von: Fricka
Re: Sieben-Flüsse-Tour - 17.11.12 09:07
Die Entfernungsangabe oben kann ich nicht korrigieren. Wie wir alle wissen. Bitte eine 3 wegdenken.
5.8.2011 75,7 km
Morgens packen wir im Regen und beschließen unterwegs zu frühstücken. Es gibt keine Sitzgelegenheiten und keine Unterstellmöglichkeit. Der Campingplatzbetreiber erklärt uns noch, wie wir Rothenburg umfahren können, um uns den Aufstieg dorthin zu ersparen. Rothenburg kennen wir schon. Anscheinend biegen wir aber irgendwo falsch ab und landen doch in der Innenstadt. Dort frühstücken wir erst einmal. Inzwischen ist die Sonne herausgekommen und es wird schnell warm.
Um an die Altmühl zu kommen, müssen wir die Wasserscheide zwischen Main und Donau überschreiten. Also jetzt die Fränkische Höhe überqueren. Am Ortseingang von Neusitz verlässt der Radweg die Autostraße, um durch den Ort eine Schleife zu legen, um die Steigung etwas zu mildern. Am Ortsausgang biegen wir links ab und es geht etwas sanfter bergauf an zwei Seen entlang. Vor uns sehen wir zwei andere Radlergruppen. Beide schieben. Zuerst überholen wir noch fahrend drei ältere Holländer, die sich den Berg hinaufquälen. Die beiden jüngeren Leute haben das kurz vorher auch getan. Schließlich schieben wir auch. Es wird steiler und steiler. Oben hören wir die Autostraße. Bis dahin geht die Steigung. Wir kommen um eine Kurve. Dort sitzen die beiden anderen völlig ausgepumpt auf einer Bank. Wir schieben weiter. Gerade mal so bekommen wir die Räder den Berg hoch.
Dafür geht es auf der anderen Seite fröhlich bergab. Die Gegend wird jetzt sehr flach. Man sieht nur vereinzelte Hügel. Aber wir sind unübersehbar in Bayern angekommen. Wir fahren durch Wiesen und Felder auf Colmberg mit seiner Burg zu. Kurz vor dem Ort treffen wir zum ersten Mal auf die Altmühl, die hier noch ganz schmal ist, um ihr von nun ab bis an die Donau zu folgen.
In einem der kleinen Orte kommen wir an einem Supermarkt vorbei und kaufen uns Proviant. Leider werde ich auf dem Parkplatz von einer Wespe gestochen. Das verheißt nichts Gutes. Der Stich fängt bald darauf an anzuschwellen.
Nachdem wir Leutershausen passiert haben, fahren wir durch eine weite Flussaue auf Herrieden mit seinen vielen Störchen zu. Nach Unterquerung der Autobahn sehen wir viele davon auf einer Feuchtwiese stehen. Über die Altmühlbrücke durch ein Stadttor erreichen wir die Altstadt von Herrieden. Auf dem Marktplatz machen wir Rast auf einer Bank. Rundum auf den historischen Gebäuden gibt es Storchennester. Auf einigen thronen Störche und lassen sich fotografieren. Wir sind nicht die einzigen Radler hier. Als mal wieder ein Wolkenbruch herunterkommt, flüchten wir alle unter die Überdachung der Bushaltestelle. Es kommen noch mehr dazu.
Als der Regen schwächer wird, packen wir unser Regenzeug aus und fahren weiter. Wir wollen noch bis an den Altmühlsee. Das ist noch ein Stückchen. Noch einmal müssen wir uns unter eine Baumgruppe flüchten, als der Regen wieder Rekordstärke erreicht. Es blitzt und donnert. Wieder sind wir dort nicht allein. Der Baum hält den Regen kaum ab. Aber im Stehen kann man das Regencape so hängen, dass man darunter relativ trocken bleibt. Schließlich geht es weiter. Der Regen wird langsam weniger und hört schließlich auf. Mal mehr mal weniger nahe der Altmühl geht es weiter bis nach Ornbau. Wir durchqueren den idyllischen Ort und treffen am Ortsausgang wieder auf die Altmühl, die sich hier langsam verbreitert. Wir sind kurz vor dem Beginn des Altmühl-Sees. Am Beginn des Sees kehren wir in einer sehr idyllischen Gaststätte direkt am Wasser ein. Die Sonne scheint. So könnte man sitzen bleiben.
Wir fahren den See entlang, dessen Ufer aus Naturschutzgründen nicht besonders zugänglich ist. Immerhin hat man eine weite Aussicht über das Wasser. Wir möchten eigentlich baden, finden aber nicht so richtig einen geeigneten Platz dafür. Also landen wir erst einmal auf einem Campingplatz bei Gunzenhausen. Das ist auch besser so, da das Zelt sehr nass ist. Wir bauen erst einmal das Überzelt zum Trocknen auf und hängen das Innenzelt in die Sonne. Auf dem Platz gibt es weniger Radfahrer, als die üblichen Urlauber mit Wohnwagen und Badezeug. Deshalb auch keine Infrastruktur für Radler. Um uns mal ein bisschen hinzusetzen, gehen wir in den Platz-Biergarten. Immerhin gibt es dort W-Lan. Nicht schlecht, da können wir mal gucken, was zu Hause los ist. Wir duschen, bauen das Zelt fertig auf und gehen zurück in den Biergarten. Der Himmel zieht sich dramatisch zu. Es blitzt und donnert. Ein Weilchen scheint es so, als zöge das Gewitter vorüber aber schließlich bricht es doch los. Der Regen ist so stark, dass wir an der Hauswand stehen und keine Möglichkeit sehen, die Tür ins Innere des Gebäudes zu erreichen. Die Wasserfluten sind spektakulär.
Als wir zurück zu unserem Zelt können, ist es schon dunkel. Praktisch, ins trockene zelt kriechen zu können. So geht es nicht allen…..
5.8.2011 75,7 km
Morgens packen wir im Regen und beschließen unterwegs zu frühstücken. Es gibt keine Sitzgelegenheiten und keine Unterstellmöglichkeit. Der Campingplatzbetreiber erklärt uns noch, wie wir Rothenburg umfahren können, um uns den Aufstieg dorthin zu ersparen. Rothenburg kennen wir schon. Anscheinend biegen wir aber irgendwo falsch ab und landen doch in der Innenstadt. Dort frühstücken wir erst einmal. Inzwischen ist die Sonne herausgekommen und es wird schnell warm.
Um an die Altmühl zu kommen, müssen wir die Wasserscheide zwischen Main und Donau überschreiten. Also jetzt die Fränkische Höhe überqueren. Am Ortseingang von Neusitz verlässt der Radweg die Autostraße, um durch den Ort eine Schleife zu legen, um die Steigung etwas zu mildern. Am Ortsausgang biegen wir links ab und es geht etwas sanfter bergauf an zwei Seen entlang. Vor uns sehen wir zwei andere Radlergruppen. Beide schieben. Zuerst überholen wir noch fahrend drei ältere Holländer, die sich den Berg hinaufquälen. Die beiden jüngeren Leute haben das kurz vorher auch getan. Schließlich schieben wir auch. Es wird steiler und steiler. Oben hören wir die Autostraße. Bis dahin geht die Steigung. Wir kommen um eine Kurve. Dort sitzen die beiden anderen völlig ausgepumpt auf einer Bank. Wir schieben weiter. Gerade mal so bekommen wir die Räder den Berg hoch.
Dafür geht es auf der anderen Seite fröhlich bergab. Die Gegend wird jetzt sehr flach. Man sieht nur vereinzelte Hügel. Aber wir sind unübersehbar in Bayern angekommen. Wir fahren durch Wiesen und Felder auf Colmberg mit seiner Burg zu. Kurz vor dem Ort treffen wir zum ersten Mal auf die Altmühl, die hier noch ganz schmal ist, um ihr von nun ab bis an die Donau zu folgen.
In einem der kleinen Orte kommen wir an einem Supermarkt vorbei und kaufen uns Proviant. Leider werde ich auf dem Parkplatz von einer Wespe gestochen. Das verheißt nichts Gutes. Der Stich fängt bald darauf an anzuschwellen.
Nachdem wir Leutershausen passiert haben, fahren wir durch eine weite Flussaue auf Herrieden mit seinen vielen Störchen zu. Nach Unterquerung der Autobahn sehen wir viele davon auf einer Feuchtwiese stehen. Über die Altmühlbrücke durch ein Stadttor erreichen wir die Altstadt von Herrieden. Auf dem Marktplatz machen wir Rast auf einer Bank. Rundum auf den historischen Gebäuden gibt es Storchennester. Auf einigen thronen Störche und lassen sich fotografieren. Wir sind nicht die einzigen Radler hier. Als mal wieder ein Wolkenbruch herunterkommt, flüchten wir alle unter die Überdachung der Bushaltestelle. Es kommen noch mehr dazu.
Als der Regen schwächer wird, packen wir unser Regenzeug aus und fahren weiter. Wir wollen noch bis an den Altmühlsee. Das ist noch ein Stückchen. Noch einmal müssen wir uns unter eine Baumgruppe flüchten, als der Regen wieder Rekordstärke erreicht. Es blitzt und donnert. Wieder sind wir dort nicht allein. Der Baum hält den Regen kaum ab. Aber im Stehen kann man das Regencape so hängen, dass man darunter relativ trocken bleibt. Schließlich geht es weiter. Der Regen wird langsam weniger und hört schließlich auf. Mal mehr mal weniger nahe der Altmühl geht es weiter bis nach Ornbau. Wir durchqueren den idyllischen Ort und treffen am Ortsausgang wieder auf die Altmühl, die sich hier langsam verbreitert. Wir sind kurz vor dem Beginn des Altmühl-Sees. Am Beginn des Sees kehren wir in einer sehr idyllischen Gaststätte direkt am Wasser ein. Die Sonne scheint. So könnte man sitzen bleiben.
Wir fahren den See entlang, dessen Ufer aus Naturschutzgründen nicht besonders zugänglich ist. Immerhin hat man eine weite Aussicht über das Wasser. Wir möchten eigentlich baden, finden aber nicht so richtig einen geeigneten Platz dafür. Also landen wir erst einmal auf einem Campingplatz bei Gunzenhausen. Das ist auch besser so, da das Zelt sehr nass ist. Wir bauen erst einmal das Überzelt zum Trocknen auf und hängen das Innenzelt in die Sonne. Auf dem Platz gibt es weniger Radfahrer, als die üblichen Urlauber mit Wohnwagen und Badezeug. Deshalb auch keine Infrastruktur für Radler. Um uns mal ein bisschen hinzusetzen, gehen wir in den Platz-Biergarten. Immerhin gibt es dort W-Lan. Nicht schlecht, da können wir mal gucken, was zu Hause los ist. Wir duschen, bauen das Zelt fertig auf und gehen zurück in den Biergarten. Der Himmel zieht sich dramatisch zu. Es blitzt und donnert. Ein Weilchen scheint es so, als zöge das Gewitter vorüber aber schließlich bricht es doch los. Der Regen ist so stark, dass wir an der Hauswand stehen und keine Möglichkeit sehen, die Tür ins Innere des Gebäudes zu erreichen. Die Wasserfluten sind spektakulär.
Als wir zurück zu unserem Zelt können, ist es schon dunkel. Praktisch, ins trockene zelt kriechen zu können. So geht es nicht allen…..