbst in NL und DK sich verkehrspolitisch umzuschauen und nicht nur einzelne Kreuzungen mit Superinfrastuktur abzulichten und in Zeitungsberichte zu setzen.