August/September Düsseldorf nach Griechenland

von: bm6950

August/September Düsseldorf nach Griechenland - 03.06.19 11:41

Hallo zusammen,
ich bin 21 Jahre alt und komme vom Niederrhein.
ich plane aktuell für August/September eine Radreise vom Niederrhein aus über:
Krefeld, Düsseldorf, Fulda, Bayreuth, Budweis, Wien, Györ, Subotica, Novi Sad, Belgrad, Smederevo, Vranje, Kumanovo, Veles, Dojran-See (über Serres und Kavala mit Urlaub auf Thassos) nach Thessaloniki mit Rückflug nach Deutschland.
Geplante Tagesetappen sind im Schnitt mit 85 km geplant und passen sich zu bewältigenden Höhenmetern an. Angedacht ist weitgehend in Pensionen, Hostels und Jugendherbergen zu übernachten, um Waschmöglichkeiten, Frühstück und Auflademöglichkeiten für Elektronik zu haben und sich nicht mit Nässe rumärgern zu müssen. Dennoch wollte ich Zeltausrüstung mitnehmen, um am Balkan flexibler zu sein und in Griechenland zu campen.
Bezüglich der Planung der Strecke (und Etappen) bin ich flexibel, würde aber ungern von der geplanten Strecke abweichen, wenn nicht alles dafür spricht.
Angedacht sind zudem jeweils 1-2 Tage Aufenthalt in Wien, Novi Sad und Belgrad.
Die Auswahl des Zeitraums August/September richtet sich nach der freien Zeit zwischen meinem Bachelor und Masterstudium.
Vor dem Bachelorstudium habe ich bereits eine Radreise in die Alpen unternommen und habe so bereits grundsätzliche Erfahrungen bezüglich Radreisen sammeln können.

Ich suche hier im Forum potentielle MitfahrerInnen, zumindest auf Teiletappen und präferiert auf dem Abschnitt Serbien/Mazedonien. Ich würde mich freuen, wenn sich Interessierte melden. schmunzel
Viele Grüße,
Max
von: irg

Re: August/September Düsseldorf nach Griechenland - 05.06.19 06:56

Hallo Max!

Planst du entlang der Autoput bzw. der sie ersetzenden Autobahn zu radeln? Machbar ist es, aber ob du ungeteilte Freude daran haben wirst, bin ich mir nicht sicher.

Deine Routenplanung geht mich nichts an (ich komme als Mitradler leider nicht in Frage), ich stelle nur die Frage in den Raum, ob es sich nicht lohnen könnte, Rückmeldungen zu deiner Routenplanung im Forum ein zu holen. Sehr oft sind Routen abseits der üblichen Standardrouten für Autos und Laster weit besser zum Radeln. Speziell in Mazedonien würde ich nicht darauf kommen, die Parallelstraße zur Autobahn, wo diese vorhanden ist, zum Radeln benützen zu wollen.
Aber das ist offtopic, nur eine Anregung.

lg!
georg
von: Momo47

Re: August/September Düsseldorf nach Griechenland - 05.06.19 08:42

Hi Max,

wenn du bei Fulda bist kannst du dich bei mir melden, falls du einen Schlafplatz brauchst schmunzel

ansonsten wünsche ich dir viel Spaß bei der Tour!

LG Momo
von: bm6950

Re: August/September Düsseldorf nach Griechenland - 05.06.19 10:29

Hallo Georg,

ich hatte gedacht, im Morava-Tal (zwangsläufig) entlang der Autobahn auf den "normalen" Straßen zu fahren. Der Autobahnabschnitt Leskovac-Vranje ist ja auch seit einer Woche fertig, sodass man auf der normalen Straße deutlich weniger Verkehr erwarten kann. Die Grenze nach Mazedonien kann man auch nur über die Autobahn passieren, was aber nach einigen Reiseberichten wohl kein Problem darstellt. Bis kurz vor den Flughafen von Skopje würde ich dann auch auf der Autobahn fahren und dann (ausschließlich) über die R1102, bis es dann ab Udovo in Richtung Dojran-See ginge. Der letzte Abschnitt von Demir Kapija bis Udovo ist wohl eine Schotterpiste, die nach Bildern, die ich davon gesehen habe, allerdings noch befahrbar aussieht.

Warum siehst du das kritisch und ist die Parallelstraße wirklich so schlecht? Bzw. warst du da schonmal unterwegs? Ich bin da bisher nur mit dem Auto über die Autobahn durchgefahren, aber gerade das Vardar-Tal in Mazedonien sah relativ reizvoll aus. Welche Strecke würdest du alternativ empfehlen? Ich wollte eigentlich auf jeden Fall Novi Sad und Belgrad mitnehmen, weshalb die Adria rausfällt und via Ochrid-See nach Kavala wäre schon ein Umweg. Und die Straßensituation via ostmazedonischer Route über Stip hat vom Verkehr her einen schlechten Eindruck gemacht (zweispurige Straße ohne Randstreifen mit viel Verkehr). Eine Möglichkeit wäre noch über Bulgarien zu fahren. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, auf jeden Fall Mazedonien mitzunehmen, aber du würdest dann definitiv davon abraten?
Ich bin immer offen für Vorschläge und Anregungen. Also denkst du, dass ich am besten nochmal einen Thread für Tipps und Anregungen für diese tour öffnen sollte? schmunzel

Hallo Momo,
vielen Dank für dein Angebot. Je nach dem ob das ganze klappt und wie es auskommt, werde ich darauf zurückkommen. schmunzel

Viele Grüße,
Max
von: irg

Re: August/September Düsseldorf nach Griechenland - 05.06.19 15:22

Hallo Max!

Die nun endlich fertige Autobahn hat sicher einigen Druck heraus genommen. Eine gewisse Skepsis weckt bei mir die Tatsache, dass die alte Autoput, wenn du auf ihr zu mindestens teilweise fahren willst, schnell und zugleich schmal gebaut wurde. Das verleitet sehr zu schnellem und rücksichtslosem Fahren. Der allgemeine Fahrstil in Serbien und Nordmazedonien ist mir ziemlich unbedacht vorgekommen, und Aufpassen ist sicher keine übliche Tugend im Verkehr dort. Das wäre für mich ein Grund, über eine Route auf möglichst schwach befahrenen Straßen nach zu denken.

Ich denke, die von dir gedachte Route ist flach und ziemlich direkt. Das hat Vorteile. Dafür verläuft sie durch großteils wenig anregende Landschaften, und die Besiedlung ist relativ hoch. Da gibt es weit Schöneres zu erleben. Einzelne Strecken wie die Vardar-Schlucht, wenn man den engen Abschnitt so nennen kann, sind natürlich ausgesprochen schön.

Ich bin jetzt kein besonderer Serbien- und Nordmazedonien-Spezialist, bin aber im Bereich der Autoput-Route mehrmals, wie auch in anderen Ecken Serbiens, herum gekommen, wenn auch großteils nicht mit dem Radl. Aber der Radtourenfahrer scannt bei mir immer passiv mit, auch wenn ich im Auto oder sonst was sitze.

Wenn dich das Thema interessiert, schlage ich vor, unter "Länder" einen neuen Thread zu eröffnen, dann melden sich die Serbien und Nordmazedonien-Spezialisten.

lg!
georg