Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!

von: Anonym

Re: Fahrradzukunft 32 erschienen! - 24.08.21 18:23

In Antwort auf: Keine Ahnung
... Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen...
Die gibt es nicht, wenn der Radweg einigermaßen ohne Umwege und mit ausreichender Wegequalität erfolgt. Auf Radreise ist etwas Umweg kaum ein Problem, aber bei täglicher Nutzung schon. Wenn das Rad als Verkehrsmittel auch im Landkreis eine Rolle spielen soll, dann müssen direkte Verbindungen erreicht werden, die häufig die Straße annähernd realisiert. Das Wegenetz für Schönradler und Reiseradler ist i.d.R. gut vorhanden, aber verkehrspolitisch uninteressant. Zwei Muster, die mir Radwege vermiesen:
- Tallage: Dort läuft eben der Fluß (der hat das Tal mal gemacht), die Eisenbahn und die Straße. Alles schön glattgehobelt. Der Schönradweg führt am Abhang entlang und sammelt absurd viele Höhenmeter. Der Autodreck fährt gemütlich in der Ebene.
- Flaches Land: Die Straße fährt gerade durch, der Radweg wird im Zick-Zack an den Acker- und Grundstücksgrenzen geführt. Da hilft auch Asphalt nichts, wenn der km-Zuschlag 30 - 40% beträgt. Bei Radreise noch bedingt ok, als Pendlerweg nicht.
D.h. es muss die Option der Straßenbenutzung sein, wenn nicht DANEBEN ein Radweg ist. Der darf dann auch benutzungspflichtig sein, wenn er die Aufgabe wie die Straße erfüllt.