Bei mir haben bisher immer die Nähte nach ~1500km angefangen sich aufzulösen und die Hosen extrem unbequem zu machen.
Bessere Qualität kaufen

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Im Ernst. Ich fahre eine ASSOS aus 2003 (damals das "NonplusUltra" bei den Radhosen) und eine Campagnolo aus 2006. Beides Trägerhosen. Die haben beide mittlerweile eine beachtliche Laufleistung im 5-stelligen KM-Bereich, wenn ich durchschittliche 4000 km/Jahr mit diesen Hosen zusammen annehme. Die restlichen Km werden mit einfachen Rad-Schlübbern von z. B. Aldi unter Baggy-Shorts gefahren.
Beide Hosen haben keinerlei Auflösungserscheinungen an Stoff oder Nähten, allerdings lassen die Polster spürbar nach. Deswegen werden sie dieses Jahr beide noch ersetzt.
Bei Radhosen erhöht man die Haltbarkeit enorm, wenn man die Dinger eine Nummer größer kauft. Wenn man schon im stehen wie "Wurst in Pelle" aussieht, wird das in Sitzhaltung um den Hintern herum nicht entspannter und ergibt dann natürlich hohe Spann-/Zugkräfte auf die Posternähte.
Ein weiterer Vorteil einer etwas "lockerer" sitzenden Radbuxe: Man kann dadurch evtl. auch Taubheitsgefühle im Schritt verringern oder gar vermeiden. Durch die, je nach Radhose/Hersteller, z. T. hohen Spannkräfte des Soffes entstehen schon allein dadurch Kompressionen / Vorspannungen im Weichteilgewebe, die Nervenbahnen und Blutzufuhr beeinflussen können, und dann durch den Satteldruck noch weiter erhöht werden.
Die meisten Radhosen werden für Sortler mit Sportlerfigur designt. Da der Durchschnittsradler aber nicht die austrainierten Maße eines Radprofis hat, sondern um Hüfte und Hintern in der Regel seinen persönlichen Energievorrat sitzen hat, sollte man die Hosen nicht lediglich nach Körpergröße wählen, sondern eher nach "luftiger" Passform um den Hintern. Evtl. zu lange Träger kann man durch Einnähen einer Verkürzungsfalte per Gummiband im Rückenbereich ausgleichen.
Hallo
Welche könnt ihr empfehlen.
MfG
Ganz allgemein: Je besser die Elastizität / Polsterung des Sattels, desto dünner das Sitzpolster der Hose. Auf einem gut passenden Ledersattel genügt ein zartes Sitzpolster. Der Sattel bringt genügend Eigenelastizität / Dämpfungsverhalten gegeüber Vibrationen / Fahrbahnstößen mit. Bei harten, dünnen Sätteln (Carbon-Frühstücksbrettchen) kann ein stabiles dickes Polster besser sein. Persönliche Befindlichkeiten jedes Einzelnen können hier natürlich auch andere Empfehlungen zu Tage fördern.
Matthias