Re: Old School oder Fahrradnavi

von: Keine Ahnung

Re: Old School oder Fahrradnavi - 23.05.23 12:16

In Antwort auf: Dieter Schütt
In Polen gibt es Fernstraßen, die zu Kraftfahrzeugstraßen oder Autobahnen umgewidmet wurden. Es gibt Landstraßen, die plötzlich keine Asphaltdecke mehr haben und es gibt sehr schöne, superneue Radwege. Die Navi-Fahrt wurde so zur nervenaufreibenden Odyssee.

Und welche Papierkarte zeigt Dir all diese Details? Die OSM-Karten sind wahrscheinlich aktueller als die gängigen Papierkarten. Und ja, in Polen oder auch Litauen kann es Dir schnell passieren, dass Du plötzlich von der geteerten Fahrbahn auf eine holprige Piste gleicher Breite gelangst. Beide sind auf den Karten als "Landstraße" markiert. Dies gilt sicherlich auch für die gängigen Papierkarten. Daher plane ich meine Track auch sorgfältig zuhause. Dort kann ich immer wieder auch auf Streetview zurückgreifen und mir Wegabschnitte ansehen (leider geht das in Deutschland kaum). Nun stören mich aber schlechte Wege (wenn es keine unfahrbaren Sandpisten sind) nicht und ich suche sogar gezielt immer wieder Wald- und Wiesenwege. Diese auf einer Papierkarte zu finden, würde aber schon sehr gut aufgelöste Karten verlangen, die ich mir für eine Tour über 2-3000 km sicher nicht zulegen möchte. An irgendwelchen Kreuzungen zu stehen und nicht sicher zu sein, wo auf der Karte man gerade genau suchen muss, erspare ich mir auch gerne.

So gerne ich Papierkarten nutze, um mir einen groben Überblick zu verschaffen, so sehr bin ich doch erfreut, dass mir inzwischen Satelliten die Orientierung erheblich vereinfacht haben. Ich möchte diese Navigationshilfen nicht mehr missen.