Re: Passende Zeltunterlage vs. Teichfolie.

von: derSammy

Re: Passende Zeltunterlage vs. Teichfolie. - 19.09.21 21:01

Für ein Vaude-Zelt war mal kein Footprint mehr zu bekommen. Da habe ich einen geringfügig größeren genommen, den umgenäht und die Nähte versiegelt. Tut sehr gut.

Für ein 3-Personen-Wechselzelt habe ich mal drei Bahnen Evazottematten in 4mm-Stärke gekauft und mit Klett versehen, so dass diese nebeneinander eine passende Unterlage bilden. Robust, weich, stabil. Nachteil: Die Matten haben richtig Volumen, das ist weniger etwas fürs Leichttouren.

Bei einem dritten Zelt sehr günstiger koreanischer Herkunft ist ein Groundsheet dabei, der jedoch nicht perfekt passt. Egal, da stecke ich keine weitere Mühe rein, der wird nicht umgearbeitet.

Wenn du mit Teichfolie bisher zufrieden warst - warum nicht?
Bei Zelten gibt es meines Erachtens eine krasse Korrelation zwischen Preis und Gewichtsersparnis. Wenn man ein richtig teures (=leichtes) Zelt nimmt, dann passt es meines Erachtens nicht dazu, bei der Unterlegfolie zu knausern und dann dort unnötig viel Gewicht wieder extra drauf zu legen (bei Teichfolie gibt es keinen Grund, diese hinsichtlich Gewicht/m² zu optimieren). Aber 70€ finde ich schon extrem heftig. Da würde ich dann schon überlegen, ob man günstiger an einen alternativen Groundsheet kommt. Und den dann ggf. umnähen. Und einmal ehrlich mit sich selbst sein, ob einem Zeitaufwand und Mühe die Sache wirklich wert sind. Ein passender Groundsheet ist schon ne sinnvolle Sache: meist gute Materialwahl, genau passendes Format, vernähte Ränder und Ösen die das Ding "wie angegossen" unter dem Zelt zentrieren. Das ist mir einen gewissen Aufpreis wert.
Und keiner hindert dich ja daran, dass Ding dennoch als Teppich, Plane, Tarp oder Stranddecke zu "missbrauchen".