Re: Ausrüstung im Winter

von: irg

Re: Ausrüstung im Winter - 14.12.22 07:28

In Antwort auf: natash

Ps: Übrigens ist das mit dem Temperaturempfinden eh so eine Sache: Bisher konnte mir niemand erklären, wieso der gleiche Kollege der im Sommer bei bereits eher bescheidenen 24 Grad die Klimaanlage anschmeißt (ich trage da meist noch ein langärmliges Hemd) und über diese furchtbare Hitze stöhnt, im Winter die Heizung auf 25 Grad (diesen Winter geht es freilich nur bis max 18) hochdreht und immer noch fröstelt.


Der Kollege zeigt, wie viel Kopf im Temperaturempfinden steckt. Solche Leute kenne ich auch.

Wir haben heuer anfangs die Heizung im Haus nur mehr auf die empfohlenen 19° gedrosselt. Ich konnte mich daran gewöhnen, unsere Tochter auch. Meine Frau friert dabei stark. Daher sind wir wieder auf 20° gegangen, und gut ist es.

Interessant ist, wie schnell wir uns wieder an höhere Temperaturen gewöhnt haben: Wegen des Heizungs-Umbaues können wir aktuell die Heizung nicht mehr regeln, daher hatten wir oft 21-22°, die wir nur durch Ausschalten drosseln konnten. Nach wenigen Tagen haben sich 20° als kalt angefühlt. Ich nehme daher an, dass einiges alleine durch Gewöhnen erreicht werden kann. Wer allerdings schon gewohnheitsmäßig jammert, ohne versucht zu haben, was machbar ist, der glaubt wirklich, bei 22° schrecklich frieren zu müssen. Ausnahmen sind dabei sicher Stoffwechselstörungen, oder ganz alte Leute, deren Kreislauf nicht mehr viel Wärme her gibt. Das war bei meinem Vater allerdings erst bei über 90 Jahren der Fall.

Was zurück zum eigentlichen Thema führt: Bei Minusgraden halten wir uns normalerweise nur begrenzt im Freien auf. Wir waren in Lappland manchmal tagelang durchgehend draußen, und haben nicht gelitten. Aber da hatten wir uns darauf ein gestellt.

lg!
georg