Re: Navineuling

von: cyclist

Re: Navineuling - 14.01.20 20:23

Hallo Josef,
hast du dir selber eine Speicherkarte mit 36gb (!) herstellen lassen? Mir sind nur welche mit 32gb bekannt... verwirrt

Die Tracks, Routen, Wegpunkte oder POIs, kann man auf die Speicherkarte ablegen, einfacher ist es aber diese Daten auf dem internen Speicher abzulegen.
Was ein Track, bzw. eine Route ist, dazu hatte ich letztens schon mal was geschrieben.

Wichtig ist die richtige Vorbereitung:
Am Rechner eine Route planen, so das diese den gewünschten Verlauf hat. Dann die Route in einen Track umwandeln. Dann den Track teilen (ob in Tagesetappen oder von Stadt A nach Stadt B, das kannst du dir selber überlegen), einzelne Tracks passend benennen, mit der gewünschten Farbe versehen.

Die Route kann dann in BaseCamp wieder gelöscht werden, ist nur ein temporäres Planungsprodukt. Die Route auf das Gerät zu übertragen, ist auch nicht erforderlich.

Vorteil eines Tracks ist, das du die geüwnschte Strecke auf der Karte siehst, als ob du auf einer Papierkarte mit einem Buntstift den Track eingemalt hast. Nur das halt die digitale Karte verschleißfrei ist.
Was die Nutzung auf dem Gerät angeht, gibt es mehrere Methoden:
- Track im Trackmanager aufrufen und nur auf der Karte einblenden. Entspricht der Nutzung einer Papierkarte, nur das die Karte automatisch nachgeführt wird.
Idealerweise ist die aktuelle Position und der Track annähernd deckungsgleich (mit ein paar Meter Abweichung, bzw. evtl. auf der anderen korrekten Straßenseite).
Siehst du z.B. ein paar 100m was nettes abseits des Tracks, so fährst du einfach hin und wieder zurück zum Track - einfach ohne Routing. Geroutet wird nur mit dem Bionic-Navi. grins
- Die zweite Möglichkeit ist das Track-Routing: Track aufrufen, per Pfeiltaste rechts 1x klicken (Symbol mittig in der Kopfzeile), mit Enter "Los" die Track-Navigation starten. Die aktuelle Position ist dann idealerweise der Startpunkt bzw. eine Position auf dem Track. (100km entfernt vom Startpunkt ist natürlich nicht sinnvoll... schmunzel )
Der Track wird nun wie eine Route in der Farbe Magenta angezeigt. Diese "Route" wird nun zu 100% auf dem Verlauf des Tracks angezeigt. Optional kannst du die Reststrecke, das Höhenprofil vor dir bzw. des gesamten Tracks (Voraussetzung hierfür ist natürlich eine Karte mit einem Höhenmodell), oder auch die voraussichtliche Ankunftszeit anzeigen lassen.

Bei beiden Methoden passiert beim Verlassen des Tracks nichts weiter. Bei der Track-Navigation ändert sich natürlich die Restzeit u. Ankunftszeit.

Nur wenn du unterwegs bist und ein bestimmtes Ziel ansteuern möchtest, z.B. Bahnhof, CP, Laden, o.ä., dann würde ich ein Routing empfehlen. Die besten Routingeinstellungen hängen von der verwendeten Karte und eigenen Vorstellungen von einer "schönen" Strecke ab. Die "schönste" Strecke über ein Auto-Routing zu erhalten, ist Glücksache. Es kann klappen, muss aber nicht...

Eine Route lässt sich auch am Rechner vorplanen und aufs Gerät übertragen: Z.B. Startpunkt X, Zwischenziel Y, Zielpunkt Z. Die Strecke von X über Y nach Z wird vom Routingalgorhythmus errechnet. Je kürzer die Strecken zwischen X-Y-Z, desto weniger Optionen gibt es. Es kann aber auch sein, das aus Luftlinie 5km, 20km Strecke werden. Grund hierfür kann z.B. ein nicht routingfähiger Fußgängerüberweg oder eine kleine Brücke sein.
Da aber der Routingalgorhythmus oder die Routing-Einstellungen in BaseCamp ein anderer ist bzw. sein kann, wie im Gerät, oder eine andere Karte / eine andere Kartenversion im Gerät ist, können hier auch voneinander abweichende Ergebnisse heraus kommen.

Viel Spaß... grins
Verfahren kann man sich auch erfolgreich mit Navi... schmunzel