Re: Ausrüstung im Winter

von: veloträumer

Re: Ausrüstung im Winter - 13.11.22 16:02

In Antwort auf: bk1
Ich fahre immer so lange am Abend, wie ich will und das heißt im Herbst und im Winter, dass der letzte Teil oder sogar bis zu 50% der Fahrt im Dunkeln stattfindet. Ich habe Nabendynamo und ein LED-Akkulicht zusätzlich, das ich bei Bedarf zuschalten kann.

Eine Nachtfahrt kann auch eine Bereicherung sein, bei Mondlicht oder Schnee sieht man manchmal auch erstaunlich viel (und besser ohne Lichtanlage). Es gibt aber auch gegenteilige Strecken und Tage. Letztlich hat alles seine Grenzen. Wenn ich mehrere Tage hintereinander nur 50 % Taglicht habe, werden aus ggf. 6 Tagen nur 3 Tage Landschaftserlebnis & Co. Das kann der Sinn einer Radreise nicht sein. Wenn es nur ums Radeln in bereits bekannten Gebieten geht, mag das anders sein. Je unbekannter mir die Region ist, desto weniger habe ich Lust auf Dunkelfahrten - es sei denn, ich fahre die Strecke am nächsten Tag zwangsläufig nochmal (z.B. bei Bergsackgassen).

In Antwort auf: bk1
Zeltaufbauen geht auch bei Sternenlicht im Wald. Ich brauche keine Stirnlampe. Aber wenn man etwas verliert, findet man es natürlich fast nicht wieder, wenn es dunkel ist. Oder morgens unter dem Schnee.

Ich komme auch mit wenig Licht aus, versuche immer meine Augen anzupassen. Dennoch brauchst du mehr Licht als sonst. Es kann sich schnell rächen, wenn du z.B. den Boden nicht genau genug studiert hast, auf dem du das Zelt aufstellst und sonst kann jeder Fehler recht teuer werden (auf Zeltstange treten o.ä.). Dann ist besser mal ein Licht mehr anzuhaben. Um überhaupt ein Zeltplatz zu finden, muss ich ja auch die Seiten von Weg/Straße ausleuchten. Das geht nur mit abmontierter Akkuleuchte vom Velo oder besser mit Stirnleuchte. Auch für Notizen, Kartenplanung usw. brauche ich Licht und ist meist besser als das auf den Morgen zu verschgieben, wenn es meist deutlich kälter für Finger & Co. ist. Auf den Elektrorasierer möchte ich ungern verzichten, da das Nassrasieren ebenfalls schwieriger wird. Schließlich verlieren bei Kälte Akkus schneller Ladung. In Summe entsteht also ein größerer Stromhunger, sodass man ggf. nochmal den Gerätepark überdenken muss, weil ggf. auch die Lademöglichkeiten schwinden. (Das gilt zumindest bei Freicamping ohne längere Gasthofbesuche.)