Donauradweg

von: Postradoli

Donauradweg - 12.02.19 01:13

Ich möchte im Sommer den Donauradweg von Passau Richtung Ulm fahren. Weiß jemand, welche Streckenpassagen relativ langweilig sind, die man dann getrost mit dem Zug auslassen kann?
von: HeinzH.

Re: Donauradweg - 12.02.19 06:47

Moin moin,
Deine Frage kann eigentlich von niemanden korrekt beantwortet werden, so lange nicht bekannt ist, wo die Schwerpunkte Deiner Interessen liegen, z.B.:

-Landschaft
-Flora und Fauna
-Historisches
-Architektonisches
-Kulinarisches
-Menschen

Nichts für ungut und Gruß aus Münster,
HeinzH.

von: Axurit

Re: Donauradweg - 12.02.19 07:04

In Antwort auf: Postradoli
Weiß jemand, welche Streckenpassagen relativ langweilig sind, die man dann getrost mit dem Zug auslassen kann?
Von Donauwörth bis Sigmaringen.

Andererseits hat es auf diesem Abschnitt alle 15 bis 20 km ein nettes, kleines Städtchen (Dillingen, Günzburg, Leipheim,...), wo man gemütlich rasten und auch mal was besichtigen kann. Hinter Ulm geht es so weiter (Erbach, Oberdischingen, Ehingen, Munderkingen,Riedlingen), aber du willst ja nur bis Ulm.

Du willst es flach, du bekommst flach, und flach ist fast immer langweilig.
von: Fricka

Re: Donauradweg - 12.02.19 08:46

Ich fand Kelheim-Passau nervig und langweilig. Häufig geht es die Autobahn entlang. Große grüne Ebene. Dazu war das Wetter gruselig. Starker Wind. Immer wieder Gewitter und Regenschauer.

Allerdings haben mir Regensburg, Straubing, Deggendorf und Passau sehr gut gefallen. Man kann halt nicht alles haben. Und ich fahre Strecken gerne im Zusammenhang. Dann kann ich mich geographisch besser verorten.
von: Keine Ahnung

Re: Donauradweg - 12.02.19 09:23

Der Donauradweg hat ja auch an anderen Stellen seine langweiligen Abschnitte. So ist z. B. im weiteren Verlauf Ungarn oder nach dem Eisernen Tor der Teil nach und durch Bulgarien etwas weniger prickelnd. Das ist allerdings bei vielen Flussradwegen so, wenn derartige Distanzen durchflossen werden. Auch der Innradweg, der am Anfang recht schön und abwechslungsreich ist, wird vor Passau mit seinen Dammwegen etwas unattraktiver. Dann kann man ja auch (wie ich es z. B. bei meiner Inntour mit meinem Sohn gemacht hatte) etwas vom Flussradweg abweichen. Manchmal ergibt das deutlich mehr Abwechslung, wenn die Gegend nicht gerade durchwegs langweilig ist. Andererseits kann auch der Wechsel zwischen den Landschaftsformen reizvoll sein, wenn sich die etwas weniger spannenden Teile nicht zu sehr längen.
von: Fricka

Re: Donauradweg - 12.02.19 09:38

Entspanntes Radeln im Grünen hat auch was. Und die schönste Ecke kann einem das Wetter verderben.

Am Donauradweg fand ich faszinierend, durch wieviele Länder, Kulturen, Sprachräume und Klimazonen man so mit eigener Kraft radeln kann. Nach ein paar Wochen erwartet man auch nicht mehr jeden Tag eine Sensation nach der anderen. Schließlich muss man die Distanzen dazwischen erradeln. Man entspannt sich. Hetzt nicht mehr.

Bei Kurztouren, also so bis zu zwei Wochen, sind die Ansprüche anders. Da würde ich mir auch nicht gerade Passau-Ulm aussuchen. Aber wir warten noch auf die Kriterien, die angewendet werden sollen.
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 12.02.19 11:49

"Jedem Narr gefällt soi Kapp". Heißt, jedem gefällt was anderes. Du wirst gut beraten sein Dir selbst einen Eindruck zu machen.
Die Abschnitte die ich gefahren habe waren durch die Reihe leicht öde (für mich). Die da waren von Donauwörth bis Wien. Schlimmer ist nur noch die Mosel... (für mich grins)
von: martinbp

Re: Donauradweg - 12.02.19 12:20

Grob gesagt, das ist gerade der langweiligste Abschnitt des Donauradwegs auf deutschem und österreichischem Gebiet (vielleicht vom Donaudurchbruch bei Weltenburg abgesehen), wenn man die landschaftliche Schönheit betrachtet. Aber es gibt-wie schon geschrieben- hübsche Städte
von: Postradoli

Re: Donauradweg - 12.02.19 16:00

Danke für die Rückmeldungen. Stimmt, ich bin eigentlich eine bessere Darstellung schuldig. Ich habe mit meiner Frau jetzt einige Radurlaube gemacht. Die „größte“ war 2 Wochen Normandie. Diesen Sommer sind es gute 10 Tage. Es geht noch eine Arbeitskollegin mit, die gerne Rad fährt, immer mal wieder den Einkauf mit dem Rad gemacht hat, und es hin und wieder mal mit dem Fahrrad es geschafft hat, 10km zur Arbeit zu fahren. Sie hat bisher immer nur Pauschalurlaube gemacht, und die gerne mal so etwas erleben würde. Das wäre bei ihr das erste mal, 10 Tage nur die Lenkertasche als „Handtasche“ zu haben. zwinker
von: Postradoli

Re: Donauradweg - 12.02.19 17:17

Hallo, es ging uns mehr um langweilige Landschaften. Wenn man z.B. den ganzen Tag nur neben Autostraßen unterwegs ist und vom Fluss fast garnix mitkriegt.... Menschen sind überall :-)) Architektur usw. werden wir auch so genug mitkriegen, und große Städte sind eh nicht so unser Ding. Und da wir zeitlich etwas eingeschränkt sind, würden wir die eher tristen Streckenabschnitte mit dem Zug machen, um für die schöneren umso mehr Zeit zu haben.
von: Seghal

Re: Donauradweg - 12.02.19 18:35

Eigentlich ist der Abschnitt zwischen Regensburg und Ulm auf der gesamten Länge landschaftlich sehr langweilig (der langweiligste zwischen Quelle und Bratislava sogar). Orte gibt es dort aber einige recht interessante.

*edith*
Einzige landschaftliche Ausnahme ist der Donaudurchbruch bei Weltenburg (und das Kloster ist auch sehr schön).
von: Fricka

Re: Donauradweg - 13.02.19 06:27

Naja, hier im Forum werden flache Landschaften überwiegend für öde gehalten. Da müssen Berge her. Schwerer wird das noch, wenn keine Straßen in Sicht sein sollen. Das finde ich schon recht anspruchsvoll.

Ich würde dir die Donau von Donaueschingen bis Sigmaringen empfehlen.
von: Friedrich

Re: Donauradweg - 13.02.19 06:47

In Antwort auf: Fricka
Naja, hier im Forum werden flache Landschaften überwiegend für öde gehalten.

Wenn man mit der richtigen Entourage unterwegs ist mutieren solche Aspekte zu vernachlässigbaren Nebensächlichkeiten zwinker.
von: VeloMatthias

Re: Donauradweg - 13.02.19 07:37

In Antwort auf: HeinzH.
....Deine Frage kann eigentlich von niemanden korrekt beantwortet werden....


Doch, definitiv ist alles zwischen Deggendorf bis Regensburg super langweilig und hässlich.
Nirgends sonst hat man sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg Gegenwind.
Außerdem fährt man nur durch riesige Felder und hat eigentlich nie die Donau im Blick.

Diesen Abschnitt vom Donauradweg kann man aber auch ganz gut umfahren.
Einfach in Vilshofen Richtung Osterhofen abbiegen und dann grob über Landau nach Straubing (gutes Eis am Marktplatz)von Straubing kann man dann über Bad Abbach nach Regensburg fahren.
Landschaftlich auch nicht super toll, aber wenigstens besser als der Donauradweg in dem Gebiet.

Ich würde von Vilshofen mit dem Zug nach Regensburg fahren und mir diese 1 - 2 Tage für Regensburg besichtigen sparen.
von: Uli

Re: Donauradweg - 13.02.19 09:16

Zitat:
Hallo, es ging uns mehr um langweilige Landschaften. Wenn man z.B. den ganzen Tag nur neben Autostraßen unterwegs ist und vom Fluss fast gar nix mitkriegt....

Dann ist Passau - Ulm nix für euch. Für alternative Empfehlungen sollten wir ein paar Infos zu Dauer, Streckenlänge, bevorzugte Ecke und An-/Abreise wissen.
Gruß
Uli
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 13.02.19 14:43

Außer die Weltenburger Enge (und die bin ich mit dem Schiff gefahren und nicht übern Berg), die Schlögener Schlinge (mit einem Kahn dort übergesetzt) und die Wachhau ( bei Dürnstein)fallen mir keine 100Km ein die schön waren. Die Städte (Regensburg, Passau, Wien, Budapest etc,) besichtigt man besser ohne Fahrrad separat per Städtetrip/Flug etc..
In Donauwörth bin ich mal in den Zug (und Heim gefahren) ohne zurück zu gucken so hat mir dermaßen der Weg gestunken.
Ich meine bei Tulln wars wo eine sonderbare Attraktion in Form eines nie am Netz gewesenen AKW`s her muss.
von: Postradoli

Re: Donauradweg - 13.02.19 17:23

Danke erst mal für die Rückmeldungen. Wir werden im August 10 Tage fahren. Mit dem Zug nach Passau, und dann Richtung Donaueschingen fahren. Von Donaueschingen bis Ulm kenne ich die Strecke. Wir wollen auf jeden Fall die Strecke Sigmaringen bis Donaueschingen fahren, die auch die schönste Strecke vom ganzen war. Nach Sigmaringen war es stellenweise sehr langweilig, da es nur Felder waren. Da meine Arbeitskollegin diese Art von Urlaub noch gar nicht kennt und ich ihr das gerne schmackhaft machen möchte, sollten wir es halt langsam angehen. Jemand, der halt mit dem Rad schon durch ganz Europa und die halbe Welt gefahren ist, für den ist das wahrscheinlich nicht mehr, wie eine kleine Radtour mit Freunden zur nächsten Eisdiele. Die ganze Strecke werden wir nicht mit dem Rad schaffen. Mehr wie 50-60km täglich sind da nicht drin, sonst vermieße ich meiner Kollegin den ganzen Urlaub. Ihr Rad ist aus dem Supermarkt und hat 400€ gekostet. Ich habe auch schon mit ihr über ein besseres geredet, aber sie soll erst mal praktisch erleben, ob das was für sie ist.
von: Fricka

Re: Donauradweg - 13.02.19 18:51

Hört sich für mich so an, als würde die Oberweser besser passen. Die ist sehr unterhaltsam. Keine großen Städte. Meistens schön am Fluss entlang. Wenig Straßen. Und in sehr kleinen Etappen befahrbar.
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 13.02.19 18:51

Da hätte ich Dir als Geschmacksverstärker den Mainradweg empfohlen der besser zu fahren ist... . Trotzdem viel Spaß.
von: veloträumer

Re: Donauradweg - 13.02.19 19:15

Das hört sich nach einem Muss an, das deutsche Donautal mit den klingenden Städtenamen komplett abzuradeln, obwohl du davon nicht überzeugt bist. Ist es dann die Kollegin, die unbedingt von Passau radeln will? Ich mache mal einen anderen Vorschlag: Start in Ulm (ggf. auch in Blaustein), über Blaubeuren (Blautopf) rüber nach Schelklingen, Schmiechtal ein, Schandental auf und weiter nach Münsingen, rüber nach Gomadingen, Großes Lautertal ab, in Untermarchtal dann Donau nach Sigmaringen. Wenn nicht genehm, kann man auch eine Variante über Federsee nach Sigmaringen einstreuen. Das Schandental bietet ein sehr weichen Aufstieg zur Alb, Radweg ist neben der Bahnlinie und gute, feste Piste. Das Bähnle dort könnte man auch nutzen zwischen Sondernach und Münsingen, wenn die Angst vor dem Aufstieg zu groß sein sollte. Ich würde es aber einfach probieren, geht auch mit 400€-Rad. Streckenlänge müsstest du mal nachrechnen. Bekommst du viel ruhige Flussnatur und nur kleine Orte.
von: veloträumer

Re: Donauradweg - 13.02.19 19:37

In Antwort auf: cyclerps
Die Städte (Regensburg, Passau, Wien, Budapest etc,) besichtigt man besser ohne Fahrrad separat per Städtetrip/Flug etc..

Mit Flugzeug nach Passau und Regensburg? verwirrt Nö, kann ich die nicht zustimmen, wer die Städte der Donau sehen will, ist mit Donauweg gut bedient. Es sind ja nicht nur die großen, auch die kleinen haben alle schöne Schlösschen, Rathausplätze, Brücken usw (Donauwörth, Neuburg - andere wurden schon genannt). Die Typik der Donau ist gerade die Verbindung von Menschen und Städten durch Europa. Man muss es aber auch wollen, den Kulturfluss zu entdecken, mal mehr Menschen als anderswo zu erleben und die Auenstimmungen auf sich wirken lassen. Und Wien kann man nicht besser besichtigen als mit Rad, die Stadt ist viel zu weitläufig, als dass man das zu Fuß machen kann. Mit den Donauinseln hast du sogar Radlreviere ganz viel jenseits Stadt und ein riesiges Freizeit- und Strandparadies. Bergige Ausflugsziele findest du im Westen. Wenn du eine Nur-Stadtradreise mal machen willst, ist Wien ein ganz heißer Tipp.
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 14.02.19 06:02

Was er nicht anfliegen kann geht mit Zug (etc.). Für Sightseeing einer Stadt ist ein Fahrrad ein Bremsklotz ohne Ende und wo ich weil weitläufig nicht laufen kann fahr ich mit Taxi oder Ubahn, zur Not mit Fiaker. Nur weil es Fahrräder gibt muss ich das Ding noch lange nicht überall dabei haben.
Die Städte sind das eine, die Fahrerei auf einem Fahrradweg und seine Eigenschaften das andere. Die Geschmäcker sind verschieden und er wird seine Auswahl treffen.
von: Fricka

Re: Donauradweg - 14.02.19 07:10

Den Mainradweg finde ich eigentlich noch langweiliger als den Donauradweg. Da kann ich eigentlich nur Kitzingen bis Wertheim empfehlen.

Autobahn, Bahn und Straßen sind praktisch immer präsent. Der Main ist so eine Art Industriekanal. Schön reguliert. Berge kommen nicht vor. Wenn man sich da für die Kulturdinge nicht interessiert, macht das keinen Sinn.
von: veloträumer

Re: Donauradweg - 14.02.19 08:51

In Antwort auf: cyclerps
Was er nicht anfliegen kann geht mit Zug (etc.). Für Sightseeing einer Stadt ist ein Fahrrad ein Bremsklotz ohne Ende und wo ich weil weitläufig nicht laufen kann fahr ich mit Taxi oder Ubahn, zur Not mit Fiaker. Nur weil es Fahrräder gibt muss ich das Ding noch lange nicht überall dabei haben.
Die Städte sind das eine, die Fahrerei auf einem Fahrradweg und seine Eigenschaften das andere. Die Geschmäcker sind verschieden und er wird seine Auswahl treffen.

Ich bin mir nicht sicher, ob du Wien so schlecht kennst oder ob du hier - wie in letzter Zeit für mich sehr befremdlich - schon fast einen fahrradfeindlichen Feldzug führst, demnach das Velo allenfalls in ein paar ausgewählte Schutzzonen gehört, schon gar nicht in den Alltag. In Wien findest du auch Leihräder, wenn du das Rad vergessen hast. zwinker Allein die Donauinsel ist über 20 km lang und du kannst fast durchgehend zur einen wie zur anderen Uferseite radeln, mit noch Verzweigungen zwischendrin. Autos dürfen da gar nicht hin. Du kannst also gut und gerne eine 50-km-Tagestour auf der Donauinsel mit Pausen zum Baden und in Biergärten machen, ohne über ein Auto zu stolpern. Ein Rad kann man auch abstellen und wenn Camping, JH oder Hotel, kannst du es bei bedarf auch dort stehen lassen, für abends mal schnell zum Biergarten ist es dann in jedem Fall praktisch. Wenn die Donau zur Anreise nicht gewollt ist, kann man Wien auch in Bergtour einbinden, die du gar nicht fahren möchtest. zwinker Wie das geht, kanst du auch bei mir nachlesen.

Ich war in Wien auch schon ohne Rad, mit Hochschulseminar, da gabs u.a. ein Besichtigungstour mit Bus, und mit U-Bahn etc. ist natürlich auch vieles machbar, aber eben nicht alles. Sowas kannst du auch immer noch machen, wenn du ein Rad dabei hast - im Zweifel auch mit Fiaker. Du lernst eben Städte auch anders kennen, wenn du sie beradelst - das ist nicht anders, wie unbesiedeltes Land. Ich fahre auch gerne in Hintergassen, wo nicht die Hotspot-Attraktionen warten, um die unverfälschte Stadttypik zu erkunden. Wien selbst ist letztlich auch eine umfängliche Fahrradstadt (mit Mängeln, gewiss) und da vom Rad abzuraten, ist schlicht ignorant.
von: Toxxi

Re: Donauradweg - 14.02.19 09:07

In Antwort auf: cyclerps
Für Sightseeing einer Stadt ist ein Fahrrad ein Bremsklotz ohne Ende und wo ich weil weitläufig nicht laufen kann fahr ich mit Taxi oder Ubahn...

Völlig richtig, das sehe ich genauso. schmunzel Aber man kann das Rad doch einfach für einen Tag in der Unterkunft stehen lassen und trotzdem den ÖPNV nehmen... verwirrt Zumindest mache ich das auf meinen Radreisen so und habe schon einige Städte so besichtigt (Dubrovnik, Cieszyn, Olomouc, Vilnius, Minsk, Warschau, Opole...).

Gruß
Thoralf
von: Uli

Re: Donauradweg - 14.02.19 09:29

In Antwort auf: Fricka
Den Mainradweg finde ich eigentlich noch langweiliger als den Donauradweg. ... Wenn man sich da für die Kulturdinge nicht interessiert, macht das keinen Sinn.

Dito. Wenn's ein Flussradweg sein soll, würde ich bei den Randbedingungen eher Elbe, Spree, Jagst/Kocher und Tauber/Altmühl ins Rennen werfen. Bei 500 km Streckenlänge kann man schon ganz schön was machen.
Gruß
Uli
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 14.02.19 09:37

Das ist natürlich so auch völlig richtig und kann man auch so machen.

Den Drahtesel vor einem Museum oder irgendwo sonst stehen zu lassen erzeugt Unruhe (ob der später noch da ist). Daher besichtige ich Städte völlig ohne.... .
Jeder eben anders und nur weil man gerne Fahrrad fährt muss das Ding nicht überall dabei sein. Zu Feldzug und so sag ich jetzt mal nix. Wasn Quatsch.
von: Toxxi

Re: Donauradweg - 14.02.19 09:45

In Antwort auf: cyclerps
Den Drahtesel vor einem Museum oder irgendwo sonst stehen zu lassen erzeugt Unruhe (ob der später noch da ist).

Völlig richtig. Deshalb steht meins dann in der Unterkunft fein säuberlich weggeschlossen und nicht vorm Museum.
von: Toxxi

Re: Donauradweg - 14.02.19 09:51

In Antwort auf: Postradoli
Mehr wie 50-60km täglich sind da nicht drin, sonst vermieße ich meiner Kollegin den ganzen Urlaub. Ihr Rad ist aus dem Supermarkt und hat 400€ gekostet. Ich habe auch schon mit ihr über ein besseres geredet, aber sie soll erst mal praktisch erleben, ob das was für sie ist.

Ob das 400 € oder 4000 € gekostet hat, ist primär erst mal egal. Wichtig ist, dass sie sich darauf wohlfühlt, gut fahren kann und den Willen hat, etwas zu unternehmen. Alles andere ist egal.

Noch ein Tipp: Vermeide es, in Kilometern zu reden! Das ist für die meisten Leute nicht vorstellbar. Die wälzen im Kopf herum, wie lange man mit dem Auto dafür braucht und stellen dann fest, dass das mit dem Rad unschaffbar ist.

Ich habe einmal mit einigen Kollegen eine Radtour gemacht. Wenn ich gesagt hätte "wir fahren 40 km Tour, gucken unterwegs was an und gehen noch baden", dann hätte mindestens die Hälfte vorher schon gestreikt.

Statt dessen sagte ich "wir treffen uns daundda, radeln erst mal eine halbe Stunde zum See, machen kurz Pause, radeln dann ca. eine Stunde zu Erich Honeckers Häuschen und gucken da mal rum, verbringen anschließend 3 Stunden am Badesee, und radeln danach 45 min zur Gaststätte, und da ist dann die S-Bahn".

Mit der Ansage konnten sie alle was anfangen, keiner hat rumgemosert, und an der Gaststätte waren einige völlig baff, dass sie 40 km geradelt sind. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: veloträumer

Re: Donauradweg - 14.02.19 10:19

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: cyclerps
Den Drahtesel vor einem Museum oder irgendwo sonst stehen zu lassen erzeugt Unruhe (ob der später noch da ist).

Völlig richtig. Deshalb steht meins dann in der Unterkunft fein säuberlich weggeschlossen und nicht vorm Museum.

Ich habe aber eine Stadt noch nie als Ansammlung von Museen betrachtet und zudem explizit die sehr flächige Stadt Wien hier erwähnt. Florenz ist z.B. eine anderer Fall. Im Übrigen steht nicht jedes Museum in dem Ort, wo ich gerade übernachte. Dass man sein Rad auch in der Unterkunft belassen kann, wenn es Sinn macht, habe ich gleichermaßen oben geschrieben. Komisch, wo jetzt der Widerspruch liegen soll.
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 14.02.19 10:27

Gute Taktik. dafür
von: Keine Ahnung

Re: Donauradweg - 14.02.19 10:30

Hallo Thoralf,

hast Du neben Chemie noch Psychologie studiert? grins
von: Fricka

Re: Donauradweg - 14.02.19 17:06

Persönlich bin ich sehr stark an Kulturdingen interessiert. Insofern mag ich auch Städte. Und gerade Wien ist ohne Fahrrad ziemlich unpraktisch. Bisher stand mein Rad immer noch da, wenn ich zurückkam. Und geklaut wurde auch nur einmal was. Eine Wasserflasche. Das ist doch verkraftbar.

Es geht aber hier darum, dass jemand, wenn ich es richtig verstanden habe, den Schwerpunkt auf abwechslungsreiche Landschaft setzen möchte. Keine Städte. Keine kulturellen Interessen. Und sehr kurze Etappen. Aber davon ganz viele. Da die Reisepartnerin noch wenig geradelt ist, würde ich vermuten, dass es auch keine Bergfahrt mit möglichst vielen Höhenmetern sein soll.

Mir erscheint da immer noch die Oberweser recht passend. Tauber. Altmühl. Kocher-Jagst sicher auch (aber doch einige Steigungen). Vielleicht die Mosel.

Die großen Flüsse haben es an sich, dass die Landschaft doch häufig sehr in die Weite geht. Und es auch häufig Autobahnen etc. gibt.
von: Postradoli

Re: Donauradweg - 14.02.19 17:31

Mit den km-Angaben gebe ich dir im Prinzip recht. Aber ich und vor allen Dingen meine Frau haben da schon eine gewisse Erfahrung und können es etwa abschätzen, wieviele km wir fahren können/müssen, um gewisse Ziele dadurch zu erreichen. Wir stellen in der Planung Richtwerte auf, die wir auch korrigieren können. Wir wollen nur einen groben Überblick über die gesamte Strecke. Wir wollen wissen, welche Gebiete zu schade sind, sie auszulassen, und welche, die wir, wenn die Zeit nicht reicht, oder das Tagesstrecken für meine Kollegin doch etwas zu lange sind, getrost auch mit dem Zug überbrücken können. Genauso kann es sein, wenn es irgendwo sehr schön ist, dass wir auch 2x übernachten.
von: Postradoli

Re: Donauradweg - 14.02.19 17:40

Kulturelle Dinge schließen wir natürlich mit ein, die wir uns teilweise auch ansehen werden. Richtig, große Steigungen möchten wir natürlich vermeiden. Meine Frau und ich wissen, was es bedeutet, ein Fahrrad mit ca. einem halben Zentner Gepäck alleine durch Pedalkraft an einer größeren Steigung hoch zu bekommen, meine Kollegin nicht!
von: Friedrich

Re: Donauradweg - 14.02.19 17:58

In Antwort auf: Postradoli
Mit den km-Angaben gebe ich dir im Prinzip recht. Aber ich und vor allen Dingen meine Frau haben da schon ...

Plant euch nicht zu Tode - fahrt doch einfach los grins.
von: Fricka

Re: Donauradweg - 14.02.19 17:59

Das Gepäck würde ich schon mal deutlich verringern.
von: Toxxi

Re: Donauradweg - 14.02.19 19:22

In Antwort auf: Keine Ahnung
hast Du neben Chemie noch Psychologie studiert? grins

Pssst, die Psychologen sitzen im übernächsten Gebäude (direkt neben den Physikern)... grins
von: Toxxi

Re: Donauradweg - 14.02.19 19:25

In Antwort auf: Postradoli
Mit den km-Angaben gebe ich dir im Prinzip recht. Aber ich und vor allen Dingen meine Frau haben da schon eine gewisse Erfahrung und können es etwa abschätzen, wieviele km wir fahren können/müssen, um gewisse Ziele dadurch zu erreichen.

Schon klar. Es ging mir primär darum, die Kollegin, die zum ersten Mal mitkommt, nicht zu verschrecken. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: Keine Ahnung

Re: Donauradweg - 14.02.19 19:25

Ich habe heute mit einem Psychologen zu Mittag gegessen und wir sitzen tatsächlich in Nachbargebäuden - allerdings sitzen wir Physiker mit den Chemikern im gleichen Gebäude. Die Chemiker oben, wir unten - Chemiker sollen sich eben auch einmal überlegen fühlen träller .
von: bikekiller39

Re: Donauradweg - 14.02.19 19:47

In Antwort auf: Toxxi

Noch ein Tipp: Vermeide es, in Kilometern zu reden! Das ist für die meisten Leute nicht vorstellbar. Die wälzen im Kopf herum, wie lange man mit dem Auto dafür braucht und stellen dann fest, dass das mit dem Rad unschaffbar ist.


Klasse Tipp, Thoralf bravo, dem ich mich uneingeschränkt anschließe, da ich diese Erfahrung auch schon vielfach gemacht habe zwinker

Lieben Gruß

Theo
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 15.02.19 05:46

Fahr mit dem Zug nach Rotenburg/Tauber und fahr die Altmühl runter. Rollt fast von alleine bis Kelheim. dafür
Ich denke das es in eurem Fall eine der besten Lösungen wäre. Rotenburg kurz durchfahren ist klasse und Kelheim am Ende auch. Dazwischen ist auch für Abwechslung gesorgt.
Die Länge des Radweges ist überschaubar und wenn es nicht reichen sollte geht's eben in Kelheim links rum weiter. Auf jeden Fall könnte deine Bekannte sagen das sie einen Weg komplett gefahren wäre (vielleicht zieht das).
Am Weg gibt's tolle Gastwirtschaften bier in kleinen Städtchen und wenn es Abkühlung braucht wäre unterwegs der herrliche Altmühlsee da.
Zum übernachten gibts am Weg ganz tolle "Geheimtipps".
von: Fricka

Re: Donauradweg - 15.02.19 14:24

Zwischen Rothenburg und der Altmühl ist allerdings erst einmal die Frankenhöhe im Weg.
von: StephanBehrendt

Re: Donauradweg - 15.02.19 16:50

In Antwort auf: Fricka
Zwischen Rothenburg und der Altmühl ist allerdings erst einmal die Frankenhöhe im Weg.
Man kann mit der Bahn bis Burgbernheim fahren.
von: Wendekreis

Re: Donauradweg - 15.02.19 17:19

In Antwort auf: StephanBehrendt
Man kann mit der Bahn bis Burgbernheim fahren.

Das und das dortige Stehcafe waren gelegentlich auch mein Ausgangspunkt. An den Ursprüngen der Altmühl vorbei stößt man von dort mühelos auf den als solchen klassifizierten Altmühlradweg. Durchfahrt Rothenburg bedeutet eine starke Steigung.
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 16.02.19 05:48

Da gibt es eine nette kleine Umfahrung.... . grins
von: Fricka

Re: Donauradweg - 16.02.19 07:29

Wenn man die Tour in Rothenburg beginnt, ist es nicht besonders naheliegend, mit dem Zug woanders hinzufahren, um die Steigungen dort zu vermeiden. Wenn man Rothenburg sehen möchte, muss man da halt hoch.
von: Seghal

Re: Donauradweg - 17.02.19 07:49

In Antwort auf: cyclerps
Die Städte (Regensburg, Passau, Wien, Budapest etc,) besichtigt man besser ohne Fahrrad separat per Städtetrip/Flug etc..

Gerade Wien kann man sehr gut per Rad erkunden. Zwischendurch wird es halt mal für eine Weile abgestellt. Und unterwegs gibt es ja gerade an der Donau einige interessante Orte, die sich sehr gut mit dem Rad verbinden lassen, da die Entfernungen zwischen diesen sehr überschaubar sind. Landschaftlich ist es gerade an der bayerischen Donau allerdings trotzdem sehr langweilig.
Ich war schon in einigen Großstädten, die man sehr gut mit dem Rad erkunden kann (Wien, Amsterdam, Barcelona, Kyoto z. B.). Häufig wird das übrigens sogar in Reiseführern empfohlen.
von: cyclerps

Re: Donauradweg - 17.02.19 17:19

Mit dem Zug? Nö.